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Selbsttätige Kupplung für Schienenfahrzeuge
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oie Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung fUr SchienenfahrzeuPe
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes vom Anspruch 1.
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Es sind Kupplung der eingangs genannten Art in verschiedenen Ausführungen
seit langem bekannt. Übereinstimmend ist, daß sie relativ kompliziert und teuer
sind. Die Kupplungen sind relativ komDliziert, weil sie mit einer Vielzahl von verschiedenartigen
herkömmlichen Kupplungen kuppelbar sein sollen. Nachteilig ist vorallem die große
Höhle, die die bekannten Kupplungsköpfe aufweisen, um für alle upplungssituationen
geeignet zu sein.
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Rufgabe der Erfindung ist es eine Kupplung der eingangs genannten
Art anzugeben, die zur Einsparung von Material und Gewicht eine niedrige Bauhöhe
aufweist und bei geringem Raumbedarf besonders einfach ausgebildet ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche und der nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführunsbeilspielen mehr im einzelnen
beschrieben und erläutert.
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In einer grob schematischen Zeichnung zeigt Figur 1 die Stirnpartie
zweier miteinander gekuppelter Kupplungsköpfe in der Aufsicht Figur 2 einen Schnitt
nach der Linie II-II in Fig. 1 in abgebrochener Darstellung, Figur 3 ein erfindungsgemäßes
Riegel getriebe in Aufsicht, Figur 4 ein Funktionsschema für das Riegelgetriebe
in sieben Funtionsbildern 1) bis 7), Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel für
das Riegelgetriebe in Aufsicht und Figur 6 eine herkömmliche Kupplung in der Seitenansicht,
wobei der bekannte Riegel erfindungsgemäß mit dem Mundstück einer Leitungskupplung
versehen ist.
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Nach den Figuren 1-3 enthält ein in einem Kupplungskopf 1 horizontal
gelagerter Riegel 2 eine horizontal bewegliche Klinke 3. Außerdem ist im Kupplungskopf
1 ein horizontal beweglicher Taster 4 um einen im Kupplungskopf 1 festen Bolzen
4' gelagert. Der Riegel 2 wird über die Klinke 3 durch eine Feder 5 in die kupelbereite
bzw. gekuppelte Stellung gedrückt. Beim Entriegeln durch ein an der Klinke 3 angelenktes
Zugelement 6 wird zunächst die Klinke 3 so um einen in ein Langloch 3a in der Klinke
3 eingreifenden, am Riegel fest angebrachten Bolzen 2a gedreht, daß die Klinke 3
mit der gegenüberliegenden Klinke 3' im Gegenkupplungskopf 1' außer Eingriff kommt.
Sobald die Klinke 3 an eineul am Riegel 2 befindlichen Anschlag 7 anliegt, wird
der Riegel 2 mit dem Zugelement 6 gegen die Kraft der Feder 5 zurückgezogen. Dabei
wird die Klinke 3 durch das entstehende Drehmoment so verschoben, daß eine Rastierung
8 an der Klinke 3 zum Taster 4 hin gedrückt wird. Der
vom Profil
des Gegenkupp]ungskopfes 1' entgegen der Kraft einer Feder 10 eingedrückte Taster
4 schiebt am Ende des Entriegelungshubes über eine Kontur 9 am Taster 4 die Klinke
3 soweit zur Seite, daß dieser am Ende des Hubes sich mit dem Taster 4 verhaken
bzw. hinter den Taster 4 schnappen kann, wie es mit der gestrichelt gezeigten Klinkenstellung
3" angedeutet ist. Nach dem Trennen der Kupplung schiebt die Feder 10 den Taster
4 in das freie Kupplungsprofil, wobei die verhakte Kontur zwischen dem Taster 4
und der Klinke 3 freigegeben wird, so daß der Riegel 2 durch die Kraft der Feder
5 wieder in die Ausgangslage zurückgedrückt werden kann.
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Fiir ein Kuppeln mit Kupplungen, die nicht mit derartigen Klinken
3 ausgerüstet sind, ist zur Sicherung der Stellung im gekuppelten Zustand entweder
ein von Hand zu betätigender, in der Waagrechten verschieblicher Vorstecker 11 einzulegen,
oder es ist eine zusätzliche, in der Waagrechten bewegliche Sperre 12, hier z.B.
an der Klinke 3, vorgesehen, die gegebenfalls durch eine sich am Taster 4 abstützende
Feder 13 in die Sperrstellung gegenüber einem Anschlag 14 am Kupplungskopof 1 gedrückt
wird und die dann, wenn das den Taster 4 eindrückende Profil des Gegenkupplungskopfes
1 diesen nach dem Trennen der Kupplung freigibt, durch eine Feder 15 zwischen der
Sperre 12 und der Klinke 3 in die ungesperrte Stellung gedrückt wird, so daß dann
das Riegel system wieder kuppel bereit ist.
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Die Funktion der Sperre 12 kann durch alle bisher bei Willison-Kupplungen
bekannten Ausführungsformen von in der Senkrechten beweglichen Sperren des Riegels
2 im gekuppelten Zustand ersetzt werden, wobei diese Ausführungsformen in die Waagrechte
zu drehen sind und die bei den bekannten Ausführungsformen durch Schwerkraft bewegten
Teile durch Federkräfte in der Waagrechten bewegt werden.
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Die Funktion der Rastierung 8 der Klinke 3 kann auch angewendet werden,
wenn die Klinke 3 mehrteilig ausgebildet ist und die einzelnen Teile durch zusätzliche
Federn so vorgespannt sind, daß die cben beschriebene Funktion erfüllt wird.
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Das Funktionsprinzip des Riegel getriebes wird nachfolgend anhand
der Fig. 4 in sieben rein schematischen Funktionsbildern 7) bis 7) erläutert. Das
Funktionsbild 1) stellt den entkuppelten, kuppelbereiten Zustand des Riegel getriebes
dar, wobei sich der Riegel 2 in seiner vorderen Stellung befindet und die Sperre
12 dem Riegel 2 seine Rückverschieblichkeit beläßt, sich beispielsweise außerhalb
seiner Bewegungsbahn nach rückwärts befindet. Die Sperre 12 kann, wie bei vorstehend
beschriebenem Ausführungsbeispiel ausgeführt, am Riegel gelagert sein, sie kann
aber auch im Kupplungskopf geführt sein.
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Wesentlich ist, daß die Sperre über ein elastisches, als Feder 13
dargestelltes Zwischenglied mit dem Taster 4 gekoppelt ist und die Sperre 12 in
bestimmten Funktionssituationen den Riegel 2 in seiner vorderen Stellung zu verriegeln
vermag, in Funktionsbild 1) trägt hierzu die Sperre 12 einen Arm 24, der mit einer
im Kupplungskopf 1 gehaltenen Nockenfläche 25 zusammenzuwirken vermag.
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Setzt ein Kupplungsvorgang ein, so wird durch den auf den Kupplungskopf
auflaufenden Gegenkupp]ungskopf der Riegel 2 gemäß Funktionsbild 2) zurückgedrückt,
bevor der Taster 4 ein Einschwenken der Sperre 12 in die Bewegungsbahn des Riegels
2 erlaubt. Das Funktionsbild 3) zeigt den Riegel 2 in seiner während des Kupplungsvorganges
zurückgedrücktesten Lage, in welcher er an der Nockenfläche 25 anschlägt. Dieses
Anschlagen des Riegels 2 an der Nockenfläche 25 begrenzt die Rücklaufbewegung des
Riegels 2 und stellt einen raschen Wiedervorlauf sicher, wodurch ein sicheres Kuppeln
der Kupplungsköpfe auch bei hohen, gegenseitigen Auflaufgeschwindigkeiten gewährfeistet
wird. Während seiner Rücklaufbewegung hält der Riegel 2 wie aus den Funktionsbildern
2) und 3) ersichtlich die Sperre 12 in ihrer unwirksamen Lage trotz deren Freigabe
durch den Taster 4 fest. Der Riegel 2 läuft sodann unter in Fig. 4 nicht dargestellter
Federkraft, gemäß Fig. 3 der Kraft der Feder 5, wieder each vorne iind zum Abschluß
des Kupplungsvorganges rastet die Sperre l2 wie in Funktion-bild 4) dargestellt
unter der Kraft der Feder 13 hinter den Riegel 2 ein und schließt durch ihre Abstützung
vermittels des Armes 2t gegen die Diockenfläche 25 ein ungewolltes
Rückverschieben
des Riegels 2 durch Abstützung gegen letztlich den Kupplungskopf 1 aus. Damit ist
der gekuppelte Zustand, schematisch i8n Funktionsbild 4) dargestellt, erreicht.
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Zum Entkuppeln wird gemäß Funktionsbild 5) vermittels eines Betätigungsgestänges
anfänglich die Sperre 12 entgegen der Kraft der Feder 13 aus der Rückverschiebungsbahn
des Riegels 2 herausbewegt, anschließend wird die Nockenfläche 25 relativ zum Kupplungskopf
1 nach rückwärts versetzt, wobei über ein Gestänge 26 der Riegel 2 nach rückwärts
mitgenommen wird. In Funktionsbild 6) ist eine Zwischenstellung des Entkupplungsvorganges
dargestellt, wobei sich der Riegel 2 gerade neben der Sperre 12 befindet. Die Sperre
12 wird sodann vom Betätigungsgestänge wieder freigegeben und, nachdem der Riegel
2 nach rückwärts an der Sperre 2 vorbeibewegt wurde, rastet die Sperre 12 vor dem
Riegel 2 ein und hindert diesen an einer Vorbewegung; dieser Funktionszustand ist
im Funktionsbild 7) dargestellt. Nunmehr können die voneinander entkuppelten Fahrzeuge
auseinandergefahren werden, wobei beim Trennen der Kupplungsköpfe der Taster 4 wieder
frei wird und die Sperre 12 aus ihrer in Funktionsbild 7) dargestellten Stellung
in die in Funktionsbild 1) dargestellte Stellung bewegt. Der Riegel 2 wird hierdurch
frei und verschiebt sich mitsamt der Nockenfläche 25 unter seiner elastischen Verspannung
nach vorne5 bis beide Teile wieder die in Funktionsbild 1) dargestellten Lagen erreichen,
in welcher das Riegel getriebe für einen erneuten Kupplungsvorgang bereit ist.
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In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für ein nach dem Funktionsschema
der Fig. 4 arbeitendes, flaches Riegelgetriebe dargestellt, wobei mit dem Riegelgetriebe
nach Fig. 3 übereistimmende Funktionsteile mit Bezugszahlen dem Fig. 3 bezeichnet
sind.
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Nach Fig. 5 ist in einem Hohlraum des nur an einigen Abstützflächen
dargestellten Kupplungskopfes i ein Riegel 2 gegen die Kraft einer Feder 5 zurückverschieblich
gelagert. Der Taster 4 ist um den im Kupplungskopf 1 gehaltenen Bolzen 4 drehbar
gelagert, eine Feder 10 drückt den Taster 4 in einen im gekuppelten Zustand om
Gegenkupplungskopf
besetzten Raum, derart, daß während Kuppiungsvorgängen der Taster 4 aus diesem Raum
durch Drehen um den Bolzen 4' verdrängt wird. Die Sperre 12 ist ebenfalls am Bolzen
4 drehbar gelagert. Zwischen den Taster 4 und die Sperre 12 ist eine Anschlagvorrichtung
27 eingeordnet, welche durch eine Feder 13 in vorgespannter Anlage gehalten wird.
Im dargestellten, entkuppelten Zustand des Riegelgetriebes befindet sich die Sperre
12 außerhalb der Rückverschiebungsbahn des Riegels 2; bei gegen die Feder 10 zurückgedrücktem
Taster 4 sucht die Sperre 12 unter der Kraft der Feder 13 elastisch in die strichpunktiert
eingezeichnete Lage einzuschwenken, in welcher sie hinter eine Abstützfläche 28
des Riegels 2 greift und sich ihrerseits mittels einer Nase 29 nach rückwärts gegen
einen Anschlag 30 abstützt. Der Anschlag 30 befindset sich an einem Hebel 31, der
um einen vertikalen Bolzen 32 des Mittelpufferkupplungskopfes 1 drehbar ist. Zur
Entlastung des Bolzens 32 von eventuell hohen, auf den Hebel 31 einwirkenden Rückdruckkräften
ist das rückwärtige Ende des Hebels 31 in einer am Kupplungskopf 1 vorgesehenen
Lagerschale 33 abgefangen. Der Hebel 31 trägt außerhalb der Bewegungsbahn der Abstützfläche
28 beim Zurückbewegen des Riegels 2 einen Fingeransatz 34, der nur strichpunktiert
dargestellt ist und mittels welchem bei Drehen des Hebels 31 entgegen dem Uhrzeigersinn
die Sperre 12 aus ihrer strichpunktiert dargestellten Lage, der Sperrlage hinter
der Abstützfläche 28, in die ausgezogen dargestellte, keine Sperrung bewirkende
Lage ausschwenkbar ist. Der Hebel 31 trägt einen etwa rechtwinklig auskragenden
Ansatz 35, dessen Rückseite von einer Feder 36 belastet ist, derart, daß der Hebel
31 elastisch in der durch einen nicht dargestellten Anschlag bestimmten Lage gehalten
wird. Die Vordersei.te des Ansatzes 35 ist vermittels eines Anschlages 37 mit einer
als Zugstange 38 ausgebildeten Betätigungseinrichtung gekoppelt.
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Die Zugstange 38 trägt einen Flansch 39, welchem mit Abstand nach
rückwärts versetzt ein mit dem Riegel 2 verbundener Zugbügel 40 gegenübersteht.
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Der Anschlag 30 entspricht der Nockenfläche 25 nach Fig. 4, nach seinem
Wegdrehen vermittels des Hebels 31 entgegen der Kraft der Feder 36 kann der Riegel
2 derart weit zurückbewegt werden, daß die Sperre l2 vor einem Ansatz 41 des Riegels
2 einrastet und den Riegel 2 in der weit zurückgezogenen Lage sperrt.
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Im entkuppelten, kuppel bereiten Zustand nehmen die Teile des Riegelgetriebes
die aus Fig. 5 ersichtlichen Lagen ein. Zu Beginn eines Kupplungsvorganges wird
anfänglich der Riegel 2 von der Gegenkupplung zurückgedrückt, wobei der Ansatz 41
alsbald neben die Stirnfläche 42 der Sperre 12 gelangt und die Sperre 12 damit in
ihrer dargestellten Lage hält. Sodann beginnt die Gegenkupplung den Taster 4 entgegen
dem Uhrzeigersinn um den Bolzen 4 zu schwenken, wobei die Feder 13 infolge der in
Ruhe verbleibenden Sperre 12 gespannt wird und die Anschlagvorrichtung 27 sich öffnet.
Nach für den Kuppelvorgang ausreichender Bewegung des Riegels 2 schlägt dieser mit
seiner Abstützfläche 28 am Anschlag 30 an, sodaß der Riegel an einer weiteren Rückbewegung
gehindert wird. Der Ansatz 41 steht dabei immer noch seitlich der Stirnfläche 42,
sodaß die Sperre 12 in ihrer dargestellten Lage verbleiben muß. Im weiteren Kupplungsverlauf
wird der Riegel 2 von der Gegenkupplung wieder freigegeben, sodaß er unter der Kraft
der Feder 5 wieder in seine dargestellte, vordere Lage verschoben wird, in welcher
er den Kupplungszustand der gekuppelten Kupplungsköpfe sichert.
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Dabei gelangt der Ansatz 41 außer Eingriff zur Stirnfläche 42, sodaß
die Feder 13 die Sperre 12 hinter die Abstützfläche 28 einschwenkt; der Riegel 2
ist damit über seine Abstützfläche 28, die Sperre 12 mit der Nase 29, den Anschlag
30, den Hebel 31 und die Lagerschale 33 nach rückwärts gegen den Kupplungskopf abstützt
und kann sich nicht nach rückwärts verschieben.
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Zum Entkuppeln wird die Zugstange 38 nach rückwärts gezogen, wobei
sie anfänglich über den Anschlag 37 und den Ansatz 35 den Hebel 31 entgegen der
Kraft der Feder 36 dreht. Der Fingeransatz 34 drückt bei dieser Drehung des Hebels
31 auf einen zur Abstützfläche 28 seitlich
versetzten Abschnitt
der Stirnfläche 42 und schwenkt hierdurch die Sperre 12 unter Spannen der Feder
13 in die in Fig. 5 dargestellte Lage aus, in welcher die Sperre 12 eine Rückbewegung
des Riegels 2 freigibt.
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Etwa anschließend hieran gelangt der Flansch 39 zur Anlage am Zugbügel
40, sodaß bei der weiteren Rückbewegung der Zugstange 38 der Riegel 2 mitgenommen
wird. Dabei gelangt der Ansatz 41 alsbald wieder neben die Stirnfläche 42, sodaß
die Sperre 12 in ihrer dargestellten Lage gesichert wird. Sodann gelangt der Fingeransatz
34 außer Eigriff zur Stirnfläche 42. Mit dem Drehen des Hebels 31 wird der Anschlag
30 ausgeschwenkt, sodaß er die Rückbewegung des Riegels 2 nicht behindern kann und
der Riegel 2 weiter als während des Kupplungsvorganges zurückbewegbar ist. Bei Erreichen
der rückwärtigen Endstellung des Riegels 2 gelangt der Ansatz 41 außer Eigriff zur
Stirnfläche 42 hinter die Sperre 12, sodaß letztere freigegeben wird und unter der
Kraft der Feder 13 vor den Ansatz 41 einrastet. Damit wird der Riegel 2 in seiner
rückwärtigen Endstellung gesperrt und kann sich auch bei Freigabe der Zugstange
38 nichr vorbewegen. Beim nachfolgenden Trennen der Fahrzeuge und damit der Kupplungsköpfe
wird der Taster 4 vom Gegenkupplungskopf freigegeben und schwenkt unter der Kraft
der Feder 10 in seine dargestellte Lage zurück, wobei die Anschlagvorrichtung 27
sich schließt und damit die Sperre 12 ebenfalls in ihre in Fig. 5 dargestellte Lage
unter Ausrasten vom Ansatz 41 zurückbewegt wird.
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Anschließend vermag die Feder 5 den Riegel 2 in seine in Fig. 5 dargestellte,
vordere Stellung vorzuschieben. Die Feder 36 dreht den Hebel 31 in die Ausgangslage
zurück, wodurch über den Anschlag 37 auch die Zugstange 38 in ihre dargestellte
Ausgangslage zurückbewegt wird.
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Damit ist der entkuppelte, kuppelbereite Zustend des Riegel getriebes
wieder erreicht.
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Es sind verschiedene Abwandlungen des in Fig. 5 dargestellten Riegelgetriebes
möglich, insbesodere können anstelle der Ausbildung des Tasters 4, der Sperre 12
und/oder des Hebels 31 als Drehhebel längsverschieblich im Kupplunngskopf 1 gelagerte
Schieberhebel verwendet werdern.
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Die vorstehend beschriebenen Riegelgetriebe stellen lediglich Ausführungsbeispiele
für die Erfinung dar, wobei verhältnismäßig wenige Einzelteile benötigt werden.
Statt der Verschwenkbarkeit der Riegelgetriebeteile Klinke 3 und Taster 4 um senkrechte
Bolzen 2a und 4' können auch equivalent ausgebildete, in waagrechten Gehäuseführungen
des Kupplungskopfes verschieblich angedordnete Riegelgetriebeteile vorhanden sein.
Der Riegel 2 oder die Klinke 3 können nach der weiteren Erfindung mit dem Mundstück
16 einer nicht weiter dargestellten Leitungskupplung verbunden sein, wobei dann,
wenn das Mundstück 16 mit der Klinke 3 versehen ist, entweder eine teleskopische
Lösung mit Hub entsprechend dem Hub der Klinke 3 vorgesehen ist und/oder Federn
entsprechend stark ausgelegt sind, um die Dichtheit zwischen zwei Mundstücken zu
gewährleisten. Ein entsprechendes Mundstück 16' befindet sich im Gegenkupplungskopf
l'.
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Falls der Riegel 2 das Mundstück 16 aufweist, besteht auch die Möglichkeit,
in den Kontaktflächen zwischen dem Riegel 2 und dem gegenüberliegenden Riegel 2'
im Gegenkupplungskopf l' zusätzlich Konturen vorzusehen, die es erlauben, eine manuelle
Halbschalenkupplung mit dem Mundstück 16 der Leitungskupplung zu verbinden.
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Das erfindungsgemäße Riegel system erlaubt vorteilhafterweise eine
besonders flache Bauweise. Sollte es erforderlich sein, eine solche als Starrkupplung
ausgebildete Kupplungseinrichtung mit einer nicht starren Kupplung zu kuppeln, dann
ist dafür zu sorgen, daß auch bei großer relativer Vertikalverschiebung zwischen
den beiden gekuppelten Kupplungsköpfen 1 und l', z.B. beim Überfahren vsn Fährschifframpen,
kein ungewolltes Entkuppeln auftritt. Hierfür ist es zweckmäßig, die kleine Klaue
18 des Kupplungskopfes 1 (Fig.l und 2) so hoch auszubilden, daß die Relativverschiebungen
zwischen den Kupplungsköpfen nicht zur Trennung der Kupplungen führen. Die große,
hakenartige Klaue.
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17 kann dagegen entsprechend dem Riegelgetriebe flach ausgebildet
werden
Um den restlichen Kupplungskopf 1 und damit das Riegelgetriebesystem
erfindungsgemäß niedrig und damit leicht und durch geringen Material aufwand billig
zu halten, wird hierbei im oberen und gegebenenfalls im unteren Bereich der kleinen
Klaue 18 eine über bzw.
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unter dem Riegel 2 liegende Kopfkontur 19 bzw. 19' am Gegenkupplungskopf
1 vorgesehen, deren vordere Kontur dem etwa halben Rücklauf des Riegels 2 entspricht,
so daß zwei derartige Kupplungen miteinander in und außer Eingriff gelangen können,
eine Kupplung mit ganz vorn stehendem Riegel 3 jedoch gekuppelt bleibt.
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Fig.4 zeigt noch die Seitenansicht einer herkömmlichen Kupplung, die
nur den in der Senkrechten verschieblichen Riegel 20 zeigt, der erfindungsgemäß
mit einem Mundstück 21 einer Leitungskupplung 22 versehen ist.
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Kurzfassung: Die selbsttätige Kupplung weist in einem Hohlraum des
Kupplungskopfes (1) einen horizontal beweglichen Riegel (2) und ein zugeordnetes,
horizontal bewegliches Riegel getriebe (3,4) auf. Das Mundstück (16) einer Leitungskupplung
kann mit dem Riegel (2) oder einem Teil (3) des Riegelgetriebes (3,4) verbunden
sein, das gegen Federkräfte (5,10,13,15) beweglich ist. Das Riegelgetriebe besteht
aus in der Waagrechten verschieblichen Schieberteilen und/oder aus Klinlcen- bzw.
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tastenartigen Teilen, die um etwa senkrechte Achsen (2a,4') verschwenkbar
gehalten sind. Eine gegenseitige Verklinkung kann durch federelastische Schnappeffekte
erzielt werden. Die kleine Klaue des im übrigen sehr flach ausbildbaren Kupplungskopfes
(1) läßt sich derart gestalten, daß ein Kuppeln mit einem herkömmlichen Kupplungskopf
auch bei großen, möglichen Vertikalverschiebungen der Kupplungsköpfe möglich ist.
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Bezugszeichenliste 1 Kupplungskopf 1' Gegenkupplungskopf 2 Riegel
2' Riegel im Gegenkupplungskopf 1' 2a Bolzen 3 Klinke 3' Klinke im Gegenkupplungskopf
I' 3" Klinke in einer verklinkten bzw. verhakten Stellung 3a Langloch in der Klinke
3 4 Taster 4' Bolzen 5 Feder 6 Zugelement 7 Anschlag 8 Rastierung 9 Kontur am Taster
4 10 Feder 11 Vorstecker 12 Sperre 13 Feder 14 Anschlag
15 Feder
16 Mundstück einer Leitungskupplung im Kupplungskopf 1 16' Mundstück einer Leitungskupplung
im Gegenkupplungskopf 1' 17 Klaue 18 Klaue 19 Kopfkontur 19 Kopfkontur 20 Riegel
21 Mundstück 22 Leitungskupplung