Rotationsvervielfältiger zum ganzseitigen, zeilen- oder abschnittweisen Abdrucken von Druckformen Die Erfindung betrifft einen Rotationsverviel- fältiger zum ganzseitigen, zeilen- oder abschnittwei sen Abdrucken von auf einer Drucktrommel mit ihren Zeilen in Achsrichtung befestigten Druckfor men auf Blätter oder Karten, bei dem das Zusam menwirken der Drucktrommel mit der Gegendruck walze absatzweise mechanisch, elektromechanisch oder elektromagnetisch gesteuert wird und aus der Druckform verschiedene Zeilenkombinationen bzw.
alle Zeilen herausgedruckt werden und eine vom Drucktrommelumlauf steuerbare Blattzähleinrich- tung vorgesehen ist.
Bei derartigen Rotationsvervielfältigern muss in der Regel eine Vielzahl verschiedenartigster Formu lare bedruckt werden, welche sich meist in ihrer Papierstärke, Papierfarbe, Papiergrösse und auch ge gebenenfalls in ihrem Formularvordruck unterschei den. Mit den bekannten automatischen Anlegeein richtungen für Rotationsvervielfältiger oder Druck maschinen lassen sich derart in Materialstärke und Grösse verschiedene Formulare nicht durcheinander anlegen.
Bei derartigen Maschinen werden z. B. bei einem Satz von 30 Drucken oft 5, 6 und mehr verschie dene Zettelarten verwendet. Die Anleger sind nicht in der Lage, derartige verschiedene Zettel zu ver arbeiten, und selbst, wenn es einen Anleger geben würde, welcher technisch alle die verschiedenen Zet telarten durcheinander geschossen fehlerfrei anlegt, so müssten diese verschiedenen Zettel erst in be stimmter Anzahl und bestimmter Reihenfolge von Hand oder mit einer besonderen Zusammentragein- richtung vorsortiert werden, damit sie dann in einen derartigen Anleger eingelegt werden könnten.
Dieses Verfahren ist jedoch so umständlich und für di;. meisten Zettelkombinationen praktisch undurchführ bar, so dass man bis heute bei derartigen Organisa- tionsdruckarbeiten bei der Handanlage für die ver schiedenen Zettel geblieben ist. Es ist klar, dass eine derartige Handanlage sehr zeitraubend ist und die Druckleistung eines derartigen Rotationsvervielfälti- gers gegenüber Anlegermaschinen ganz erheblich herabsetzt.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, diese Arbeit dadurch zu erleichtern, dass optische Signale jeweils die Anzahl und Arten der von Hand an zulegenden Zettel anzeigen. Aber auch diese Lösung schafft zwar eine wesentliche Erleichterung, jedoch keine grundsätzlich rationelle Arbeitsweise.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Auf gabe gestellt, eine Einrichtung an Rotationsverviel- fältigern für ganzseitigen, zeilen- oder abschnittwei sen Druck, also an Rotationsvervielfältigern, die für Organisationsdruckarbeiten bestimmt sind, zu schaf fen, die diesen Maschinen die Arbeitsgeschwindig keit etwa ermöglicht, wie sie Rotationsvervielfältiger selbst mit automatischer Papierzuführung bei gleich bleibender Papierart haben.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch ge löst, dass der Rotationsvervielfältiger eine oder meh rere elektromechanische Zähleinrichtungen für die Drucktrommel aufweist, die für eine festgelegte Folge von verschiedenartigen zu bedruckenden Blättern verschiedene Anlege- oder Anzeigevorrichtungen zum Anlegen bzw. Anzeigen der jeweils anzulegen den Blattart betätigen.
Vorzugsweise wird eine elektromechanische Zähluhr mit Kontakten für eine vorbestimmte ma ximale Anzahl von Druckvorgängen verwendet, die einen mittels eines Schrittschaltwerkes betätigbaren Schaltarm besitzt, wobei das Schrittschaltwerk nach jedem Drucktrommelumlauf einen Schritt ausführt, und die Uhrenkontakte nach dem festgelegten Pro gramm der anzulegenden Zettelarten und Stückzah len mit den Anzeigevorrichtungen, z. B. verschie denfarbigen Lampen, verbunden sind.
Die Zählimpulse können von den Zähleinrich tungen nacheinander auf einen oder mehrere Pro grammspeicher gegeben werden, deren Programme gegebenenfalls mittels Vorwähleinrichtungen verän derbar sind und nach der jeweils im Programm vorbestimmten jeweiligen Anzahl von Drucktrom- melumdrehungen mehrere vorzugsweise elektrisch gesteuerte Anlegevorrichtungen für die zu bedruk- kenden Blätter verschiedener Art wahlweise in Tä tigkeit gesetzt werden, oder es kann eine Änderung des Zeitpunktes bzw. der Dauer der Zusammen arbeit der Druckelemente herbeigeführt werden.
Es können jedoch auch beide Funktionen gleichzeitig von den Zähleinrichtungen und Programmspeichern gesteuert werden, und hierdurch wird es möglich, sogar den Eindruck der verschiedenen Zettelart ent sprechend zu erhalten. Durch die Einrichtung wird also ermöglicht, ein vorher festgelegtes Druckpro gramm verschiedener Zettelarten erstmalig automa tisch hintereinander ablaufen zu lassen und gegebe nenfalls gleichzeitig die zum Druck ausgewählten Zeilen bzw. die Grösse des ausgewählten Druckab schnittes individuell zu der gewählten Zettelart zu verändern.
Die Durchführung des programmierten Druckes kann auf verschiedenste Art vorgenommen werden. So können die Zählimpulse der Zähleinrichtung für die Drucktrommelumdrehungen nacheinander auf eine Matrix geleitet werden, deren Ausgänge entspre chend der Programmwahl zu den verschiedenen An legeeinrichtungen geführt werden.
An den verschiedenen Ausgängen der Matrix können zusätzliche Abzweigungen für die Steuerung der Zeilenschrittschalteinrichtung für den Zeitpunkt der Zusammenarbeit vorgesehen sein, die also den Zeilenablauf während des Druckes zwischen den Druckvorgängen beeinflussen.
Es können ferner an den verschiedenen Aus gängen der Matrix zusätzliche Abzweigungen für die Steuerung der Zeilenschrittschalteinrichtung des Rotationsvervielfältigers angeordnet sein, die die Zeitdauer des Zusammenwirkens der Druckelemente beeinflussen.
Von den über die Programmauswahl weitergelei teten Zählimpulsen können Elektromagnete ein- bzw. ausgeschaltet werden, welche direkt oder indirekt über mechanische Steuerelemente, wie axial ver schiebbare und gegebenenfalls radial verstellbare Kurven, das ganzseitige bzw. absatzweise Zusam- menarbeiten der Druckelemente steuern.
Die Zählimpulse der Zähleinrichtung für die Drucktrommelumdrehungen können nacheinander auf einen Programmspeicher geleitet werden, wobei der Programmspeicher aus mehreren hintereinander geschalteten, vorzugsweise elektrischen Zähleinrich tungen gebildet ist, bei denen mit Hilfe von Vor- wähleinrichtungen die Impulsweitergabe an die näch ste Zähleinrichtung wahlweise bestimmt wird und die Zähleinrichtungen des Programmspeichers bis zur Erreichung ihrer Null- bzw.
Grundstellung die ihr zugeordente Anlegevorrichtung betätigen.
Für die Auswahl und Betätigung der Anlegevor richtung für die zu bedruckenden Blätter verschie dener Art und zur gleichzeitigen Steuerung des Zeit punktes bzw. der Dauer der Zusammenarbeit der Druckelemente können zweckmässigerweise zwei parallel geschaltete Zähleinrichtungen mit ihnen zu geordneten unabhängig für sich wirkenden Pro grammspeichern vorgesehen sein.
Nach einer anderen Ausführung können zwi schen den Anlegern und den Druckelementen Zu führkanäle strahlenförmig angeordnet sein, die alle von den Anlegern zugeführten verschiedenen zu be druckenden Blätter einer gemeinsamen Zuführein- richtung, z. B. Zuführwalzenpaar des Rotationsver- vielfältigers, zuführen.
Die Anleger für die verschiedenen Arten der zu bedruckenden Blätter können beispielsweise über. ihnen zugeordnete elektromagnetische Kupplungen wahlweise durch die Zählimpulse der Zähleinrich tungen über die Programmspeicher eingeschaltet werden.
Vor den Zuführwalzen kann eine lichtelektri sche Auslösevorrichtung für den Rotationsverviel- fältiger vorgesehen sein, welche die Maschine nur dann in Betrieb setzt bzw. weiterlaufen lässt, wenn ein zu bedruckendes Blatt aus einer der Anlegeein richtungen die Zuführwalzen erreicht hat.
Gemäss einer weiteren Ausbildung des Erfin dungsgegenstandes können mehrere Anlegevorrich tungen in einer etwa senkrecht zur Zuführrichtung der zu bedruckenden Bogen bewegten Gleitvorrich- tung gemeinsam angeordnet sein, wobei durch die Zählimpulse der Zählvorrichtung der Hub der Gleit- vorrichtung zur Anlageebene des Rotationsverviel- fältigers gesteuert wird.
Die Anordnung kann so ge troffen sein, dass durch die Impulse der Zählvorrich tung die Anzahl der Arbeitsvorgänge jeder Anlege vorrichtung gesteuert werden kann, bevor alle aus den verschiedenen Anlegevorrichtungen zugeführten, zu bedruckenden Bogen oder dergleichen annähernd den gleichen Zuführweg zu den Druckwalzen aus führen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin gesehen werden, dass eine Änderung des Zeit punktes bzw. der Dauer der Zusammenarbeit der Druckelemente entsprechend der Hubstellung der Gleitvorrichtung für die Anlegevorrichtung gesteuert werden kann.
Vorzugsweise erfolgt die durch Elektromagneten ausgeführte Auswahl der Steuerkurven entsprechend der in Arbeitsstellung gebrachten Auswahlvorrich tung.
Die Gleitvorrichtung mit den Anlegevorrichtun gen kann durch die Zählimpulse auch derart ge steuert werden, dass einzelne Anlegevorrichtungen übersprungen werden.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Rotationsverviel- fältigers mit den hauptsächlichsten Druck- und An triebselementen und einer Schaltuhr mit der Lam penanzeige unter Fortlassung der Seitenwand, Fig. 2 einen Schnitt A -B nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt C-D nach Fig. 1, Fig. 4 ein Druckformoriginal mit der beispiels weisen Anzahl von umzudruckenden farbigen For mularen,
Fig. 5 die Seitenansicht eines Rotationsverviel- fältigers unter Fortlassung der linken Seitenwand mit einem Kollator, Fig. 6 die Formularzuführung mittels eines Kol- lators, Fig. 7 einen Schnitt C-D nach Fig. 5 mit der Formularzuführung, Fig. 8 einen Schnitt E-F nach Fig. 5 in aus einandergezogener Darstellung,
Fig. 9 das Blockschaltbild zu Fig. 4 bis 8 mit der Zähleinrichtung und den Anzeigelampen, Fig. 10 das Blockschaltbild für die photoelektri sche Auslöseeinrichtung des Rotationsvervielfältigers vom Formular her, Fig. 11 die Seitenansicht eines Rotationsverviel- fältigers unter Fortlassung der linken Seitenwand, Fig. 12 die Formularzuführung mittels eines Steuertisches,
Fig. 13 einen Schnitt C-D nach Fig. 11 mit Formularzuführung, Fig. 14 das Blockschaltbild zu Fig. 11 bis 13 und 15, Fig. 15 den Formularsteuertisch mit seinem Transport- und Sperrad und der zugehörigen Schal tung.
Der Druckformträger 3 erhält seine Drehung über eine nicht dargestellte Eintourenkupplung von dem dauernd umlaufenden Antrieb, der von den in einandergreifenden Zahnrädern 302, 303 und 304 und der Riemenscheibe 305 gebildet wird. Letztere wird von einem ebenfalls nicht dargestellten Motor gedreht. Auf der Antriebswelle 306, auf der das Zahnrad 304 und die Riemenscheibe 305 befestigt sind, ist ausserdem noch ein Kettenrad 307 fest an gebracht, welches über eine Kette 308 mit der Auf zugskupplung 309 in Verbindung steht. Auf der anderen Seite des Maschinengestells sind im gezeich neten Beispiel in Fig. 2 die Elemente zur Erzeugung des Gegendruckes angebracht.
Das mit der Welle 310 des Druckformträgers 3 befestigte Zahnrad 311 greift in das Zwischenrad 312 ein, welches wiederum mit dem Zahnrad 313 auf der Kurvenachse 314 in Eingriff steht. Synchron mit dem Druckformträger 3 wird also die Kurvenachse 314 mit den auf ihr angebrachten Kurven zur Erzeugung des abschnitt- bzw. zeilenweisen Druckes gedreht.
In der Fig. 2 ist nur eine in Umfangsrichtung verstellbare Zeilenkurve 315 gezeigt, deren Nocken 316 beim Auflaufen gegen die Tastrolle 317 über ein nicht dargestelltes Gestänge das Gegendruckele- ment 13 zum Andruck gegen den Druckformträ- ger 3 bringt. Die Verstellung der Zeilenkurve 315, an der der Schaltarm 324 fest angebracht ist, ge schieht über ein bekanntes Schrittschaltwerk, von dem die Hauptelemente, wie die Schrittschaltklinke 319, die Schaltklinke 320, das Sperrad 321, die Spiralfeder 322 und der Kurvenflansch 323 gezeigt sind.
Von dem auf dem Kurvenflansch 323 befestig ten Zahnrad 325 wird die Zeilenkurve 315 über das Zwischenrad 326 und das auf der Kupplungs welle 327 befestigte Kupplungsrad 328 wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Ausgangslage, wie später beschrieben, zurückgebracht. Die Kupplungswelle 327 steht über die Magnetkupplung 329, deren Ket tenrad 330 und Kette 331 mit der Anzeigevorrich tung 332, 333, 334 und 335a, 335b, 335c in Ver bindung. Die Kontaktscheibe 334 der Anzeigevor richtung ist am Maschinenrahmen befestigt und trägt ein Schrittschaltwerk 336 und 337 und einen um den Bolzen 338 schwenkbaren Tasthebel 339.
Die Kontaktscheibe 334 steht mit ihren Kontakten 344 mit den an gut sichtbarer Stelle der Maschine an gebrachten Lampen 335a, 335b, 335c in Verbin dung, deren Aufleuchten bestimmt, welcher Zettel zum Druck an die Vortransportwalzen 341 und 342 gelegt werden soll.
Ein Arbeitsablauf des Rotationsvervielfältigers geschieht auf folgende Art: Der Kontaktarm 332 steht mit seinem Schleif kontakt 343 auf dem 1. Kontakt 344 der Kontakt scheibe 334 und schliesst den Stromkreis zu der mit rot bezeichneten Lampe 335a, die damit aufleuch tet und dem Bedienenden das Zeichen für die An lage eines roten Zettels 345 an den Vortransport- walzen 341 und 342 gibt.
Durch Auslösung der Eintourenkupplung auf der Antriebsseite der Maschine wird der Druckform träger 3 vom Motor über die Riemenscheibe 305 und die Zahnräder 302, 303 und 304 in Pfeilrich tung E aus der in Fig. 1 dargestellten Ausgangs stellung in Bewegung versetzt.
Von den Zahnrädern 311, 312 und 313 an gctrieben, dreht sich damit auch die Kurvenachse 314 in Pfeilrichtung F. über die am Zahnrad 313 befestigte Schrittklinke 319 wird das Sperrad<B>321</B> mit der Zeilenkurve 315 und dem Schaltarm 324 mitgenommen.
Durch Auflaufen des Nockens 316 gegen die Tastrolle 317 wird über bekannte Schalt mittel das Gegendruckelement 13 zum Andruck an den Druckformträger 3 gebracht und der Abdruck von der Druckform 346 auf das von den Vortrans- portwalzen 341 und 342 zur Drucklinie G-H trans portierte Abzugblatt 345 findet statt. Kurz bevor der Druckformträger 3 eine Umdrehung vollendet hat, trifft die am Zahnrad 311 angebrachte Rolle 347 den Tasthebel 339.
Dieser dreht sich um den Bol zen 338 und lässt das Schrittschaltwerk 336 und 337 in Zusammenhang mit dem Sperrad 333 und der Zugfeder 348 einen Schritt ausführen, so dass der Kontaktarm 332 auf den 2. Kontaktnagel 344 zu liegen kommt. Im gezeichneten Beispiel ist dieser noch mit der Lampe rot 335a verbunden, so dass der nächste Abzugzettel 345 wieder ein roter sein muss. Ist bei einer der nächsten Umdrehungen ein Kontaktnagel 344 mit der Lampe 335b grün ver bunden, so wird ein grünes Abzugsblatt 345 an gelegt.
Dafür kann eine andere Kurve 315a in die Ebene der Tastrolle 317 geschoben werden, so dass eine andere Abschnittlänge der Druckform 346 zum Abdruck kommt. Beim Aufleuchten der Lampe 335c weiss werden ausserdem Schaltmittel in die Bahn der Schaltklinke 320 gebracht, so dass die mit dem Sperrad 321 verbundene Zeilenkurve 315 mit dem Schaltarm 324 um eine oder mehrere Zeilen teilungen entgegen der Pfeilrichtung F springt, und auf dem Abzugblatt 345 weiss bei jeder Drehung des Druckformträgers 3 eine neue Zeile zum Ab druck kommt.
Sind sämtliche Zeilen der Druckform 346 zum Abdruck gebracht worden, so springt der Kontakt arm 332 bei der letzten Drehung von dem letzten an der Lampe 335c angeschlossenen Kontakt 344 herunter und die Lampe 335c erlischt. Nunmehr muss der Rotationsvervielfältiger erneut in die Aus gangslage gebracht werden. Eine Drucktaste 349 schliesst den Stromkreis zu den Magnetkupplungen 309 und 329. Der Antriebsteil 309a der Kupplung 309 wird über die Kette 308 von dem Kettenrad 307 auf der dauernd laufenden Antriebswelle 306 gedreht, wobei durch die Haftwirkung der Antriebs teil 309b mit der Kupplungswelle 327 mitgenom men wird.
Das darauf befestigte Kupplungsrad 328 treibt über das Zwischenrad 326 das Zahnrad 325 in Pfeilrichtung F an, und zwar so lange, bis der Kontaktarm 324 den Schalter 350 öffnet. Gleich zeitig wird über das Kettenrad 330 des Antriebs teiles 329b der Kupplung 329 und die Kette 331 das Kettenrad 351 und der mit diesem verbundene Schaltarm 332 so weit bewegt, bis er gegen den Anschlag 352 zu liegen kommt. Dieser Zeitpunkt fällt mit dem Öffnen des Schalters 350 zusammen, wodurch der Stromkreis zu den beiden Magnetkupp lungen 309 und 329 und somit die Haftwirkung zwischen den An- und Abtriebsteilen unterbrochen wird und die Welle 327 zum Stillstand kommt.
Der Rotationsvervielfältiger ist nun in seine in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgekehrt, so dass der Druckformträger 3 zum Wechseln der Druckform 346 wieder bereit ist.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 4 bis 10 dargestellt.
In Fig. 4 ist das Druckformoriginal 1 mit einem Programm Pr. 1, welches z. B. aus der 1. Zeile und der 2. Zeile besteht, und den Transportzeilen T3 bis T7 dargestellt, und gleichzeitig die Anzahl der umzudruckenden verschiedenfarbigen Formulare für die jeweilige automatisch zu transportierende Zeile.
Als erstes sollen zwei ganzseitige Abzüge auf weissen Formularen 2 hergestellt werden. Danach sollen drei Abzüge auf gelben Formularen 4 und drei Abzüge auf rosa Formularen 6 von der 1. Zeile und der 2. Zeile der Druckform als Programm Pr. <I>1</I> und der 3. Zeile als Transportzeile T3 erfolgen. Anschliessend erfolgt der Umdruck des Programmes Pr. 1 und der Transportzeile<I>T4</I> auf einem gelben Formular 4 und zwei roten Formularen 5. Die nächstfolgenden Umdrucke mit dem Programm Pr. <I>1</I> und den entsprechenden Transportzeilen T5 bzw. T6 und T7 gehen aus Fig. 1 hervor.
In Fig. 5 und Fig. 6 ist die Drucktrommel 3 mit dem Druckformoriginal 1 auf der Achse 8 im Maschinengestell 9 und 10 gelagert und erhält ihre Antriebsdrehung in Pfeilrichtung über einen nicht dargestellten Riementrieb vom nicht dargestellten Motor der Maschine. Das Druckformoriginal 1 ist in bekannter Weise durch eine Klemmvorrichtung 11 auf der Drucktrommel 3 aufgespannt.
Mit der Drucktrommel 3 arbeitet, wie in Fig. 5 und Fig. 8 dargestellt, die um die feststehende Achse 12 an- und abschwenkbare Gegendruckwalze 13 zusam men.
Die Steuerung dieser An- und Abschwenkung erfolgt in bekannter Weise von auf der Welle 14 angeordneten Steuerkurven für den Kopfdruck für die ganzseitige Vervielfältigung sowie für den Ein- und Mehrzeilendruck, wobei die Steuerkurven wie folgt unterteilt sind: Kopfkurve 15, Kopfverlängerungskurve 16a und 16b von verschiedenen Wirklängen. Die Kopfkurve 15 ist über den Lagerflansch 19 mit der Welle 14 fest verbunden.
Für die Herstellung eines ganzseitigen Umdrucks von dem zusammenhängenden Druckformoriginal 1 ist mit dem Kurvenpaket der Kopfverlängerungs- kurven 16a und 16b noch die Vervielfältigungskurve 17 durch den Bolzen 18 verbunden. Dieses Kur venpaket mit den Kopfverlängerungskurven ist je nach Bedarf der gewünschten Kopflänge montage mässig radial einstellbar, synchron mit der Druck trommel .3 umlaufend, jedoch nur axial auf der Welle 14 verschiebbar.
Weiter dienen zum Herausdrucken von ein, zwei, drei oder mehreren Zeilen die Zeilenkurven 19a, 19b und 19c, die in radialer sowie in axialer Rich tung verstellbar sind und verschiedene Wirklängen aufweisen. Um den Gleichlauf der Kurvenpakete mit der Drucktrommel 3 zu gewährleisten, erfolgt der Antrieb der Welle 14 von dem Zahnrad 20 der Drucktrommel 3 über die Zahnräder 21 und 22. Mit den Steuerkurven 15, 16a, 16b, 16e, 17, 19a, 19b und 19c arbeiten die Fühlhebel 23, 24 und 25 zusammen, die auf einer gemeinsamen Achse 26 angeordnet sind. Diese Fühlhebel sind mit den Abtastrollen 27, 28 und 29 versehen, auf die je nach ihrer radialen bzw. axialen Einstellung die Steuerkurven einwirken.
Durch die verschiedenen Wirklängen der jeweils eingestellten Steuerkurven wirkt sich deren Drehung in bekannter Weise auf die Fühlhebel 23 bzw. 24 bzw. 25 aus, von denen die Bewegung über den Zwischenhebel 30, das Kniegelenk 31 bis 34 auf die Gegendruckwalze 13 übertragen wird, die im gesteuerten Rhythmus an- bzw. durch Wirkung der Zugfeder 160 abgeschwenkt wird. Die Verstellung der Zeilenkurven 19a, 19b, 19c in Umfangsrich tung erfolgt in bekannter Weise über ein Klinken schaltwerk 35 bis 41. Die Wirkung des Klinken schaltwerkes ergibt sich durch die jeweils in die Klinkenbahn eingerückten Schaltrollen<I>42a, 42b,</I> 42c.
Die Schaltrollen<I>42a, 42b,</I> 42c für den auto matischen Schritt der Zeilenkurven werden durch die Transportmagnete 43a,<I>43b, 43c</I> eingerückt, de ren Auslösung von :einer Steuereinheit bzw. Matrix 44 aus erfolgt, wie später genauer beschrieben. Das Einrücken der Zeilenkurven 19a, 19b und 19c er folgt mittels Magnete 134, 135, 136, deren Aus lösung automatisch von der Matrix 44 als auch durch Handbetätigung der Schaltstange 137 erfolgen kann.
Durch Einrücken der Schaltstange 137 gegen die Wirkung der Rückholfeder 147 entsprechend der gewünschten Zeilen wird die Bewegung der Schaltstange 137 in bekannter Weise über den auf dem Lagerbolzen <B>138</B> drehbaren Dreieckhebel 139, den Lagerbolzen 140, den Führungshebel 141, den Gelenkbolzen 142 mittels Spiralnut 144, welche sich in der Nabe des Schwenkhebels 143 befindet, auf die in der Schaltgabel 145 angeordnete Zapfen schraube 146 übertragen und dadurch mit der Schaltgabel 145 die entsprechenden Zeilenkurven gegen die Abtastrolle 29 eingerückt, so dass die Nocken der Zeilenkurve je nach Programm bzw.
durch Handtastung ein, zwei oder drei Zeilen ent gegen der Umlaufrichtung weiterspringen.
Das Einrücken der Steuerkurven für den Kopf druck erfolgt mittels eines Magneten 47 für Ganz seitendruck sowie durch die Magnete 45 und 46 für den Kopfverlängerungsdruck, deren Auslösung au tomatisch von der Matrix 44 aus als auch durch Handtastung mittels der Tasten 131, 132 und 133 erfolgen kann. Durch die Auslösung eines Magneten, z. B. 45, wird die Schaltstange 148 gegen Wirkung der Rückholfeder 149 mittels eines mit dem Anker des Magneten 45 und der Schaltstange 148 fest verbundenen Führungshebels in Pfeilrichtung ein gerückt.
Die Bewegung der Schaltstange 148 wird in bekannter Weise über den auf dem Lagerbolzen 150 drehbaren Dreieckhebel 151, Lagerbolzen 152, Führungshebel 153, Gelenkbolzen 154 mittels Spi- ralnut 155, welche sich in der Nabe 156 des Schwenkhebels 157 befindet, auf die in der Schalt gabel 158 angeordnete Zapfenschraube 159 über tragen und dadurch mit der Schaltgabel 158 die Kopfkurve 16b und damit gleichzeitig die Kopf kurve 16a zur Abtastrolle 28 eingerückt.
Die Ab tastrolle 28 überträgt nun durch Wirkung der Nok- ken der Kopfkurve 15, Kopfverlängerungskurven 16a und 16b ihre Bewegung, wie vorher beschrie ben, auf die Druckwalze 13.
Die Zuführung der zu bedruckenden Formulare zu den Vortransportwalzen 48, 49 und von dort zur Drucklinie A-B erfolgt, wie in Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 dargestellt, mittels eines Kollators. Auf be kannten, nicht näher dargestellten Steigetischen 50, 51, 52, 53, 54 liegen die zu bedruckenden Papier formulare verschiedener Formatgrösse und verschie dener Farbe. über den Steigetischen 50, 51, 52, 53, 54 sind die Rollanleger 55, 56, 57, 58 und 59 mit je einer Magnetkupplung 60a, 60b, 60c, 60d und 60e gelagert.
Die Magnetkupplungen 60 werden von der Motorrolle 61 über die Kettenräder 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68 und 69 ständig angetrieben.
Ebenfalls werden die Transportbänder 70, 71, 72, 73 und 74 mittels eines Riementriebes 130 um ihre zugehörigen Wellen 75 in Pfeilrichtung ständig angetrieben. Die ausgewählten Formulare 2, 4, 5, 6 und 7 werden von ihren zugehörigen Rollanlegern und Transportbändern über die unter der Feucht vorrichtung 76 angeordneten zugehörigen Anlege bleche 77, 78, 79, 80 und 81 den Vortransport- walzen 48, 49 zugeführt, wie später noch im ein zelnen beschrieben. über der Vortransportwalze 49 ist ein bekannter photoelektrischer Tastkopf 82 an geordnet, der aus einer Lampe 83 und einer Photo zelle 84 besteht und dessen Funktion nachstehend beschrieben wird.
Wird der Schalter 85 nach Fig. 9 geschlossen, so ist der Stromkreis über den Schliesser 86 vom Gatter 87 zum Verstärker 88 und Transportmagnet 43a geschlossen. Der Schliesser 89 schliesst den Stromkreis zum Verstärker 90 und Kopfkurvenma- gnet 45 sowie zu dem Zähler 91. Dadurch wird die Matrix 44 in ihre Anfangsstellung gebracht, und am Ausgang 1 der Matrix 44 entsteht ein Potential, welches über das Gatter 92 und dem Verstärker 96 den Magneten 47 für ganzseitigen Umdruck und die Anlegermagnetkupplung 60a an Spannung legt.
Die Anlegermagnetkupplung 60a liegt an Spannung, kann jedoch noch nicht einkuppeln, da über den Endschalter 97 der Stromkreis noch nicht geschlos sen ist. Über die Starttaste 98 wird die Maschine zu den einzelnen Umdrucken freigegeben. Der elek tronische Steuerungsablauf soll anschliessend im ein zelnen beschrieben werden.
Wird die Starttaste 98 kurzzeitig betätigt, so er hält die Anlegermagnetkupplung 60a Spannung und transportiert über den Anleger 55 z. B. das weisse Abzugsformular 2 in den Bandtransport 70. Der Bandtransport 70 übernimmt das Abzugsformular 2 und fördert es unter die Anfeuchtung 76 zu den Vortransportwalzen 48, 49.
Stösst das Abzugsformu lar 2 an die Vortransportwalzen 48, 49, so wird durch die Kontraständerung im photoelektrischen Tastkopf 82 (siehe Fig. 6 und 10) eine Potential änderung hervorgerufen, die über den Verstärker 99 den Auslösemagnet 100 (siehe Fig. 10) zum Anspre chen bringt. Die Drucktrommel 3 mit dem auf gespannten Druckformoriginal 1 beginnt sich zu dre hen, und über die Vortransportwalzen 48,
49 wird das Abzugsformular 2 über die Führung 77 in die Druckebene A -B geführt und der Ganzseitendruck erfolgt mittels des Magneten 47 und der Gegen druckwalze 13 auf dem Abzugsformular 2. Inzwi schen wurde über den Nocken 101 der Endschalter 102 betätigt und der Zähler 91 weitergeschaltet. Am Ausgang 2 der Matrix 44 ist wiederum über das Gatter 92 und dem Verstärker 96 der Magnet 47 für ganzseitige Vervielfältigung erregt und der Stromkreis zur Anlegermagnetkupplung 60a ge schlossen.
Dreht sich die Drucktrommel 3 in die Ausgangsstellung, so wird kurz zuvor über den Nocken 101 der Endschalter 97 und damit der Stromkreis zur Anlegermagnetkupplung 60a ge schlossen. Abermals wird nun z. B. ein weisses Ab zugsformular 2 in den Bandtransport 70 eingelegt, und die Auslösung der Drucktrommel 3 für den nächsten Umdruck über den photoelektrischen Ab tastkopf 82 erfolgt wie vorher beschrieben. Durch den Nocken 101 wird der Endschalter 102 betätigt und der Zähler 91 weitergeschaltet.
Am Ausgang 3 der Matrix 44 erscheint jetzt ein Potential; wodurch über das Gatter 103 und den Verstärker 106 der Stromkreis zur Anlegermagnetkupplung 60b ge schlossen wird. Kurz vor Erreichung der Ausgangs stellung der Drucktrommel 3 wird der Endschalter 97 betätigt und der Anleger 56 transportiert nun z. B. ein gelbes Abzugsformular 4 in den dafür vor gesehenen Bandtransport 71. Durch den Bandtrans port 71 wird das Abzugsformular 4 (gelb) an die Vortransportwalzen 48, 49 gebracht.
Die Auslösung der Drucktrommel 3 über den photoelektrischen Tastkopf 82 erfolgt wie vorher beschrieben. Bei den nächstfolgenden Umläufen erfolgen weitere zwei Umdrucke auf dem gelben Abzugsformular 4 und drei Umdrucke auf rosa Abzugsformularen 6.
Er scheint jedoch durch Weiterschalten des Zählers 91 am Ausgang 8 der Matrix 44 ein Potential, so wird über das Gatter 87, dem Schliesser 86 und dem Verstärker 88 der Transportmagnet 43a erregt. Über eine nicht dargestellte und an sich bekannte Schalt einrichtung wird beim nächsten Umlauf die Zeile 4, Transportzeile T4, auf den entsprechenden Formu laren abgedruckt. Das Ventil 107 dient zur Ent- kupplung, da z. B. rosa Formulare auch an anderen Ausgängen vorkommen.
Ab Ausgang 9 der Matrix 44 kommt nun das Programm Pr. 1 mit den Zeilen 1 und 2 und die Transportzeile T4 mit der Zeile 4 auf den entspre chenden Formularen zum Abdruck. Sind nun nach einander alle Zeilen aus dem Druckformoriginal her ausgedruckt worden und erscheint an dem photo elektrischen Tastkopf 82 kein weiteres Abzugsfor mular, so bleibt die Maschine in ihrer Ausgangs stellung stehen und kann mit einem weiteren Druck formoriginal versehen werden.
Durch Zwischenschal ten von geeigneten elektronischen Bausteinen kön nen die zu transportierenden Zeilen selbstverständ lich erweitert werden. Es soll jedoch hierauf im ein- zelnen nicht weiter eingegangen werden.
Soll nun eine bestimmte Anzahl von Zeilen, ohne den Transport einer oder mehrerer Zeilen, auf ver schiedenfarbige Abzugsformulare abgedruckt wer den, so wird der Schalter 108 eingeschaltet und über den Verstärker 109 der Programmagnet 110 an Spannung gelegt. Gleichzeitig wird die Taste 93 der Vorwähleinrichtung 112a betätigt, wodurch sich in der Zähleinheit 113 die angegebenen Werte einstel len. Die Anzeige kann beispielsweise durch Ziffern- Anzeigeröhren erfolgen, die dann die Anzahl der Umdrucke anzeigen.
Im vorliegenden Fall sind es von oben beginnend vier Umdrucke auf weissen 2, sieben Umdrucke auf gelben 4, fünf Umdrucke auf roten 5, drei Umdrucke auf rosa 6 und vier Um drucke auf grünen 7 Abzugsformularen.
Am Ausgang 114 der Zähleinheit 113 erscheint ein Potential, durch das über das Gatter 92 und den Verstärker 96 der Magnet 47 für ganzseitigen Umdruck und die Anlegermagnetkupplung 60a an Spannung gelegt werden. Letztere erhält jedoch noch keine Spannung, da der Endschalter 97 noch nicht geschlossen ist.
An den weiteren Ausgängen 115, 116, 117 und 118 erscheint erst ein Potential, wenn der vorherige Ausgang, also in diesem Fall Ausgang 114, beendet, das heisst über den Endschalter 102 und Zähler <B>111</B> die Ziffern-Anzeigeröhre von vier auf Null zu rückgeschaltet worden ist. Wird die Maschine durch kurzzeitiges Betätigen der Starttaste 98 zu den ein zelnen Umdrucken freigegeben, so wird mittels des Anlegers 55 und dem Bandtransport 70 z. B. das weisse Abzugsformular 2 unter die Anfeuchtung 76 und an die Vortransportwalzen 48, 49 gelegt.
Die Auslösung der Drucktrommel 3 erfolgt über den photoelektrischen Tastkopf 82 und den Verstärker 99 durch den Auslösemagnet 100. Während des Umdruckes wird der Endschalter 102; der über den Zähler 111 die erste Stelle 4 auf 3 zurückschaltet, und der Endschalter 97, der den Anleger 55 für den Transport des Abzugsformulars 2 in den Band transport 70 steuert, durch den Nocken 101 betätigt. Beim vierten Umdruck wird die erste Stelle 4 auf Null geschaltet, wodurch der Magnet 47 für ganz seitigen Umdruck und die Anlegerkupplung 60a spannungslos werden.
An der zweiten Stelle 7 am Ausgang 115 erscheint nun ein Potential, welches über das Gatter 103 und den Verstärker 106 die Anlegermagnetkupplung 60b an Spannung legt. Über den Endschalter 97 werden nun insgesamt sieben gelbe Abzugsformulare 4 der Maschine zum Um druck zugeführt. Über den Endschalter 102 werden auch gleichzeitig nacheinander über den Zähler 111 die zweite Stelle 7 der Zähleinheit 113 bis auf Null zurückgestellt.
Am Ausgang 116 der Zähleinheit<B>113</B> erscheint ein Potential und schaltet die Anlegermagnetkupp- lung 60c über das Gatter 129 und den Verstärker 127 für insgesamt fünf rote Formulare ein. In der gleichen Weise erscheint nacheinander für die je weilige Anzahl der farbigen Formulare an den Aus gängen 117,<B>118</B> der Zähleinheit 113 ein Potential, wodurch über die Gatter 121, 125 und den Ver stärkern die Anlegermagnetkupplungen 60d, 60e an Spannung gelegt werden. Die Zuführung der ent sprechenden Formulare erfolgt wie vorher beschrie ben. Über die weiteren Vorwähleinrichtungen 112b. 112c und den Tasten 94, 95 kann die Zähleinheit 113 entsprechend voreingestellt werden.
Werden die Schalter 85 und 108 geschlossen und der Schalter 104 geöffnet, so erfolgt die An steuerung der Anlegermagnetkupplungen 60a, 60b, 60c, 60d und 60e über die zuvor von der betätig ten Taste 93 und der Vorwähleinrichtung 112a ein gestellte Zähleinheit 113, während der automatische Zeilentransport über Matrix 44 entsprechend erfolgt.
Die Fig. <B>11</B> bis 15 zeigen ein weiteres Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung.
Als erstes sollen beispielsweise zwei ganzseitige Abzüge auf weissen Formularen 2 hergestellt werden. Danach sollen drei Abzüge auf gelben Formularen 4 erfolgen mit Pr. 1 und der 3. Zeile als Transport zeile Tr. 3. Dann folgen sechs Abzüge auf roten Formularen 5 von der 1. Zeile und der 2. Zeile der Druckform 1 als Programm Pr. 1 und der 4. Zeile. Anschliessend soll der Umdruck des Pro gramms Pr. 1 und der Transportzeile T5" auf einem oder mehreren Formularen 6 ausgeführt werden. Die nächstfolgenden Umdrucke mit den entsprechenden Transportzeilen T6 und T7 gehen weiter aus der Fig. 4 hervor.
Bis auf die Zuführung der zu bedruckenden Formulare ist der Aufbau des Rotationsvervielfälti- gers nach den Fig. 11 und 12 wie zu den Fig. 5 und 6 beschrieben.
Die Zuführung der zu bedruckenden Formulare zu den Vortransportwalzen 48, 49 und von dort zur Drucklinie A-B erfolgt, wie in Fig. 11, 12, 13 und 15 dargestellt. Auf bekannten, nicht näher dargestell ten Steigetischen 50, 51, 52, 53, 54, welche in einem gemeinsamen Steuertischgestell 181 gelagert sind und in Pfeilrichtung H-T bewegt werden, lie gen die zu bedruckenden Papierformulare verschie dener Formatgrösse und verschiedener Farbe.
Über den Steigetischen 50, 51, 52, 53, 54 sind die Roll- anleger 55, 56, 57, 58 und 59 mit je einer Magnet kupplung 60a, 60b, 60c, 60d und 60e gelagert. Die Magnetkupplungen 60 und 186 werden von der Motorrolle 61 über die Kettenräder 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 und 210 ständig angetrieben.
Die ausgewählten Formulare 2, 4, 5, 6 und 7 werden vom Steuertischgestell 181 aus, von ihren zugehörigen Rollanlegern, über das unter der Feucht vorrichtung 76 angeordnete überleitblech 180 den Vortransportwalzen 48 und 49 zugeführt, wie später noch im einzelnen beschrieben. Über der Vortrans- portwalze 49 ist ein bekannter photoelektrischer Tastkopf 82 angeordnet, der aus einer Lampe 83 und einer Photozelle 84 besteht.
Wird der Schalter 85 nach Fig. 14 geschlossen, so ist der Stromkreis über den Schliesser 86 vom Gatter 87 zum Verstärker 88 und Transportmagnet 43a geschlossen. Der Schliesser 89 schliesst den Stromkreis zum Verstärker 90 und Kopfkurvenma- gnet 45 sowie zu dem Zähler 91. Dadurch wird die Matrix 44 in ihre Anfangsstellung gebracht, und am Ausgang 1 der Matrix 44 entsteht ein Potential, welches über das Gatter 92 und dem Verstärker 96 den Magneten 47 für ganzseitigen Umdruck und die Anlegermagnetkupplung 60a an Spannung legt.
Die Anlegermagnetkupplung 60a liegt an Spannung, kann jedoch noch nicht einkuppeln, da über den Enschalter 97 der Stromkreis noch nicht geschlossen ist. Über die Starttaste 98 wird die Maschine zu den einzelnen Umdrucken freigegeben. Der Steue rungsablauf wird anschliessend beschrieben.
Wird die Starttaste 98 kurzzeitig betätigt, so er hält die Anlegermagnetkupplung 60a Spannung und transportiert über den Anleger 55, z. B. das weisse Abzugsformular 2, zu den Vortransportwalzen 48, 49. Das Relais 188 (siehe Fig. 15) mit seinem Kon takt 189 liegt ebenfalls an Spannung, wobei der Kontakt 189 geöffnet ist. Gleichzeitig ist der Kon takt 187 vom Schalternocken 184, welcher am Steuertischgestell 181 fest verschraubt ist, geöffnet und die Magnetkupplung 186 stromlos. Das Steuer tischgestell 181 mit seinen Steigetischen 50, 51, 52, 53 und 54 bleibt in seiner Ausgangsstellung.
Stösst das Abzugsformular 2 an die Vortrans- portwalzen 48, 49, so wird durch die Kontrast änderung im photoelektrischen Tastkopf 82 (siehe Fig. 12 und 10) eine Potentialänderung hervorgeru fen, die über den Verstärker 99 den Auslösemagnet 100 (siehe Fig. 10) zum Ansprechen bringt.
Die Drucktrommel 3 mit dem aufgespannten Druck formoriginal 1 beginnt sich zu drehen, und über die Vortransportwalzen 48, 49 wird das Abzugs formular 2 über das Überleitblech 180 in die Druck ebene A-B geführt, und der Ganzseitendruck er folgt mittels des Magneten 47 und der Gegendruck walze 13 auf dem Abzugsformular 2. Inzwischen wurde über den Nocken 101 der Endschalter 102 betätigt und der Zähler 91 weitergeschaltet. Am Ausgang 2 der Matrix 44 ist wiederum über das Gatter 92 und dem Verstärker 96 der Magnet 47 für ganzseitige Vervielfältigung erregt und der Strom- kreis zur Anlegermagnetkupplung 60a geschlossen.
Dreht sich die Drucktrommel 3 in die Ausgangs stellung, so wird kurz zuvor über den Nocken 101 der Endschalter 97 und damit der Stromkreis zur Anlegermagnetkupplung 60a geschlossen. Abermals wird nun z. B. ein weisses Abzugsformular 2 trans portiert, und die Auslösung der Drucktrommel 3 für den nächsten Umdruck über den photoelektri schen Abtastkopf 82 erfolgt wie vorher beschrieben.
Das Relais 188 liegt nicht mehr an Spannung und der Kontakt 189 ist geschlossen. Der Stromfluss in diesem Stromkreis bringt den Elektromagnet 185 zum Anzug und entriegelt die Sperrklinke 205. Gleichzeitig erhält die Magnetkupplung<B>186</B> Strom und transportiert über das Zahnrad 202 und die Zahnstange 203 das Steuertischgestell 181 in den Führungen 206 in Richtung H, bis der Schaltnocken 184 den Kontakt 190 öffnet. Das Formular 4 liegt nun zum Transport zu den Vortransportwalzen 48 und 49 bereit.
Das Relais 191 ist stromführend und der Kontakt 192 geöffnet. Der Stromkreis zum Elektromagnet 185 ist unterbrochen und die Zug feder 207 zieht die Sperrklinke 205, die in den La gerstücken 208 gelagert ist, in die Ausklinkung des Sperrades 204. Die Stellung des Steuertischgestelles <B>181</B> ist somit gesichert.
Durch den Nocken 101 wird der Endschalter 102 betätigt und der Zähler 91 weitergeschaltet. Am Ausgang 3 der Matrix 44 erscheint jetzt ein Potential, wodurch über das Gatter 103 und den Verstärker 106 der Stromkreis zur Anlegermagnet kupplung 60b geschlossen wird. Kurz vor Errei chung der Ausgangsstellung der Drucktrommel 3 wird der Endschalter 97 betätigt und der Anleger 56 transportiert nun z. B. ein gelbes Abzugsformu lar 4 zu den Vortransportwalzen 48, 49.
Die Auslösung der Drucktrommel 3 über den photoelektrischen Tastkopf 82 erfolgt wie vorher be schrieben. Bei den nächstfolgenden Umläufen erfol gen weitere zwei Umdrucke auf dem gelben Abzugs- formular 4.
Erscheint jedoch durch Weiterschalten des Zählers 91 am Ausgang 8 der Matrix 44 ein Potential, so wird über das Gatter 87, dem Schliesser 86 und dem Verstärker 88 der Transportmagnet 43a erregt. über eine nicht dargestellte und an sich bekannte Schalteinrichtung wird beim nächsten Um lauf die Zeile 4, Transportzeile T4 auf den entspre chenden Formularen abgedruckt.
Das Steuertischge- stell 181 ist über den Stromkreis zum Elektromagnet 185 und Magnetkupplung 186 durch vorher be schriebenes Zahnrad 202 und Zahnstange 203 um eine Steigetischhöhe in Richtung H transportiert wor den.
Ab Ausgang 9 der Matrix 44 kommt nun das Programm Pr. 1 mit den Zeilen 1 und 2 und die Transportzeile T4 mit der Zeile 4 auf den entspre chenden Formularen zum Abdruck. Sind nun nach einander alle Zeilen aus dem Druckformoriginal her ausgedruckt worden, und erscheint an dem photo elektrischen Tastkopf 82 kein weiteres Abzugsfor- mular, so bleibt die Maschine in ihrer Ausgangs stellung stehen. Die Taste 211 wird gedrückt und dadurch der Stromkreis über die Schalter 187, 190, 193, 196, 199 und den Relais 188, 191, 194, 197 und 200 unterbrochen.
Das Steuertischgestell 181 gleitet bis zum Anschlag 209 in Grundstellung zu rück. Die Maschine kann mit einem neuen Druck formoriginal versehen werden. Durch Zwischenschal ten von geeigneten elektronischen Bausteinen kön nen die zu transportierenden Zeilen selbstverständ lich erweitert werden. Es soll jedoch hierauf im einzelnen nicht weiter eingegangen werden. Soll nun eine bestimmte Anzahl von Zeilen, ohne den Trans port einer oder mehrerer Zeilen, auf verschieden farbige Abzugsformulare abgedruckt werden, so wird der Schalter 108 eingeschaltet und über den Verstärker 109 der Programmagnet 110 an Span nung gelegt.
Gleichzeitig wird die Taste 93 der Vor- wähleinrichtung 112a betätigt, wodurch sich in der Zähleinheit 113 die angegebenen Werte einstellen. Die Anzeige kann beispielsweise durch Ziffern-An- zeigeröhren erfolgen, die dann die Anzahl der Um drucke anzeigen. Im vorliegenden Fall sind es von oben beginnend vier Umdrucke auf weissen 2, sieben Umdrucke auf gelben 4, fünf Umdrucke auf roten 5, drei Umdrucke auf rosa 6 und vier Umdrucke auf grünen 7 Abzugsformularen.
Am Ausgang 114 der Zähleinheit 113 erscheint ein Potential, durch das über das Gatter 92 und den Verstärker 96 der Magnet 47 für ganzseitigen Umdruck und die Anlegermagnetkupplung 60a an Spannung gelegt werden. Letztere erhält jedoch noch keine Spannung, da der Endschalter 97 noch nicht geschlossen ist.
An den weiteren Ausgängen 115, 116, 117 und 118 erscheint erst ein Potential, wenn der vorherige Ausgang, also in diesem Fall Ausgang 114, beendet, das heisst über den Endschalter 102 und Zähler 111 die Ziffern-Anzeigeröhre von vier auf Null zu rückgeschaltet worden ist. Wird die Maschine durch kurzzeitiges Betätigen der Starttaste 98 zu den ein zelnen Umdrucken freigegeben, so wird mittels des Anlegers 55 z. B. das weisse Abzugsformular 2 unter die Anfeuchtung 76 und an die Vortransportwalzen 48, 49 gelegt.
Die Auslösung der Drucktrommel 3 erfolgt über den photoelektrischen Tastkopf 82 und den Verstärker 99 durch den Auslösemagnet 100. Während des Umdruckes wird der Endschalter 102, der über den Zähler<B>111</B> die erste Stelle 4 auf 3 zurückschaltet, und der Endschalter 97, der den Anleger 55 für den Transport des Abzugsformulars 2 steuert, durch den Nocken 101 betätigt. Beim vier ten Umdruck wird die erste Stelle 4 auf Null ge schaltet, wodurch der Magnet 47 für ganzseitigen Umdruck und die Anlegerkupplung 60a spannungs los werden.
An der zweiten Stelle 7 am Ausgang 115 erscheint nun ein Potential, welches über das Gatter 103 und den Verstärker 106 die Anleger magnetkupplung 60b an Spannung legt. über den Endschalter 97 werden nun gelbe Abzugsformulare 4 der Maschine zum Umdruck zugeführt. Über den Endschalter 102 werden auch gleichzeitig nachein ander über den Zähler 111 die zweite Stelle 7 der Zähleinheit 113 bis auf Null zurückgestellt.
Am Ausgang 116 der Zähleinheit 113 erscheint ein Potential und schaltet die Anlegermagnetkupp- lung 60c über das Gatter 129 und den Verstärker 127 für rote Formulare ein. In der gleichen Weise erscheint nacheinander für die jeweilige Anzahl der farbigen Formulare an den Ausgängen 117, 118 der Zähleinheit 113 ein Potential, wodurch über die Gatter 121,<B>125</B> und den Verstärkern die Anleger magnetkupplungen 60d, 60e an Spannung gelegt werden. Die Zuführung der entsprechenden Formu lare erfolgt wie vorher beschrieben. Über die wei teren Vorwähleinrichtungen 112b, 112e und den Tasten 94, 95 kann die Zähleinheit 113 entspre chend voreingestellt werden.
Werden die Schalter 85 und 108 geschlossen und der Schalter 104 geöffnet, so erfolgt die An steuerung der Anlegermagnetkupplungen 60a, 60b, 60e, 60d und 60e über die zuvor von der betätigten Taste 93 und der Vorwähleinrichtung 112a ein gestellte Zähleinheit <B>113,</B> während der automatische Zeilentransport über Matrix 44 entsprechend erfolgt.