Einrichtung zur Entschlüsselung von auf einem Informationsträger durch Gruppen binärer Zeichen dargestellten Informationen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Entschlüsselung von auf einem Informationsträ ger durch Gruppen binärer Zeichen dargestellter In formationen, mit einer Abtastergruppe zum Abtasten der Zeichen einer Zeichengruppe und zur Bildung eines dem abgetasteten Zeichen entsprechenden Si gnals.
Zweck der Erfindung ist, eine Entschlüsselungs- einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe eine relativ grosse Anzahl verschlüsselter Informationen mit ein fachen Mitteln direkt angezeigt werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies mit einer Einrichtung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ab tastergruppe in zwei Untergruppen aufgeteilt ist, wobei durch jede Untergruppe je nach der Zeichen kombination der abgetasteten Zeichenuntergruppe jeweils ein bestimmter nach der Zeile, bzw. nach der Kolonne verlaufender Signalkanal mindestens einer Schaltermatrix ansteuerbar ist, durch deren in den Schnittpunkten zweier Signalkanäle angeordnete Schaltorgane je ein jeweils einem Zeichen zugeordne tes Anzeigemittel aktivierbar ist.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nach folgenden Beschreibung sowie aus der beiliegenden Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Informationsträger für die beim vor liegenden Ausführungsbeispiel in Frage kommenden Informationen, Fig. 2 im Schnitt einen Abtaster, Fig. 3 zwei Schaltmatrizen mit :der dazugehören den Steuerung, und Fig. 4 eine Drucktastenbetätigungsvorrichtung. Der grösseren Anschaulichkeit halber handelt es sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine Einrichtung, bei welcher zum Anzeigen der ent schlüsselten Informationen eine handelsübliche Schreibmaschine benützt wird.
In diesem Sinne ent hält der Informationsträger nebst den eigentlichen Informationen auch verschlüsselte Betätigungsbe fehle für die bei einer solchen. Schreibmaschine not wendigen Funktionen.
Der Informationsträger, ein. mit 11 bezeichneter Lochstreifen, enthält gemäss der Fig. 1 in den Quer reihen die im vorliegenden Falle in Frage kommen den Informationen in verschlüsselter Form, d. h. die grossen und kleinen Buchstaben, Zahlen, verschie dene Symbole, Interpunktionszeichen und schliesslich die Funktionsbefehle. Neben jeder verschlüsselten Information, d. h. neben jeder Querreihe, ist das Symbol der Information selber eingetragen.
Die Löcher des Lochstreifens 11 sind in an für sich be kannter Weise in Spuren angeordnet, und zwar han delt es sich im vorliegenden Falle um sieben Spuren, die mit .denn Buchstaben<I>A, B, C, D, E, F</I> und G be zeichnet sind.
Zum Abtasten der verschlüsselten Informationen sind, wie dies an sich bekannt ist, sieben Abtaster vorhanden, welche entsprechend den sieben Spuren des Lochstreifens so nebeneinander angeordnet sind, dass .sie die Löcher einer Querreihe gleichzeitig abta sten.
Als Abtaster dienen, wie aus der Fig. 2 ersicht lich ist, mit Druckluft aus einer nicht dargestellten Druckluftquelle gespeiste Abtastkanäle 12, an deren Mündungen 13 der Lochstreifen 11 vorbeigeführt wird, die Mündungen 13 der Abtastkanäle 12 sind, wie gesagt, entsprechend den Spuren des Lochstrei fens längs einer Querreihe nebeneinander angeordnet und der Lochstreifen 11 wird unter der Wirkung von Federn 14 mittels einer Druckleiste 15 gegen die Mündungen 13 bzw.
gegen das Gehäuse 16, in wel chem die Abtastkanäle 12 angeordnet sind, satt ange- legt gehalten. In der Verlängerung der Mündungen 13 weist die Druckleiste 15 jeweils, eine Bohrung 17 auf. Die Luftzufuhr zu den Abtastkanälen 12 erfolgt jeweils .durch einen Kanal 18, in welchem vor dessen Einmündung in den Abtastkanal 12 eine Drossel schraube 19 angeordnet ist.
Aus dieser Anordnung versteht es sich, dass die Druckluft durch die Boh rung 17 der Druckleiste 15 abfliessen kann, falls der Lochstreifen 11 im Bereiche der betreffenden Mün dung 13 ein Loch aufweist, bzw. dass der Druck im Abtastkanal 12 ansteigt und ein. Druckimpuls erzeugt wird, falls ein nicht gelochter Teil des Lochstreifens 11 die betreffende Mündung 13 verdeckt.
So werden beim schrittweisen Weiterführen des; Lochstreifens 11, wobei Querreihe nach Querreihe in den Bereich der Mündungen. 13 geführt wird, in den einzelnen Abtastkanälen 12 Druckimpulse oder keine solche Impulse erzeugt.
Dia Druckluft in sieben Abtastkanälen beauf- schlagt, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist, jeweils die eine Stirnfläche eines. mit den Buchstaben A-G bezeichneten Kolonnenschiebers im Sinne der bei diesen Buchstaben eingezeichneten Pfeile,
um diese Kolonnenschieber beim Auftreten eines Druckimpul ses gegen die Wirkung einer nicht .dargestellten Feder aus ihrer gezeichneten ersten Schaltstellung in Rich tung der Pfeile in eine zweite Schaltstellung zu ver schieben.
Nach Abklingen eines Druckimpulses wer den dann die Kolonnenschieber A-G wieder in die gezeichnete Schaltstellung zurückbewegt. Wie mit dem gestrichelten Pfeil 20 angedeutet, ist mit dem Kolonnenschieber C ein, weiterer Kolonnenschieber Cl parallel geschaltet,
welcher beim Auftreten eines Druckimpulses im betreffenden Abtastkanal im Sinne des Pfeiles 20 gegen die Wirkung einer nicht darge stellten Feder aus seiner gezeichneten ersten Schalt stellung in eine zweite Schaltstellung bewegt und beim Abklingen des Druckimpulses .durch die Feder wieder in die gezeichnete Stellung zurückgebracht wird.
Die durch die Kolonnenschieber A-G sowie durch die von diesen gesteuerten Leitungen verkör perte Ventilanordnung ist zwar schematisch, aber nichtsdestoweniger ohne weiteres verständlich darge stellt. Die Leitungen sind lediglich mit Linien ange deutet und irgendwelche Gehäuseteile sind der An schaulichkeit halber weggelassen. Im allgemeinen sind Leitungen, welche Druckluft führen mit h und Entlastungsleitungen, d. h. Rückleitungen. mit r be zeichnet.
Blosse Verbindungsleitungen erhalten im Laufe, der weiteren Beschreibung Bezugszeichen. Im allgemeinen soll jedoch die Anordnung nur so weit beschrieben werden, als.
es zum Verständnis der Funktionsweise der Einrichtung notwendig ist. In diesem Sinne wird lediglich auf die Vorgänge beim Abtasten einzelner verschlüsselter Informationen hingewiesen, da anhand von solchen Beispielen der Fachmann ohne weiteres in der Lage sein wird, den Vorgang beim Abtasten jeder beliebigen Information zu verfolgen..
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, bilden die Kolonnenschieber<I>A, B,</I> C unter sich sowie die Kolonnenschieber D, E und F unter sich eine mit einer aus der Elektrotechnik bekannten Relais-Pyra- mide vergleichbare Ventilpyramide. Die erste Ventil pyramide ist andeutungsweise mit V1 und die zweite mit V2 bezeichnet.
Die Kolonnenschieber A-C der ersten Ventilpyramide V1 steuern die Ausgangslei tungen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 und 28. Die Kolon nenschieber D, E und F der Ventilpyramide V2 steuern ihrerseits die Ausgangsleitungen 29, 30, 31, 32, 33 und 34.
Die Ausgangsleitungen 21 bis 28 sind wie aus der Fig. 3 ersichtlich, jeweils mit einem nach der Zeile verlaufenden Informationskanal einer er sten pneumatischen Schaltermatrix Ml bzw. einer zweiten pneumatischen Schaltermatrix M2 verbun den. Diese Informationskanäle sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, jeweils durch eine Dreier gruppe der Buchstaben<I>A, B,</I> C bzw.<I>A', B'</I> und<B>C</B> bezeichnet.
In den Schnittpunkten dieser Informa- tionskanäle mit den. nach der Kolonne verlaufenden Informationskanälen der betreffenden Matrix ist jeweils ein Schieberventil angeordnet, wobei die in dem gleichen nach der Kolonne verlaufenden. Infor- mationskanal liegenden Schieberventile miteinander zu :
einem Kolonnenschieber verbunden sind. Es sind in jeder Matrix sechs solche Schieberventile- gezeich net, die jeweils mit einer Dreier- oder Zweiergruppe der Buchstaben D, E, F bzw. D', E',<I>F</I> bezeichnet sind. Aus dem Vorstehenden versteht es sich, dass es sich um zwei vier-mal"sechs. Matrizen handelt, d. h. um solche, die vier nach der Zeile verlaufende und sechs nach der Kolonne verlaufende Informationska näle aufweisen.
Die in der Zeichnung nach unten gekehrte Stirn fläche eines jeden Kolonnenschiebers der beiden Matrizen Ml und M2 wird durch nicht näher be zeichnete Zweigleitungen im Sinne der eingezeichne ten Pfeile aus den Ausgangsleitungen 29 bis 34 der Ventilpyramide V2 mit Druckluft beaufschlagt, und zwar ist mit jeder dieser Ausgangsleitungen jeweils ein Kolonnenschieber der Matrix Ml und ein Kolon nenschieber der Matrix M, verbunden. Beim. Auftre ten eines Druckimpulses in;
einer der Ausgangsleitun gen werden die betreffenden Kolonnenschieber im Sinne der Pfeile, d. h. in der Zeichnung nach oben gegen die Wirkung einer Rückstellfeder aus der dar gestellten ersten Schaltstellung in eine zweite Schalt stellung verschoben. Sie kehren nach Aufhören des Druckimpulses jeweils in die gezeichnete Schaltstel lung zurück.
Die Anordnung der Kolonnenschieber und der Informationskanäle der Matrizen Ml und M2 ist so getroffen, dass letztere in jeder Stellung der Kolon nenschieber durchgehend offen sind. Man kann sich dies etwa so vorstellen, dass die Mündungen der Ab schnitte eines Informationskanals bei den Einzel- schiebern in einem diesen Schieber umgebenden Ring- raum liegen, so dass die Kanalabschnitte, ungeachtet der Stellung des Schiebers, stets miteinander verbun den .sind.
Jedoch steuert jeder Einzelschieber die Verbindung des betreffenden Signalkanals mit einer in der Zeichnung jeweils durch einen kurzen Pfeil angedeuteten, Verbindungsleitung, welche mit den auf den Drucktasten einer Schreibmaschine vorkommen den Zeichen, d. h:. mit den grossen und kleinen Buch staben, Zahlen und sonstigen. Symbolen, mit anderen Worten: mit den Symbolen der auf dem Lochstreifen 11 in verschlüsselter Form enthaltenen Informatio nen bezeichnet sind.
Namentlich ist die Anordnung so getroffen, dass in der dargestellten ersten Schalt stellung der Kolonnenschieber die Verbindungslei- tungen durch Zweigleitungen mit einer gemeinsamen Entlüftungsleitung r, verbunden sind, während in der zweiten, d. h.
gemäss der Zeichnung angehobenen Schaltstellung eines Kolonnenschiebers die betreffen den Verbindungsleitungen jeweils mit einem nach der Zeile verlaufenden Signalkanal der betreffenden Matrix verbunden werden.
Wird also ein Kolonnen schieber durch einen Druckimpuls in .dem durch die sen Schieber dargestellten Signalkanal angehoben und führt gleichzeitig einer der nach der Zeile verlau fenden Signalkanäle der gleichen Matrix ebenfalls einen Druckimpuls, so gelangt dieser Druckimpuls auf die Verbindungsleitung, welche durch den im Schnittpunkt der beiden Druckimpuls führenden Si gnalkanäle angeordneten Einzelschieber gesteuert wird. Bei .der Rückkehr des betreffenden Kolonnen schiebers in die erste Schaltstellung wird .dann auch diese Verbindungsleitung wieder entlüftet.
Jede Verbindungsleitung führt die auf ihr erschei nenden Druckimpulse einer der Tasten einer handels üblichen Schreibmaschine zwecks Betätigung dieser Taste zu (Fis. 4). Zu diesem Zwecke ist jede Verbin dungsleitung mit einem Kanal 36 in einem auf die Tastatur der Schreibmaschine aufsetzbaren platten förmigen Aufsatz 37 verbunden, der zweckmässig auch die Kanäle und Ventile der erfindungsgemässen Entschlüsselungseinrichtung enthält.
Entsprechend der Lage der Tasten in der Tastatur der Schreibma schine .sind in dem Aufsatz 37 eine Anzahl Zylinder 38 angeordnet, welche mit einem Kanal 36 in Ver bindung stehen und einen Kolben 39 enthalten, wel cher unter der Wirkung der durch den Kanal 36 ein strömenden Druckluft indem Zylinder 38 nach unten bewegt wird.
Jeder Kolben 39 besitzt einerseits einen aus demi Aufsatz 37 nach unten. herausgeführten Stössel 40, welcher jeweils auf einer nicht dargestell ten Taste der Schreibmaschine aufliegt, und anderer seits an einem aus dem Aufsatz 37 dichtend nach oben herausgeführten Stiel 41 eine Drucktaste 42, welche das gleiche Symbol trägt, wie die mittels des Kolbens 39 betätigbare Taste der Schreibmaschine,
um unabhängig von der automatischen Steuerung die Maschine auch von Hand bedienen zu können. In nicht näher dargestellter Weise, beispielsweise unter der Wirkung der Rücks.tellfeder der Drucktasten, werden die Kolben 39 stets in ihrer gezeichneten Lage gehalten, bzw. kehren sie in diese Lage zurück, wenn der sie betätigende Druckimpuls abklingt, in dem der zugeordnete Verbindungskanal mit der ge meinsamen Rücklaufleitung 35 (Fig.3) verbunden wird.
Tritt jedoch ein Druckimpuls in diesem Verbin- dungskanal auf, so wird der betreffende Kolben 39 nach unten bewegt und die darunter liegende Taste wird angeschlagen. Damit wird eine Information in entschlüsselter Form angezeigt, und zwar - wie es sich versteht und im, nachfolgenden zu erklären sein wird - jede Information, deren verschlüsseltes, Loch bild die Ansteuerung des betreffenden Verbindungsur kanals mit Hilfe einer der Matrizen M, und M2 be wirkt hat.
Es wird noch auf den der Ventilpyramide V2 an geschlossenen Kolonnenschieber G hingewiesen, wel cher im vorliegenden Falle, d. h. bei der Benützung einer Schreibmaschine zur Entschlüsselung der auf dem Informationsträger .enthaltenen Informationen zur Hauptsache die Funktionsbefehle für die Schreib maschine abgibt.
Zu diesem Zwecke steuert der Kolonnenschieber Ausgangsleitungen 43, 44, 45 und 46, welche jeweils mit :einer Funktionstaste der Schreibmaschine, beispielsweise mit einer Taste für Zwischenraum, für Umschaltung und dergleichen, verbunden sind. Die Leitung 45 kann zudem mit einer nicht dargestellten Zähleinrichtung für die automatische Steuerung verbunden sein.
Diese vier Ausgangsleitungen werden durch den Kolonnen schieber G nebst der in der Zeichnung als solche be zeichneten Hochdruckleitung h bzw. den Rücklauf leitungen r durch je eine Leitung 47 bzw. 48 je mit einer Verbindungsleitung der Matrix M2 bzw. der Matrix Ml verbunden.
Es sei angenommen, dass durch die Abtaster- gruppe gerade der Buchstabe L abgetastet wird. Wie aus .der Figur 1 ersichtlich, weist das Schlüsselsymbol dieses Buchstabens Löcher in den Spuren<I>B, C, D, E</I> auf, während in den Spuren A, F und G kein Loch vorhanden: ist. Dies bedeutet, dass in den Abtastka- nälen für die Spuren B-E Niederdruck und in den Abtastkanälen für die Spuren. A, F und G Hochdruck herrscht.
Die Ventilpyramide V,, welche die Zei chenkombination in den Zeilen<I>A, B</I> und C, d. h. eine Untergruppe der gesamten die Information darstel lenden Zeichenkombination, tastet, wird demnach wie folgt betätigt: der Kolonnenschieber A wird durch den Druckimpuls nach links verschoben, wobei die Leitung h mit den Leitung 49 verbunden wird. Die Kolonnenschieber B und C und damit auch der Kolonnenschieber C, erhalten keinen Druckimpuls, so dass der Druckimpuls von der Leitung 49 durch die Leitung 50 und die Leitung 51 auf die Ausgangs leitung 26 und somit auf den Signalkanal<I>A, B',<B>C</B></I> der Matrix M2 gelangt.
Die Bezeichnung<I>A, B',<B>C</B></I> dieses Signalkanals bedeutet symbolisch, dass dieser Signalkanal immer dann einten Druckimpuls führt, wenn der Kolonnenschieber A einen solchen Impuls erhält, während die Kolonnenschieber B und C mit Niederdruck beaufschlagb sind, wenn also die Unter- kombination in den Spuren, A, B und C des Informa- tionsträgers:
kein Loch, Loch, Loch ist.
Die gleichzeitig getastete weitere Untergruppe des Lochbildes des Buchstabens L weist Löcher in den Spuren D und E und keine Löcher in den Spuren F und G auf. Dementsprechend verbleiben die Kolon nenschieber D und E in ihrer, gezeichneten Schalt stellung, während die Kolonnenschieber F und G in ihre zweite Schaltstellung verschoben werden.
Auf die Folge der Verschiebung des Kolonnenschiebers G ist an dieser Stelle nicht näher einzutreten. Durch Verschieben des Kolonnenschiebers F in dessen zweite (nicht dargestellte) Schaltstellung wird die Hochdruckleitung h mit einem Leitung 52 verbunden, welche, da die Schieber D und E sich nicht bewegen, durch die Leitung 53 mit der Ausgangsleitung 31 verbunden bleibt.
Der Druckimpuls gelangt daher durch die Ausgangsleitung<B>31</B> einmal auf den mit D', E', F bezeichneten Kolonnenschieber der Matrix M1 und gleichzeitig auf .den mit der gleichen Buchstaben gruppe bezeichneten Kolonnenschieber der Matrix M2. Diese symbolische Bezeichnung bedeutet, dass diese beiden Kolonnenschieber betätigt werden,
wenn die Schieber D und E keinen Druckimpuls erhalten und der Schieber F einen solchen Impuls erhält, wenn also die in der zweiten Untergruppe getastete Zeichenkombination, wie dies im Falle des Buchsta bens L zutrifft, wie folgt aussieht: Loch, Loch, kein Loch .
Da der Kolonnenschieber<I>D', E', F</I> der Matrix M2 durch den Druckimpuls angehoben wird und gleichzeitig der Signalkanal<I>A, B',<B>C</B></I> einen Druckimpuls führt, erscheint auch in der mit diesem zuletzt genannten Signalkanal verbundenen Verbin dungsleitung L ein Druckimpuls, welchen auf die Taste L der. Schreibmaschine weitergeleitet wird.
Beim Abtasten des Schlüsselsymbols des Buchsta bens<I>L</I> wird also die Taste<I>L</I> der Schreibmaschine angeschlagen und damit die abgetastete Information in entschlüsselter Form angezeigt.
Als ein weiteres Beispiel soll noch der Vorgang beim Abtasten, des Schlüsselzeichens für den Buch staben T verfolgt werden. Wie aus der Figur 1 er sichtlich ist, tastet .die erste Untergruppe der Abtaster 5 in den Spuren<I>A, B</I> und C die Zeichenkombination Loch, kein Loch, kein Loch ab, während die zweite Untergruppe der Abtaster in den Spuren D bis G die Zeichenkombination Loch, kein Loch, kein Loch, kein Loch tastet.
Ohne den Kolonnenschieber 9 G zu berücksichtigen, erhalten daher der Kolonnen schieber A der ersten Ventilpyramide V1 und der Kolonnenschieber D der zweitens Ventilpyramide V2 keinen, die übrigen Kolonnenschieber jedoch einen Druckimpuls. Demanch bleibt die Hochdruckleitung, s da der Kolonnenschieber A nicht bewegt wird, mit einer Leitung 54 verbunden,
welche bei der Bewe gung des Kolonnenschiebern B mit einer Leitung 55 verbunden wird. Diese Leitung 55 kommt in der zweiten Schaltstellung des Kolonnenschiebers C bzw.
o des Kolonnenschiebers C1 über einte Leitung 56 mit der Ausgangsleitung 23 in Verbindung, so dass der Signalkanal <I>A', B,</I> C ,der Matrix Ml eine:
Druckim puls führt. Entsprechend der von der zweiten Unter gruppe getasteten Zeichenkombination werden die Kolonnenschieber F und E bewegt, wobei die Hoch druckleitung h mit der Leitung 52 und diese mit einer Leitung 57 verbunden. wind. Da der Schieber D nicht bewegt wird, bleibt die Leitung 57 mit den Ausgangs leitung 33 verbunden,
so dass der Kolonnenschieber <I>D', E, F</I> der Matrix Ml und zugleich der gleich be- zeichnete Kolonnenschieber der Matrix M2 einen Druckimpuls erhalten. Beide Kolonnenschieber wer den angehoben, wobei lediglich in der Verbindungs leitung T ein Druckimpuls erscheint, da nur der Si gnalkanal<I>A', B,
</I> C der Matrix Ml einen Druckimpuls führt. Es wird also die Taste T der Schreibmaschine angeschlagen.
Bei den vorstehenden Beispielen konnte der Kolonnenschieber G vernachlässigt werden, da zum Anzeigen der Informationen keine Funktionsbefehle an die Schreibmaschine erteilt werden. mussten.
An ders ist dies, wen beispielsweise die Information ? entschlüsselt werden soll. Wien in der Figur 1 andeutungsweise dargestellt ist, liegt diese Informa tion auf dem, Typenhebel der Zahl 8 , und dement sprechend stimmt das Lochbild der Information 8 mit dem der Information ? grösstenteils überein, nur mit dem Unterschied,
dass das Lochbild für die zu- letztgenannte Information ausserdem noch in der Spur. G ein Loch aufweist. Beim Abtasten beider In formationen führen also der Signalkanal<I>A, B,<B>C</B></I> und der Signalkanal<I>D', E', F</I> der Matrix M2 einen Druck impuls (der Weg der Druckimpulse zu diesem Si- gnalkanal kann auf Grund des Vorstehenden verfolgt werden),
wobei jedoch beim. Abtasten des der Infor- mation 8 entsprechenden Lochbildes der Kolonnen schieber G selber, einen Druckimpuls erhält, so dass die mit .der Umschalttaste verbundene Leitung 46 entlüftet wird, während beim Abtasten des der Infor mation ? entsprechenden Lochbildes der Kolon nenschieber G nicht bewegt wird,
so dass die Leitung 4.6 einen Druckimpuls führt und die Umschalttaste betätigt wird. Die Anordnung muss so getroffen sein, dass im Falle der notwendigen Umschaltung des Wagens zuerst das Umschaltsignal wirksam wird, und erst wenn. der Wagen seine entsprechende Stellung erreicht hat, die beiden sich kreuzenden Signalkanäle der Entschlüsselungsmatrix durch gleichzeitige Druck impulse für den Anschlag des Typenhebels aktiviert werden. Verzögerung der Druckimpulse kann;
durch entsprechende Leitungslänge der Signalkanäle er reicht werden. Auch können die Massen der zu be wegenden Kolbenschieber entsprechend abgestimmt sein.
Auf Grund der vorstehende Erläuterungen kann der Signalverlauf bei Entschlüsselung einer jeden. be liebigen Information ohne weiteres verfolgt werden.
Bemerkenswert ist, dass mit der beschriebenen Einrichtung durch eine relativ geringe Anzahl Abta- ster, im vorliegenden Falle sind es deren sieben, eine sehr grosse Anzahl je einem Information zugeordnete Anzeigennttel aktiviert wenden können.
Die Abtast station arbeitet zweckmässig mit Überdruck im Ab tastkanal, um zu verhindern, dass durch den Infor mationsträger, eingeschleppter Staub in das System der Kanäle und Ventile eindringen kann. Weiter be merkenswert ist es, dass mit der Benützung einer Schreibmaschine, welche bekanntlich über eine Um schaltung verfügt, die Anzahl der entschlüsselbaren Informationen noch verdoppelt wird.
Es versteht sich, dass nicht nur eine Schreibmaschine, sondern jede beliebige Tastaturmaschine, wie etwa eine Buchungsmaschine oder, Tischrechenmaschine,
in der beschriebenen Art und Weise betätigt werden und damit in der Entschlüsselung von Informationen als Anzeigemittel benützt werden kann.. Dabei gestattet die dargestellte Anordnung auch eine von Hand zu erfolgende Bedienung der benützten tastenbetätigten Büromaschine. Daher können z. B. gleichbleibende Teile des Inhalts von.
Schreiben auf der gleichen Schreibmaschine lochhandgesteuert automatisch ge schrieben werden und die wechselnden Anschriften und andere Teile des Inhaltes der Schriftstücke indi- viduell ergänzt werden. Oder etwa eine kombinierte Schreib- und Buchungsmaschine kann von Hand ein- getastete Beträge oder Texte automatisch weiterver arbeiten.
Es versteht sich, dass die Einrichtung keinesfalls nur auf Grund von Druckimpulsen: arbeiten kann, bzw. dass solche Druckimpulse auf pneumatischem Wege .erzeugt wenden müssen. Hierfür eignet sich eine hydraulische Kraftquelle ebensogut. Abgesehen davon können auch elektrische, elektromechanische oder elektronische Schaltorgane verwendet werden, wie dies dem Fachmann ohne weiteres gegeben ist. Einbevorzugtes Anwendungsgebiet der mit einem Fluidum arbeitenden Einrichtung ist deren.
Anord nung in Verbindung mit .einer Tastaturmaschine, die nur einen leichten Tastenanschlag erfordert, wenn als weitere Kraftquelle eine Hilfsenergie zur Verfügung steht, wie dies beispielsweise bei elektrischen Schreibmaschinen der Fall ist. Eine solche Maschine braucht z.
B. zur Betätigung von normalen. Tasten eine Kraft, die bei einem Betriebsdruck des Fluidums von 1/1o atm. von einem Kolben mit einer Quer schnittsfläche von :etwa 1 em2 aufgebracht werden kann. Funktionstasten wie Umschaltung, Wagenrück lauf, Zeilentransport o. ä. verlangen einen Kolben- querischnitt von etwa 3 cm2.