Streifenausgeber
Die Erfindung bezieht sich auf einen Streifenaus- geber mit einer einen Streifen um vorgeschriebene LÏngen verschiebbaren Vorschubvorrichtung und einem Fühlglied, das beim Abziehen eines neuen Streifenstückes die Vorschubvorrichtung zum Vor schieben des nächsten Streifenstückes betätigt.
Eine Maschine dieser Artist bereits bekannt und ist dadurch charakterisiert, Idass, die Vorschubmittel für das Band derart sind, dass beim Entfernen eines abgemessenen Streifenstückes von der Maschine die Maschine automatisch wieder in Bewegung gesetzt wird, um ein weiteres, abgemessenes Bandstück vor zuschieben. Das Hauptmerkmal der vorliegenden Er- findung bezieht sich auf eine verbesserte Konstruk- tion, um dasselbe Ergebnis zu erreichen.
Zu, diesem Zweck ist ein vereinfachter und rasch arbeitender Ausgeber geschaffen, bei dem der Mechanismus sofort nach dem Abmessen und Abschneiden eines Streifenstückes wieder in den Ausgangszustand zurückversetzt wird, um unmittelbar danach die Abgabe eines weiteren Streifens bei Entfernen des ab- geschnittenen Streifens zu beginnen.
In der vorliegen- den Erfindung sind alle Vorteile der bekannten Ma- schine vorhanden, einschlie¯lich und im besonderen der Vorteil, dass der abgeschnittene, abgemessene und befeuchtete Streifen so lange gehalten wird, bis er auf den zu verschliessenden Artikel aufgebracht werden kann, so da¯ also eine Zeitspanne vorhanden ist, um ein Erweichen der Gummierung für die günstigste Anwendungzuerlauben,während der vorhergehende Streifen aufgebracht wird.
Der Ausgeber gemäss der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise mit einer Schaltvorrichtung zu sätzlich zur automatischen Steuerung versehen, mit deren Hilfe irgendeine Streifenlänge durch Handbe- tätigung bis zu einer maximalen Streifenlänge aus gageben werden kann, f r die die Maschine eingestellt worden ist.
Die bekannten Maschinen zum Vorschieben auf einanderfolgender Streifenstücke haben bis beute das Prinzip eines Fühlergliedes verwendet, das von dem vorher vorgeschobenen und. abgeschnittenen Streifen- stück gehalten wird. und das so freigegeben wird, dass der Vorschub einer neuen Streifenlänge begonnen wird, wenn die vorher vorgeschobene Streifenlänge ausser Berührung mit dem Fühlerglied kommt.
Eine Schwierigkeit bei diesen) bekannten Maschinen be- , steht jedoch darin, da¯ der Vorschub des vorgescho- benen Streifenendes dazu diente, um das F hlerglied in ; seine Stellung in Berührung mit der Oberfläche des Bandes einzustellen, so dass dann eine Freigabe erfolgt, wenn. die Streifenlänge aus der Maschine her- ausgezogen wird. Ein Nachteil trat besonders dann auf, wenn es sich um dünne und relativ weiche Bän- der und Streifen handelt, bei denen der Vorschub des Streifenendes manchmal nicht in. der Lage war, die Funktion des Anhebens und Einstellens des Fühlergliades durchzuf hren.
Der erfmdungsgemässe Streifenausgeber ist ge kennzeichnet.durcheineAbhebvorrichtung, mit deren Hilfe das Fühlglied vor dem Vorschieben eines neuen Streifenstückes aus der Bahn dieses Streifens heraushebbar ist, und ferner durch. eine Zuführvor- richtung, die das F hlglied nach dem Vorschieben des Streifenst ckes und vor seinem Abziehen zur Ber hrung mit dem Streifen absenkt.
Es kann ferner eine verbesserte und vereinfachte Bandausgebemaschine zum Ausgeben von abgemes- senen Bandlängen und zum Entfernen einer Bandlange vorgesehen sein, wodurch der Vorschub der nÏchsten LÏnge eingeleitet werden kann.
Es können ferner noch Ausgabemittel vorgesehen sein, durch die beliebige Bandlängen bis zur H¯chst länge durch eine Handbetätigung ausgegeben werden können.
In-der Zeichnu. ng ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 eins Seitenansicht einer Maschine, bei der die Erfindung verwirklicht ist, wobei Teile des Steuer- gehäuses und des Hauptgehäuses abgebrochen sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht der entgegengesetzten Seite der Maschine gemäss Fig. l, wobei Teile des Gehäuses abgebrochen und gewisse Teile im Längs- schnitt gezeigt sind,
Fig. 3 eine Vorder, ansicht einer Maschine, wobei einzelne Teile der Maschine abgebrochen oder weggelassen sind,
Fig. 4 ein schematisches Schaltschema der Maschine,
Fig.
5 eine perspektivische Ansicht zur Darstel lung des Fühlelemsnts und der zugehörigen Betäti- gungsmittel und ferner des Steuerschalters und seiner Betätigungselemente.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine weist ein Gehäus. e 10 mit einer Kammer auf, in der eine Rolle 12 aus gummiertem Band angeordnet ist. Das Band 13 wird von der Rolle 12 ber geeignete Füh- rungsrollen einem Paar von Vorschubrollen 14 und 16 zugef hrt, von denen mindestens eine angetrieben ist. In der dargestellten Konstruktion ist die Vorschubrolle 16 über einen Elektromotor 17 mit Hilfe einer Kette 18 angetrieben. Die Vorschubrolle 14 ist auf einem Zapfen 21 eine. Armes 20 angeordnet, der um eine Welle 22 so schwenken kann, dass die Rolle in Berührung mit dem Band gebnacht und das Band gegen die Vorschubrolle 16 zum Vorschieben des Bandes angedrückt werden kann.
Der Arm 20 wird durch einen Hebel 24 betÏtigt, der über eine Lasche 26 nach unten gezogen werden kann, die mit dem Anker eines Solenoids 28 verbunden ist, das jedesmal dann erregt wird, wenn das Band vorgeschoben werden soll. Der Hebel 24 bildet einen Teil eines Jochs 30, das auf einer Welle 32 schwenken kann und das eine Bewegung auf den Arm 20 über Verbindungsmittel einschliesslich einer Druckfeder 27 überträgt. Das Joch 30 trÏgt ein bewegliches Messer 34, das mit einem stationären Messer 36 zum Abtrennen des Bandes zusammenwirkt. Wenn das Solenoid 28 erregt wird, so werden das Joch und das bewegliche Messer 34 in ihre höchste Lage bewegt, in der das Messer aus der Bahn des die Vorschubrollen verlassenden Bandes herausgebracht wird.
Wenn das Solenoid aberregt wird, so wird das das Messer tragende Joch 30 sofort unter der Wirkung einer Feder 38, die mit dem Joch verbunden ist, nach unten gezogen, so dass ein Bandstück, das vorher vorgeschoben worden ist, abgeschnitten wird. Unter der Wirkung der Feder wird natiirlich auch die Vorschubrolle 14 au¯er Berührung mit dem Band gebracht, so fdass nun, der Vorschub sofort abgestoppt wird. Normalerweise wird zugleicher Zeit auch der Vorschubmotor angehalten, wenn das Solenoid aberregt wird, doch ist dies für die Trennung der Vor schubrollen und für ein sofortiges Anhalten des Bandvorschubes nicht wesentlich.
In der besonderen Konstruktion dient die Maschine zum Vorschieben von gummiertem, zum Verschliessen von Paketen dienendem Band, das vor Gebrauch angefeuchtet wenden muss. In einer solchen Maschine ist eine Anfsuchtvorrichtung vorgesehen, , die in dem vorliegenden Beispiel eine umgekehrte Bürste 40 umfasst, die in einem Wasserreservoir oder Wassertank 42 angeordnet ist. Oberhalb der Bürste ist eine schwenkbare Druckplatte 44 angeordnet, und wenn das, Band zwischen der Druckplatte und der Bürste hindurchgeht, wird es befeuchtet. Der abge schnittene Streifen bleibt ferner mit seinem hinteren Ende zwischen der Druckplatte und der Bürste so lange hängen, bis er von Hand abgezogen wird.
In der dargestellten Konstruktion wird der Vor schub der einzelnen Bandstücke automatisch durch das Abziehen des vorhergehenden Bandstückes eingeleitet. Zu diesem Zweck ist ein Fühlermechanismus vorgesehen, der den Bandvorschub so lange verhin- dert, als idas vorhergehende vorgeschobene Streifen- stück in der Maschine gehalten wird. Wenn der Streifen abgezogen wird, erfühlt der Fühlermechanismus ein solches Abziehen und setzt den nächsten Vorschub in Gang.
Das eigentliche Fühler-oder Kon taktelement ist ein Finger 50, der auf einem Block 52 angeordnet ist, der seinerseits auf einer Welle 54 drehbar ist, auf der auch die Vorschubrolle 16 angeondnet ist. Das Ende des Fingers 50 ist nach unten, gebogen, so da¯ sich dort ein Kontaktende 56 ergibt, das auf dem Bandstreifen 13 ruht. Bei der Bauart der vorliegenden Maschine wird der Fin ger 50 nicht durch Ber hrung seines En, des 56 mit , dem Band angehoben, sondern es sind Mittel vorgesehen, um den Finger positiv aus der Bahn des Bandes zu bringen und ihn dann zu richtiger Zeit abzusenken, bis das Ende 56 auf dem Band ruht, und der Finger wird dann so lange dort gehalten, bis idas Bandstück aus der Maschine herausgezogen wird.
Zum positiven Anheben. des Fingers aus der Bahn des Bandes können verschiedenartige Vorrichtungen vorgesehen sein. In der Zeichnung ist eine besonders einfache Konstruktion dargestellt, bei der der schwenkbare Block 52 eine Hubstange 58 trÏgt, , die mit, dem oberen Teil des Messers 34 zusammen- wirkt. Wie oben bereits erwähnt, wird das Joch 30 aufwärts in eine Stellung bewegt, in der das Messer 34 aus der Bahn des Bandes durch die Erregung des Solenoids 28 gebracht ist. Dies tritt in dem Moment ein, wenn der Vorschub des Bandes beginnt, so dass bei Erregung des Solenoids zum Anheben des Messers und zum Anlaufenlassen des Vorschubs des Bandes der Finger 50 ebenfalls nach oben bewegt wird, so dass nun das Fingerende 56 au¯erhalb der Bahn des Bandes ist.
Der Bandvorschub wird nun ohne Hindernis so lange fortgesetzt, bis die Bandlänge, fUr die die Maschine gerade eingestellt ist, ausgegeben ist. Der Stromkreis über das Solenoid wird dann durch Mess und Steuermittel unterbrochen, die weiter unten noch beschrieben werden. Das Messer wird daraufhin unter der Kraft der Feder 38 nach unten gezogen, wodurch. das Band abgeschnitten wird. Die Halterung des Messers wird damit unter der Hubstange 58 weg- gezogen und der Block 52 wird so nach unten gezogen, dass das Fingerende 56 das hintere Ende des abgeschnittenen Bandstüokes berührt und hierdurch so lange gehalten wird, bis das abgeschnittene und befeuchtete Bandstück von Hand aus der Maschine herausgezogen wird.
Mess-und Steuervorrichtung
Die auszugebende Streifenlänge wird durch eine Vorrichtung gemessen, die ein hin und her schwenkbares Mess-Steuer-Element aufweist, das zusammen mit dem Vorschub des Bandes entweder auf einer geraden oder bogenförmigen Bahn getrieben wird und das nach jeder Vorschub-Operation in seine Null-Lage zurückkehrt.
In der dargestellten Kon struktion ist diesels Steuerelement drehbar und weist eine Steuerscheibe 60 auf, die auf einem Dorn 62 angeordnet und mit Hilfe eines Reibrades 64 gedreht wird, das aus Gummi besteht, eine Gummilage oder ein sonstiges Reibungsmaterial aufweist, wobei Material, das unter dem Handelsnamen Neoprenp be- kannt ist, bevorzugt wird. Das Reibrad ist mit einem Zahnrad 66 verbunden, das durch ein Ritzel 68 am Ende der Welle 54 angetrieben wird, auf der die Vorschubrolle 16 befestigt ist.
Jedesmal, wenn die Vorschubrollen das Band so fassen, dass es vorwärts- bewegt wird, wird das Reibrad 64 in Berührung mit dem Umfang der Steuerscheibe 60 gebracht, so dass nun diese proportional dem Bandvorschub vorwärtsbewegt wird. Infolge des verhältnismässig kleinen Durchmessers das Reibrades 64 und infolge der Untersetzungsräder 66, 68 wird die Steuerscheibe 60 mit einer kleinen Geschwindigkeit so gedreht, dass weniger als eine Umdrehung der Steuerscheibe 60 durchgeführt ist, während ein Bandstück von maxi- maler Lange der Maschine ausgegeben wird.
In einer Trommel 74 ist eine Uhrfeder oder eine sonstige Feder 72 angeordnet, die dazudient, um die Steuerscheibe in ihre vorbestimmte Ausgangsstellung jedesmal dann zurückzubringen, wenn das Reibrad 64 aus der kraftschliissigen Verbindung mit der Steuerscheibe abgehoben wird.
Das Reibrad 64 und das Zahnrad 66 sind auf einem Zapfen 76 Idrehbar angeordnet, der auf einem auf der Welle 54 schwenkbar angeordneten Arm 78 gehalten ist. Auf dem Ende des Armes 78 ist mit Hilfe eines Stiftes 79 eine Hülse 80 schwenkbar angeordnet, durch die das Ende einer Zugstange 82 hindurchgeht, die in einen Block 84 eingeschraubt ist, der an einen vom Joch 30 getragenen Zapfen 85 angelenkt ist, so da¯ beim Herunterziehen des Joches und des Armes 20 durch das Solenoid das Reibrad 64 in Wirkverbindung mit der Steuerscheibe 60 kommt. Die wirksame Länge der Zugstange 82 kann durch Drehen derselben an ihrem Kopf 86 ge ändert werden.
Auf diese Weise kann die richtige knaftschlüssige Verbindung zwischen dem Reibrad und der Steuerscheibe mit Sicherheit hergestellt werden.
Die Steuerscheibe 60 hat einen Arm 90, der an der Steuerscheibe befestigt ist und ein Kontaktglied 92 trägt, das vorzugsweise die Form einer Doppelbandfeder hat. In der Null-Lage der Scheibe berührt diese Feder einen Knopf 94 auf einem rückstell- baren Schalter 96, der auf dem. an einem Teil des Gehäuses der Maschine befestigten Arm 98 stationär angeordnet ist. Die vorgeschobene BandlÏnge und der Vorschub der Bandlänge wird durch den bogenförmigen Weg der Steuerscheibe 60 und des Kon taktgliedes 92 bewirkt, bevor dieses den Knopf 94 des Schalters erreicht. Dieser Bogen kann durch das Einstellen eines Rückanschlages eingestellt werden, der die Bewegung des Kontaktgliedes 92 vom Schalter 96 weg begrenzt.
Der Rückanschlag ist bei 100 angedeutet und wirkt mit einem Arm 102 zusam- men, der an der Steuerscheibe 60 befestigt ist. Der Rückanschlag kann mit einem Kissen, beispielsweise einem gummiartigen Napf, versehen wenden. Der Rückanschlag ist auf einem Arm 103 angeordnet, der auf einer Skalenscheibe 104 befestigt ist, die auf dem Dorn 62 drehbar angeordnet ist und Län genangaben 106 aufweist. Die Skalenscheibe 104 kann in irgendeine geeignete Stellung auf dem GehÏuse verriegelt werden, so da¯ dann die Lage des Rückanschlages 100 bestimmt ist.
Zum Feststellen der Skalenscheibe in ihrer eingestellten Lage kann irgendeine geeignete Vorrichtung verwendet werden, vorausgesetzt, da¯ diese krÏftig genug ist, so da¯ nun der Rückanschlag der Auftreffwucht des Armes 102 widerstehen kann, die jedesmal dann auftritt, wenn die Steuerschiebe 60 durch die Feder 72 zurück geführt wird. In der. dargestellten Konstruktion ist ein mit einer Reihe von Löchern 110 versehener Ring 108 an der äusseren Wand. des Steuergehäuses 111 befestigt, das am Gehäuse angebracht ist. An der Aussenseite der Skalenscheibe 104 ist eine steife Flachfeder 112 angeordnet, die ein oder mehrere Stifte 114 trägt, von denen. drei dargestellt sind.
Soll nun die Lage der Skalenscheibe eingestellt werden, so wird, das äussere Ende 115 der Flachfeder 112 so weit ausgebogen, dass die Stifte 114 von den Löchern 110 freikommen, in die sie jeweils eingesteckt waren, worauf dann. die Flachfeder 112 und die Skalenscheibe 104 so weit herumbawegt werden, bis die gewünschte Bandlänge durch, die Zahl der Skala ent gegengesetzt zu einem festen Pfeil 116 am Gehäuse angezeigt wird. Die Flachfeder 112 wird. dann frei- gegeben, so da¯ die Stifte 114 in die L¯cher ent isprechend der angezeigten Bandlänge eingreifen können.
Der Rückanschlag 100 ist nun in seiner ein- gesbellten Lage festgelegt, die eine e solche Rückwärtsbewegung, der Steuerscheibe 60 gestattet, da¯ bei Beginn des nächsten Vorschubes der BBagen, durch den die Steuerscheibe und das Kontaktglied 92 sich bewegen müssen, bevor, das Kontaktglied den Schalt knöpf 94 erreicht, dem Vorschub der auf der Skala angezeigten Bandlänge entspricht.
Bei den bekannten, mit Bandkontaktf hlerfinger arbeitenden Maschinen wurde die Schwerkraft der Teile dazu benützt, um die Maschine in Bewegung zur Ausgabe des nächsten Streifenstückes in Bewe- gung zu setzen. Gemäss der vorliegenden Erfindung wirken zwar die Schwerkräfte ebenfalls in der gewünschten Richtung, um den Anlauf des Vorschubes zu unterstützen, werden jedoch vorzugsweise durch positivere Mittel, wie beispielsweise eine Zugfeder 120, unterstützt, die mit ihrem einen Ende an einem Stift 122 befestigt ist, der sedtlich vom Block 52 hervorsteht und mit einem Flansch 124 des Armes 98 verankert ist, der am Gestell befestigt ist.
Diese Feder zieht nun positiv den Block 52 nach unten, sobald. die Unterstützung des Messers 34 un terhalb der Hubstange 58 entfernt wird. Diese Hal terung wird erst dann weggezogen, wenn der Bandvorschub aufgeh¯rt hat und das Band abgeschnitten wurde. Das Kontaktende 56 kommt daher nicht in Ber hrung mit dem sich bewegenden Band, sondern n ruht lediglich auf dem statioriären Ende des abgeschnittenen Bandstückes, das durch die Anfeucht- vorrichtung gehalten wird. Damit besteht keine Gefahr mehr, da¯ das Ende des sich bewegenden Bandes durch Berührung mit dem Kontaktende verzerrt und verzogen wird.
Der Stift 122 trägt ferner noch eine Lasche 126, , auf der ein Block 128 angeordnet ist, in den das eine Gewindeende 130 einer Stange 132 eingeschraubt ist.
Das Gewindeende der Stange ist durch eine Gegenmutter 134 hindurchgeschraubt, die gegen die untere Wand des Blockes anliegt, derart, dass die Stange 132 in Längsrichtung verriegelt wird. Das untere Ende der Stange 132 wirkt mit einem entgegen- gesetzt zum Knopf 94 an der Unterseite des Schalters 96 angebrachten Kissen 136 zusammen. Wenn der Knopf durch den Kontakt 92 nach oben geschoben wird, bewegt er den Schalter in einer Richtung, so da¯ nun der Schalter geöffnet oder geschlossen wird, und zwar je nachdem ein bestimmter Stromkreis ver wendet wird, während Idie Stange 132 auf das Kissen 136 drückt und den Schalter schlie¯t oder öffnet, und zwar entgegengesetzt zu der Wirkung des Knopfes 94.
Der rückstellbare Schalter behält seine Einstellung so lange bei, bis er wieder durch den Knopf oder das Kissen betätigt wird.
Wenn ein Bandstück von der Anfeuchtvorrich- tung entfernt wird, so da¯ nun der Finger 50 herabfallen kann, so wird das Kissen 136 des Schalters durch, die Stange 132 nach unten geschoben, wodurch das Anlassen des Vorschubes und gleichzeitig der Steuerscheibe 60 durch Zusammenwirken mit dem Reibrad 64 bewirkt wird. Das Band wird nun so lange vorgeschoben, bis das Kontaktglied 92 den Knopf 94 berührt und den Schalter 96 so zurück- stellt, dass der Stromkreis unterbrochen und das Sole- noid und der Motor aberregt werden. Nunmehr wird dieser Vorschub abgestoppt, und das Band wird durch das federbetätigte Messer geschnitten, wobei, das Ende , des Bandes zwischen, der Bürste und, der Druckplatte hängt.
Wenn der Vorschub angehalten wird, so gibt das Reibrad die Steuerscheibe 60 frei, die nun unter der Wirkung der Feder 72 so weit zur ckbewegt wird, bis der Arm 102 den Rückanschlag 100 ber hrt.
Die Maschine bleibt nun in, diesem Zustand, bis das Bandstück herausgezogen wird, worauf dann ein wei- teres Arbeitsspiel beginnt.
Wenn die Maschine nur zum Vorschub einer grossen Zahl von Bandstücken, einer bestimmten Länge, wie sie durch. Einstellung der Flachfedcr 112 festgelegt ist, benützt wird, so ist keine weitere Vorrichtung erforderlich. Es ist jedoch häufig erwünscht, von Hand Bandstücke unterschiedlicher Länge innerhalb der Kapazität der Maschine vorzuschieben und manchmal auch die Bandlängen so, wie die Maschine eingestellt ist, durch Handbetätigung und nicht durch Abziehen des vorher vorgeschobenen Bandstreifens automatisch vorzuschieben. Diese beidenArbeitswei- sen können durch einfache Änderungen im Stromkreis und der Schalter erreicht werden, durch die die Wirkung der Bandvorschiebemittel und der Schneid- vorrichtung gesteuert werden.
Fig. 4 zeigt ein Schaltschema, mit dessen Hilfe die drei unterschiedlichen Arbeitsweisen erreichbar sind. Die von einer Stromquelle kommenden Leitungen sind bei 150 und 152 erkennbar. Der Motor und der Solenoidstromkreis werden durch einen be weglichen Kontakt 154, eines Steuer-und Halte-Relais 156 gesteuert, das die stationären Kontakte 158 des Stromkreises in Wirkung bringt. Wenn das Relais erregt wird, so w, ind sein Anker 160 nach unten gezogen, wodurch der Stromkreis geschlossen und der Motor und das Vorschubsolenoid zum Vorschub des Bandes erregt werden. Das Relais hat einen zweiten beweglichen Kontakt 162, der mit den stationären Kontakten 164 des Haltestromkreises einschliesslich der Leiter 166 und 182 zusammenwirkt.
Die Relaiskontakte 154 und 1162 sind normalerweise offen, werden jedoch bei Erregung der Relaisspule 168 und des Relaisstromkreises 170 geschlossen. Im Relaisstromkreis 170 ist ein Rückstellschalter 96, wie oben beschrieben, angeordnet. ¯ber einen Leiter 174 ist mit der Stromquelle 152 ein Dreistellungsschalter 172 verbunden, der als Arbeitsschalter bezeichnet werden kann, weil er ! die Arbeitsweise. der Vorschubsteuerung bestimmt. Dieser Schalter 172 wirkt mit zwei stationären Kontakten 176, 178 und mit einem blinden Kontakt 180 zusammen.
Wenn eine. automatische Arbeitsweise des Ausgebers gewünscht wird, so wird der Schalter 172 durch Kontakte 176 geschlossen, so dass nun ein Stromkreis über die Relaisspule 168 hergestellt wird, die durch die BetÏtigung des R ck stellschalters 96, wie oben beschrieben, geöffnet oder geschlossen wird. Wenn. die eingestellte Bandlänge vorgeschoben wurde, so öffnet das auf der Steuerscheibe 60 angeordnete Kontaktglied 92 den Rückstellschalber, und der Vorschub wird angehalten.
Wenn das vorgeschobene Bandstück aus der Ma schine henausgezogen wird, so wird die Schubstange 132 zum Anlassen eines nauen Vorschubes betätigt.
Wenn es erwünscht ist, den Vorschub einer vorbestimmten Bandlänge von Hand und nicht automa- tisch zu steuern, so wird der Schalter 172 auf den Kontakt 178 umgeschaltet. Hierdurch wird ein Stromkreis über den Leiter 166, den Leiter 182 und den Handtastschalter 184 (oder, einen fussbetätigten Schal- ter 186) geschlossen. Wenn entweder der Handschal- ter oder der fussbetätigte Schalter geschlossen sind, so beginnt der Vorschub. Es sei darauf hingewiesen, dass nunmehr kein Bandst ck in der Maschine zum A. ufwärtshalten, des Fingers 50 ist,. so dass der R ckstellschalter 96 geschlossen ist.
Ein Schliessen entweder des Hand-und Fussschalters erregt in diesem Zustand das Relais derart, dass die Kontakte 154 und 158 geschlossen werden. Das Relais wirkt nun als Halterelais und hält den Stromkreis so lange geschlossen, bis der Schalter 96 durch das Steuerradkontaktglied 92 geöffnet wird. Es ist für. die Bodienungsper- son nicht notwendig, entweder den Hand- oder den Fussschalter geschlossen zu halten, weil der Vorschubstromkreis s aufrechterhalten wird, bis der R ckstellschalter wieder geöffnet wird.
Wenn es erwünscht ist, bei einer Einstellung eine fr, eie Anbeitsweise der Maschine durchzuführen, d. h. eine Arbeitsweise, bei der irgendeine Bandlänge vorgeschoben werden kann, und zwar bis zur maximalen Länge, für'die die Maschine jeweils eingerichtet ist, so wird, der Schalter 72 in die neutrale oder inaktive Stellung 180 bewegt. Da kein Band vorhanden ist, um den Kontaktfinger anzuheben, und der Schalter 96 damit geschlossen ist,, so ist nun die Arbeitsweise durch die Han-odeur Fussschalter 184 oder 186 gesteuert. Wenn einer dieser Schalter geschlossen wird,. so wird das Relais betätigt, um die Kontakte 154 und 158 zum Anlassen des Vorschubes zu schliessen.
Unmittelbar nach der Freigabe des Schalters 184 und 186, der geschlossen wunde, wird der Stromkreis durch das Relais unterbrochen und damit der Vorschub angehalten. Dabei ist es notwendig, das Hand- oder Fu¯-Schaltglied so lange. unten zu halten, bis die gewünschte Streifenlänge vorgeschoben wurde. Jedoch kann ein Streifenstück ber eine ma ximale, auf der Maschine eingestellte Länge nicht vorgeschoben werden, weil am Ende, dann der Kontakt 92 am Steuerrad den Schalter 96 ¯ffnet und den Vorschub anhält. Dies ist zugleich eine Sicherheits- massnahme gegen einen zu grossen Vorschub, wenn das betreffende Schaltglied zu lange herabgedrückt wird.
In diesem Zustand der Maschine sind natürlich die Kontakte 162 und 164 ausser Wirkung in der gleichen Weise, wie dies der Fall ist, wenn der Schalter 172 mit dem Kontakt 176 während der automatischen Wirkungsweise zusammenwirkt.
Die äussere FlÏche der schwenkbaren Druckplatte 44 ist vorzugsweise mit einem Material beschichtet, , das ein Anhaften des Bandes an, der Druckplatte oder der Druckplatte an der Bürste verhindert, wenn zwi- schen der Platte und der B rste kein Band vorhanden ist. Dieser Zustand kann eintreten, wenn die Maschine für irgendeine Zeit angehalten wird. Ein ungünstiges Festkleben zwischen dem Band und der Druckplatte und der Bürste und der Druckplatte tritt möglicherweise dann ein, wenn eine Heizdruckplatte verwendet wird. In dem vorliegenden Ausführungs- hoispiel bat die Druckplatte ein Heizelement 200.
Die Verwendung derartiger Heizelemente ist erwünscht, da hierdurch das Eindringen von Feuchtigkeit in den Klebstoff an der Innenseite des Bandes verbessert wird, und ein solches Heizelement ist häu- fig dann erwünscht, wenn die Maschine zur Ausgabe von verstärktem Band verwendet wird, bei dem das Band verstärkende Fasern in einer Verbundschicht, beispielsweise als eine Schicht aus Asphaltmaterial, enthÏlt. In einem solchen Fall wird durch die Wärmedruckplatte das Material erweicht, und das Band kann dadurch leichter. auf einem Paket oder einer Schachtel angebracht werden. Die Verwendung von solchen asphaltverstärkten BÏndern erhöht auch die Gefahr eines möglichen Anhängens zwischen der Druckplatte und dem Band. Diese Gefahr wird jedoch dadurch vermieden, dass die Druckplatte beschichtet wird.
Das Material, das bis jetzt in dieser Richtung die beste Wirkung gezeigt hat, ist Poly tetrafluoräthylen, das allgemein. unter. dem Handels- namen Teflon bekannt ist. Auch andere Materialien haben Ïhnliche Eigenschaften, und es können bei spspielsweise verschiedene Arten von Silikonharzen, beispielsweise das Silikonharz Nr. R 671 der Firma Dow Corning Company, verwendet werden, obgleich eim PolytetrafluorÏthylenmaterial bis jetzt die besten Resultate ergeben hat. Dieses Material verhindert nicht nur ein Anhängen, sondern ist auch zÏh und wilderstands- und abriebbestÏndig.