CH399114A - Vorrichtung zum Fördern einer flachliegenden Schlauchbahn aus flexiblem Werkstoff - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern einer flachliegenden Schlauchbahn aus flexiblem WerkstoffInfo
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Description
Vorrichtung zum Fördern einer flachliegenden Schlauchbahn aus flexiblem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern einer flachliegenden in einem bestimmten Umschlingungswinkel um eine Fördertrommel geführten Schlauchbahn aus flexiblem Werkstoff. Es ist bekannt, langgestreckte Bahnen aus Papier, Pappe oder dergleichen mittels Trommeln oder Vorzugswalzenpaaren zu fördern. Bei der Trommelförderung ist die Bahn unter einem bestimmten Umschlingungswinkel um die umlaufende Trommel herumgeführt, wobei durch die Reibung zwischen Trommelumfang und Bahn eine von dem Trommelumlauf abhängige Förderbewegung auf die Bahn übertragen wird. Bei Vorzugswalzenpaaren wird die Bahn zwischen den beiden aneinandergepressten Walzen hindurchgeführt, von denen beide oder auch nur eine angetrieben ist. Es hat sich nun gezeigt, dass diese bekannten Vorrichtungen zum Fördern flachliegender Schlauchbahnen oder Schläuche, insbesondere solcher aus dünner Kunststoffolie, ungeeignet sind. Während bei der Trommelförderung ein unkontrollierbarer Schlupf auftritt, stellt sich bei der Förderung mittels eines Vorzugswalzenpaares ein Verlaufen der beiden aufeinanderliegenden Wände der Bahn oder des Schlauches ein. Diese Erscheinung ist besonders stark bei Schläuchen mit eingelegten Seitenfalten zu beobachten. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Nachteile zu beseitigen. Dies wird bei der vorgenannten Vorrichtung erfindungsgemäss erreicht durch eine Anzahl der Fördertrommel zugeordneten, mit der Fördertrommel gemeinsam umlaufenden und mit Bezug auf den Trommelumfang beweglich gehaltenen Klemmbacken sowie durch eine Vorrichtung für die Steuerung der Klemmbackenbewegun- gen, mittels welcher die Klemmbacken nur während des Durchlaufens des Umschlingungsbereiches gegen den Trommelumfang angepresst werden und dabei die geförderte Bahn festhalten. Mittels dieser Vorrichtung ist gewährleistet, dass die Schlauchbahn, ohne zu verlaufen oder aufzubauchen, genau mit einer der Umlaufgeschwindigkeit der Trommel entsprechenden Geschwindigkeit registerhaltig gefördert wird. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Vorrichtung im Querschnitt und Fig. 2 die Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Vorderansicht, teilweise im Schnitt Das vorliegende Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Fördern einer flachliegenden Schlauchbahn oder eines Schlauches 1 ist an einer Maschine zum Herstellen von Beuteln vorgesehen. Der Schlauch 1 wird von einer Vorratsrolle 2 über zwei Umlenkwalzen 3 und 4 einer Förrtrommel 5 zugeleitet, so dass durch die Anordnung einer weiteren Umlenkwalze 6 der Schlauch 1 die Fördertrommel 5 in einem Winkelbereich von mehr als 1800 umschlingt. Anschliessend läuft der Schlauch 1 über eine Walze 7, eine Pendelwalze 8 und eine weitere Walze 9 zu einer in bekannter Weise taktweise auf und ab bewegten Vorzugzange 10, die jeweils bei ihrem Abwärtlshub das vordere Schlauchende um eine bestimmte, einem Beutel entsprechende Länge mitnimmt. Siegelbacken 11 und Schermesser 12 die- nen in ebenfalls an sich bekannter Weise zum Fertigstellen einzelner Beutel durch Anbringen jeweils einer Querschweissnaht am Schlauch 1 und durch Abtrennen eines mit dieser Querschweissnaht versehenen Schlauchstücks. Zum Festhalten des Schlauchendes während dessen Stillstands ist ein Festhaltestempel 13 vorgesehen. Zum Abziehen des Schlauches 1 von der Vorratsrolle und zum Bereitstellen jeweils einer bestimmten Schlauchlänge für die Vorzugzange 10 läuft die Fördertrommel 5 mit gleichförmiger, auf den Arbeitshub der Vorzugzange 10 abgestimmter Geschwindigkeit um. Um dabei eine schlupffreie Förderung zu sichern, sind an der Fördertrommel 5 zwei Paare Klemmbacken 15 angeordnet, die den Schlauch 1 im Umschlingungsbereich gegen den Trommelumfang festklemmen. Die Klemmbacken 15 sind an Winkelhebeln 16 befestigt, die an der Fördertrommel 5 quer zu deren Umlaufrichtung verschwenkbar gelagert sind. Zur Steuerung der Klemmbacken 15 derart, dass sie am Anfang des Umschlingungsbereichs des Schlauches 1 auf der Fördertrommel 5 zum Fest legen des Schlauches 1 gegen den Trommelumfang einschwenken und kurz vor dem Ende des Umschlingungsbereichs vom Trommelumfang abschwenken und dabei den Schlauch 1 wieder freigeben, sind zwei Kurvenscheiben 17 ortsfest auf der feststenenden Trommelachse 18 angeordnet. Auf dem Umfang dieser Kurvenscheiben 17 laufen Rollen 19 ab, die am einen Ende jedes Winkelhebels 16 gelagert sind. Damit die Rollen 19 stets auf dem Umfang der Kurvenscheiben 17 anliegen, sind Hebel 20 mit den Winkelhebeln 16 fest verbunden, die auf jeder Seite der Trommel 5 paarweise mittels einer zugeordneten Zugfeder 21 aufeinander zu gezogen werden. Um die mit einem Gummibelag 40 versehenen Klemmbacken 15 auf der Fördertrommel 5 bzw. dem Schlauch 1 satt aufliegend zu halten, sind diese Backen 15 quer zur Umlaufrichtung der Fördiertrom- mel auf an den Winkelhebeln 16 befestigten Zapfen 41 in beschränktem Masse schwenkbar gelagert. Die Zapfen 41 sind mittels Muttern 42, 43 einstellbar an den Winkelhebeln 16 derart befestigt, dass die Lage der Klemmbacken 15 in bezug auf die Fördertrommel 5 geregelt werden kann. Zur Steigerung der Rutschfestigkeit der Umfangsfläche der Fördertrommel 5 ist auf derselben zusätzlich ein Gummibelag 22 vorgesehen. Für den Antrieb der Fördertrommel 5 weist diese zwei Zahnkränze 25, 26 auf, die über Ketten 27, 28 mit Kettenrädern 29, 30 verbunden sind. Die in ihrem Teilkreis verschieden grossen Kettenräder 29, 30 sind über Magnetkupplungen 31, 32 mit einer konstant angetriebenen Welle 33 verbunden. Normalerweise ist die Kupplung 32 für das kleinere Zahnrad 30 eingeschaltet. Wird jedoch die zwischen den beiden Walzen 7 und 9 von der Pendelwalze 8 gebiIdete Vorratsschlaufe zu weit aufgeholt, d. h. zu kurz, dann tritt der die Pendelwalze 8 tragende schwenkbare Arm 35 mit einem Schaltkontakt 36 in Eingriff, so dass kurzzeitig die andere Kupplung 31 für das grössere Kettenrad 29 eingeschaltet wird, während gleichzeitig ein Öffnen der Kupplung 32 eintritt. Zur Förderung schmaler Bahnen oder Schläuche können die Klemmbacken 15 auch nur einseitig an der Trommel 5 angeordnet sein. Auch ist es möglich, an der Trommel 5 mehr als zwei Klemmbacken 15 oder Klemmbackenpaare in gleichmässigen Abständen anzuordnen, um den Umschlingungswinkel kleiner halten zu können und trotzdem zu gewährleisten, dass stets wenigstens eine Klemmbacke 15 oder ein Klemmbackenpaar den zu fördernden Schlauch 1 gegen den Trommelumfang anpresst.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Fördern einer flachliegenden, in einem bestimmten Umschlingungswinkel um eine Fördertrommel geführten Schlauchbahn aus flexiblem Werkstoff, gekennzeichnet durch eine Anzahl der Fördertrommel (5) zugeordneten, mit der Fördertrommel (5) gemeinsam umlaufenden und mit Bezug auf den Trommelumfang beweglich gehaltenen Klemmbacken (15) sowie durch eine Vorrichtung (16, 17, 19) für die Steuerung der Klemmbakkenbewegungen, mittels welcher die Klemmbacken (15) nur während des Durchlaufens des Umschlingungsbereichs gegen den Trommelumfang angepresst werden und dabei die geförderte Bahn (1) festhalten.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (15) an der Fördertrommel (5) quer zu deren Umlaufrichtung verschwenkbar (16) angeordnet sind.2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die verschwenkbare Halterung der Klemmbacken (15) Winkelhebel (16) kippbar an der umlaufenden Trommel (5) vorgesehen sind, deren Bewegungen von ortsfesten Kurvenscheiben (17) gesteuert werden.3. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fördertrommel (5) zwei Klemmbackenpaare (15) vorgesehen sind, bei welchen die Klemmbacken (15) um 1800 gegeneinander versetzt sind.
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