Schaltungsanordnung mit Fernschreibteilnehmerstellen für Einfachstrombetrieb In der Fernschreibtechnik wird heutzutage für die übertragung der von einem Teilnehmer erzeug ten Fernschreibzeichen zu einem anderen Teilneh mer oder einem Vermittlungsamt hauptsächlich nur noch das Ruhestromverfahren angewendet, das heisst, es fliesst auch während der Sendepausen ein Strom bestimmter Grösse, nämlich der Ruhestrom, über die Leitungen. Für dieses Ruhestromverfahren sind weiterhin die beiden Betriebsarten Einfachstrom und Doppelstrom bekannt.
Zu ihrer Erläuterung sind in den anliegenden Zeichnungen in den Fig. 1 und 2 je eine Schaltung für Einfachstrom- und in der Fig.3 eine für Doppelstrombetrieb dargestellt.
In der Fig. 1 ist die bekannte Unterbrechungs schaltung wiedergegeben, bei der die Anschlussleitung Ltg bei Zeichensendung durch Unterbrechen stromlos gemacht wird. In der in der Figur dargestellten Ruhe lage liegt die Leitung Ltg mit ihren Adern<I>a</I> und<I>b</I> über den Leitungsergänzungswiderstand RL, den Anker bs in Trennlage T und die Leitungswicklung I des Empfangsrelais AE an der Spannung der Tele graphenbatterie<I>TB</I> und :ist auf Grund ihrer Kapa zität L(' elektrisch aufgeladen.
Wird das Senderelais BS von den aus dem Fernleitungskreis a1, b1 kommen den Doppelstromzeichen gesteuert, so legt im Takte dieser Zeichen sein Anker bs um. Bei jedem Um legen des Ankers bs von der Trennlage<I>T</I> in die Zei- rhenlage Z wird die Linienstromkreis der Anschluss- leitung Ltg unterbrochen.
Der Anker ae des Emp fangsrelais bleibt dabei in der Trennlage T, weil wäh rend der Zeichenlage des Ankers bs über den Wider stand Rh ein Ersatzstromkreis für den Linienstrom kreis mit den gleichen Stromverhältnissen geschaffen ist. Die durch die Leitungsunterbrechungen herbei geführten Leitungsentladungen können sich aber aus schliesslich nur in einer Richtung, nämlich über die Teilnehmerstelle von der positiv geladenen b-Ader über den Empfangsmagneten<I>EM</I> und den geschlos senen Sendekontakt SK der Fernschreibmaschine zur Ader a, ausgleichen. Die Stromschritte klingen da durch bei jedem Unterbrechungsvorgang verzögert ab.
Dies bewirkt bei langen Anschlussleitungen eine erhebliche Verzerrung für den Fernschreibempfänger. Die Schaltung kann daher gegenüber anderen Schal tungen dieser Art übertragungsmässig nicht allzu grosse Reichweiten zwischen Teilnehmer Tn und der im Amt angeordneten Umsetzerschaltung US überbrük- ken. Aus den gleichen überlegungen heraus ist die Anwendung von stromabflachenden Mitteln nur mit Einschränkung möglich.
In der Fig. 2 ist eine weitere Schaltung für Fern schreibteilnehmer mit Einfachstrombetrieb dargestellt. Die Leitung Ltg liegt mit ihren Adern<I>a</I> und<I>b</I> über den in Trennlage<I>T</I> befindlichen Anker bs und den Leitungswiderstand RL sowie die Leitungswicklung I des Empfangsrelais AE an der Spannung der Tele graphenbatterie<I>TB.</I> In der Leitungswicklung I des Empfangsrelais AE wird durch den Betriebslinien- strom eine Durchflutung bestimmter Grösse im Sinne einer trennseitigen
Erregung erzeugt. Die Nachbild wicklung II liegt unabhängig vom Anker bs über einen regelbaren Nachbildwiderstand RN ständig an der mit der Leitung verbundenen Telegraphenbatterie <I>TB.</I> Der Nachbildstrom gibt der Nachbildwicklung II eine Durchflutung im Sinne einer zeichenseitigen Erregung.
Die Durchflutung der Wicklung I über wiegt jedoch die der Wicklung 1I, wenn der Anker bs in der Trennlage<I>T</I> liegt und der Sendekontakt SK geschlossen ist, so dass der Anker ae in der Trennlage<I>T</I> verbleibt. Das Empfangsrelais AE er zeugt mit seinem Anker ae Doppelstromzeichen, die über die Klemmen <I>a2, b2</I> auf eine Fernleitung<I>FL</I> übertragen werden.
Das Senderelais<I>SB</I> hingegen empfängt die an den Klemmen cl, b1 der Fernlei tung ankommenden Doppelstromzeichen.
Diese Schaltung hat wohl gegenüber der in der Fig. 1 dargestellten den Vorteil, dass bei Leitungs entladungen für den Empfangsmagneten EM keine Fehlsteuerungen auftreten können, da bei ihr die Leitung nicht wie bei der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung unterbrochen, sondern kurzgeschlossen wird. Sie hat aber genauso wie die in der Fig. 1 dargestellte Schaltung den Nachteil, dass beim Sen den des Teilnehmers Tn, also wenn der Sendekon takt<I>SK</I> im Takte der einzelnen Fernschreibzeichen schritte geöffnet wird, die Ladungsenergie für die Leitungskapazität LC von der Telegraphenbatterie aufgebracht werden muss.
Dies bedeutet, dass die Leitungswicklung I des Relais AE durch den Lade strom der Telegraphenbatterie für die Leitungskapa zität auch noch trennseitig erregt wird, wenn beim Teilnehmer der Sendekontakt SK schon geöffnet wor den ist.
Bei beiden Schaltungen werden also die vom Teilnehmer gesendeten Trennstromschritte über ihre Sollschrittlänge hinaus verlängert.
Um diese einseitigen Verzerrungen zu besei tigen, sind beide Schaltungen mit einem regelbaren Nachbildwiderstand RN ausgerüstet, über den der Nachbildstrom der Nachbildwicklung II so ein gestellt wird, dass das Empfangsrelais- AE auch trotz der trennseitig verlängerten Schritte seinen Anker ae in gleichmässigen Zeitabständen um legt.
Um dieses gleichmässige Umlegen jedoch zu erreichen, muss im Vermittlungsamt für jeden Teilnehmer ein Nachbildwiderstand RN bereitge stellt und dieser Nachbildwiderstand entsprechend den festen Leitungsgrössen seiner Anschlussleitung eingestellt werden. Zur Durchführung dieser Ein stellung ist es erforderlich, dass ein Bezugsverzer- rungsmesser benützt und anhand dieses Messinstru- mentes der Nachbildwiderstand so eingestellt wird, dass die Bezugsverzerrung annähernd gleich Null ist.
Diese Verstellung des Nachbildwiderstandes bedeutet ein Abweichen von der Symmetriebedingung für das Relais AE.
In der Fig. 3 ist noch eine weitere bekannte Teil nehmerschaltung dargestellt. Die Arbeitsweise der Schaltung ist wie folgt: Wenn der Teilnehmer eine Nachricht aussenden will, muss er zunächst den Sende-Empfangsumschalter SEU schliessen und das Empfangsrelais ER durch Gegenschalten der bei den Wicklungen unwirksam machen.
Danach wer den durch taktmässiges Umlegen des Sendekontak tes SK die einzelnen Fernschreibzeichenschritte in Form von Doppelstromschritten über die Leitung Ltg an die Umsetzerschaltung weitergegeben (+ oder -LB, <I>SK, a,</I> RL, Wicklung 1 des Empfangsrelais AE, bs in Trennlage<I>T, -TB, b,</I> Mitte der Batterie LB).
Wird über die Leitung Ltg an die Wicklung 1 des Empfangsrelais AE durch den Sendekontakt SK des Teilnehmers der positive Pol der Batterie ange legt, so überwiegt die trennseitig wirkende Erregung dieser genannten Wicklung die zeichenseitige Erre gung des Nachbildkreises AEII, RN. Der Anker ae wird nach der Trennseite T uixigesteuert und ein Trennstromschritt an die Fernleitung<I>FL</I> weiterge geben.
Im anderen Fall, also wenn der Sendekon takt SK an dem negativen Pol der Batterie LB an liegt, kommt ein Zeichenstromschritt zur Aussen dung.
Da diese Schaltung mit Doppelstrom arbeitet, werden sowohl die Zeichen- als auch die Trenn stromschritte durch die Leitungskapazität LC gleich mässig verzögert, und eine Korrektur dieser verzö gerten Schritte durch eine Einregulierung eines Nach bildwiderstandes ist für das in der Umsetzerschal- tung US angeordnete Empfangsrelais AE nicht mehr erforderlich.
Diese Schaltung benötigt aber für eine einwandfreie Arbeitsweise sowohl in der Richtung zum Teilnehmer als auch in der Richtung zur Fern leitung<I>FL</I> besondere Schaltmittel, nämlich beim Teilnehmer einen eigenen Sende-Empfangsumschal- ter SEU und in der Umsetzerschaltung <I>US</I> einen ent sprechenden Relaiskontakt h Liebst dem zugehöri gen Steuerrelais H.
Bei einer Sendung des Teilnehmers Tri werden nämlich beide Wicklungen I und 1I des Relais ER ständig umgepolt, so dass das Relais ER zwar eine eindeutige Vorerregung besitzt, es fliesst aber über die Wicklung ERII bei jedem Wechsel des Sende kontaktes SK zusätzlich noch ein Auf- beziehungs weise Endladestromstoss für die Leitungskapazität LC, der in seiner Wirkung auf das Relais nicht aus geglichen wird, weil nur eine gleichbleibende und keine variable Vorerregung in der Nachbildwicklung vorhanden ist.
Ab einer bestimmten Grösse der Lei tungskapazität LC würde also das Relais ER infolge der Auf- beziehungsweise Endladestromstösse fehler haft ansprechen. Um dieses fehlerhafte Ansprechen während des Arbeitens des Sendekontaktes SK zu vermeiden, muss das Relais ER durch einen Sende- Empfangsumschalter SEU unwirksam gemacht wer den. Als Mitschreiberelais für die Steuerung des Empfangsmagneten<I>EM</I> ist das Empfangsrelais ER also nicht verwendbar. Für diesen Zweck ist in dem lokalen Steuerstromkreis des Empfangsmagneten <I>EM</I> ein eigener Mitschreibekontakt <I>ml</I> eines Mit schreiberelais<I>ML</I> vorgesehen.
Genauso muss bei einer Sendung zum Teilnehmer hin das Empfangs relais AE der Umsetzerschaltung durch den Kon takt<I>h</I> des Steuerrelais<I>H</I> unwirksam gemacht wer den, weil dieses Relais mit seinem Anker ae bei star ken kapazitiven Leitungen undefinierte Zeichen über die Fernleitung<I>FL</I> zurücksenden würde.
Ein weiterer Nachteil dieser Schaltung ist, dass bei pausenlosem Senden des Teilnehmers Tn vom Sendekontakt SK der Fernschreibmaschine das Re lais ER längere Zeit für den Empfang von Zeichen unwirksam ist, so dass der ferne Teilnehmer sich durch Gegenschreiben nicht bem,2rkbar machen kann. Aus demselben Grund kann beim Auslösen der Ver bindung entweder durch den fernen Teilnehmer, der sich durch Schlusszeichengabe freimachen will, oder durch eine Vermittlung, beispielsweise infolge einer eingetretenen Störung auf einer Fernleitung, die nun erfolglos sendende Teilnehmermaschine auch nicht sogleich stillgesetzt werden.
Da diese Doppel stromschaltung fernerhin noch grosse Schwierigkeiten für die Auswertung und Übertragung der im Wähl- verkehr üblichen Vermittlungskriterien bietet, findet sie im Teilnehmerwählverkehr keine Anwendung.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung mit Einfachstrombetrieb zu schaffen, die durch die Leitungskapazität hervorgerufene ein seitige Verzerrungen der Fernschreibzeichenschritte vermeidet, ohne dafür einen jeder Leitung fest zuge ordneten und individuell entsprechend der jeweiligen Leitungskapazität eingestellten Nachbildwiderstand zu benützen, und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, dass alle im Teilnehmerwählverkehr bisher angewen deten Vermittlungskriterien auch weiterhin bestehen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfin dung von dem Gedanken aus, die für die Aufladung der Leitungskapazität bei Betätigung des Sendekon taktes erforderliche Energie nicht ausschliesslich aus der Telegraphenbatterie der Umsetzerschaltung zu entnehmen, sondern hierfür ein: besondere Strom quelle aufzuwenden, um somit den grössten Teil des Ladestromes nicht über die Leitungswicklung des Empfangsrelais fliessen zu lassen.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in jeder Teilnehmerstelle eine Hilfsstromquelle, die min destens bis zu dem Zeitpunkt, da das Empfangsrelais sei nen Anker in die Zeichenlage umgelegt hat, eine gleich grosse Spannung wie die Amtsstromquelle liefert, vorgesehen ist und der Sendekontakt der Teilnehmer stelle beim Aussenden von Fernschreibzeichen die Hilfsstromquelle im Takte der einzelnen Fernschreib- zeichenschritte mit einer der Amtsstromquelle ent gegenwirkenden Polung in die Teilnehmerleitung einschaltet.
Auf diese Weise ist es erreichbar, die durch die Leitungskapazität hervorgerufenen trennseitigen Ver längerungen der einzelnen Fernschreibzeichenschritte bei einer Nachrichtenübertragung vom Teilnehmer in Richtung zum Amt zu vermeiden, ohne einen Nach bildwiderstand speziell auf dies- Teilnehmerleitung abgestimmt zu haben. Der Anwendung einer Hilfs- stromquelle beim Teilnehmer stehen beim heutigen Stand der Technik keine Bedenken entgegen, da eine solche mit Hilfe einer kleinen Netz-Trockengleich- richterschaltung leicht herstellbrr ist.
In der Beschreibung wird anhand der in den Fig.4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiele die Erfindung näher erläutert.
In der Fig. 4 ist auf der linken Seite eine Teil nehmerstelle Tn mit den zum Verständnis der Erfin dung erforderlichen Schaltelementen dargestellt. Die Teilnehmerstelle ist mit einer Hilfsstromquelle LB ausgerüstet, die mindestens bis zu dem Zeitpunkt, da das Empfangsrelais AE seinen Anker ae in die Zeichenlage Z umgelegt hat, eine gleich grosse Span- nung wie die Amtsbatterie<I>TB</I> liefert.
In diesem Bei spiel ist der Sendekontakt SK der Fernschreibma schine, zu der auch der Empfangsmagnet<I>EM</I> ge hört, als Wechselkontakt ausgebildet, von dem das bewegliche Kontaktstück mit der Ader a, das eine seiner beiden festen Kontaktstücke mit dem einen Pol -LB der Hilfsstromquelle und das andere feste Kontaktstück des Sendekontaktes mit der anderen Ader b sowie dem anderen Pol -LB der Hüfsstrom- quelle verbunden ist.
Die Teilnehmerstelle Tn ist über die aus den Adern<I>a</I> und<I>b</I> gebildete Leitung Ltg an eine bekannte Umsetzerschaltung <I>US</I> eines Vermittlungsamtes ange schlossen. Bei Anwendung der Erfindung ist es nicht mehr erforderlich, den Nachbildwiderstand RN der Umsetzerschaltung entsprechend der Leitung einzu- regeln. Als Nachbildwiderstand RN ist deshalb ein fester Widerstand vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist wie folgt: Es wird angenommen, dass der Teilnehmer Tn die gewünschte Verbindung bereits in bekannter Weise aufgebaut hat und demzufolge das Empfangsrelais AE und das Senderelais BS trennseitig erregt sind.
Die Anker ae und bs befinden sich also in der darge- -stellten Trennlage<I>T.</I> Das Empfangsrelais AE wird bei am positiven Pol der Hilfsbatterie LB liegendem Sendekontakt SK über den Stromkreis +TB, bs in Trennlage<I>T, b, SK, EM, a,</I> RL, Wicklung I des Relais AE, <I>-TB</I> trennseitig und über den Nachbild kreis<I>-TB,</I> Wicklung 1I des Relais AE, RN, +TB zeichenseitig erregt.
Da die trennseitige Erregung je doch doppelt so stark ist wie die zeichenseitige, ver bleibt der Anker ae in der dargestellten Trennlage<I>T.</I>
Betätigt nun der Teilnehmer Tn zum Aussenden von Fernschreibzeichen seinen Sendekontakt SK, so wird bei jedem Öffnen des Sendekontaktes die in der Teilnehmerstelle angeordnete Hilfsstromquelle LB über die Leitung Ltg gegen die Amtsbatterie ge schaltet.
Da die Aufladung der Leitungskapazität LC fast ausschliesslich durch die Hilfsstromquelle LB erfolgt, wird der trennseitige Erregungsstromkreis des Empfangsrelais AE beim Öffnen des Sendekontak tes<I>SK</I> sehr rasch stromlos, und der Anker ae wird durch die zeichenseitige Erregung der Nachbildwick- lung fast unverzögert nach der Zeichenlage Z umge steuert.
Aus diesem Grund ist eine Korrektur der einzelnen Fernschreibzeichenschritte durch einen ein stellbaren Nachbildwiderstand nicht erforderlich.
Die Wirkungsweise der Schaltung bei der über tragung von Fernschreibzeichen, die von der Fern leitung<I>FL</I> in Richtung zum Teilnehmer Tn hin ge sendet werden, ist so, wie sie zur Erläuterung der Fig.2 beschrieben wurde.
Im Rahmen der Erfindung kann der iSendekon- takt SK der Teilnehmerstelle Tn auch als Unterbre chungskontakt ausgebildet sein, und die Hilfsstrom- quelle ZB kann, wie es in der Fig. 5 dargestellt ist, in der Teilnehmerstelle mit ihren beiden Polen über einen Widerstand Wil so an je eine Ader der Teil nehmerleitung angeschaltet sein,
dass bei geschlos- senem Sendekontakt SK der Empfangsmagnet EM der Teilnehmerstelle Tn durch den Strom der Hilfs- stromquelle LB nicht beeinflusst wird, da diese über den Widerstand Wil praktisch kurzgeschlossen ist. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass der bisher in der Fernschreibmaschine übliche Sende kontakt SK, der bisher fast immer als Unterbre chungskontakt ausgebildet war, nicht in einen Wech selkontakt umgeändert werden muss.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Teil nehmerstelle ist in Fig. 6 dargestellt. In dieser,Schal- tung ist die Hilfsstromquelle (LB) aus der Batterie <I>HB</I> und der Drossel<I>L</I> gebildet. Die Batterie<I>HB</I> ist mit dem einen Pol +LB über einen Gleichrichter Gr an die eine Ader und mit dem anderen Pol<I>HB</I> über eine Drossel L an die andere Ader der Teil nehmerleitung angeschaltet. In dieser Schaltung ist der Erregungsstromkreis der Drossel<I>L</I> (+HB, Gr, SK, <I>L, -HB)</I> bei geschlossenem Sendekontakt SK eben falls geschlossen.
Sobald nun der Sendekontakt SK geöffnet wird, versucht die Induktionsspannung der Drossel L, den Stromfluss aufrechtzuerhalten und unterstützt dadurch die Spannung der Batterie<I>HB.</I> Auf diese Weise ist es erreichbar, die Spannung der Batterie<I>HB</I> selbst kleiner zu halten als die der Amtsstromquelle <I>TB.</I> Wenn die Induktionsspannung der Drossel L abgeklungen ist, verhindert der Gleich richter Gr einen Stromfluss zwischen der Hilfsstrom quelle LB und der Amtsstromquelle <I>TB,</I> der eine ungewollte Erregung des Empfangsmagneten EM mit sich bringen würde.
Durch geeignete Bemessung der Drossel L ist erreicht, dass durch ihre Induktionsspannung und die Spannung der Batterie<I>HB</I> die Spannung der Amts stromquelle<I>TB</I> kompensiert wird, und zwar so, dass jeder Zeichenschritt mit derselben Flankensteilheit abfällt, mit der ein Trennschritt ansteigt.
Die Umsetzerschaltung <I>US</I> kann für die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Teilnehmerschaltungen ge nauso aufgebaut sein, wie sie in der Fig.4 darge stellt ist.
Die Erfindung kann mit gleichem Vorteil für Fernschreibteilnehmerstellen in Fernschreibwählver- mittlungen, in Fernschreibspeichervermittlungen und in Fernschreibstandvermittlungen angewendet werden und ist nicht auf die geschilderten Ausführungsbei spiele beschränkt.