CH333430A - Strangpresse für die Herstellung von Presslingen aus natürlich trockenem Pressgut ohne Bindemittel - Google Patents
Strangpresse für die Herstellung von Presslingen aus natürlich trockenem Pressgut ohne BindemittelInfo
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Description
Strangpresse für die Herstellung von Presslingen aus natürlich trockenem Preit ohne Bindemittel '\ ' hie vorliegende Erfindung betrifft eine Strangpresse für die Herstellung von Press- liiigeti aus natürlich trockenem Pressgut ohne Bindemittel, bei- welcher das Pressgut aus einem Finfülltriehter in eine Vorkammer ge langt, wo es nach erfolgter Vorpressung durch. einen Stössel in den Presskopf geschoben wird. .11s Pressgut kommen insbesondere Sägespäne. @einahlene Holzabfälle aller Art. sowie Pflan- z@@nrückstände wie Stroh, Zuekerrohrbagasse. Torf und Torfmull in Frage. <B>Es</B> ist. bei Strangpressen bekannt, dass das I're1-,@gut aus einem Einfülltriehter in konti- nuierlicher Weise zugeführt und vor seiner Einführung in den Presskanal einer Vorpres- sung. unterworfen wird. Es ist ferner bekannt, den Presskanal aus einzelnen Stäben zusain- nienzusetzen, zwischen welchen die in den sieh darin verseliiebenden Presslingen vorhandene Luft oder Feuchtigkeit entweichen kann. Auch ist es bekannt, bei derartig gebildeten Presskanälen Einstellvorrichtungen vorzuse- hen, uni die gegenseitige Lage der Stäbe re- rpIn und den Kanalquerschnitt in R.iehtung seiner Ausmündung verändern zu können, uin (las Auftreten einer zu starken Reibun- in diesem Teil zu verhindern. Es sind auch schon um den Presskanal oder in dessen 1V andungen Heiz- und Kühlvorrieh- tun ren vorgesehen worden. Trotz aller dieser Massnahmen war es nicht inöglieh, einen störungsfreien Dauerbetrieb der in Frage kommenden Strangpressen zu er reichen und Presslinge herzustellen, welche nicht schon gleich nach dem Austritt aus der Presse oder nach längerer Lagerung wieder zerfallen. Die schlechten Resultate hängen haupt sächlich einerseits mit den Unregelmässigkei ten des Materials und anderseits mit dem stets schwankenden Wassergehalt desselben zusam men. Die Praxis hat gezeigt, dass zum Beispiel ägespäne nur in einem sehr geringen Feuch tigkeitsbereich, welcher für die verschiedenen Holzaren zwischen 8 und 10 /o liegt, verar beitet werden können. Die Erfindung bezweckt, eine Strangpresse zii seliaffen_ die störungsfrei stets gute Resul tate liefert und mit welcher zum Beispiel die meisten Spänearten mit sehr niedrigem Feuch- tigkeitscehalt von nur ? o/o bis zu einem ziem- lich hohen Feuchtigkeitsgehalt von über 18 % brikettiert werden können. Die erfindungsgemässe Strangpresse ist gekennzeichnet durch eine durch den Antriebs motor des Pressstössels mechanisch betätigte Vorrichtung zum Vorpressen des aus dein Einfülltriehter kommenden Pressg2ites vor sei ner Einführung in den Presskopf und durch eine hvdrauliseh gesteuerte Reguliervorrich tung des Druckes in dem der Ausmündung zugekehrten, aus stabförmigen Elementen ge bildeten Teil des Presskanals, ferner durch eine Einrichtung bestehend aus an der Innen wand des Presskanals angeordneten dünnwan digen Verschleissstücken, welchen eine in der Achsrichtung dieses Kanals verlaufende Viel zahl von Kanälen zugeordnet ist, so dass we nigstens in dem seiner Ausmündung zugekehr ten Teil des Presskanals mittels eines durch fliessenden Fluidums die Temperatur geregelt werden kann. Nachfolgend wird anhand der schemati schen Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Fig. 1 zeigt die Presse im Längsschnitt. Fig.2 und 3 zeigen die Ausbildung und Arbeitsweise der Vorpressvorrichtung. Fig. 4 zeigt eine schaubildliche Darstel lung der Klauen der Vorpressvorriehtung. Fig. ä zeigt eine Variante der Steuerung der Bewegung der Klauen der Vorpressvor- richtung. Fig. 6 zeigt in grösserem Massstab den Presskopf mit dem Presskanal im Längsschnitt. Fig.7 zeigt. in noch grösserem Massstab einen Teil des Presskanals im Längsschnitt. Fig.8 zeigt einen Querschnitt nach der Schnittlinie VIII-VIII der Fig. 7. Fig.9 zeigt einen Querschnitt nach der Schnittlinie IX-IX der Fig. 7. Fig. 10 zeigt im Querschnitt eine Variante der Fig. B. F ig.11 zeigt einen Querschnitt nach der Schnittlinie XI-XI der Fig. 6. Fig.12 zeigt eine Variante im Querschnitt nach der Schnittlinie XII-XII der Fig.13. Fig. 1.3 zeigt einen Längsschnitt nach der Schnittlinie XIII-XIII der Fig.12 in grö sserem Massstab, und Fig. 14 zeigt in grösserem Massstab die Steuerv orriehtung der Elemente des Press- kanals an seinem Auslaufende. Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersicht lich, besteht die Strangpresse aus den nach stehenden wesentlichen Teilen: @1 der antreibende Teil, B der Teil mit Zuführungsvorrichtung für das Pressgut und die Vorpressvorrichtung, C der Presskopfteil mit dem Presskanal F1. D die Steuervorrichtung für die Elemente des Presskanals K1 an seinem Auslaufende. Sämtliche Teile der Presse sind in einem Gestell 1 angeordnet. Der antreibende Teil .1 besteht aus einem elektrischen Motor 1Z zum Antrieb der Welle 2, eines Schwungrades 3, welche ein Exzenter 4 trägt. Dieses letztere betätigt einen in einer Führung 5 hin und her gleitenden Kolben 6, welcher einen Press- stössel 7 trägt. Dieser bewegt sich quer durch die im Querschnitt viereckige Ausmündun@g- eines Einfülltriehters 8 und dringt am Ende seiner Stossbewegung in die Mündung eines einen Presskanal Klotragenden Presskopfes K ein. Der Teil B mit -der Zuführungsv orrieh- tung für das Pressgut und der Vorpressvor- riehtung besteht aus einem Einfülltrichter 8, unterhalb welchem die @Torpressvorrichtung angeordnet ist. Diese besteht. aus nvei in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Klauen, welche durch zweiarmige, auf einer Welle 10 schwingbaren Hebeln 11. und 12 getragen werden. Jeder Hebel trägt an seinem obern Ende einen dachrinnenförmigen Teil 13, an dessen oberem Rand eine gekrümmte Scheibe 1..1 be festigt ist, deren Krümmungsradius dem Ab stand dieses Randes von der Welle 10 ent spricht. Diese Scheibe 14- erstreckt. sieh rück wärts und ist so bemessen, dass bei geschlos senen Klauen (Fig.2j die Auslauföffnung des Trichters 8 durch die beiden Scheiben 14, welche eine Auflageflä,ehe für das im Tricb- ter befindliche Material bilden, verschlossen ist. Der untere Rand des durch den Hebel 11 getragenen Teils 13 trägt in seinem mittleren Teil eine gekrümmte Zunge 15, deren Krüm- mungsradius dem Abstand dieses untern Ran des von der Welle 10 entspricht (Fug. 2 und .1). Die andere Klaue weist zwei Hebel 12 auf, das heisst der Teil 13 wird an jedem seiner Enden durch einen solchen Hebel getragen und sein unterer Rand trägt an seinen beiden Enden zwei gekrümmte Zungen 16, deren Krümmungen derjenigen der Zunge 15 ent spricht. Die Breite und Länge dieser Zungen 16 ist so bemessen, dass sie zusammen mit. der 'Lunge 15, in der Offenstellung der Klauen (Fig. 3<B>)</B> eine ununterbrochene Auflagerfläche 1":ilden, welche die Trichterausmündung v er schliesst. Das untere Ende des Hebels 11 sowie die iiiiteinander verbundenen untern Enden der Hebel 12 tragen einander gegenüberliegende 1t'ollen 17, zwischen welchen sich eine auf einer Welle 18ca angeordnete Kurvenseheibe 7 8 befindet. Die Hebel 11 und 12 unterstehen der Wirkung der Federn 19, welche die Selilie13bewegung der Klauen bewirken. Die Öffnungsbewegung der Klauen wird durch die Kurvenscheibe 18 entgegen der Wirkung der Federn 19 bewirkt. Der Antrieb der Kurvenscheibe erfolgt durch die Exzenterwelle 2 mittels einer Kette 20. Die Federn 19 werden, je nach der Art des zu behandelnden Pressgutes gewählt und <B>t</B> ausc -eweebselt. Es können aber auch Mittel mi-gesehen werden, um die Federn mehr oder weniger zu spannen, das heisst, um ihre ela stische Wirkung auf die Klauen einstellbar zu niaehen. Gemäss der Ausführung naeb Fig. 5 können die die Klauen tragenden Hebel 11 und 12 auch zwangsweise gesteuert werden, indem der Scheibe 18 gegenüber je eine zu sätzliche Scheibe 18b vorgesehen wird. Die Rollen 17 werden dann je durch die Scheibe 18 und eine Scheibe 1.8b angetrieben. Die Fe- iler 19 kann in diesem Falle weggelassen wer den. Diese Anordnung eignet sich besonders für regelmässiges Pressgut, bei welchem eine Über lastung der Vorpressungsvorriehtung nicht zit befürchten ist. Der Teil C besteht aus dem Presskopf K mit dem daran befestigten Presskanal K1. Dieser letztere ist durch ein Rohr gebildet. welches von seiner Ausmündung aus auf einem Teil seiner Länge geschlitzt ist, so dass vier im Querschnitt kreissektorförmige Stäbe 21. gebildet werden, deren radiale Begren zungsflächen in senkrechten und horizontalen Ebenen liegen. In den Wänden des Presskanals El sind Kanäle angeordnet, durch welche ein Flui- d.um, wie z. B. Wasser oder Luft, hindurch- geschickt wird, zur Regelung der Temperatur in diesem Teil der Presse. Diese Kanäle sind in zwei Gruppen geteilt, von denen eine für den geschlitzten Teil des Presskanals vorgese hen ist, die andere für den ungeschlitzten, im Presskopf K enthaltenen Teil. Die Anordnung dieser Kanäle ist in den Fig. 6 bis 10 dargestellt. 'Wie aus der Fig. 6 ersichtlich, enthält der im Presskopf K be findliche Teil des Presskanals K1 ein Ver schleissfutter 22, welches sich von der Kanal einmündung bis zu einem im Kanalkörper gebildeten Anschlag 23 erstreckt. Auf der :Aussenfläche dieses Futters 22 ist ein rohr- förmiger Körper 24 (Fug. 8) dicht aufgepresst, dessen mit der Futterwand in Berührung ste hende Fläche mit im Querschnitt halbkreis förmigen Längsnuten 25 versehen ist. Das Futter 22 trägt an seiner Einmündung einen Flansch 26, und die Länge des Körpers 24 ist so bemessen, dass er kürzer ist als der zwi schen dem Flansch 26 und dem Auslaufende des Futters liegende Teil. Infolge dieser Anordnung bleiben an bei den Enden des Körpers 24 ringförmige Teile 27 frei, in welche die Längsnuten 25 ausmün den. Wenn das Futter 22 in den Presskanal- körper K1 eingesetzt ist, bilden die ringför migen Teile 27 mit der Wand des Körpers KI Ringkanäle, an welche je eine Leitung 28 bzw. 29 angeschlossen ist. Aus obiger Beschreibung sowie aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlicht, dass die durch den Presskanal gepressten Press- linge durch das durch die Kanäle fliessende Fluidum aus nächster Nähe beeinflusst wer den, da sie von den Kanälen 25 nur durch die Wand des Verschleissfutters 22 getrennt sind. Anstatt auf der Innenwand des Körpers 24 angeordnet. zu sein, können die Längsnuten 25 auch auf dessen Aussenwand vorgesehen werden, wie in Fig. 10 dargestellt. Fig. 11 zeigt im Querschnitt, wie die Kühl kanäle 25 und das Verschleissfutter im ge schlitzten Teil des Presskanals K1 bei Verwen dung eines gasförmigen Kühlmittels, wie z. B. Luft, angeordnet sind. Es ist aus dieser Figur ersichtlich, dass in jedem der Stäbe 21. ein Verschleissfutter 22 und ein Teil 24 mit Kühl kanälen 25 vorgesehen sind, die in gleicher 1NTeise ausgebildet sind, wie bezüglich des un- geschlitzten Teils des Presskanals beschrieben worden ist. Bei Verwendung von Luft als Kühlmittel ist es unwesentlich, wenn zwischen den Teilen 22 und 24 gewisse Undichtheiten bestehen. Jeder Stab ist an eine Zu- und all eine Ableitung 30, 30a bzw. 31, 31a ange schlossen, und diese sind durch biegsame Rohre 32 mit den einzelnen Stangen verbun den. Wird aber in diesem Teil des Presskanals ein flüssiges Fluidum verwendet, wo keine Ilndiehtigkeiten der Kühlkanäle bestehen dür fen, so kann zum Beispiel die in den Fig. 12 und 13 gezeigte Anordnung gewählt werden. Fig.12 zeigt einen Teil 21 im Querschnitt nach der Linie XII-XII der Fig.1.3, und Fig.13 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig.12. In diesem Falle sind im gesehlitzten. Teil des Presskanals auf der Innenwand jedes Sta bes 21 Versehleissstüeke 22 angeordnet, wel- ehe in ihrer Längsrichtung mit zwei Kanälen 25 versehen sind. Diese Kanäle sind am äussern Ende des Presskanals K1 an eine Zuleitung <B>3 \0</B> und an eine Ableitung 31 für das Fluidum, z. B. Wasser, angeschlossen. An ihrem hintern Ende sind sie durch einen Kanal 25a mitein ander verbunden. Auf diese Weise kann im geschlitzten Teil des Presskanals eine absolut dichte Anord nung von Kühlkanälen erreicht. werden. Es ist klar, dass in jedem Stab 21 auch mehr als zwei Kanäle 25 vorgesehen werden können. Die in dem Teil D befindliche Steuervor- riehtung für die Elemente des Presskanals K1 an seinem Auslaufende besteht aus zwei Trä gern 33 und 34, durch welche die Stäbe 21. gehalten werden. Diese Träger sind in eineu r Rahmen P angeordnet, und der eine, 33, stellt fest, während der andere, 34, im Rahmen gleit- bar geführt ist. Beide Träger 33 und 34 wei sen zu 45 geneigte Angriffsflächen 35 auf, -vc'_clle die Stäbe 21. an ihrer Aussenfläche in ihrer _ radialen Längsinittelebene tau gential angreifen. Der Träger 34 ist durch eine Stange 36 mit einem ILolben 37 verbunden, welcher sieh in einem Zylinder<B>38</B> unter dem Einfluss einer Druekflüssigkeit bewegt., welche durch eine mit einer Druekflüssigkeitsquelle P verbun dene Leitung 39 zugeführt wird. Auf der Leitung 39 befindet sieh ein einstell bares Sieherheitsventil V, welches bei Druck überlastung im Presskanal Hl selbsttätig Druekflüssigkeit durch eine Leitung 40 ent weichen lässt, um den Presskanal zu entlasten. Es ist aus der Zeichnung (Fig.14) ohne weiteres ersichtlich, da.ss bei Bewegung der beiden Träger 33 und 34 gegeneinander in folge Aufwärtsbewegung des Kolbens 37 die vier Stäbe 21 durch die Angriffsfläehen 35 der Träger in radialer Richtung gegen die Presskanalmittellinie bewegt werden, wodureh eine Regelung des Querschnittes der Press- kanalöffnung im vordern. Teil des Presskanals möglich wird. Werden die Träger voneinan der weg bewegt., so erfolg eine Bewegung der Stäbe 21 nach aussen unter dem Druck des im Presskanal befindlichen Materials. Auf. diese Weise wird eine sehr leichte Einstellung der gegenseitigen Lage der Press- kanalelemente ermöglicht und ferner dureh das Ventil V eine selbsttätig wirkende Sicher- heitsvorriehtung gegen Betriebsstörungen durch im. Presskanal auftretende übermässige Reibungswiderstände geschaffen. Die Stäbe 21 können auch einen andern Querschnitt aufweisen als dargestellt, z. B. einen. rechteckförmigen. Es könnten auch mehr als zwei Träger vorgesehen werden, und jeder von ihnen könnte durch einen mit dein Kolben eines hydraulischen Zvlinders verbundenen Teil ge bildet sein. Die Einstellung der Presskopfelemente 21 kann entweder von Hand durch Betätigung der Pumpe P erfolgen, oder die Pumpe kann auch durch einen Motor betätigt werden. Der Presskanal im Presskopf kann auch, je nach dem zu verarbeitenden Material, von seiner Einrnfindung bis zii seiner Ausmün- duiig wenigstens teilweise leicht konisch aus gebildet sein. Für gewisse Fälle kann auch vorgesehen werdeli, da.ss die äussern freien Enden der Stäbe 21 in eingespanntem Zustand auseinan- derspreizen und der Kanal auf diese Weise einen zunehmenden grösseren Öffnungsquer- schnitt aufweist. Die beschriebene Presse arbeitet wie folgt Wenn die Exzenterwelle 4 durch den Mo tor J1 angetrieben wird, bewegt sieh der Press- stössel 7 gegenüber der Ausmündung des Ein fiilltriehters 8 hin und her, und gleichzeitig werden die Klauen der Vorverdieh.tungsvor- riehtung betätigt. Der Antrieb ist so gesteuert, dass während der Rückwärtsbewegung des Pressstössels 7 die Klauen geöffnet. werden (F'ig.:;) und das Pressgut auf die Auflage- fläclie 15, 16 fällt, worauf die Klauen ge- sehlossen werden (Fig.2). Das darin enthal tene (Tut wird zu einem losen Pressling ver- l@rel; t, dessen Querschnitt annähernd dein- jc>nigen des Pressstössels 7 entspricht. Dann erfolgt die Vorwärtsbewegung des Stössels, welcher das in den Klauen vorge- presste Gut. in den Presskanal K1 treibt. Die Bewegung der Klauen und des Stö- l,@e@s werden also im dargestellten Beispiel syn- ehroli gesteuert. Erfolgen diese Bewegungen niellt sy nehron, so erhält man nicht. den ma.xi- 1naleil Nutzeffekt. .Dadurch, dass die Schliessbewegung der Klauen nicht mechanisch gesteuert wird, son- (lern durch elastische Mittel, wie Federn, wird erreicht., dass sie sieh nicht notwendigerweise ganz schliessen, wenn die Art des zufliessen den Pressgutes sich aus irgendeinem Grunde plö tzliell ändert, wodurch eine erhöhte Ver dichtung und eine entsprechende Überan strengung der Maschine erfolgen könnte. Wenn zum Beispiel ein stark erhöhter Anteil an Feinkorn in die Presse gelangt, welcher sich weniger vorverdichten lässt als (las mehr Raum beanspruchende normale Pressgut, so schliessen sieh die Klauen ent sprechend weniger, und der Stössel erfasst annähernd die gleiche Menge Pressgut, wel.- ehes sich im Presskopt dann ähnlich verhält wie das normale Materialgemisch. Die gegenseitige Lage der Teile 21 des Presskanals wird mittels der hydraulischen Steuervorrichtung je nach dem zu verarbei tenden Material eingestellt. Wenn während des Betriebes im Presskanal K1 eine Druck überlastung auftritt, so wirkt das Sicherheits ventil Z' so, dass Druckflüssigkeit durch die Leitung 40 entweicht, um den Presskanal zu entlasten. Der auf das Pressgut im Presskanal K1 ausgeübte Druck und die Reibung auf den Wänden des Kanals durch die Vorwärtsbewe gung der Presslinge bewirken eine sehr starke Erwärmung der Kanalwände. Die beschrie bene Anordnung einer Vielzahl von Kanälen 25 in der Presskanalwand erlaubt es nun, die Temperatur des Presskanals zu regeln. Da die Kanäle 25 eng aneinanderliegen und die ganze Kanalwand bedecken, und da sie ferner von den im Kanal. befindlichen Presslingen nur durch das dünne Verschleissfutter 22 ge trennt sind, kann eine sehr rasch wirkende und gleichmässige Regelung der Temperatur erreicht werden. In der Praxis wird durch die Kanäle Kühl wasser oder Kühlluft geführt. Es können aber natürlich auch andere Kühlmittel verwendet werden. Anstatt Kühlmittel kann natürlich auch ein flüssiges oder gasförmiges Heizmittel durch die Kanäle 25 geschickt werden, wenn der Betrieb es erfordert. Es kann auch zum Beispiel ein Teil des 1'resskanals mit Kühlmittel und ein Teil mit Heizmittel beschickt werden, was durch die Anordnungen von zwei Gruppen von Kanä len 25, welche an die Leitungen 28, 29 bzw. 30, 31. angeschlossen sind, ermöglicht wird. Bei der beschriebenen und dargestellten Anordnung kann man in jeder Gruppe von Kanälen 25 oder nur in einer derselben, je nach dem Pressgut im Gleichstrom- oder im Gegenstromprinzip zum Beispiel abkühlen. Es wird auf diese Weise eine geradezu über raschende Verbesserung der Aussenhaut der Presslinge in bezug auf Aussehen, Festigkeit und Witterungsbeständigkeit erreicht. Bei ge- ;v issen Materialien ist das Gleichstromprin zip günstiger, indem die Maximalkühlwirkung in der ersten Stufe der Endverformung erzielt wird. Bei andern Materialien hat es sich als günstiger erwiesen, im Gegenstromprinzip zu arbeiten, so dass die mit jedem Stösselhub vor getriebenen Presslinge in eine immer kühler werdende Zone dringen, bevor sie den Press- kanal verlassen. Es sind auf der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtungen zur Steue rung der Richtung und der Menge des Kühl mittelflusses vorgesehen, welche zum Errei chen des vorerwähnten Effektes nötig sind. Durch Verwendung von Pressluft anstelle eines flüssigen Kühlmittels werden die Nach teile behoben, welche entstehen, wenn das Kühlsystem aus irgendwelchen Gründen, z. B. starke Abnützung oder ungenügendes Zusam menpassen der Einzelteile oder nachträgliche Beschädigung, undicht. wird. Es kann damit auch auf sorgfältiges Zusammenpassen ver zichtet werden, und es kann die Bearbeitung mit weniger Präzision und somit also billiger ausgeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Strangpresse für die Herstellung von Presslingen aus natürlich trockenem Pressgut ohne Bindemittel, bei welcher das Pressgut aus einem Einfülltrichter in eine Vorkammer ge langt, wo es nach erfolgter Vorpressung durch einen Stössel in den Presskopf geschoben wird,gekennzeichnet durch eine durch den An triebsmotor des Pressstössels mechanisch be tätigte Vorrichtung zum Vorpressen des aus dem Einfülltrichter kommenden Pressgutes vor seiner Einführung in den Presskopf und.durch eine hydraulisch gesteuerte Regulier vorrichtung des Druckes in dem der Ausmün- dung zugekehrten, aus stabförmigen Elemen ten gebildeten Teil des Presskanals, ferner durch eine Einrichtung, bestehend aus an der Inenen wand des Presskanals angeordneten, dünnwandigen Verschleissstücken, welchen eine in der Achsrichtung dieses Kanals ver laufende Vielzahl von Kanälen zugeordnet ist, so dass wenigstens in dem seiner Ausmündung zugekehrten Teil des Presskanals mittels eines durchfliessenden Fluidums die Temperatur geregelt werden kann.UNTERANSPRÜCHE 1. Strangpresse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Vorpressvor- rielitung durch schwingbare, wenigstens für die Öffnungsbewegung zwangläufig gesteuerte Klauen gebildet ist, welche synchron mit dem Pressstössel (7) durch die Antriebsvorrichtung angetrieben werden. 2. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die.Klauen aus zwei einander gegenüber liegenden, dachrinnenförrnigen Teilen (1.3) bestehen, welche je an wenigstens einem Hebel (11., 12) befestigt sind und am untern Rand der Rinne (13) mit. einer sieh in der Öff nungsstellung der Klauen quer durch die ganze Einfülltriehteröffnung erstreckender, Aufla'efläehe (1.5, 16) für das Pressgut ver sehen sind, wobei der obere Rand jeder Rinne (13) eine sich über ihre ganze Länge erstrek- kende und in der Schliessstellung\ die halbe 'Irichteröffnung verschliessende Scheibe (1-1)als zweite Auflagefläche trägt, welche wäh rend des Pressvorganges das Pressgut im Ein fülltricliter (8) zurückhält. 3. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Auflageflächen (14, 15, 16) der Klauen beidseitig der Mittelebene des Ein fülltrichters (8) leicht geneigt. sind.4. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Klauen unmittelbar unterhalb des Einfülltriehters (8) angeord net sind, so dass sie bei der Öffnungsbewegung in der Auslauföffnung des Trichters einen Un terdruck, dagegen bei der Schliessbewegung einen Überdruck erzeugen, wobei der erstere ein rasches Füllen der Klauen und der letz tere einen verbesserten Materialzufluss bewir ken.5. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Klauen an einem Ende von zweiarmigen federbelasteten Hebeln (11, 12) befestigt sind, deren anderes Ende durch eine liurvenselieibe (18) gesteuert wird, wobei diese letztere das Öffnen der Klauen, die Feder- wirkung dagegen deren Schliessung bewirkt, wodurch die Vorrichtung gegen Überlast ge sichert ist. 6.Strang presse nach Patentanspruch und l Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Klanen an einem Ende von zweiarmigen Hebeln (11, 12) befestigt sind, deren anderes Ende zwischen zwei einander gegenüberliegenden Kurvenscheiben (18, 18b) gesteuert wird, um die Auf- und Sehliessbewe- gung der Klauen zwangläufig zu bewirken.7. Strangpresse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die hydraulisch gesteuerte Reguliervorrichtung des Druckes im Endteil des Presskanals (K7) zusammen- wirkende Träger (33, 34) aufweist, welche auf die den Kanal bildenden Stäbe (21) einwir ken, wobei wenigstens die Hälfte dieser Trä ger beweglich ist und zusammen durch eine ;eineinsame Steuervorrichtung betätigt wird, wobei jeder Stab auf seiner Aussenfläche in seiner radialen Längsmittelebene durch den ihre zustehenden Träger angegriffen wird. B. Stranbpresse nach Patentanspruch und 1-nteransprueh 7, dadurch gekennzeichnet, class die Träger (33, 34) in einem Rahmen (R) angeordnet sind, in welchem ein Teil von ihnen gleitbar ist.9. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 7 und 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die beweglichen Träger (34) 1ivdrauliseh gesteuert sind, indem sie mit einem in einem Zylinder beweglichen und liydrauliseli betätigten Kolben (37) verbun den sind.10. Strangpresse nach Patentanspruch und t: nteransprucli 7, dadurch gekennzeichnet, < lass die den Presskanal (K1) bildenden Stäbe (21) einen kreissektorförmigen Querschnitt aufweisen und von den Trägern in ihrer radialen Längsmittelebene tangential ange griffen werden.11. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 7 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass der Presskanal (K1) durch vier Stäbe (21) gebildet ist, deren radiale Begren zungsflächen in senkrechten und horizontalen Ebenen liegen, wobei zwei übereinanderlie- gende Träger (33, 34) mit zu 45 geneigten Angriffsflächen (35) vorgesehen sind, von denen der untere Träger (34) beweglich und hydraulisch gesteuert ist.12. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 7 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass auf der gemeinsamen Druck- flüssigkeitszuleitung (39) zu den hydraulisch gesteuerten Trägern ein Sicherheitsventil (V) vorgesehen ist, welches bei Überschreiten eines bestimmten Druckes im Presskanal (K1) selbsttätig Druckflüssigkeit ausfliessen lässt, um die Entlastung des Presskanals (K1) zu bewirken.13. Strangpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (21) in eingespanntem Zustand in Längsrichtung zum Träger einen zuneb- niend grösseren Öffnungsquerschnitt bilden. 14. Strangpresse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die im Presskanal (K1) angeordneten Verschleissstücke (22) an ihrer Aussenseite mit nebeneinanderliegenden Kanälen (25, 27) in Berührung stehen, wel- ehe an Zu- bzw. Ableitungen (28, 29) für ein Fluidum angeschlossen sind.15. Strangpresse nach Patentanspruch und U nteransprucb 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle in zwei getrennte Gruppen (25, 27) auf der Länge des Presskanals (K1) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH333430T | 1955-04-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH333430A true CH333430A (de) | 1958-10-31 |
Family
ID=4502829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH333430D CH333430A (de) | 1955-04-07 | 1955-04-07 | Strangpresse für die Herstellung von Presslingen aus natürlich trockenem Pressgut ohne Bindemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH333430A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3245340A (en) * | 1964-05-14 | 1966-04-12 | Ruben A Logbeck | Meat processing machine |
WO1984001542A1 (en) * | 1982-10-11 | 1984-04-26 | Gerhardt Neuenschwander | Briquette press |
-
1955
- 1955-04-07 CH CH333430D patent/CH333430A/de unknown
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