Schützenschlageinrichtung an einer Webmaschine, bei welcher eine Torsionsstabfeder den Schlaghebel antreibt Die Erfindung betrifft eine Schützen sehlageinrichtung an einer Webmaschine, bei welcher eine Torsionsstabfeder den Schlag hebel antreibt.
Die Erfindung besteht darin, dass eine Vorrichtung zum Spannen der Feder vorge sehen ist, die vom @@Tebmaschinenantrieb aus betätigt wird, wobei das eine Ende der Feder mit dem Schlaghebel und das andere Ende mit einem Querhaupt in der Weise verbunden sind, dass eine Relativbewegung zwischen jedem dieser Teile und dem zugeordneten Federende im Betrieb verhindert ist, dass ferner das Querhaupt mit einem weiteren Teil der _'Veb- maschine lösbar verbunden ist, so dass das zugehörige Ende der Stabfeder mit Hilfe des Querhauptes zu diesem Teil verdreht werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung schematisch darge stellt. Es zeigen: Fig.1 bis 4 eine Sehützenschlageinrich-- tung mit Torsionsstabfeder, Antrieb zum Span nen der Feder, Auslöse- und Einstellvorrich tung, Fig. 5 bis 7 die Anordnung des Quer- baupt.es der Einstellvorrichtung, Fig.8 eine Variante des Antriebes zum Spannen der Feder.
Im nicht näher dargestellten Gehäuse der Schützenschlageinrichtung an einer Webma- schine ist die Welle 135 gelagert. Sie trägt den Schützenschlaghebel 4, der mittels des Bolzens 5 und des Lenkers 6 mit dem Schlagstift 7 am Gleitstück 8 verbunden ist, das Gleitstück 8 gleitet einer im Gehäuse fest angebrachten Schiene entlang, die als Geradführung für den Schlagstift 7 dient.
Der Kopf 10 des Schlag stiftes 7 liegt am hintern Ende des mittels eines Schützenzubringers jeweils in die Ab schussstellung gebrachten Schützens an.
Die Lade mit dem Riet, die Führung für den Schützen im Fach sowie die übrigen Teile der Webmaschine sind als bekannt voraus gesetzt und der Übersicht halber weggelassen.
Bei der Schützenschlageinrichtimg in Fig.1 bis 4 ist die Vorrichtiuig zum Spannen der Torsionsspannfeder 19 von der Vorrichtung zum Auslösen des Schlaghebels 4 getrennt.
Das Zahnrad 125 wird von der Hauptwelle mit der Drehzahl der Maschine angetrieben, die gleich der Schusszahl ist, tuid treibt, 1 zu 1, die Zahnräder 126, 127 an. Auf der Welle 128 des Zahnrades<B>126</B> ist der Exzenter 129 be festigt, welcher mittels des Bügels 131 den Hebel 132 betätigt. Der Hebel 132 ist dreh fest auf dem Rohr 133 angebracht. Das Rohr 133 umschliesst das in Fig.1 rechte Ende der Feder 19 und ist mit einem Flansch 134 ver sehen.
Das rechte Ende der Feder 19 hat ein Vier kant 91, das in die Vierkantöffnung 92 des Querhauptes 93 gesteckt ist. Das Querhaupt 93 ist mit der Büchse 94 drehbar im Spann rohr 133 gelagert.
Das linke Ende der Feder 19 ist von dem Rohr 135 umgeben, welches eine Vierkantöff- nung 136 zur Aufnahme des Vierkantkopfes <B>137</B> der Feder 19 aufweist. Am Rohr 135, das an beiden Enden im Gehäuse der Schützen schlageinrichtung gelagert ist, ist der Flansch 138 angebracht, welcher den Schlaghebel 4 trägt. Der Flansch 138 und das untere Ende des Schlaghebels 4 sind mit Radialv erzahnung 139 versehen.
Auf dem Rohr 135 ist ferner der Hebel 141 aufgekeilt, der einerseits mit tels des Lenkers 142, Fig. 2, mit dem Brems kolben 143 verbunden, anderseits mittels des Lenkers 144 am Hebel 145 angelenkt ist, der um die Achse 146 drehbar ist und mittels des Rollenhebels 147 von den 1@Tocken 148 und 149 auf der Welle 155 zwangläufig betätigt wird. Der Hebel 145 hat einen Arm 150, der sich in der einen Endlage gegen den einstellbaren Anschlag 151 am Webmaschinengestell stützt.
Der Rollenhebel 147 iunfasst den Arm 150 mit tels der Gabel 152, die im obern Teil die Stellschraube 153 aufweist.
Das Rohr 135 ist am rechten Ende mit einer schmalen Klaue 156, Fig. 1 und 4, ver sehen, die mit viel Spiel zwischen den Klauen 157 des Spannrohres 133 liegt. In Fig. 2 ist strichpunktiert die Stellung II des Schlag hebels 4 und ebenfalls die Stellung II des Hebels 145 und des Lenkers 144 nach dem Abschuss eines Schützens angegeben.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ein richtung ist die folgende: Bei der Drehung der Hauptwelle bzw. des Zahnrades 125 wird die Welle 128 gedreht. Wenn der Bügel 131 den Hebel 132, Fig. 3, aus der obern Stellung III in die Stellung IV herabsenkt, wird die Feder 19 gedreht und gleichzeitig auch das Rohr 135. Der Schlaghebel 4 wird aus der Endstellung II in die Abschussstellung I zu rückgebracht, Fig. 2. Gleichzeitig drehen sich auch die Nockenscheiben 148, 149, und der Hebel 145 wird bis in die in Fig.2 darge stellte Sperrlage I . gehoben.
Der Hebel 132 wird nun bei der weiteren Drehung des Ex zenters 129 aus der gezeichneten Stellung IV wieder nach aufwärts bewegt. Da nun das linke Ende der Feder 19 infolge der Sper rung durch das Gelenk 144, 145 festgehalten wird, wird bei dieser weiteren Drehung die Feder 19 gespannt.
Zum Auslösen des Abschusses drückt- der untere Arm der Gabel 152 den Arm 150 nach oben, wodurch der Hebel 145 und der Lenket 144 aus der Sperrstelhing I herausgebracht werden. Sie können infolge des Spiels des Armes 150 in der Gabel<B>152</B> frei nach unten in die Stellung II durchknicken, so dass der Schlaghebel 4 allein unter der Wirkung der Spannung der Feder 19 den Schützen zum Abschuss bringen und beschleunigen kann.
Das Querhaupt. 93, Fig.5, wird mittels der Muttern 95 der in den Flansch 134 ein geschraubten Stiftschrauben 97 festgehalten. Die Schlitze 99, Fig. 5, im Querhaupt 93 er möglichen eine Verdrehung desselben um einen bestimmten Winkel gegenüber dem Flansch 134 und damit auch eine Verdrehung der Stab feder 19.
Zur Verdrehung des Querhauptes 93 sind darin eine oder mehrere Bohrungen 98, Fig.6, vorgesehen, in die ein Stiftschlüssel eingesetzt wird. Damit man das Mass der Verdrehung bzw. das Mass der Vorspannung der Stabfeder 19 genau einstellen kann, ist der Flansch 134 des Spannrohres 133 mit einer Nullmarke 100, Fig. 7, versehen. Der Marke 100 gegenüber ist im Querhaupt 93 eine Skala 101 eingeprägt. Die Bohrung 92 ist gegen etwelchen Ölaustritt und zum Schutz gegen Verschmutzung der Schlitze 99 durch ein Blech 102 abgedeckt.
Fig.8 zeigt eine Variante des Antriebes nach Fig. 3. Auf der Welle 128 ist eine Nok- kenscheibe 160 aufgekeilt, welche mittels Rolle 161 den Hebel 162 betätigt, der am Rohr 133 befestigt ist. Die Rolle 161 wird durch die Feder 163 ständig gegen die Nockenscheibe 160 angepresst.
Bei der Drehung bewegt sich die Nocken scheibe 160 im Sinne des Pfeils 164, so dass infolge der ansteigenden Noekenbahn 165 der Hebel 162 jeweils aus der Stellung IV in die Stellung III gelangt. Dabei wird die Stabfeder 19 gespannt. Der Teil 166 der Nockenbahn der Nockenscheibe 160 ist kreisbogenförmig. Während die Rolle 161 diesen Teil berührt, erfolgt das bereits beschriebene Auslösen des Abschusses des Schützens dadurch, indem der Hebel 145 und der Lenker 144, Fig.2, aus ihrer Sperrstellung herausgebracht werden.
Der restliche Teil 167 der Nockenbahn der Scheibe 160 dient zum Zurückbringen des Schlaghebels 4 aus der Stellung II in die Abschussstellung I.
Der Vorteil des Nockenantriebes liegt darin, dass das Spannen der Torsionsfeder über eine längere Zeit bzw. über einen grö sseren Zentriwinkel verteilt werden kann, als dies beim Exzenterantrieb der Fall ist, so dass die aufzuwendende Leistung klein gehalten werden kann. Das Zurückdrehen des Schlag hebels 4 von der Stellung II in die Stellung I bedarf keines grösseren Kraftaufwandes, so dass dies in verhältnismässig kurzer Zeit be wirkt und der Zentriwinkel für die Nocken bahn 167 klein gehalten werden kann.