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DE230327C - - Google Patents

Info

Publication number
DE230327C
DE230327C DE1909230327D DE230327DD DE230327C DE 230327 C DE230327 C DE 230327C DE 1909230327 D DE1909230327 D DE 1909230327D DE 230327D D DE230327D D DE 230327DD DE 230327 C DE230327 C DE 230327C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
springs
hammers
anvil
hammer
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1909230327D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE230327C publication Critical patent/DE230327C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D3/00Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like
    • A01D3/02Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like with percussive tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 230327-KLASSE 45 c. GRUPPE
Dengelmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1909 ab.
Es sind Dengelmaschinen bekannt, bei denen eine Anzahl mit großer Geschwindigkeit umlaufende Hämmer vorgesehen sind, die nach jedesmaligem Anschlag auf dem Amboß von ihm abgezogen werden und sodann abgleiten, um so die zum Dengeln von Sensen, Sicheln u. dgl. erforderliche klopfende und gleichzeitig ziehende Bewegung der Hämmer zu erzielen.
ίο Bei diesen bekannten Maschinen wird nun das Abziehen und Abgleiten der Hämmer dadurch bewirkt, daß sie an den Enden von auf einer Drehscheibe gelenkig angebrachten, radial stehenden Hebeln angebracht sind, die durch Anschlagstifte in ihrer Ausschlagbewegung begrenzt und von dem Amboß abgezogen werden.
Da nun die Anschlagstifte notwendigerweise in unmittelbarer Nähe der Hebeldrehpunkte auf die Hebel einwirken müssen, so wird hierdurch die Steuerung der Hämmer eine sehr mangelhafte und unzuverlässige. Da die Hämmer , im übrigen frei schwingend sind, wird der ganze beim Rückprall auftretende Stoß auf die Zapfen und Anschlagstifte übertragen, wodurch eine sehr rasche Abnutzung und ein Ausbrechen der Stifte zu gewärtigen ist. Da die die "Hämmer tragenden Hebel vor dem Schlag in der durch die. Zentrifugalkraft bedingten radialen Richtung stehen, bewegen sie sich beim Rückwärtsschwingen in einer Kurve, die sich anfangs mit dem bei der Rotation beschriebenen Kreise nahezu deckt.
Erst wenn sich die Scheibe um einen gewissen Winkel weiter gedreht hat, weicht die Hammerbahn allmählich nach innen zurück.
Daraus ist ersichtlich, daß der Hammer unmittelbar nach dem Aufschlag in dem Augenblick, in dem er seine Kraft abgibt, auf derselben Stelle des Ambosses verweilt und daher keine ziehende Wirkung ausüben kann. Da dieser Zeitraum äußerst kurz ist und die Rückwärtsbewegung infolge des Rückpralles eine raschere ist als die durch die Drehung der Scheibe bedingte Vorwärtsbewegung, so hat der Hammer den Amboß bereits wieder nach oben verlassen, bevor die Einwärtsbewegung beginnt. Bei dieser Maschine wird also die beabsichtigte ziehende Schlagwirkung nur sehr, unvollkommen erreicht.
Bei vorliegender Dengelmaschine werden die erwähnten Übelstände dadurch beseitigt, daß die Hämmer mittels Vorholfedern an in der Drehrichtung voreilenden Punkten des rotierenden Körpers angebracht sind und derart geführt werden, daß sich die Hammerbahn ·. beim Rückwärtsschwingen in einer Kurve bewegt, die sich gleich bei ihrem Beginne unter größerem Winkel von dem bei der Rotation beschriebenen Kreise nach innen entfernt. Dies hat zur Folge, daß der Hammer gleich im ersten Augenblick nach dem Aufschlag, in dem er seine Energie abgibt, auf .der Sensenschneide nach innen gleitet und so eine kräftige ziehende Wirkung ausübt. Diese Art der Führung hat weiter den Vorteil, daß die Bogenlänge, um die der Hammer nach rückwärts ausschlagen muß, um sich am Amboß vorbeibewegen zu können, viel kleiner ist als bei radial stehenden Hämmern. Dadurch wird bei geringerem Kraftbedarf eine starke Spannung der Vorholfedern ermöglicht, was die
Schlagwirkung bedeutend vermehrt, während der tote Gang in der Maschine und die Abnutzung verringert wird. Die Anbringung der j Hammer an Federn, die. einen Zug nahezu in der Schlagrichtung ausüben, hat ferner den Zweck, den Rückstoß aufzufangen, die Vorholbewegung der Hammer zu unterstützen und ein Schwanken oder Vibrieren der Hammer zu verhindern. Weiter unterstützen sie das Abziehen der Hämmer von dem Amboß, da sie das Bestreben haben, sich beim Rückprall des Hammers an den Drehkörper anzulegen.
In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Dengelmaschine in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 dieselbe in Aufsicht, zum Teil im Schnitt, während
Fig. 3 bis 8 Einzelheiten der Maschine darstellen.
In zwei Rahmen wänden 1 des Gestelles ist eine Welle 2 gelagert, auf der eine Scheibe 3 befestigt ist. In dieser Scheibe sind vier einander diametral gegenüberstehende Löcher vorgesehen, von denen aus Schlitze nach dem Scheibenrande verlaufen (Fig. 6). In diese Schlitzlöcher ist je eine Vorholfeder, d. i. eine spiralig gekrümmte Blattfeder 4 mit ihrem eingerollten Ende eingeschoben. An den freien Enden dieser Blattfeder ist je ein Hammer 5 lösbar angebracht, und zwar ist das Ende der Blattfeder (Fig. 2) zwischen dem Hammer 5 und einem Führungsstück 6 festgeklemmt (Fig. 5), indem auf einen mit der Führung 6 verbundenen Schraubenbolzen 7 (Fig. 4), der durch eine Bohrung des Hammers hindurchragt, eine Mutter 8 aufgeschraubt ist. Die Hammer sind in bekannter Weise an beiden Enden zugeschärft und können daher umgedreht werden.
Auf beiden Seiten der Scheibe 3 befinden sich Führungsscheiben 9, die mittels Schrau-
45. ben 11, die durch die Löcher der Scheibe 3 und durch die Schlaufen der Federn 4 hindurchgehen, an der Scheibe 3 befestigt sind. Beide Scheiben 9 besitzen je vier konzentrische Schlitze 10 und vier rhomboidförmige Schlitze
12. Die Schlitze 10, durch welche die Schrauben 11 hindurchragen, dienen dazu, um durch Verdrehung und Einstellung der Scheiben 9 gegen die Scheibe 3 die Blattfedern 4 mehr oder weniger spannen zu können. In den Schlitzen 12 gleiten die Enden der Führungsstücke 6, die U-förmig ausgebildet sind und die Feder 4 mit dem Hammer 5 umgreifen, so daß beide in ihrer Lage gehalten werden. Die beiden Scheiben 9 dienen den Federn und den Hämmern zur seitlichen Führung.
Die Schlitze 12 sind so geformt, daß die Hämmer sofort nach dem Auftreffen radial nach einwärts abgezogen werden. Außerdem dienen sie auch dazu, die Bewegung der Hammer nach außen derart zu begrenzen, daß alle stets auf dieselbe Stelle des Ambosses schlagen.
Der Aniboß 13 ist von quadratischem Querschnitt und an beiden Enden flach pyramidenförmig ausgebildet. Dadurch entstehen acht Flächen, die sämtlich als Aufschlagfläche benutzt werden können und nur ein Umsetzen des Ambosses erforderlich machen, wenn eine Bahn abgenutzt ist. Eine quer durch den Amboß hindurchgehende Schraube 14 sichert ihn in der Arbeitsstellung. Für diese Schraube sind zwei sich kreuzende Bohrungen in dem Amboß vorgesehen, um ihn in sämtlichen Stellungen sichern zu können.
Der Amboß steht mit seiner jeweiligen Grundfläche auf einem die Grundplatte der Maschine bildenden Holzpfosten 15 auf. Auf beiden Seiten und an der Rückseite ist der Amboß in einem entsprechend ausgenommenen Holzklotz 16 gelagert. Durch die ausschließliehe Lagerung des Ambosses in Holz wird erreicht, daß die Stöße von dem elastischen Material aufgefangen werden und damit die Übertragung auf das Gestell der Maschine verhindert wird. go
Zur Unterstützung der genauen und richtigen Führung der Sense dient ein in der Höhe verstellbarer Sensenträger. 17 mit den ebenfalls verstellbaren Holzrollen 18.
Der Antrieb der Welle 2 erfolgt von einer Handkurbel aus unter Vermittlung eines Kegelrädergetriebes 19. Gegebenenfalls kann statt des Handantriebes auch ein Fußantrieb oder motorischer Antrieb vorgesehen werden.
Bei der Drehung der Welle 2 schlagen die Hammer der Reihe nach auf den Amboß, weichen dabei sofort radial gegen die Welle 2 hin zurück, wobei sie, solange sie in den Schlitzen 12 gleiten, gleichzeitig an ihrer Umlaufbewegung aufgehalten werden. Sind die Hämmer so weit nach innen zurückgewichen, daß sie an der Kante des Ambosses abgleiten, so werden sie unter Wirkung der Federn 4 und der Zentrifugalkraft wieder nach auswärts bewegt, so daß sie. nach Zurücklegung einer weiteren Umlaufbewegung wieder auf den Amboß auftreffen.'

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Dengelmaschine mit einer Anzahl umlaufender Hämmer, die nach dem Aufschlagen auf den Amboß von ihm abgezogen werden und abgleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammer mittels Vorholfedern (4) an in der Dehrichtung voreilenden Punkten des Drehkörpers (3)
    befestigt sind und derart geführt werden, daß sich die arbeitende Bahn beim Rückwärtsschwingen in einer Kurve bewegt, die sich gleich bei ihrem Beginn unter einem Winkel von dem bei [der Drehung beschriebenen Kreise nach innen entfernt.
  2. 2. Dengelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hämmer mittels spiralig gebogener Blattfedern (4) an einer zwischen den Scheiben (9) befindlichen Scheibe (3) befestigt sind, wobei die Enden der Federn (4) die die Scheiben (3, 9) zusammenhaltenden Bolzen (11) umgreifen, die in konzentrischen Schlitzen (10) verstellbar sind, um die Spannung der Federn (4) regeln zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1909230327D 1909-06-17 1909-06-17 Expired DE230327C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE230327T 1909-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE230327C true DE230327C (de) 1911-01-27

Family

ID=34624905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1909230327D Expired DE230327C (de) 1909-06-17 1909-06-17

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE230327C (de)

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