Vorrichtung zum Antreiben einer Maschine; insbesondere einer Nähmaschine, mit einer normalen und einer dieser gegenüber verminderten Drehgeschwindigkeit Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zuin Antreiben einer Maschine, welche eine ein Arbeitsorgan betätigende Hauptwelle auf M (>ist, insbesondere eine Nähmaschine,
mit einer normalen und einer dieser gegenüber @ erminderten Drebgesehwindigkeit und zum Anhalten der Maschine in einer bestimmten stellulig der Hauptwelle.
Die Vorrichtung verwendet einen soge- nannten Kupplungsmotor, welche Bauart in der Praxis alle andern Antriebsvorrichtungen für schnellaufende Nähmaschinen verdrängt hat.. Der verwendete Kupplungsmotor ist. eine ;
resclilossene Baueinheit, bestehend aus einem Gehäuse und einem darin angeordneten Motoraggregat mit. einem Elektromotor und (,hier auf seiner Antriebswelle sitzenden, st.än- dig rotierenden Hauptantriebsscheibe, einem Bi-cinmviclerlager und einer zwischen der Hatipiantriebsscheibe und dem Bremswider- la-cr axial verschiebbaren Kupplungsscheibe,
clie einerseits mit der Hauptwelle der -anzu- trcibenden Maschine in Arbeitsverbindung steht. und anderseits zur axialen Versehie- bung mit. einem Betätigungsglied versehen ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch -ekennzeiehnet, dass im Gehäuse des Motoraggregates zusätzlich eine Nebenan triebswelle gelagert ist, die einerseits mit einem Nebenantrieb und anderseits mit einer Hilfsantriebsscheibe verbunden ist., die, wenn die Kupplungsscheibe an ihr anliegt, die Hauptwelle mit kleinerer Geschwindigkeit antreibt, als wenn die Kupplungsscheibe in Arbeitsverbindung mit der Hauptantriebs seheibe steht, und dass der Nebenantrieb zum Anhalten der Maschine in der bestimmten Stellung der Hauptwelle durch eine eigene Schaltvorrichtung abschaltbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung wer den im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darauf zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Abbildung einer Industrienähmaschine mit einer erfin dungsgemässen Antriebsvorrichtung in einer Ausführungsform, Fig. 2 in grösserem Massstab einen Schnitt durch die Motor-Kupplungsanordnung dieser Antriebsvorrichtung, Fig. 3 schematisch die Antriebsvorrich tung mit Mitteln zum selbsttätigen Anhal ten der Nähmaschine mit der Nadel in einer vorbestimmten Stellung,
Fig. 4 eine Einzelheit der in Fig. 3 ge zeigten Steuermittel, Fig. 5 eine Antriebsvorrichtung gleich der in Fug. 3 gezeigten mit Mitteln zum wahl weisen Anhalten der Nähmaschine in zwei verschiedenen Nadelstellungen, Fig. 6 rein schematisch ein Bild der Stromkreise bei willkürlich ein- und ausschalt barem Hilfsmotor, Fig. 7 eine perspektivische Abbildung einer besonderen Ausführungsform der Pedal anordnung der Antriebsvorrichtung,
Fig. 8 eine Ausführungsvariante der in Fig. 5 gezeigten Antriebsvorrichtung und Fig. 9 eine Ausführungsform mit mecha nischem Hilfsantrieb (Nebenantrieb).
In Fig. 1 bezeichnet 10 die Tischplatte einer Nähmaschine. 12 mit dem auf der Haupt welle sitzenden Antriebsrad 14. Die Tisch platte wird von Stützen 16 und 18 getragen, die unten durch ein Querstück 20 verbunden sind. Die Hauptwelle der Nähmaschine wird durch einen Treibriemen 22 von einer Riemen scheibe 60 eines Motors 26 angetrieben. Die Ankupplung des Motors an die Riemenscheibe wird durch ein Bedienungspedal 148 ge steuert, das durch ein Zugorgan 146 mit einem schwenkbaren Bügel 66 verbunden ist, durch den eine Kupplungsscheibe 62 (siehe Fig. 2), zwischen' zwei Stellungen axial verschoben werden kann.
Mittels eines andern Pedals 152, das durch ein Zugorgan 150 mit einem Arm 151 eines Schalters 149 verbunden ist, kann, wie im folgenden, besonders in Verbindung mit Fig. 6, näher erklärt wird, von der be dienenden Person ein Hilfsantrieb der Näh maschine erreicht werden, nachdem der Motor 26 mittels des Pedäls 148 abgekuppelt ist, um die Maschine mit der Nadel in einer vorbestimmten Stellung zum Stillstehen brin gen zu können..
Der in Fig. 2 näher gezeigte Motor 26 kann von bekannter Bauart mit Stator 27 und Rotor 29 sein. Der Rotor ist auf einer Zelle 38 angeordnet und wird von Lagern 36 und 37 getragen, welche in einem innern Deckel 35 bzw. einem äussern Deckel<B>33</B> an geordnet sind.
Dem Enddeckel<B>33</B> entgegengesetzt ist ein Enddeckel 34 angeordnet, der die An- und Auskupplungselemente aufnimmt. Am ent sprechenden Ende der Antriebswelle 38<B>-</B>ist ein Schwungrad 40 befestigt, in dessen vom Motor abgewendeter Stirnseite in einer ring förmigen Nut 42 eine ringförmige Scheibe 44 aus einem Friktionsmaterial, z. B. Hartfaser oder dergleichen, eingelagert ist. Der Deckel 34 hat einen innern röhren förmigen Teil 48. In diesem Teil 48 ist eine Buchse .50 axial verschiebbar gelagert, welche an ihren Enden Lager 52 und 54 für eine drehbare Welle 56 trägt.
An der einen Seite hat. der Deckel 34 eine Aussparung 58, welche für einen kleinen Hilfsmotor 59 ein Lager bildet, siehe auch Fig. 1. Dieser Hilfsmotor ist. auf nicht näher gezeigte Weise in der Aussparung 58 befestigt. Die Welle 56 er streckt sich einerseits bis ausserhalb des Deckels 34, wo sie die Riemenscheibe 60 trägt, anderseits in das l1otorgehäuse hinein, wo sie die Kupplungsscheibe 62 trägt. Die Buchse 50 erstreckt sieh auch ausserhalb des Deckels 34 und trägt hier einen Arm 64, der den Bügel 66 trägt (siehe Fig. 1).
Dieser Bügel kann _ auch eine andere Form als gezeichnet haben. In der Buchse 50 verläuft ferner nach einem Schraubengang ein Schlitz 70, in wel chen ein Zapfen 72 hineingreift. Dieser Zap fen ist. in einer Bohrun- 73 des Deckels 34 gelagert. und hier durch eine Schraube 7:i gesichert, die in eine U mfangsrille 77 des Zapfens 72 hineingreift.
Auf der Nabe 48 ist. ein ringförmiges Organ 76 drehbar gelagert, das gegen axiale Verschiebung dadurch gesichert, ist, dass es auf der einen Seite gegen eine Schulter 79 der Nabe 48 anliegt und auf der andern Seite durch einen Ring 81 gesichert ist, der in eine Umfangsrille der Nabe hineingreift, und siele hier federnd festhält. Am ringförmigen Organ 76 ist. ein Kra-en 82 vorgesehen, in welchem in einer ringförmigen Nut 86 ein Fing 88 aus einem Friktionswerkstoff, wie z. B. Hartfaser, gelagert ist.
Dieser Ring 88 hat denselben Durchmesser wie der Ring 44 des Schwung rades 40. Diesen beiden Ringen ;egenüber hat die Kupplung:selieibe 62 schräge Fläclieii 74.
Das ringförmige Organ 76 hat ferner auf seinem Umfang eine Verzahnung 92, die ein Sehneekenrad bildet und mit einer Sehneeke 94 im Eingriff steht, deren Welle 96 (siehe Fig. 1), durch das Gehäuse hinausgeführt ist und hier eine Riemenscheibe 98 trägt, die durch einen Riemen 99 mit. einer entsprechen den Riemenscheibe <B>101</B> auf der Welle des Hilfsmotors 59 verbunden ist. Der Hilfsmotor kt'iiitite auch unmittelbar in Verbindung mit der Schneckenwelle 9.6 angeordnet sein.
Der Stromkreis des Hilfsmotors 59 lässt sich mit Hilfe des Schalters 149, welcher vom zweiten Pedal 152 betätigt wird (siehe Fig. 1), einschalten und unterbrechen.
Die beschriebene Antriebsvorrichtung wirkt wie folgt: Die Welle 38 des Hauptmotors 26 ist nach Bctätigting eines Hauptschalters in ständiger Rotation. Beim Betätigen des Pedals 148 wird der Arm 64 bewegt. Mittels der mit dein Stift 7'2 im Eingriff stehenden, schraubenlinien- förmigen Nut 70 kann hierdurch die Bitehse 50 und damit die mit.
dieser verbundene Welle .56 axial hin- und hergeschoben werden, so dass die Kupplungsscheibe 62 entweder zum An koppeln des Motors 26 mit dem Friktionsring -14 des ständig rotierenden Motorschwung- rades (llauptantriebsseheibe) 40 in Berührung gebraellt oder zum Auskuppeln und Anhalten Gier Nähnlasclline mit dem Friktionsorgan 88 in Eingriff gebracht werden kann.
Es erhellt Bieraus, dass die Nähmaschine, wenn die Kuliplungsseheibe 6? an das Motorschwung rad 40 angekuppelt wird, sofort mit voller Gesellwindigkeit in Gang gesetzt wird, wäh rend sie plötzlich zum Stehen gebracht wird, wenn die Kupplungsscheibe 6'2 mit dem Frik- tionsorgan 88 zur Anlage gebracht wird. Falls die Nadel der Nähmaschine bei einem solchen Stilltand nicht. die gewünschte Stellung ein nimmt, kann dies durch den Hilfsantriebs- niotor 51) berichtigt werden.
Dieser kann bei der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mittels des durch das Pedal 152 betätigbaren Schalter;, 1.49 eingeschaltet werden. Der Ililfs- niot.or kann hierdurch in Gang gesetzt werden und treibt über den Riemen 99 die Schnecken- welle <B>96,</B> wodurell die Schnecke 94 das Organ (liilfsantriebsseheibe) 76 in Umdrehung ver setzt.
Damit wird auch das in der Auskupp- lungsstellung hieran gekuppelte Organ 62 in Umdrehung versetzt, das über den Riemen 22 die Hauptwelle der Nähmaschine mit verhält nismässig langsamer Geschwindigkeit antreibt. Die Gesellwindigkeit ist so langsam, dass die bedienende Person mittels des Pedals 152 die Nähmaschine in jeder gewünschten Stellung der Nadel zum Stehen bringen kann, indem sie den Motorstromkreis des Hilfsmotors unter bricht.
Statt wie oben beschrieben, das Schliessen und die Unterbrechung des Stromkreises des Hilfsmotors von der bedienenden Person vor nehmen zu lassen, kann man eine selbsttätige Schaltung des Hilfsantriebes vorsehen, so dass die Nähmaschine mit der Nadel in einer oder zwei lin voraus bestimmten Stellungen, z. B. oben oder unten, zum Stehen gebracht wird.
Eine Ausführungsform, bei der die Nadel in einer vorbestimmten Stellung automatisch angehalten wird, ist in Fig. 3 und 4 näher veranschaulicht. Hier ist ein Dreiphasen- Hauptmotor 26 mit Speiseleitungen El, B und C gezeigt. Der Hilfsmotor 59 kann z. B. auf eine Weise, die in Verbindung mit Fig. 6 näher beschrieben wird, vom Stator des Hauptmotors induktiv gespeist werden, vor zugsweise mit Niederspannung. Die Speise leitungen des Hilfsmotors sind mit a, b und c bezeichnet.
Die Unterbrechung des Stromkrei- es des Motors 59 erfolgt in zwei der Phasen- s leitungen, und zwar den Leitungen b und c, mittels Schalter, von welchen der Übersicht lichkeit wegen nur der in der Phasenleitung b angebrachte gezeigt und mit 202 bezeichnet ist. Dieser Schalter besteht aus einer festen Kontaktfeder 204 und einer beweglichen Kon taktfeder 206, die auf einem drehbaren Arm \?08 angeordnet ist.
Die Kontakteinrichtung ist in einem Gehäuse 210 angeordnet, in wel- ehem die Kontaktfeder 204 fest auf einem Ständer 205 eingebaut ist und worin zugleich der Arm 208 auf einem andern Ständer 212 drehbar befestigt ist. Der Arm 208 erstreckt sich durch eine Öffnung 214 des Gehäuses hinaus und sein Ende 209 liegt in der Bahn. eines Nockens 216, der. in einer Höhlung des auf der Hauptwelle der Nähmaschine sitzen den Schwungrades 218 angeordnet. ist.
Um zu verhindern, dass dieser Nocken bei jeder Umdrehung des Schwungrades 218 gegen das Ende 209 des Armes 208 stösst, was während des Betriebes einen klappernden Laut. verursachen würde, kann, wie in Fig. .1 gezeigt, der Nocken 216 um einen Zapfen 220 drehbar sein und von einer Feder 222, in Ruhelage gegen einen Anschlag 22'Y gedrückt werden.
Indem man dem Nocken ein entspre chendes Gewicht gibt, wird erreicht., dass er %vährend des Betriebes der Nähmaschine bei normaler Geschwindigkeit voll der Zentrifu galkraft zu der mit punktierten Linien ge zeigten Stellring hinausgeschleudert wird, in welcher seine Bahn ausserhalb des Endes des Armes 208 liegt.
Die an Hand der Fig. 3 beschriebene An ordnung wirkt in der Weise, dass der Hilfs motor 59 auch während des Betriebes des Hauptmotors 26 ständig läuft, und zwar weil die Schalter<B>202</B> eingeschaltet sind. Wenn das Kupplungsorgan 62 durch Bedienung des PedaIG 148 mit dem Ring 88 in Anlage ge bracht wird, wird die Hauptwelle der Näh maschine vom Hilfsmotor 59 weiter getrieben, aber mit verminderter Geschwindigkeit. In folgedessen drückt die Feder 222 den Noeken 216 zur Anlage gegen den Anschlag 224.
In dieser Stellung wirkt der Noeken in einer bestimmten Drehlage des Schwungrades<B>218</B> auf das Ende 209 des Armes 20s und hebt dadurch diesen Arm zur Öffnung der Schal ter 202 und damit zur Unterbrechung des Stromkreises des Hilfsmotors. Die Stellung des 1Vockens 216 im Schwungrad 218 wird so abgepasst, dass die Unterbrechung der Bewe gung der Nähinasehinennadel in gewünseh.ter Stellung erfolgt, z. B. in der obern Stellung.
Als eine andere Möglichkeit für die Syn- chronisierunu der Betätigung des Schalters 202 mit der Bewegung der Nähmaschinen nadel sei erwähnt, dass die eine Kontaktfeder mit einem magnetischen Anker, der von einem auf dem Sehwungrad angebrachten perma nenten Magneten angezogen wird, versehen werden kann.
Es ist auch möglich, die Antriebsvorrieh- tling so auszubilden, da.ss die Nähmaschinen nadel auf Wunsch entweder in der obern oder in der untern Stellung angehalten wird. Eine solche Vorrichtlmg ist in Fig. 5 gezeigt. Hier ist. in die zwei Phasenleitluigen b und c des Hilfsmotors 59 ein vierpoliger Umschalter I", der von dem Pedal 1:52 der Maschine bedient.
wird, eingebaut, und die Phasenleitungen sind so geteilt, dass sie vom Umschalter weg zli je einem Schalter von zwei Doppelsehaltern 202 c' und 202b', 202 c" und 202b" gehen, die bezüg lich der Sehwungradachse diametral entgegen gesetzt angeordnet und wie der Schalter 202 in Fig. 3 vom Zentrifugalauslöser 216 bedien- bar sind.
In der einen Stellung des Umsebal- ters I7 ist der eine Doppelsehalter wirksam, entsprechend dem Abstoppen in z. B. der obern Stellung der Nadel, während in der zweiten Stellung des Umschalters t' der zweite Doppelsehalter wirksam ist, entsprechend dem Abstoppen der Nadel in der untern Stellung.
In Fig. 6 ist ein Leitungsschema für Hauptmotor und Hilfsmotor gezeigt, bei wel chem der Hilfsmotor willkürlieb ein- und aus geschaltet werden kann. Wie in Fig. 3 und :5 sind die Speiseleitungen des Hauptmotors dureli @1, B und C bezeichnet. Der Stator des Hauptmotors ist mit Al, B1 und C.'1 bezeielinet und ist in Sternsehaltung gezeigt.
An die Statorwieklungen sind drei, ebenfalls stern geschaltete Wieklungen cl, b1, ei induktiv all- ;ekoppelt, von welchem die Speiseleitungen a, b und c zum Hilfsmotor führen, dessen Sta- torwicklung mit a', b', c' bezeielulet ist. Zweek- mässig wird die Spannung für den Hilfsmotor z.
B. auf 2-1 Volt herunter transformiert. In den Phasenleitungen r und c ist ein zwei poliger Wendeumsehalter 0 i-orgesehen, der drei Stellungen einnehmen kann, voll welchen die mittlere eine Unterbrecliun g, der Phasen leitungen a und c bewirkt, während die beiden äussern Stellungen einer Pliasenvertauscllung entspreelien, so dass die Drehrichtung des Hilfsmotors umkehrbar ist.
Sowohl der U mschalter 1\ in Fig. 5 wie der Umselialter 0 in Fig. 6 kann statt durch las einfaehe Pedal<B>152</B> durch ein Pedal wie das in Fig. 7 gezeigte bedienbar sein. Dieses Pedal dient auch zum Kuppeln und Entkuppeln des Hauptmotors.
Der Teil 250 dieses Pedals ist uni Zapfen 252 und 254 schwenkbar, die in Konsolen 258 und 260 auf der Querstange 20 der Nähma- sxohine (siehe Fig. 1) gelagert sind.
Das Pedal ist mit zwei Tretplatten 262a und 262b ver- selivn. Diese Tretplatten sind voneinander un- a@i@iänrgig um eitre Stange 264 schwenkbar, an deren Eiide das Zugorgan 146 der selieibe 62 befestigt ist.
Die beiden. Tretplatten sind auf der Stange mittels Augen 266a. und \?361) gelagert.
1 )ie beiden. Tretplatten sind an ihren der Lagerung entgegengesetzten Enden zum Zu- < amntenwirken mit den Enden 268a und<B>26811</B> eines zweiarmigen Hebels 268 eingerichtet., der uin eine Achse 270 schwenkbar gelagert ist.
Die beiden Tretplatten. lassen sieh nicht beide gleichzeitig hinabtreten, weil ein Hinab- treten der einen Tretplatte ein I-Ieben der zweiten Tretplatte bewirkt und umgekehrt.
1)i < ;, wird in der Weise ausgenützt, dass jede der beiden Tretplatten durch ihr Hinabtreten dazu gebracht wird, einen von zwei Schaltern ztt betätigen oder zunr Schalten zu beeinflus sen, zwecks Uinstellens entweder des Umschal tet:s Z" in Fig. 5 oder des Unrsclialters 0 in hig. 6.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die beiden genannten Schalter in dem Pedal ''a0 cingeba\ut, und zwar sind unter der Tret platte '_'62b voneinander isoliert Kontaktstifte '?74b eingesetzt, während unter der linken Tretplatte 262a Kontaktstifte 274a. eingesetzt sind.
Die Tretplatten haben diesen Kontakt stiften gegenüber je eine von den Tretplatten selbst: isoliert angeordnete Krrrzschlrrsssehiene 27?a bzw. 2721r, mittels welcher durch Hinab- treten der einen oder der andern Tretplatte ' eine Verbindung zwischen den Kontaktstiften liergestcllt wird.
Bei Verwendung des in der Fig. 5 gezeig t en Schaltschemas kann die Antriebsvorrich- tiing, in folgender Weise wirken: 1)er Hauptmotor 26 wird angekuppelt, in- dein man das Pedal so wippt, dass auf das ()rlo;an 146 ein Zug ausgeübt wird. Falls ein arrtoiriatiselies Stillstehen der llasehine rnit der Nadel in der einen Endstellung gewünscht wird, erfolgt, das Zurückwippen durch ein.
'treten. der Ferse auf diejenige der beiden Tretplatten, die einem. Stillstehen in der ge- wünschten Stellung entspricht. Wünscht man nach einem auf diese Weise bewirkten selbst tätigen Stillsetzen ein paar Stiche vorwärts zu nähen, erfolgt dies bei zurückgewipptem Pedal durch ein wechselweises Hinabtreten der beiden Tretplatten mit der Ferse, wodurch die Nähmaschine vom Hilfsmotor jeweils von der obern zur untern Nadelstellung angetrie ben wird usw., solange das wechselweise Hin abtreten stattfindet.
In der - Pedalanordnrmg nach Fig. 7 ist ferner ein Umschalter 276 vorgesehen, dessen Bedienungsarm 278 in der Bahn eines N oekens 280 des Wipphebels 268 liegt.
Bei Verwendung dieses Umschalters 276 zur Betätigung eines Wendeumschalters im Sinne der Fig. 6 kann die Antriebsvorrich tung wie folgt wirken: Der Hauptmotor wird, wie oben beschrie ben, an- und abgekuppelt. Ein Abkuppeln ge schieht durch Verwendung der rechten Tret platte entsprechend einem selbsttätigen Still setzen mit der Nadel in der untern Stellung.
Nach Stillsetzen der Maschine auf diese Weise wird die linke Tretplatte hinabgetre ten, wodurch der Umschalter 27.6 umgelegt wird. Hierdurch wird der Hilfsmotor aufs neue in Gang gesetzt, aber in entgegengesetzter Richtung, wodurch ein Zurücknähen erfolgt, bis der Hilfsmotor wieder selbsttätig stillge setzt wird, wenn sich die Nadel in ihrer obern Stellung befindet, und zwar weil durch das Hinabtreten der linken Tretplatte auch der Schalter 272a, 274a. betätigt wurde.
Statt, wie in Fig. 3 und 5 gezeigt, die automatische Unterbrechung des Stromkreises des Hilfsmotors von einem Zentrifugalaus- löser 21.6 steuern zu lassen, kann, wie in Fig. 8 gezeigt, eine Anordnung mit Schleppkontak ten verwendet werden. Hier ist auf der Welle des Schwungrades 218 der Nähmaschine eine Walze angeordnet. Auf dieser Walze sind zwei Kontaktringe 230 bzw. 232 angeordnet. Diese Kontaktringe sind an einer Stelle durch isolie rende Abschnitte 231 und 233 unterbrochen.
Die Leitungen c' und b' sind durch Schlepp kontakte mit den Kontaktringen 230 und 232 verbunden, während die Leitungen c" und b" mit den Kontaktringen an diametral entgegen gesetzten Stellen verbunden sind. Es erhellt, dass in der einen Stellung des Umschalters U die Speiseleitungen in der Stellung unterbro chen werden, wo die isolierenden Abschnitte 231 und 233 der Kontaktringe 230 und 232 den Schleppkontakten der Leitungen c' und b' gegenüberstehen, also z.
B. entsprechend der obern Stellung der Nadel, während eine Unter brechung ensprechend der untern Stellung der Nadel in der andern Stellung des Um schalters L' dann erfolgt, wenn die Abschnitte 231 und 233 den Schleppkontakten der Lei tungen c" und b" gegenüberstehen.
Während im obigen ausschliesslich Aus- führungsfortuen mit elektrischem Hilfsantrieb (Nebenantrieb) beschrieben wurden, ist in Fig. 9 eine Ausführungsform mit einem mecha nischen Hilfsantrieb (Nebenantrieb) gezeigt.
Am Ende des Motordeckels ist bei dieser Ausführungsform eine Platte 100 angeordnet, die an entgegengesetzten Seiten des kegelför migen Endes 30 der Motorwelle 38 Konsolen 102 und 104 trägt, worin eine Welle 106 mit in Abständen angeordneten kegelförmigen Scheiben 108 und 110 axial verschiebbar ge lagert ist. Die Welle 106 erstreckt sieh mit ihrem einen Ende ausserhalb der Konsole 104 und trägt hier eine Riemenscheibe 112, die durch einen Riemen 114 mit der Scheibe 98 verbunden ist. Auf der Platte 100 ist um einen Zapfen 116 der eine Schenkel 118 eines Bügels 120 drehbar gelagert, dessen zweiter Schenkel 122 auf entsprechende, aber nicht näher gezeigte Weise auf dein zweiten Motor- enddeckel 34 gelagert ist.
Der Arm 118 hat eine Verlängerung 124, an deren Ende eine Rolle 126 angeordnet ist, die zwischen einer Schulter 128 der kegelförmigen Scheibe 11.0 und einer auf der Welle<B>106</B> befestigten Scheibe 130 liegt. Somit wird durch eine Ver- schwenkung des Bügels 118, 120, 122 eine axiale Verschiebung der Welle<B>106</B> bewirkt.
Die Grundplatte des Motors, durch welche er unter dem Tisch 10 montiert ist, ist mit 132 bezeichnet. Zwischen dieser Grundplatte und dem Bügel<B>66</B> ist eine Feder 134 angeordnet. Ferner ist zwischen der Grundplatte und dem Bügel 120 eine Feder 136 angeordnet. Diese beiden Federn ziehen die Bügel nach oben. Zur Sicherung einer neutralen lIittelstellun- des Bügels 120, wo keine der kegelförmigen Scheiben 108 und 110 mit der kegelförmigen Scheibe 30 im Eingriff steht, ist auf der Platte 100 auf einer Konsole 138 eine Druck feder 1.10 angeordnet,
die auf eine verschieb bare Stange 142 wirkt, welche an ihrem untern Ende durch einen Vorsprung 144 mit dem Bügelarm 1l.8 verbunden ist.
Der Bügel 120 ist mit. dem Zugorgan 150 des Pedals 152 verbunden. Die Bedienung liegt bei dieser Ausführun ,:sform ganz bei der Bedienungsperson. Falls es sieh nach Aus kupplung des Hauptmotors herausstellt, class die Nähmaschine in einer Nadelstellung stehen geblieben. ist, die zri der angefangenen Näh arbeit nicht passt,
kann die bedienende Person mittels des Pedals 152 die Welle 56 in der einen oder andern Richtung in langsame Um- drehun- versetzen.
Falls das Pedal 152 zum Senken des Bügels 120 heruntergedrückt wird, bebt sieh die Rolle 126, wodurch die Welle 106 nach oben verschoben wird, so dass die Kegelscheibe 110 mit der Kegelscheibe 130 in Eingriff gebracht wird. Da diese auf der sieh in ständiger Rota tion befindlichen Triebwelle 38 befestigt ist, wird die Welle 106 mit in Rotation gesetzt. Diese Rotation wird durch den Triebriemen 114 auf die Welle 96 übertragen und mittels des Schneckengetriebes 92, 94 wird der Ring 82 gedreht und nimmt hierdurch die Kupp lungsseheibe 62 mit sieh, wodurch die Welle 56 langsam angetrieben wird.
Durch eine ent sprechende Wahl des L bersetzungsverhältnis- ses kann man eine so langsame Bewecung er zielen, dass man beim Loslassen des Pedal" 1.52 die Nähmaschine mit der Nadel in jeder beliebigen gewünschten Stellung zum Stehen bringen kann.
Durelr Beeinflussung des Pedals <B>1.52</B> zum Heben des Bügels 12.0 wird die Kegel- Scheibe 108 mit der Kegelscheibe 30 auf ent sprechende Weise in Eingriff gebracht, wo durch die Bewegung auf die Welle 56 auf gleiche Weise übertragen %vird. aber in ent gegengesetzter Richtung.
Bei dieser Ausführungsform ist somit ein ineelrani@scher Hilfsantrieb (Nebenantrieb) für die Triebwelle 56 geschaffen, und zwar mittels einer willkürlieb ein- und ausscl.altbaren Un- lersetzun \,- der 3lotorwelle.
Für den flilfsalitrieb könnte an Stelle eines Selineckengetriebes auch jede beliebige bekannte Form eines Getriebes verwendet werden, z. B. ein anderes Zahnradgetriebe oder ein 11 r iktionsgetriebe.
Die Verwendung eines Schneckengetriebes hat den Vorteil, dass das Getriebe selbstsper rend sein kann, so dass bei Ankupplung der Kupplungsscheibe an die Bremsscheibe an diese kein Bewegungsimpuls übertragen wird.
Bei der Verwendung einer andern Ge triebeform kann bei der Ankupplung der Ktrpplungsseheibe an die Bremsscheibe dieser ein Bewegungsimpuls mitgeteilt werden, was besonders bei den. Ausführungsformen mit selbsttätiger Unterbrechung des Hilfsantrie <B>bes</B> zulässig ist, wenn der Bewegungsimpuls nicht so gross ist, dass die dem Bremsorgan mit-"eteilte Geschwindigkeit ein Stillsetzen des Hilfsantriebes zu der yewünseliten Zeit ver hindert.