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CH322765A - Kammerzündkerze für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kammerzündkerze für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
CH322765A
CH322765A CH322765DA CH322765A CH 322765 A CH322765 A CH 322765A CH 322765D A CH322765D A CH 322765DA CH 322765 A CH322765 A CH 322765A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
chamber
ignition
spark plug
combustion
internal combustion
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hein Walther Dr Jur
Saul Franz
Original Assignee
Hein Walther Dr Jur
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hein Walther Dr Jur filed Critical Hein Walther Dr Jur
Publication of CH322765A publication Critical patent/CH322765A/de

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  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description


  Kammerzündkerze für     Brennkraftmaschinen    '         Kammerzündkerzen    für     Brennkraftmaschi-          nen    mit einer Mittelelektrode, die ganz oder  teilweise frei durch die     Zündkammer    in eine  zum Brennraum     hin        konische        Mittelbohrung     der     brennraumseitigen    Kammerwand hin  durchragt, sind bekannt.

   Hierbei besitzt der  in der Mittelbohrung liegende Zündteil der       Mittelelektrode    eine der Bohrung annähernd  gleichgerichtete     Trichterform,    wobei die Elek  trode jedoch einen kleineren Kegelwinkel als  die Mittelbohrung aufweist, so dass sich die       Funkenstrecke    nahe an dem in die Kammer  übergehenden Ringspaltende bildet. Durch  diese Ausbildung soll das Brenngemisch zuerst  in der Zündkammer entzündet werden und  sich hier ausdehnen. Die Flamme     gelangt    von  der Zündkammer in den     Brennraum    der Ma  schine, wodurch auch hier     die    Verbrennung  eingeleitet wird.

   Durch diese gewollt ver  zögerte     Zündung    im     Brennraum    ergeben sieh  jedoch Nachteile. Ausserdem sind bei dieser  Ausbildung von Mittelelektrode und Mittel  bohrung erhebliche     Wärmestauungen    unver  meidbar, die nach einer gewissen Betriebs  dauer zu Glühzündungen sowie zur Zerstörung  der Elektroden führen. Bei diesen Zündkerzen  bleiben ausserdem erhebliche Rückstände an  Brenngasen in der Zündkammer.

   Der Eintritt  von Frischgemisch     wird    durch die getroffene  Ausbildung der Mittelelektrode und der Mit  telbohrung stark behindert, so dass sich in der         Zündkammer    ein brennstoffarmes Gemisch  bildet, das nur langsam     verbrennen    kann     und     ausserdem die Kammer stark aufheizt.  



       Weiterhin    sind Zündkerzen dieser     Art    be  kannt, deren zylindrische Mittelelektrode in  einer zylindrischen Mittelbohrung einer     Uül-          senartigen    Aussenelektrode liegt und bei denen  zündseitig eine zusätzliche     Abschlusskappe    für  beide     Elektroden    vorgesehen ist, die kreisför  mig zur Aussenelektrode angeordnete Löcher  besitzt, die als Reinigungssiebe wirken sollen.  Bei diesen Zündkerzen ergeben sich vor allem  die Nachteile einer -verzögerten     Zündung    im  Brennraum sowie ein Zurückbleiben einer grö  sseren Menge von Abgasen in der Innenkam  mer, wodurch sich in dieser Kammer nur ein  brennstoffarmes Gemisch bilden kann.

   Ausser  dem verhindert die zusätzliche     Abschlüsskappe     und die hülsenartige,     grossflächige    Aussenelek  trode eine Kühlung beider     Elektroden,    wo  durch     unzulässig    starke     Wärmestauungen     auftreten, die     Glühzündungen        und    Zerstörun  gen der Elektroden     bewirken.     



  Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf  eine     Kammerzündkerze    für     Brennkraft-          maschinen,    deren Mittelelektrode durch die  Zündkammer ganz oder teilweise frei hin  durchragt in eine zum     Brennraum    hin sich  konisch erweiternde Mittelbohrung der     brenn-          raumseitigen        Kammerwand,    bei der jedoch  nicht nur die bisherigen Nachteile vermieden,      sondern noch zusätzliche     fortschrittliche        Wir-          kungen    erzielbar     sind.    Diese Kammerzünd  kerze ist dadurch gekennzeichnet,

   dass das  zündseitige Ende der     Mittelelektrode    ent  gegengesetzt konisch zur     Mittelbohrung    aus  gebildet ist und dass in der     brennraumseitigen     Kammerwand Bohrungen     ringförmig    -um die       Mittelbohrung    angeordnet sind, die auf die  Mittelelektrode gerichtet sind. Hierdurch er  geben sich vor allem folgende Vorteile:  1.

   Innerhalb der als Vorkammer ausgebil  deten     Zündkammer    erfolgt ein stetiger     La-          diuigswechsel,    das heisst das frische Kraft  stoff-Luft-Gemisch tritt in ausreichender  Menge auch bei hohen Drehzahlen der Brenn  kraftmaschine     in.    die     Zündkammer    ein, wo  bei gleichzeitig durch die konische Mittelboh  rung eine gute     Durchwirbelung    und damit       Aufbereitung    des Gemisches innerhalb der  Kammer stattfindet:  2.

   Das Gemisch in der Kammer verbrennt  mit grösserer Brenngeschwindigkeit als im       Brennraum,    da es in der     Zündkammer        gut     aufbereitet wird, so dass in der     Zündkammer     ein schnellerer Druckanstieg erfolgt. Es er  gibt sich daher, dass das unter höherem Druck  stehende Gemisch aus der Zündkammer her  ausgepresst wird und in den Brennraum tritt,  bevor hier die Verbrennung beendet ist. Hier  durch ist eine zusätzliche     Durchwirbelung    des       brennenden    Gemisches im     Brennraum    und  damit eine einwandfreie und schnelle Verbren  nung gewährleistet.

   Es ergibt sich daher eine  erhebliche     Leistungssteigerung    durch einen  erhöhten mittleren Arbeitsdruck     im    Zylinder.  



  3. Durch die erzielte schnelle und einwand  freie     Verbrennung    des Gemisches     im    Brenn  raum     wird    die Temperatur der Abgase erheb  lich herabgesetzt, wodurch sich eine geringere  Materialbeanspruchung ergibt.  



  4. Weiterhin ist auch bei     brennstoffarmen     Gemischen eine schnellere     Verbrennung    gewähr  leistet, so dass ein schädliches     Nachbrennen          verhindert    wird.  



  5. Ausserdem ist aus dem gleichen Grunde  eine Ablagerung von nicht verbrannten Teilen  im     Brennraum    wesentlich verringert, insbe-    sondere bei     Zweitaktmaschinen,    bei denen das  Öl weitgehend mutverbrannt wird.  



  6. Schliesslich ist auch, bedingt durch die  erzielte einwandfreie und schnelle Verbren  nung, die Klopffestigkeit erhöht.  



  7. Ausserdem ist ein Beschlagen des     Isolier-          körpers    innerhalb der     Zündkammer    durch Russ,  Öl, Wasser usw. weitgehend vermieden, so dass  ein Aussetzen des     Zündfunkens    durch Kriech  ströme auf dem Isolierkörper nach längerem  Leerlauf oder beim     Warmlaufenlassen    nicht  mehr erfolgt.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform einer     Kammerzündkerze    für       Brennkraftmaschinen    gemäss der     Erfindung,     zum Teil     in    axialem Schnitt, dargestellt.  



  Im Isolierkörper 3 des     Kerzenkörpers    1 ist  eine Mittelelektrode 2 angeordnet, die vom  Isolierkörper 9 aus frei durch die     Zündkam-          mer    4 in eine zum Brennraum hin konisch sich  erweiternde Mittelbohrung 7     hindurchragt.     Das zündseitige Ende dieser Mittelelektrode  ist entgegengesetzt konisch zur     Mittelbohrung     7 ausgebildet. Die     Zündkante    8 der düsen  artigen Mittelbohrung 7 liegt bei der als Vor  kammer ausgebildeten Zündkammer 4, deren       brennraiuuseitige    Kammerwand zweckmässig       kegelstumpfförmig    gestaltet ist.

   Die     Erfah-          rung    hat gezeigt, dass bei der beschriebenen  Ausbildung die     Zündung    in der Zündkammer  4 und im Brennraum des Zylinders praktisch  gleichzeitig erfolgt.  



  In der     brennraumseitigen    Wand der     Zünd-          kammer    4 sind ringförmig um die Mittelboh  rung 7 angeordnete Bohrungen 5 vorgesehen,  die auf die freie Mittelelektrode 2 gerichtet  sind.  



  Die Zündkammer 4 kann     anschlussseitig     ringförmig erweitert sein.  



  Die Zündkerze ist in die Wand 6 des  Zylinderkopfes einer     Brennkraftmaschine    ein  geschraubt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kammerzündkerze für Brennkraftmaschi- nen, deren Mittelelektrode durch die Zünd kammer mindestens teilweise frei hindurch ragt in eine zum Brennraum hin sich konisch erweiternde Mittelbohrung der brennraum- seitigen Kammerwand, dadurch gekennzeich net, dass das zündseitige Ende der Mittelelek trode (2) entgegengesetzt konisch zur Mittel bohrung (7) ausgebildet ist, und dass in der brennraumseitigen Kammerwand Bohrungen (5) ringförmig -am die Mittelbohrung (7) an geordnet sind, die auf die Mittelelektrode (2) gerichtet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Kammerzündkerze nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündkammer (4) anschlussseitig ringförmig erweitert ist. 2. Kammerzündkerze nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die brenne aumseitige Kammerwand kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
CH322765D 1952-09-12 1953-09-09 Kammerzündkerze für Brennkraftmaschinen CH322765A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE322765X 1952-09-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH322765A true CH322765A (de) 1957-06-30

Family

ID=6169204

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CH322765D CH322765A (de) 1952-09-12 1953-09-09 Kammerzündkerze für Brennkraftmaschinen

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