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CH302505A - Beständiges Farbstoffpräparat. - Google Patents

Beständiges Farbstoffpräparat.

Info

Publication number
CH302505A
CH302505A CH302505DA CH302505A CH 302505 A CH302505 A CH 302505A CH 302505D A CH302505D A CH 302505DA CH 302505 A CH302505 A CH 302505A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
dye
water
dyes
dye preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Ciba
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Publication of CH302505A publication Critical patent/CH302505A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0072Preparations with anionic dyes or reactive dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Beständiges     Farbstoffpräparat.       Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein beständiges     Farbstoffpräparat,    das einen  Direktfarbstoff, in welchem eines der Metalle  von den Atomnummern 27 bis 29 komplex an  mindestens eine     o-Oxy-o'-carboxyazogruppe    ge  bunden ist, eine     aliphatisehe        a-Aminocarbon-          säure    und phosphorhaltige Anionen enthält.  



  Die hier in Betracht kommenden Farb  stoffe sind Direktfarbstoffe, welche eines der  Metalle mit den Atomnummern 27 bis 29, also  Kobalt oder insbesondere Nickel oder Kupfer,  vor allem das letztere, komplex an mindestens  eine     o-Oxy-o'-earboxyazogruppe    gebunden ent  halten. Wie dem Fachmann bekannt ist, eignen  sieh die komplexen Verbindungen von direkt  ziehenden     Azofarbstoffen,    die eines dieser Me  talle enthalten, unter den sonst noch für fär-  
EMI0001.0009     
    dargestellt, in welchen für     Me    das jeweils vor  handene komplexgebundene Metallatom, näm  lich Co, Ni oder     Cu    eingesetzt ist.

   Die Formeln  geben zweifellos die richtigen     stöchiometri-          sehen        Mengen    Metall und die richtige Stellung  der Metallatome im Komplex wieder, dagegen       steht    die     Verteilung    von Haupt- und Neben  valenzen in der komplexen Bindung der Me  talle an den Farbstoff heute noch nicht     ein-          deut.ifo,    fest.  



  <B>Es</B> kommen hauptsächlich Farbstoffe mit  mindestens zwei     Azogruppen    in Betracht. Die    tierische Zwecke in Betracht kommenden kom  plexen Metallverbindungen besonders gut für  die Applikation auf     celluloshaltigen    Materia  lien. Unter Direktfarbstoffen dieser Art sind  ausschliesslich solche zu verstehen, welche an  sieh noch so gut wasserlöslich sind, dass sie  ohne löslichkeitssteigernde Zusätze in Färbe  bädern üblicher Konzentration verwendet wer  den können. Dies ist erfahrungsgemäss bei  einer Löslichkeit von mindestens rund 5 g  praktisch salzfreiem Farbstoff im Liter hei  ssem Wasser der Fall.  



  Weiterhin enthalten die Farbstoffe minde  stens eine komplex an eines der erwähnten Me  talle gebundene     o-Oxy-o'-carboxyazogruppe.     Diese komplexen Atomgruppierungen werden  hier zum Teil durch die Formeln         Azogruppen    eines Farbstoffes können vollstän  dig oder teilweise als metallisierte     o-Oxy-o'-          carboxyazogruppierungen    vorliegen. Ferner  können die Farbstoffe auch noch andere     me-          tallkomplexbildende    Gruppen als die erwähnte,  z. B.     Salicylgruppen,    enthalten, wobei diese  vorzugsweise nicht in Form von Schwermetall  komplexen vorliegen.  



  Ferner ist es zweckmässig, wenn die in den  Farbstoffen vorhandenen     ionogenen    sauren  Gruppen, d. h. insbesondere die     Sulfonsäure-          und        Carbonsäuregruppen    (soweit die letzteren      nicht in der Form der     o-Oxy-o'-carboxyazo-          Metallkomplexe    vorliegen), als     Alkalimetall-          salze    vorhanden sind.  



  Als     aliphatische        a-Aminocarbonsäuren    kom  men vorzugsweise die einfach gebauten und  leicht zugänglichen Säuren, wie z. B.     a-Amino-          propionsäure        (Alanin),        Methylaminoessigsäure          (Sarkosin),        ss-Oxyäthylaininoessigsäure    und  insbesondere     Aminoessigsäure        (Glykokoll)    in  Betracht.  



  Ausser dem Farbstoff und der     a--Amino-          earbonsäure    enthalten die Präparate noch  phosphorhaltige Anionen, insbesondere solche,  welche sich von Phosphorsäuren der Zusam  mensetzung       H",        +        zPm03m.1.        i     ableiten, worin m eine ganze Zahl bedeutet,  vorzugsweise die Anionen der     Pyrophosphor-          säure        (H4P207).     



  In Bezug auf das Mengenverhältnis der  oben beschriebenen Stoffe ist folgendes zu be  merken: Von den     a-Aminocarbonsäuren    wird  zweckmässig etwa ein Zehntel bis die Hälfte  der Menge an Farbstoff (als solcher, d. h. ohne  wesentliche Mengen an Salzen wie Natrium  sulfat oder andern Verdünnungsmitteln be  rechnet) verwendet. Mehr als diese Mengen       a-Aminocarbonsäüren    können sich in manchen  Fällen eher nachteilig auswirken.

   Die Menge  der     Phosphationen    beträgt vorteilhaft ein  Fünftel bis das Doppelte der     Farbstoffmenge.     Gute Ergebnisse liefern in den meisten Fäl  len etwa gleiche Mengen an Farbstoff und  kristallisiertem     Trialkaliphosphat    bzw. kristal  lisiertem     Tetraalkalipyrophosphat,    während  auch grössere Überschüsse an phosphorhaltigen  Anionen im allgemeinen keine nachteilige Wir  kung ausüben.  



  Es ist im allgemeinen angezeigt, die Prä  parate nicht mittels Natriumsulfat oder Na  triumchlorid auf bestimmte Stärke einzustellen  und auch die Farbstoffe in der Form zuzu  setzen, in welcher sie bei der Herstellung üb  licherweise abgeschieden werden und in wel  cher sie keine solchen Mengen dieser Salze  mehr enthalten, dass eine nachteilige Wirkung  eintritt. Diese nachteilige Wirkung besteht im  wesentlichen in einer Störung des Lösungsvor-         ganges,    welche zwar in grösserer Verdünnung,  z. B. bei der in Färbebädern üblicherweise be  stehenden Konzentration, kaum eintritt, bei  hoher Konzentration, wie sie in den Stamm  lösungen, speziell für Druckpasten oder zum  Teil für die Apparatefärberei erforderlich ist,  dazu führen kann, dass die Farbstoffe nicht  vollständig gelöst werden.  



  Das Färben mit. den Präparaten der ange  gebenen Zusammensetzung kann nach an sieh  bekannten, für direktziehende Farbstoffe ge  bräuchlichen Methoden erfolgen. Die hierbei  zu verwendenden Färbebäder oder Druckpa  sten sollen neutral oder vorzugsweise alkalisch  reagieren. Sofern die alkalische Reaktion nicht  ohne weiteres - z. B. durch die Anwesenheit  von     Trinatriumphosphat    im     Farbstoffpräpa-          rat    - eintritt, kann man sie durch Hinzu  fügen von geeigneten alkalisch reagierenden  Stoffen, wie     Alkalihy        droxy    de, Ammoniak oder       Athanolamin,    bewirken.

   Aus den weiter oben  angegebenen Gründen ist es aber in manchen  Fällen weniger empfehlenswert, für diesen  Zweck     Alkalicarbonate    oder     -bicarbonate    zu  verwenden.  



  Die vorliegenden Präparate ermöglichen es,  in den Fällen, wo die hierzu in Betracht kom  menden Farbstoffe zwar zur Herstellung von       Sta?nmlösungen        gebräuchlieher    Konzentration  und zum Färben aus verdünntem Bade an  sich noch genügend, zur Herstellung von  Stammlösungen höherer Konzentrationen, wie  sie für Druckpasten sowie für die Apparate  färberei erforderlich sind, aber zu wenig lös  lich sind, die Löslichkeit so stark zu erhöhen,  dass die betreffenden Produkte in der Regel  ohne Schwierigkeit auch für diese Zwecke  brauchbar werden.

   Weiterhin werden in man  chen Fällen stärkere und reinere Farbtöne  erzielt. Überdies bewirken die     a-Aminocarbon-          säuren    zusammen mit den Phosphaten, dass  manche der Farbstoffe erheblich rascher und  tiefer in die     Cellulosefaser    eindringen, was in  verschiedener Beziehung vorteilhaft. ist, so  z. B. dadurch, dass die Herstellung     besonders     gleichmässiger oder besonders kräftiger und  trotzdem nicht bronzierender Färbungen er  möglicht wird, und zwar kann dies innerhalb      verhältnismässig kurzer Zeit erreicht werden.       Daraus    geht auch hervor, dass die Präparate bei  kontinuierlicher Färbeweise besonders gute       Dienste    leisten.

      <I>Beispiel 1:</I>  70 Teile des Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0003     
    werden mit 1 Teil     Glykokoll    und 9 Teilen  kristallisiertem     Natriumpyrophosphat        ver-          miseht.     



  Das so erhaltene Präparat kann wie folgt  verwendet werden: Die Mischung wird durch       Aufkoehen    in 100 Teilen Wasser gelöst. 20  Teile dieser Stammlösung werden einem Färbe  bad von ?880 Teilen Wasser von 60  zugegeben  und noch 30 Teile kristallisiertes Natrium  sulfat zugefügt.         Beispiel   <I>2:</I>  10 Teile des     konz.    Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0011     
    1n den nachfolgenden Beispielen bedeuten  die Teile, sofern nichts anderes     erwähnt    wird,  Gewichtsteile.    In dieses Bad geht man mit 100 Teilen  Baumwolle ein und erhöht die Temperatur in  einer halben Stunde auf 90 bis 95 .

   Man hält  eine Stunde bei dieser Temperatur und erhält  nach dem Spülen und     Trocknen    eine gelb  stickig braune Färbung, welche reiner     und     kräftiger ist als eine mit der gleichen Menge  Farbstoff, aber ohne     Glykokoll    und     Natrium-          pyrophosphat    hergestellte Färbung, wobei der  Farbstoff zum Lösen eine vielgrössere Menge  Wasser benötigt.      werden mit 1,5 Teilen     Glykokoll    und 2 Teilen  kristallisiertem     Trinatriumphosphat    oder mit  1,5 Teilen     Glykokoll    und 2 Teilen kristallisier  tem     Natriiunpyrophosphat    vermischt.

   Das Prä  parat ist in 250 Teilen kochendem Wasser  löslich, während ohne     Glykokoll    1000 Teile  Wasser benötigt werden.         Beispiel   <I>3:</I>  10 Teile des Farbstoffes der Formel  
EMI0004.0007     
    werden mit 1 Teil     Glykokoll    und 9 Teilen kri  stallisiertem     Natriumpyrophosphat    vermischt.  Dieses Präparat löst sich in 100 Teilen Wasser  klar auf, während der mit 10 Teilen kristalli  siertem Natriumsulfat vermischte Farbstoff  die zehnfache Menge Wasser benötigt.  



  Wird das     Natriumpyrophosphat    in obiger    <I>Beispiel 4:</I>  10 Teile des Farbstoffes der Formel  
EMI0004.0011     
    werden mit 1 Teil     Glykokoll    und 9 Teilen kri  stallisiertem     Natriumpyrophosphat    vermischt.  



  Das so erhaltene Präparat kann wie folgt  verwendet werden- Die Mischung wird in  200 Teilen kochendem Wasser gelöst. Man  verdünnt auf 800 Teile Wasser und foular-    Färbt man, wie in Beispiel 1 beschrieben,  100 Teile Baumwolle oder     Viskosekimstseide     mit 3 Teilen des Präparates, so erhält man ein  klares Gelb von aussergewöhnlicher Lichtecht  heit und guter Wasserechtheit.    Mischung durch kristallisiertes     Trinatrium-          phosphat    ersetzt, so ist der Farbstoff gleich  gut löslich.

   Während die Mischung mit     Gly-          kokoll    und     Natriumpyrophosphat    ein reines       gelbstiehiges    Braun ergibt, erhält. man mit  dem nur mit Natriumsulfat vermischten Farb  stoff ein trüberes     rotstiehigeres    Braun.         diert    mit dieser Lösung ein     Zellwollgewebe,     wobei man anschliessend in einem kochenden  Bade, das pro Liter 50 g     Natriumehlorid    ent  hält, während 10 Minuten entwickelt.

   Man  erhält ein kräftiges     rotstichiges    Braun von  ausgezeichneter     Durehfärbung.         <I>Beispiel 5:</I>  10 Teile des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0001     
    der nur wenig Salz enthalten soll, werden mit  1 Teil     Sarkosin    und     9-Teilen    kristallisiertem       N        atriumpyrophosphat    vermischt. Die Mischung  ist in 300 Teilen kochendem Wasser gut     lös-          lieh;    ohne     Sarkosinzusatz    werden hierzu 1000  Teile Wasser benötigt.

   Ersetzt. man das     Sar-          kosin    durch gleiche Teile an     Alanin        (a-Amino-          propionsäure),    so erhält man ein Präparat  von ähnlich     guter    Löslichkeit.  



  Färbt man mit diesen Präparaten, wie un  ter Beispiel 1 beschrieben, vegetabilische Fa  sern, so erhält man gelbe Färbungen von sehr       riuter    Licht- und Wasserechtheit und im Ver  gleich zu den Färbungen des nur mit kristalli  siertem Natriumsulfat vermischten     Parbstof-          tes    viel     grösserer    Reinheit.    <I>Beispiel 6:</I>    1.5 Teile des in Beispiel 3 genannten Farb  stoffes werden mit 2 Teilen     Glykokoll,    13 Tei  len kristallisiertem     Tetranatriumpyrophosphat     und 150 Teilen Harnstoff vermischt.  



  Mit diesem Präparat können     cellulosehal-          tile    Gewebe wie folgt bedruckt werden:  Die     llisehung    wird durch Aufkochen mit  395 Teilen Wasser gelöst.. Diese Lösung giesst  man unter Rühren in 500 Teile neutrale     Tra-          ganthverdiekung,    welche einen Gehalt von  30 Teilen     Trockensubstanz    aufweist, und setzt  noch 5 Teile     m-nitrobenzolsulfonsaures    Na-         trium    zu. Mit dieser Druckfarbe bedruckt.

    man     ein        Baumwoll-,    ein     Zellwoll-    und ein       Viskosegewebe.    Man trocknet die Drucke und  dämpft sie hierauf während 45 Minuten. Dann  wird im kalten Wasser gründlich gespült und  getrocknet. Auf allen drei Geweben erhält  man     gelbstichig    braune, gleichmässige Drucke  von sehr guter Licht- und Wasserechtheit.

    Setzt man dem     Spülbad    noch 3 g pro Liter  eines Produktes, bestehend aus 20 Teilen Na  triumkupfertartrat und 80 Teilen eines     Kon-          densationsproduktes    von     Dicyandiamid    und  Formaldehyd, gelöst mit der halben Menge  Ammoniak, zu und behandelt 10 Minuten, so  weisen die Drucke auch eine gute Waschecht  heit auf.  



  Verwendet man an Stelle der oben genann  ten Mischung gleiche Teile an     konz.    Farbstoff  und vermischt nur mit Harnstoff, so erhält  man schwächere Drucke, welche zahlreiche  Flecken, von ungelöstem Farbstoff herrüh  rend, aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Beständiges Farbstoffpräparat, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Direktfarbstoff, in welchem eines der Metalle von den Atom nummern 27 bis 29 komplex an mindestens eine o-Oxy-o'-carboxyazogruppe gebunden ist, eine aliphatisehe a-Aminocarbonsäure und phosphorhaltige Anionen enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Farbstoffpräparat gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass es Aminoessigsäure enthält.
    2. Farbstoffpräparat gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Alkalipyrophosphat enthält. 3. Farbstoffpräparat gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass es eine komplexe Kupferverbindung eines o-OYy-o'- earboxyazofarbstoffes enthält.
CH302505D 1951-12-07 1951-12-07 Beständiges Farbstoffpräparat. CH302505A (de)

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