Sicherheitsvorrichtung für Gasfeuerungsanlagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Siche rungsvorrichtung für Gasfeuerungsanlagen mit mehreren, getrennt. voneinander angeord- nqten und an ein gemeinsames Hauptgasven- til angeschlossenen Brennstellen, wobei jede Brennstelle mit einer Zündsicherung versehen ist, welche -derart auf das Hauptgasventil ein wirken, dass letzteres erst geöffnet wird, wenn in jeder Zündsicherung eine Hilfsflamme brennt, jedoch schon beim Erlöschen einer einzigen Hilfsflamme geschlossen wird.
Bei einer bekannten Sicherungsvorrich tung der genannten Art weist jede Brenn stelle eine Flammensicherung auf, welche über eine gemeinsame Aisdehnungsflüssig- keit. auf das Hauptgasventil einwirken. Hier bei soll die Ausdehnungsflüssigkeit nur beim Brennen sämtlicher Zündflammen die für das Offenhalten des Hauptgasventils erforder liche Ausdehnung besitzen.
Die benötigte ,Menge der Ausdehnungsflüssigkeit bewirkt nun, dass die beim Erlöschen einer Zünd flamme auftretende Volumenvermindernung der Ausdehnungsflüssigkeit nur langsam wirksam wird, so dass das Hauptgasventil erst. mit erheblicher Verzögerung geschlossen wird. Dieser Nachteil macht -die bekannte Einrich tung für die meisten Fälle unbrauchbar, da, irjit der stark verzögerten Schliessung des Hauptgasventils im allgemeinen Verpuiffungs- C@efahr auftritt.
Die bekannte Einrichtung be sitzt ferner wegen der zwischen den einzelnen Brennern und dem Hauptgasventil zu ver- legenden Leitungen für die Ausdehnungsflüs sigkeit einen umständlichen Aufbau und ist empfindlich und teuer. Ausserdem ist bei dieser bekannten Einrichtung eine sehr genaue Abstimmung der einzelnen Zündflammen er forderlich, damit diese mit völlig gleicher Flamme brennen. Sobald nämlich hierbei eine Zündflamme aus irgendeinem Grunde stär ker als die übrigen brennt,
wird beim Er löschen einer normalbrennenden Zündflamme- die auftretende Volumenverminderung kein Schliessen des Hauptgasschalters bewirken können, da die stärker brennende Zünd flamme eine entsprechend grössere Menge der Ausdehnungsflüssigkeit verdampft, so dass die Volumenverminderung angeglichen und der Öffnungsdruck aufrechterhalten wird.
Ferner ist eine Sicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit einem membran- gesteuerten Hauptgasventil bekannt, bei der die einzelnen Zündsicherungen an parallel zueinander vom Hinterdruckraum zum Steuer druckraum des membrangesteuerten Haupt gasventils führende Steuergasleitungen ange schlossen sind.
Hierbei sind die Zündsiche- rungen derart ausgebildet, dass sie bei erlo schener Zündflamme den Steuergasstrom un- gedrosselt zu dem Steuerdruckraum des Hauptgasventils hindurchlassen, so dass das Hauptgasventil geschlossen wird.
Bei bren nenden Zündflammen wird die Steuergaslei tung zu dem SteuerdrucIraum des Hauptgas ventils von den Zündsicherungen geschlossen, und das Gas aus dem Steuerdruekraum durch eine besondere Düse abgesaugt, so dass das Hauptgasventil geöffnet wird. Erlischt eine Zündflamme, so wird an dieser Stelle die Steuergasleitung wieder geöffnet, so dass sich der Druck des Hinterdruckraumes auf den ;Steuerdruckraum des Hauptgasventils aus wirken und dieses schliessen kann.
Diese be- kannte Sicherungsvorrichtung besitzt den Nachteil, dass sie nur für solche Anlagen ver wendbar ist, die mit einem membrangesteuer- ten Hauptgasventil versehen sind.
Die Erfindung ist nun dem Bekannten ge genüber dadurch gekennzeichnet, dass sämt- ;liche Zündsicherungen in der Zündgasleitung derart hintereinandergeschaltet sind, dass jede Zündsicherung eine Gaszufuhr zu den nachfolgenden Zündsicherungen steuert und nur die in der Anzündfolge an letzter Stelle liegende Hilfsflamme auf eine das Haupt basventil steuernde Zündsicherung einwirkt,
so dass beim Erlöschen irgendeiner der Hilfs flammen der Gasstrom zu der am Ende der Zündgasleitung liegenden Hilfsflamme unter brochen und damit das Hauptgasventil ge schlossen wird. Diese Sicherungsvorrichtung hat zunächst den Vorteil, dass sie nicht an ein In bestimmter Weise ausgebildetes Hauptgas ventil gebunden, sondern für verschiedene Arten von Hauptgasventilen verwendbar ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der er findungsgemäss ausgebildeten Sicherungsvor- richtung ist verhältnismässig einfach und un empfindlich und arbeitet sicher ohne zusätz liche Absperrventile in der Brennerleitung. da es nicht möglich ist, durch falsche Bedie nung beim Inbetriebsetzen der Anlage das Hauptabsp,errventil vorzeitig zu öffnen.
Wei terhin haben die Durchström- und Düsenquer schnitte der Zündsicherungen .bei dieser Aus- führungsform nur geringen Einfluss auf die Wirkungsweise der Vorrichtung, so dass sie ohne abnormal grosse Genauigkeit hergestellt werden können und eine gegenseitige Abstim mung oder galibrierung der Düsenbohrungen usw. nicht erforderlich ist. Es ist daher auch nicht möglich, durch eine nachträgliche Ver- engung oder Erweiterung einer Düsenbohrung das sichere Ansprechen zu beeinträchtigen.
Im Gegensatz zu dieser Ausführungsform ist bei den bereits erwähnten bekannten Vor richtungen mit Membran-Hauptgasventilen :wischen der Anschlussstelle der Steuergas leitung an den Hinterdruclzraum und dem Hauptbrenner noch ein weiteres Abschluss- ventil erforderlich, damit bei Inbetriebsetzung deg Anlage das Gas nicht. zu den Hauptbren nern strömen kann, bevor die Zündflammen angezündet sind.
Es besteht jedoch die Mög lichkeit, dass beim Inbetriebsetzen der Anlage durch vorzeitiges öffnen des das zusätzliche Absperrventil beeinflussenden Schalters das Gas auch schon vor Anzünden sämtlicher Zündflammen zu den Hauptbrennern strömt, Solange das Hauptgasventil von Hand geöffnet ist. In einem solchen Falle können bei einem nachfolgenden Anzünden der Zündflammen gefährliche Verpuffungen auftreten. Weiter hin besteht bei dieser bekannten Vorrichtung der Nachteil, dass die Durchströmungsquer- sehnitte der einzelnen Zündsicherungen genau aufeinander abgestimmt sein müssen, da z. B.
schon geringe Unterschiede in der Bemessung der Zündflammendüsen die zuverlässige Ar beitsweise der ganzen Vorrichtung stören kön nen. Es kann daher auch vorkommen, dass bei einer durch unsachgemässe Reinigung der Zündgasdüsen hervorgerufenen Erweiterung einer Zündgasdüse beim Erlöschen der be treffenden Zündflamme noch immer so viel Gas durch die erweiterte Zündgasdüse strö men kann, dass sich kein ausreichender Schliessdruck in der Steuerdruckkammer des Hauptgasventils bilden kann, so dass das IIauptgasventil nicht geschlossen wird.
Ausser dem müssen bei dieser bekannten Vorrichtung die Absaugdüsen in den Zündsicherungen sehr klein ausgebildet. sein, da sonst, besonders bei einer grösseren Anzahl von Brennern, der beim Erlöschen einer Zündflamme in der Steuergasleitung auftretende Schliessdruck durch die Absaugdüsen abgesaugt werden kann. Sehr enge Gasdüsen haben aber be kanntlich den Nachteil, dass sie leicht verstop fen, was bei der bekannten Vorrichtung zur Folge hat, dass die Inbetriebsetziungsdauer unerwünscht verzögert wird.
Die Sicherungsvorrichtung nach der Erfin dung ist sowohl für Gasfeuerungsanlagen mit wenigen als auch für solche mit vielen Bren nern gut geeignet, da die Vorrichtung auch bei einer grossen Anzahl von Hauptbrennern zuverlässig arbeitet, während bei den bisher bekannten Sicherungsvorrichtungen dieser Art mit zunehmender Anzahl der Haupt brenner und damit der Zündsicherungen auch eine zunehmende Unsicherheit in der ZVirkungsweise der Vorrichtung auftritt.
Auf -der Zeichnung sind vier Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht und in der nach folgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Gasfeiierungsanlage mit einem durch ein wärmeempfindliches Organ ge steuerten Ilauptgasventil, Fig. 2 eine Anlage mit einem meinbrange- steuerten Hauptgasventil, Fig. 3 eine Anlage mit einem elektro magnetisch gesteuerten Hauptgasventil und Fig. 4 eine Anlage nach Fig. 3,
bei der jedoch auch die Zündflammen jeweils durch ein Elektromagnetventil gesichert sind.
Die im wesentlichen übereinstimmenden Teile der gezeichneten Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Nach Fig. 1 mündet die Gaszufuhrleitung 1 in ein Ventilgehäuse 2, in dem das offene Ende der Gaszufuhrleitung als Ventilsitz ausgebildet ist. Dieser Ventilsitz wird von einem Hauptgasventilkörper 3 beherrscht, welcher von einer Feder 4 im Schliesssinne belastet und von einem auf dem Ventilgehäuse angeordneten Bimetallthermostaten 5 mittel einer Ventilspindel 6 gesteuert wird. An das Ventilgehäuse 2 ist die Brennerleitung 7 an geschlossen, von der jeweils über einen Ab sperrhahn 8 die Hauptbrenner 9 abgezweigt sind.
Vor dem Hauptgasventil ist von Gas zufuhrleitung 1 die Zündgasleitung 10 abge zweigt, welche mittels einer Abzweigleitung 11 auch mit der Brennerleitung 7 verbunden ist. An der Verbindungsstelle zwischen der Zündgasleitung 10 und der Abzweigleitung 11 ist ein von Hand zu betätigendes Umschalt ventil 12 angeordnet, welches nach erfolgter Betätigung von selbst. immer wieder in die Lage zurückkehrt, in der es die Verbindung zwischen der Zündgasleitung 10 und der Brennerleitung 7 herstellt und- die Verbin dung zwischen der Zündgasleitung und der Gaszufuhrleitiulg 1 abschliesst.
In der Zünd- gasleitung ist ausserdem noch ein besonderer Absperrhahn 13 oder dergleichen vorgesehen, welcher entweder in der Nähe des Hauptgas- v entils oder in der Nähe der Brenner angeord net sein kann und zum Ausserbetriebsetzen der Anlage dient.
Die Zündgasleitung 10 mündet zunächst in das Gehäuse 14 einer Zündsicherung für den in der Anzündfolge an erster Stelle und in der Gasströmungsrichtung der Brennerlei tung 7 an letzter Stelle liegenden Hauptbren ner 9. Das Gehäuse 14 der Zündsicherung ist durch eine Bimetallscheibe 15 abgeschlossen, die mit einer Zündflammendüse 16 versehen ist und einen Absperrventilkörper 17 steuert.
Die an das Gehäuse 14 der Zündsicherung angeschlossene Fortsetzung 10' der Zündgas- leitung ist an ihrem in dein Gehäuse 14 liegen den offenen Ende als Ventilsitz ausgebildet, der von dem Absperrventilkörper 17 be herrscht wird. Die Zündgasleitung 10' führt zu dem Gehäuse 14 der Zündsicherung für den nächstfolgenden Brenner 9.
Von dieser Zündsicherung; die in der gleichen Weise wie die bereits beschriebene Zündsicherung aus gebildet. ist, ist eine weitere Fortsetzung<B>IV</B> der Zündgasleitung abgezweigt, die wieder zur Zündsicherung des nächstfolgenden Brenners führt.
Ist der nächstfolgende Brenner 9, wie in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, be reits der letzte Brenner der Anlage, so mün det die Zündgasleitung 10" nicht mehr in eine besondere Zündsicherung wie bei deri andern Brennern, sondern in eine einfache Zündflainmendüse 18, deren Zündflamme den zugehörigen Brenner 9 anzündet und gleich zeitig den Bimetallstreifen 5 beheizt. Die be schriebene Vorrichtung nach Fig. 1 arbeitet folgendermassen: Die Fig. 1 zeigt die Anlage im Betrieb.
Soll die Anlage ausgeschaltet werden, so wird durch den Absperrhahn 13 die Zündgaslei tung 10 abgesperrt., so dass sämtliche Zünd flammen der Zündsicherungen und auch die Zündflammen der Zündflammendüse 18 er löschen. Der Thermostat 5 wird dann nicht mehr beheizt und biegt sich entsprechend zu sammen, so dass die Feder 4 das Hauptgas- v entil schliesst, womit auch die Gaszufuhr zu den Brennern 9 unterbrochen ist. Zum Inbe- triebsetzen der Anlage muss zunächst der Ab sperrhahn 13 geöffnet werden.
Hierauf wird das Umschaltventil 12 derart eingestellt, dass die Zündgasleitung 10 mit der Gaszufuhrlei- tung 1 in Verbindung steht, wobei die Ab zweigleitung 11 durch das Umschaltventil 12 abgesperrt ist. In dieser Stellung muss das Umschaltventil 12 für eine kurze Zeit von Hand gehalten werden. Das Zündgas strömt nun zunächst zu dem Gehäuse 14 der Zünd sicherung für den in der IIa-Liptgasströmungs- richtung an äusserster Stelle liegenden Bren ner 9. Das Gas tritt hier sofort durch die Zündgasdüse 16 aus, so dass die Zündflamme angezündet werden kann.
Die Zündflamme erwärmt die Bimetallscheibe 15, welche das Absperrventil 17 öffnet, so dass das Zündgas durch die Leitung 10' zur nächstfolgenden Zündsicherung Weiterströmen kann. Auch dort strömt das Gas sofort aus der Zündgas düse 16, so dass die Zündflamme angezündet werden kann und hierauf die erwärmte Bi- meta.llscheibe 15 das Absperrventil 17 öffnet.
In der beschriebenen @Veise strömt das Zünd- gas nacheinander z1.1 sämtlichen der in der Zündgasleitung hintereinander geschalteten Zündsicherungen, wobei jede Zündsicherung die (xaszufuhr zu der nächstfolgenden Zünd- sicherung beherrscht. An letzter Stelle der Zündgasleitung liegt die Zündflammendüse 18.
Sobald die vorhergehende Zündsicherung ihr Absperrventil 17 geöffnet hat, kann auch die Zündflamme an der Zündflammendüse 18 angezündet werden. Diese Zündflamme er wärmt gleichzeitig den Bimetallstreifen 5, wel cher sich unter der Einwirkeng der Flam menwärme aufbiegt und das Hauptgasventil 3 entgegen der Wirkung der Feder 4 öffnet.
Nunmehr wird das Umschaltventil 12 losgelas sen, worauf es selbsttätig in die in Fig. 1 dar gestellte Lage zurückgeht, also die Zündgas- leitung 10 über die Abzweigleitung 11 mit der Brennerleitung 7 verbindet und die Verbin dung zwischen der Zündgasleitung 10 und der Gasziüuhrleitung 1 absperrt. Die Gaszufuhr zu den Zündsicherungen erfolgt nunmehr von der Brenner leiteng 7 aus. Gleichzeitig ist. auch mit der erfolgten Öffnung des Hauptgasven- tils 3 die Gaszufuhr zu den Hauptbrennern 9 hergestellt.
Sind die Absperrhähne 8 der Brenner 9 geöffnet, so erhalten sämtliche Brenner 9 Gas und werden von der jeweils zugehörigen Zündflamme angezündet. Sind die Absperrhähne 8 geschlossen, so können die Brenner 9 in beliebiger Anzahl und in belie biger Reihenfolge durch Öffnen der Hähne 8 ,in Betrieb gesetzt werden. Ebenso ist es auch möglich, die in Betrieb gesetzten Brenner 9 wahlweise mittels der Hähne 8 auszuschalten. Erlischt nun irgend eine Zündflamme der An lage, so hat das zur Folge, dass das Absperr ventil 1.7 der betreffenden Zündsicherung ge schlossen und damit die Gaszufuhr zu allen in der Anzündfolge nachfolgenden Zündsiche- rungen abgesperrt wird.
Damit wird auch die Gaszufuhr zu der Zündflammendüse 18 un ierbrochen, so dass auch deren Zündflamme erlischt. Es wird also beim Erlöschen einer Zündflamme, gleichgültig an welcher Stelle der Anlage es erfolgt, immer auch zwang- däufig die Zündflamme der Zündflammendüse 1.8 zum Erlöschen gebracht, so dass der Bi metallthermostat 5 nicht, mehr beheizt wird und die Feder 4 das Hauptgasventil schliesst. Hierdurch wird die Gaszufuhr zu den Bren nern 9 Lind auch zu den Zündsicherungen ab gesperrt, die gesamte Anlage also ausser Be trieb gesetzt. Die Wiedereinschaltung der An lage kann dann wieder in der bereits beschrie benen Weise erfolgen.
Es ist. ersichtlich, dass die beschriebene Anlage einfach und unemp findlich ist, dass sie sich ohne Beeinträchti gung der zuverlässigen Arbeitsweise der Vor richtung auch für eine grosse Anzahl von Brennern eignet. und dass Unterschiede oder 'iaehtx-ägliche 'Änderungen der Zündflammen stärke die Betriebssicherheit der Anlage in keiner Weise stören können.
Die Anlage nach Fig. 2 der Zeichnung ist mit einem membrangesteuerten Hauptgasven- tilkörper 3 versehen. Dieser Hauptgasventil- körper 3 beherrscht das als Ventilsitz ausge bildete, in das Ventilgehäuse hineinragende offene Ende der Brennerleitung 7.
Der Hauptgasventilkörper 3 ist an einer Membran 19 angeordnet, welche das Ventilgehäuse in eine Druekkamm.er 20 und eine Steuerkammer 21 unterteilt, die durch eine Drossel 22 in der Membran miteinander verbunden sind. Die Anzündgasleitung sowie die Zündsicherungen sind in der gleichen Weise angeordnet und ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel. nach Fig. 1.
Das Umschaltventil 12 sowie der Absperrhahn 13 sind jedoch bei der Fig. 2 in der Nähe der Brenneranlage angeordnet, damit die Anlage ohne Rücksicht auf die z. B. entfernte Anordnung der Hauptgasventile in der Nähe der Brenneranlage. in Betrieb ge setzt werden kann.
Ausserdem dient hier die an der Düse 16 der Bimetallscheiben 15 zu entzündende Hilfsflamme sowie die Hilfs flamme der an letzter Stelle der Anzündfolge der Gasleitung liegenden Düse 18 nur als \Fachflamme. Die zum Anzünden der Bren ner 9 dienenden Zündflammen sind mittels besonderer Zündflammenleitungen 23 von den durch die Ventile 17 der Zündsicherun- gen beherrschten Fortsetzungen 10',
10" usw.. der Zündflammenleitung abgezweigt, wie im einzelnen aus der Fig. 2 ersichtlich ist. -Hier durch wird erreicht, dass die Wachflammen klein gehalten werden können, so dass auch die Wärmebeanspruchung der Bimetallscheiben der Zündsicherungen gering ist, während die Zündflammen eine jeweils gewünschte Länge erhalten können.
Die an letzter Stelle der An zündfolge liegende Wachflamme der Düse 18 wirkt auf ein wärmegesteuertes Ventil ein, das im wesentlichen in der gleichen Weise ausge bildet ist wie die wärmegesteuerten Ventile der Zündsicherungen der Anlage. Die Bi metallscheibe 15 ist hier jedoch nicht mit einer Gasdüse, sondern mit einem Wärme- Fühler 24 versehen, welcher von der Wach flamme der Düse 18 beheizt wird und die Flammenwärme auf die Bimetallscheibe 15 überträgt.
Ferner beherrscht der Absperrven- tilkörper 17 das in das Gehäuse 14 der Zünd- sicherung hineinragende offene Ende einer Steuergasleitung 25, die mit der Steuerkam mer 21 des Hauptgasventils in Verbindung steht. Seitlich an das Gehäuse 14 ist noch eine in eine Düse ausmündende Entlüftungsleitung 26 angeschlossen, deren Gasdüse z. B. gegen die zu der betreffenden Einheit gehörige Zündflamme gerichtet ist. ln der Steuergas leitung kann auch noch ein besonderes Ab sperrventil 27 angeordnet sein.
Die Vorrich tung nach Fig. 2 arbeitet folgendermassen: Die Fig. 2 zeigt die Anlage im Betrieb. Zum Ausschalten der Anlage wird durch den Absperrhahn 13 die Zündgasleitung 10 ab gesperrt, so dass sämtliche Wach- und Zünd flammen in der Reihenfolge ihrer Anordnung erlöschen. Das hat zur Folge, dass auch der Wärmefühler 24 von der zugehörigen Wach flamme nicht mehr beheizt wird, so dass die abkühlende Bimetallscheibe 15 mittels des Ventilkörpers 17 die Steuergasleitung 25 ver schliesst.
Das. durch die Düse 22 in die Steuer kammer 21 eintretende Gas kann jetzt nicht mehr durch die Entlüftungsleitung 26 ent weichen. Es findet daher zwischen der Druck kammer 20 und der Steuerkammer 21 über die Drossel 22 ein Druckausgleich statt, so dass das Hauptgasventil 3 von der Feder 4 geschlossen wird. Damit ist die Gaszufuhr zu der ganzen Anlage unterbrochen. Das Aus schalten der ganzen Anlage kann aber auch durch Absperren der Steuergasleitung mittels des Absperrhahnes 27 erfolgen.
Hierbei Blei . ben zunächst noch sämtliche Wach- und Zünd- flammen in Betrieb, bis der Druckanstieg in der Steuerkammer 21 das Hauptgasventil 3 schliesst. Hierdurch erlöschen mit den.Haupt- brennern auch gleichzeitig die Wach= und Zündflammen. Handelt es sich um eine An Jage, bei der das Hauptgasventil und, die Brenner weit voneinander entfernt, z.
B. in verschiedenen Räumen angeordnet sind, so ist es zweckmässig, sowohl den Absperrhahn 13 als auch den Absperrhahn 2<B>7</B> vol-zusehen. Durch diese Anordnung kann man die Anlage entweder in der Nähe der Brenner oder in der Nähe des Hauptgasventils ausser Betrieb setzen.
Soll die Anlage wieder in Betrieb gesetzt werden, so müssen zunächst die Absperrhähne 1.3 und 27 geöffnet sein. Hierauf wird die Zündgasleitung mit. Hilfe des Umschaltventils 12 mit der Gaszufuhrleitung 1 in Verbindung gebracht, worauf die an erster Stelle der An zündfolge liegende Zündsicherung Gas erhält. und die Wachflamme an der Düse ohne weite res angezündet werden kann. Die weitere In betriebsetzung der Zündsicherungen erfolgt dann in der gleichen Weise wie bei der Fig. 1.
Die von den Zündflammenleitungen 23 ausge henden Zündflammen entzünden sich selbst tätig an den von Hand angezündeten Wach flammen. Die an letzter Stelle der Anzünd- folge liegende Wachflamme der Düse 18 be heizt nun den Wärmefühler 24, so dass die er wärmte Bimetallscheibe 15 den Absperrven- tilkörper 17 öffnet. Jetzt kann das Gas aus der Steuerkammer 21 durch die Entlüftungs leitung 26 abströmen, so dass der dann auf der Unterseite der Membran 19 wirksame Un terdruck das Hauptgasventil 3 öffnet.
Das Umschaltventil 12 wird hierauf losgelassen und verbindet dann selbsttätig die Zündgas- leitung 10 mit :der Brennerleitung 7. Gleich zeitig erhalten die Hauptbrenner 9 Gas und können in der gleichen Weise wie bei Fig. 3. ,in Betrieb genommen werden.
Erlischt an irgendeiner Zündsicherung der Anlage die Wachflamme, so wird von der be treffenden Bimetallscheibe 15 das zugehörige Absperrventil geschlossen, so dass die Gaszu fuhr an allen nachfolgenden Zündsicherungen, und damit auch an der Wachflamme der Düse 18 unterbrochen wird. Sobald nun .der Wärme fühler 24 nicht mehr beheizt wird, kühlt sich die angeschlossene Bimetallscheibe 15 ab und schliesst mittels des Absperrventilkörpers 17 die Steuergasleitung 25 ab.
Die Steuerkammer 21 kann jetzt nicht mehr entlüftet werden, so dass das Hauptgasventil in der bereits be schriebenen Weise geschlossen wird. Hier- durch wird die Gaszufuhr zu der ganzen An lage abgesperrt, worauf das Wiedereinschal- ten der Anlage in der bereits besehriebenen Weise erfolgen muss.
Die Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine Siche- rungsvorriehtung mit einem durch Thermo staten erregten Elektromagnetventil als Haupt- gasventil. Der Hauptgasventilkörper 3, wel cher von einer Feder 4 im Schliesssinne be lastet wird, beherrseht hier das als Ventilsitz ausgebildete offene Ende der Brennerleituns,, <B>--</B> <B>7.</B> An dem Ventilkörper 3 ist eine Ventilstange 28 befestigt, die in einer Führungsbuchse eines Gehäuses 29 axial v ersehiebbar geführt ist.
Im Innern des Gehäuses 29 ist an der Ven tilstange eine Ankerplatte 30 befestigt. Gegen über der Ankerplatte 30 ist in dem Gehäuse 29 ein Elektromagnet 37. angeordnet, der mit tels einer Scheibe 32 versehiebbax in dem Ge häuse 2 geführt ist. An dem Elektromagnet 31 ist ein oben aus dem Ventilgehäuse 2 heraus ragender Druckstift 33 befestigt, der mittels einer kolbenartigen Versstärkung 34 in dem Oberteil des Gehäuses 2 verschiebbar geführt ist. Am untern Ende des Druckstiftes 33 ist ein Ventilkörper 35 angeordnet, der mit dem als Ventilsitz ausgebildeten untern Ende 36 der Führungsbohrung 37 für die kolbenartige Verstärkung 34 als Hilfsventil zusammen wirkt.
Mittels des Druckstiftes 33 kann der Elektromagnet 31 entgegen der Wirkung einer in dem Gehäuse 29 angeordneten Feder 38 bis gegen die Ankerplatte 30 verschoben -werden. In dem obern Rand des Gehäuses 29 sind Öffnungen 39 für den Gasdurchtritt vor gesehen. Von der Brennerleitung 7 ist in dem Gehäuse 2 eine Gasleitung 40 abgezweigt, die in die Führrurgsbohrung 37 des Kolbens 34 einmündet. Versetzt hierzu ist an die Füh rungsbohrung 37 eine zweite Gasleitung 41 an geschlossen, die mit der Zündgasleitung 10 in Verbindung steht.
Von der Zündgasleitung 1.0 ist zunächst für jeden Brenner 9 der Anlage eine besondere Zündflammenleitung 42 abge zweigt, die jeweils in eine offene Zündflam- mendüse ausläuft. Die Zündsicherungen sind in der gleiehen Weise ausgebildet wie bei .der Fig. 2, so dass also die Flammen an der Düse 16 der timetallscheiben 15 sowie die Flam men der an letzter Stelle der Anzündfolge lie- g:enden Düse 18 als Wachflamme dienen.
Die Wachflamme der Düse 18 beheizt gleichzeitig ein Thermoelement 43, welches mittels einer Leitung 44 mit der Spule des Elektromagne ten 31 in Verbindung steht. Solange das T hermoelement 43 beheizt wird, wird der rlektromagnet 31 mit Strom versorgt und hält die Ankerplatte 30 in der in Fig. 3 dar gestellten Lage und damit das Ventil 3 in der Offenstellung. Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgendermassen: Die Fig. 3 zeigt die Anlage im Betriebszu stand. Zum Ausschalten der Anlage wird die Zündgasleitung 10 mittels des Absperrhahnes 13 abgesperrt.
Dadurch erlöschen sämtliche Wachflammen der Anlage, also auch die Wachflamme an der Düse 18, so dass das Thermoelement 43 nicht mehr beheizt wird. Dies hat zur Folge, dass der Elektromagnet 31. nicht mehr erregt wird und die Ankerplatte 30 loslässt, so dass der Ventilkörper 3 von der Feder 4 in seine Schliessstellung gedrückt wird. Hierdurch wird die Gaszufuhr zu der gesamten Anlage abgesperrt. Zur Wiederinbetriebsetzung ist es bei dieser Anlage nicht erforderlich, dass der Ab sperrhahn 13 in die Offenstellung gebracht wird. .Der Absperrhahn soll also zunächst in der Schliessstellung verbleiben.
Der Druck knopf 33 wird nun entgegen der Wirkung der Feder 38 heruntergedrückt, bis der Elektro magnet 31 auf der Ankerplatte 30 aufsitzt. In dieser Stellung, in der das Hilfsventil 35, 36 geöffnet und die in die Bohrung 37 ein mündende Gasleitung 40 geschlossen ist, wird der Druckknopf kurze Zeit gehalten. In dieser Einstellung kann das Gas von der Gaszufüh- rimgsleitung 1 durch die Öffnungen 39 das geöffnete Hilfsventil 35, 36, die Führungs- rohrung 37 und die Gasleitung 41 zur Zünd- gasleitung 10 strömen.
Die Zündflammenlei- tungen 42 erhalten also Gas, so dass die Zünd flammen sofort angezündet. werden können. Wird nun der Absperrhahn 13 geöffnet, so erhält auch .die in der Zündfolge ail erster Stelle liegende Düse 16 Gas, worauf sich die betreffende Wachflamme an der bereits bren nenden zugehörigen Zündflamme entzündet.
Der Absperrhahn 13 kann natürlich auch schon vor dem Öffnen des Hilfsventils 35, 36 geöffnet werden, so dass auch die in .der An zündfolge an erster Stelle liegende Düse 16 sofort Gas erhält und die betreffende Wach flamme gleich beim Anzünden der zugehöri gen Zündflamme mit entzündet wird. Die weitere Inbetriebsetzung der Wachflammen er folgt dann selbsttätig in der gleichen Weise wie bei Fig. 2. Sobald bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Wachflamme der Düse 18 brennt, wird das Thermoelement 43 beheizt und da durch der Elektromagnet 31 mit Strom ver sorgt und erregt.
Der Elektromagnet 31 hält dann die Ankerplatte 30 fest, so dass , der Druckknopf 33 losgelassen werden kann, wor auf die Feder 38 den Elektromagnet 31 in die in Fig. 3 dargestellte Lage hebt. Da die An kerplatte 30 jetzt von dem Elektromagneten 31 gehalten wird, wird auch der Hauptgasven- tilkörper 3 entgegen der Wirkung der Feder 4 in seine Offenstellung gehoben.
Gleichzeitig wird das Hilfsventil 35, 36 geschlossen, wäh rend der Kolben 34 die Gasleitung 40 freigibt, so dass das Zündgas nunmehr durch die Gas leitung 40, die Führungsbohrung 37 und die Gasleitung 41 zur Zündgasleitung 10 strömt. Ausserdem erhalten auch die Brenner 9 durch die Brennerleitung 7 Gas. Die Brenner 9 kön nen wahlweise durch Öffnen oder Schliessen der Hähne 8 in Betrieb gesetzt oder ausge schaltet werden.
Erlischt während des Betrie bes irgendeine Wachflamme der Anlage, so wird, wie aus der Fig. 3 ohne weiteres ersicht lich ist, die Gaszufuhr zu allen nachfolgenden Wachflammen und damit auch in jedem Falle zu der Wachflamme der Düse 18 unterbro chen, so dass die Beheizung .des Thermoele- mentes 43 aufhört. Der Elektromagnet 31 er hält dann keinen Strom mehr und lässt die Ankerplatte 30 los, worauf der Hauptgasven- tilkörper 3 von der Feder 4 in seine Schliess stellung gedrückt wird.
Damit wird die Gas- zufuhr zu der gesamten Anlage unterbrochen, die Anlage also ausser Betrieb gesetzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 stimmt das elektromagnetisch gesteuerte Hauptgasventil vollständig mit demjenigen der Fig. 3 überein, so dass eine nochmalige nähere Beschreibung dieses Teils nicht erfor derlich ist. Gemäss Fig. 4 sind jedoch auch die einzelnen Zündsicherungen der Anlage je weils durch ein besonderes Elektromagnetven- til gesichert.
Diese Elektromagnetventile sind dem Hauptgasventil 1 ähnlich. Von den Elek- tromagnetventilen der Fig. 4 werden daher nur die gegenüber dem Elektromagnetventil der Fig. 3 abweichenden baulichen Merkmale im Nachfolgenden näher beschrieben.
Zu nächst ist bei dem Hauptgasventilgehäuse _ der Fig. 4 in die Gasleitung 41 eine Zünd- flammenleitimg 45 angeschlossen, die in eine offene Gasdüse ausläuft, an der die Zünd flamme für den in der Gasströmungsrichtung der Brennerleitung an erster Stelle liegenden Brenner 9 gebildet wird.
Die Zündgasleitung 10 ist vor dem Hauptgasventil von der Gas zuführungsleitung 1 abgezweigt u ud mündet zunächst in das Gehäuse 2 des Elektromagnet ventils für die in der Anzündfolge an erster Stelle bzw.
in der Gasströmungsrichtung der Brennerleitimg an letzter NItelle liegende Zündsicherung. Bei diesem Elektromagnet ventil ist an die Gasleitung 41 des Gehäuses 2 eine Zündflammenleitung 46 angeschlossen, an deren Ende eine Zündflammendüse 4 7 zum Anzünden des zugehörigen Hauptbrenners 9 und eine Wachflammendüse 48 zum Beheizen eines zu der betreffenden Einheit gehörenden Thermoelementes 43 angeordnet sind.
Bei ge öffnetem Ventilkörper 3 strömt das Zündgas durch die Fortsetzung 10' der Zündgasleitung zu dem nächstfolgenden Elektromagnetventil, wie aus der Fig. 4 ohne weiteres ersichtlich ist. In der, gleichen Weise erfolgt die Hinter einanderschaltung sämtlicher Elektromagnet ventile bzw. Zündsicherungen der Anlage.
Von dem Elektromagnetventil der in der An zündfolge an vorletzter Stelle liegenden Zünd sicherung führt die Fortsetzung 10" der Zündgasleitung zu .der Wachflammendüse 18, welche das zum Hauptgasventil gehörige Thermoesement 43 beheizt. Die Vorrichtung nach Fig. 4 arbeitet wie folgt: Die Fig. 4 veranschaulicht die Betriebs stellung der Anlage.
Zum Ausschalten wird der Absperrhahn 13 geschlossen, wodurch die Zündgaszufuhr zu der Anlage unterbrochen wird. Hierdureh erlösehen die Wachflammen, so dass auch die Beheizung des zu dem Haupt- Glasventil gehörigen gehörigen Thermoelementes 43 auf hört und der Hauptgasventilkörper 3 in der bereits besehriebenen Weise die Gaszufuhr zu der Brennerleitung 7 absperrt. Bei Wieder einschaltung muss zunäehst der Absperrhahn 13 geöffnet. werden.
Darauf wird die in der Anzündfolge an erster Stelle liegende Zünd sicherung (bei Fig. 4 die erste Zündsicherung von rechts) in Betrieb gesetzt. Hierzu wird bei dem zugehörigen Elektromagnetventil mit tels des Druckknopfes 33 der Elektromagnet 31 gegen die Ankerplatte 30 gedrückt und der Druckknopf 33 für kurze Zeit. in dieser Stel lung gehalten.
Jetzt kann das von der Zünd- gasleitung 10 in das Ventilgehäuse 2 einströ mende Gas durch die Öffnungen 39, das ge öffnete Hilfsventil 35, 36, die Führungsboh rung 37 und die Gasleitung 41 zu der Zünd flammenleitung 46 strömen, so dass die zuge hörigen Zündflammen und Wachflammen an den Düsen 47, 48 angezündet werden kön nen. Die Wachflammen der Düse 48 beheizt das zu der Einheit gehörige Thermoelement 43, so dass der Elektromagnet 31 erregt wird und die Ankerplatte 30 festhält: Hierauf wird der Druckknopf 33 losgelassen, worauf die Feder 38 den Elektromagnet 31 mit der An kerplatte anhebt und dabei auch das Ventil öffnet.
Gleichzeitig wird hierbei das Hilfs ventil 35, 36 geschlossen und von dem Kolben 34 die Gasleitung 40 geöffnet, so dass die Gas zufuhr zu der Zündflammenleitung 46 über die Gasleitung 40, die Führungsbohrung 3 7 und die Gasleitung 41 aufrechterhalten bleibt.
Damit ist die in der Anzündfolge an erster Stelle liegende Zündsicherung in Betrieb ge setzt und die in der Anzündfolge an nächster Stelle liegende Zündsicherung über die Zünd- gasleitung 10' an die Zündgaszufuhr ange- schlossen. jetzt werden sämtliche Zündsiche- rungen der Anlage in der Reihenfolge ihrer Anordnung in der bereits beschriebenen Weise in Betrieb gesetzt.
Sobald die in,der Anzünd- folge an vorletzter Stelle liegende Zündsiche- rung eingeschaltet ist, erhält auch die Düse 18 über die Zündgasleitung 10" Gas, worauf die Wachflamme an der Düse 18 angezündet werden kann, welche das Thermoelement 43 des Hauptgasventils beheizt.. Nunmehr kann das Hauptgasventil sofort geöffnet werden, da der Elektromagnet desselben von dem zu gehörigen Thermoelement bereits mit Strom. versorgt wird.
Der Druckknopf 33 des Haupt gasventils wird also heruntergedrückt und gleich wieder losgelassen, wobei .der Elektro magnet 31 die Ankerplatte 30 und damit derL Hauptgasventilkörper 3 in die in Fig. 4 dar gestellte Offenstellung anhebt, Hierbei wird die Zündflammenleitung 45 zunächst über das geöffnete Hilfsventil 35, 36 und dann von der Brennerleitung 7 aus über die Gasleitung 1.0 an die Gaszufuhr angeschlossen, worauf sich die Zündflamme der Leitung 45 an der Wachflamme der Düse 18 entzündet.
Gleich zeitig sind die an der Brennerleitung ange ordneten Hauptbrenner 9 an die Gaszufuhr angeschlossen, so dass bei geöffneten Absperr hähnen 8 die Brennerflammen an den zugehö rigen Zündflammen angezündet werden.
Erlischt irgendeine Wachflamme der An lage, so wird das zu der betreffenden Zünd- sicherung gehörige Thermoelement nicht mehr beheizt, so dass das Blektromagnetventil der betreffenden Zündsicherung die Zündgaslei tung absperrt. Damit wird die Zündgaszufuhr auch zu allen nachfolgenden Zündsicherungen der Anlage und damit auch zu der Düse 18 <B>a</B> unterbrochen.
Das Thermoelement 43 des Hauptgasventils wird jetzt nicht mehr be heizt, so dass der Elektromagnet 31 die Anker platte 30 loslässt und die Feder 3 den Haupt gasventilkörper 3 in seine Schliessstellung drückt. Dadurch wird die Gaszufuhr zu den Brennern 9 abgesperrt, so dass sämtliche Bren ner 9 der Anlage erlöschen.
In einem solchen Falle bleiben alle diejenigen Zündsicherun- gen, die in der Anzündfolge vor der erlosche- nen Wachflamme liegen, auch noch weiterhin in Betrieb, da die Zündgaszufuhr über die Zündgasleitung 10 nicht unterbrochen wird. Bei Wiederinbetriebsetzung der Anlage sind daher nur die ausgeschalteten Zündsicherun- gen wieder in Betrieb zu bringen und das Hauptgasventil zu öffnen, während zur Ge samtabschaltung der Anlage der Absperrhahn 13 zu schliessen ist.
Bei der Fig. 3 kann,der Absperrhahn 13 auch in der Nähe des Hauptgasventils vor der ersten Zündflammenleitung 42 in der Zünd- gasleitung 10 angeordnet sein. Diese Anord nung ist dann zweckmässig, wenn bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung des Absperr hahnes 13 Bedienungsschwierigkeiten auftre-. ten können. In diesem Fall muss jedoch zum Inbetriebsetzen der Anlage immer erst der Ab sperrhahn 13 geöffnet werden.
Ferner kann bei den Beispielen nach den Fig. 2 und 4 von den beiden vorgesehenen Hilfsflammen jeweils die eine ganz fortfallen und die andere als Zünd flamme ausgebildet sein. Die Mittel der ein zelnen Ausführungsbeispiele können ausser dem noch weitgehend gegeneinander ver tauscht werden. So können z. B. die Anlagen nach Fig. 1 und 2 mit Zündsicherungen nach Fig. 4 versehen werden, während bei der An lage nach Fig. 4 ein Hauptgasventil nach den Fig. 1. und 2 verwendet werden kann.