CH277060A - Verfahren zum Wägen mit einer empfindlichen Waage und Wiegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zum Wägen mit einer empfindlichen Waage und Wiegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.Info
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- G—PHYSICS
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- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/02—Means for automatically loading weigh pans or other receptacles, e.g. disposable containers, under control of the weighing mechanism
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- G—PHYSICS
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- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
- G01G23/18—Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
- G01G23/36—Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells
- G01G23/361—Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells using photoelectric cells
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Description
Verfahren zum WÏgen mit einer empfindlichen Waage und Wiegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. I) ie Erfindung bet. rifft ein Verfahren zum WÏgen mit einer empfindlichen Waage. Gemäss der Erfindung wird das Verfahren in der Weise durchgeführt, dass man eine dem Ausschlag proportionale Spannung und durch wenigstens einmalige Differentiation einer Spammng eine der Beschleunigung der Waage proportionale Spannung erzeugt. Die Erfindung betrifft ferner eine Wiegevorrichtung zur Durchf hrung dieses Verfahrens. Ein jedes System, welches sieh mit einer harmonisehen Bewegung bewegt, kann durch folgende Gleichung vollständig dargestellt werden : - ks = M d2s/ dtS wobei M die gesamte Masse des Systems, s die Verstellung bzw. der Ausschlag, t die Zeit, ks die dem Aussehlag proportionale wieder- herstellende Kraft und d2s die Beschleuni dt2 gung im Abstand s ist. Es werde angenom- men, dass keine äussern Kräfte, Dämpfung oder Reibung vorhanden sind. Wird das System durch eine äussere Kraft in Gestalt eines zugefügten Gewichtes w gest¯rt, so bewegt sich das System entsprechend der Glei chung EMI1.1 Wenn-viel kleiner als J7 ist, so wird i 9 sehr angenÏhert gleich w = ks + M d2s/dt2 wobei die ProportionalitÏtskonstante k von den Konstantendes Systems abhängt. Da, eine freischwingende empfindliche Waage einem solehen System sehr Ïhnlich ist, so wird es m¯glich. das Gewicht w zu erkennen, wenn die augenblickliehen Werte des Ausschlages und der Beschleunigung bekannt sind. Auf der Zeiehnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemϯen Wiegevorrichtung dargestellt, an Hand dessen ein Ausführun, gsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben wird. Eine an einer der Pfannen einer Waage 2 angebrachte Beende l bewegt sich zwischen einer Lichtquelle 3 und einer photoelektri- schen Zelle 4. Das auf die Zelle gelangende, clureh eine Linse 5 fokussierte Licht ist konstant und derart, dass wenn sie-h die Blende bewegt, die Ausgangsspannung der photoelektrischen Zelle proportional zum Ausschlag der Waage ist. Der Ausgang der photoelek- trischen Zelle wird zwischen das Gitter und die Anode der R¯hre 6 geführt, welche R¯hre 6 praktisch nieht verstÏrkt und als Impe danzwandler ausgebildet ist. Ein Filterkreis FistparallelzumKathodenwiderstand der Rohre 6 angesehlossen, wobei der Ausgang dieses Filterkreises mit dem Eingang von zwei Kanälen 7, 9 verbunden ist, von denen der erstgenannte eine R¯hre 8 und der andere einen Schaltun. gsteil 10 mit Widerstand und Kapazität enthält, welcher Sehaltungsteil mit dem Eingang der Verstärkerkaskade 12 verbunden ist, sowie einen zweiten Seha. l- tungsteil 11 mit Widerstand und KapazitÏt, welcher mit der zweiten Kathode der Kas ka-de 12 verbunden ist, weiter eine zweite VerstÏrkerkaskade 13 aufweist, welche mit dem Sehaltungsteil 11 verbunden ist. Der Katho denwiderstand der Verstärkerrohre 8 und der Kathodenwiderstand der Verstärkerkaskade 13 sind gemeinsam über Widerstände an die Gitterelektrode der Verstärkerrohre 14 ange- schlossen, welche ebenfalls einen Kathoden widerstand a, ufweist, der mit einer Anzeigevorrichtung, beispielsweise einem Messinstru- ment oder einer elektrisehen Zuführungs- regelungsvorriehtung für Wägegut verbunden ist. Die Anodenkreise aller Rohren und die photoelektrische Zelle werden von einer gemeinsamen Batterie oder einer geeigneten Quelle gleichgerichteten Wechselstromes gespeist. Die beiden Sehafitungsteile 10, 11 mit Widerstand und Kapazität haben kurze Zeit- ltonstanten und wirken als Differentia. toren. Das Messinstrument M, z. B. ein Gleichstromvoltmeter, zeigt die Summe der Ruhespannung am m Kathodenwiderstand der R¯hre 14 und der Signalspannung entsprechend der aufgelegten Last innerhalb des Arbeitsbereiehes der Waa an. Das Ausgangssignal des Kanals 9 ist angenÏhert die zweite Ableitung des Signals am m Eingang des Kanals 9. Da das Eingangs- signal dem Ausschlag proportional ist, so ist der AusgangproportionalderBeschleuni- gling : Wenn @ w ein pl¯tzlich aufgelegtes ge- ringes Gewieht und s (t) den Aussehlag der Blende bedeutet und e (t) die Anzeige der Waagebewegung durch eine Photozelle in Form einer Spannungsänderung ist, so gilt @ w @ e (t) k + d2e(t)/dt2 Die Ausgangsspannung der Kaskade 13 variiert entsprechend der Beschleunigung der Waage. Die Ausgangsspannungen beider Kanäle werden am Gitter der Rohre H in geeignetem Verhältnis addiert. Die Ansgangsspannung dieser Röhre 14 ist unabhÏngig davon, ob die Waage schwingt oder stillsteht, jederzeit gleich dem Gewieht auf der Waage. Wird die Last auf der Waage geändert, so ändert sich die Ausgangssapannung der R¯hre fast augen blicklich auf den neuen Weit der Last. Die Steuerspannung der R¯hre 14 kann zur BetÏtigung eines Me¯instrumentes verwendet werden. Diese Spannung kann zusätzlich auch dazu verwendet werden, um eine Zu- uf hrungsvorrichtung zu steuern, welche zu wiegendes Material direkt auf die Wagage entladet (Fig. 2). Wenn daher ein gewisses Gewicht auf eine Schale der Waage aufgeset, zt wird, so bewirkt die im Ausgang der Robre 14 entstehende Spannung, dass die Zuführungsvorrichtung so viel Material auf die andere Sehale entladet, da¯ das Gleichgewicht wieder hergestellt, wird. Die beiden Thyratronrohren 15, 16 mit den angeschlossenen Relais 17, 18 schalten die Schüttelzufüh- rungsvorrichtung 19 ein oder aus. Diese Vorrichtung ist in üblieher Bauweise mit einem Elektromotor versehen, jedoch derart ausge- bildet, da. ¯ sie f r kleine Mengen wirksam ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung kann das Me¯instrument m ein Voltmeter mit Ausschla beiden Seiten mit einer sol Empfindlichkeit sein, dass der ganze Bereich des Voltmeters dem voHenAusschlag der Waage entspricht. Es sind zwei Thyratrone und Relais vorgesehen, wobei anfangs die Zuf hrungsgeschwindigkeit gro¯ ist. Wenn Gleichgewicht nahezu erreicht ist,, wird zunächst die R¯hre 15 ausgeschaltet, was durch Einführung eines Widerstandes in die Zufüh rungsanordnung vorläufig nur die Zufiih- rungsgeschwindigkeit verringert. Bei Gleich- gewicht wird auch die R¯hre 16 ausgeschaltet und die Sehüttelzuführungsvorriehtungstill- gesetzt. Der Ausschaltungspunkt der beiden Thyratrone in bezug aufeinander wird durch den Regler 21 gesteuert, wÏhrend der Zeitpunkt der vollständigen Ausschaltung durch den Regler 20 bestimmt wird. Das System kann an einer Waage verwendet werden, welehe eine Eigenschwin gungsperiode von 8 Sekunden hat, um Mate rialmengen von ungefähr 100 mg in etwa 5 bis 6 Sekunden mit einer Genauigkeit von 1 mg ru wiegen. Anderseits kann die Aus- gangsspannung der R¯hre 14, dazu verwendet werden, um ein Messinstrument zu betätigen, welches praktisch sofort die Ruhelage der Waage anzeigt. Es braucht selbstverständlich nicht notwendig eine Photozelle zum Erzeugen der dem Ausschlag proportiona len Spannung verwendet zu werden. Vielmehr kann die dem Ausschlag proportionale Spannung durch ¯nderung einer KapazitÏt oder ¯nderung einer Selbstinduktion oder einer Kopplung erzeugt werden. Ferner kann eine der genannten Massnahmen dazu verwendet werden, um die dem Ausschlag'proportionale Spannung zu erzeugen, während gleichzeitig die Waage einen permanenten Magnez. en in einem Solenoid bewegt, um eine Spannung zu erzeugen, welche proportional der Geschwindigkeit der Waage ist. In cliesem Falle ist nur ein einstufiges Differentialwerk erforderlich, um die Beschleunigung zu erhalten. Die der Beschleunigung proportionale Spannung und die dem Ausseht lag proportionale Spannung werden dann in der beschriebenen Weise kombiniert. Die gebrÏuchlichen automatischen Waagen mit elektrisehen Steuersystemen weisen Mittel zum automatischen Unterbrechen der Zuführungsbewegung des zu wiegenden Ma- terials zu einer Waage auf, wenn ein vorausbestimmtes Gewicht erreicht ist. Dies wird gewohnlieh dadtlreh erreicht, dass das An zeigeorgan einer Waage zwischen einer Lichtquelle und einer photoelektrischen Zelle derart angeordnet wird, da¯, wenn sieh die Waage im Gleichgewieht befindet, kein Licht in die photoelektrische Zelle eindringt. Wird das Gleichgewicht durch Aufsetzen von Ge- wie'ht au± die Waage gestort, so bewegt sich das Anzeigeorgan aus seiner Ruhelage und erm¯glicht dadurch, da¯ Licht die photoelekt. risehe Zelle erreicht, welche ihrerseits eine Zuf hrungsvorrichtung betÏtigt, die Material zur Waage gelangen lässt. Wenn die Waage sieh ihrer normalen Ruhelage nähert, so wird durch die Bewegung des Anzeigeorganes der Betrag des die photoelektrische Zelle errei chenden Lichtes verringert, was zu einer all mählichen Verringerung des der Waage zugeführten Materials führt, bis Gleichgewicht erreicht ist. Dieses System kann ausgezeichnete Resultate liefern, wenn verhältnismässig gro¯e Gewichte gemessen werden, eignet sich jedoch nicht bei empfindliehen Waagen, wie beispielsweise analytischen Waagen, wie sie zum Wiegen kleiner Materialmengen verwen- det werden, und zwar nicht wegen der Länge der zum Herstellen des Gleichgewichtes erfor- derlichen Zeit. Demgegenüber ist mit der Waage nach Fig. 1 möglich, die Anzeigezeit um einen Faktor 50 bis 100 Z, verringern, und zwar, ohne die Empfindlichkeit der Waage verringern oder mechanische Änderungen vornehmen zu m ssen. Der Faktor 50 bis 100 ist die praktische mit normalen elektrischen Mitteln erreiehbare Grenze.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Wägen mit einer empfindlichen Waage, dadurch, gekennzeichnet, dass man eine dem Ausschlag proportionale Spannung und durch wenigstens einmalige Differentiation einer Spannung eine der Besehleunigung der Wagage proportionale Span nung erzeugt.II. Wiegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemϯ Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine empfindliche Waage, durch Mittel zum Erzeugen einer vom Ausschlag der empfindlichen Waage abhängigen Spannung und durch Mittel, durch welche diese Spannung zwei Kanälen zugeführt wird, derart, dass in dem einen Kanal eine dem Ausschlag der Waage proportionale Spannung, und in dem zweiten Kana. l eine Span nung erzeugt wird, welche der zweiten zeit liehen Ableitung des Ausschlages der Waage proportional ist.UNTEBANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da clureh gekennzeiehnet, dass man eine vom Ausschlag der empfindlichen Waage abhän- gige Spannung erzeugt, diese Spannung zwei solchen Kanälen zuführt,dassindem einen Kanal eine dem Ausschlag der Waage proportionale Spannung und in dem zweiten Kanal eine Spannung erzeugt wird, welche der zweiten zeitlichen Ableitung des Aussehlages der Waage proportional ist.2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ausgangsspannungen der beiden KanÏle addiert und die resultierende Spannung zur Betäti- gung einer Einrichtung zur Zuf hrung von zu wägendem Materiat auf die Waage verwendet.3. Wiegevorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet, durch eine am einen Arm der Waage angebrachte tmd mit ihm sich be wegende Blende, eine Lichtquelle auf der einen Seite der Bewegungsebene der Blende, Mittel auf der andern Seite der Beweglmgs- ebene der Blende zum Erzeugen einer mit der Bewegung der Blende variierenden Spannun, welche dann beiden genannten KanÏlen zugeführt, wird, wobei im einen Kanal die Spannung mindestens angenähert linear ver stärkt wird, und im Ausgang eine zum Aus- schlag der Waage proportionale Spannung erscheint und wobei der andere Kanal zwei Kreise mit Widerstand und KapazitÏt aufweist,welche die zugeführte Spannung zwei- mal differentiieren, ferner gekennzeichnet durch Mittel zum Addieren der Ausgangs- spannungen der beiden KanÏle, wodurch eine Spannung erhalten wird, welche auf Ände- rungen des auf die Waage aufgelegten Ge- wichtes sofort anspricht.4. Wiegevorriehtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das 3littel zur Erzeugung der mit der Bewegung der Blende variierenden Spannung eine photoelektrisehe Zelle ist.5. Wiegevorrichtung nach Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch eine Elektronenrohre (14) mit einer Gitterelektrode, wobei die Aus- gangsspannungen der beiden genannten Ka- nÏle dem Gitter dieser Robre zugeführt werden.6. Wiegevorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da. ¯ der Kanal, in welchem die von cler Photozelle gelieferte Ausgangsspannung zweimal differentiiert wird, zwei VerstÏrkerkaskaden enthÏlt.7. Wiegevorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mess- instrument mit dem Ausgang der Elektronen- robre (14) verbunden ist.8. Wiegevorrichtung nach Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Zuf hrung von zu wÏgendem Material auf die Waage.9. WiegevorriehtungnachUnteranspruch 8, daSdereh gekennzeichnet, cdass die genannte Einrichtung durch die Ausgangsspannung der Elektronenröhre (14) gespiesen wird.10. Wiegevorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Va kuumröhre (6) mit der photoelektrisehen Zelle verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US277060XA | 1947-08-01 | 1947-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH277060A true CH277060A (de) | 1951-08-15 |
Family
ID=21839308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH277060D CH277060A (de) | 1947-08-01 | 1948-07-30 | Verfahren zum Wägen mit einer empfindlichen Waage und Wiegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH277060A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952750C (de) * | 1953-01-15 | 1956-11-22 | Reich Robert W | Elektronische Waage |
DE1034380B (de) * | 1953-07-15 | 1958-07-17 | Pierre Mauret | Einrichtung zur selbsttaetigen Messung von Gewichtsschwankungen eines einem aeusseren Einfluss ausgesetzten Koerpers |
-
1948
- 1948-07-30 CH CH277060D patent/CH277060A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952750C (de) * | 1953-01-15 | 1956-11-22 | Reich Robert W | Elektronische Waage |
DE1034380B (de) * | 1953-07-15 | 1958-07-17 | Pierre Mauret | Einrichtung zur selbsttaetigen Messung von Gewichtsschwankungen eines einem aeusseren Einfluss ausgesetzten Koerpers |
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