Spielzeug. Die Erfindung betrifft ein Spielzeug, be stehend aus einem beweglichen Teil und aus einem davon getrennten Hilfsgerät zum In- gangsetzen des beweglichen Teils auf einer Unterlage.
Sie kennzeichnet sich dadurch, dass der Boden des beweglichen Teils glatt ist und (lass die Reibung zwischen ihm und der Un terlage an einer Stelle vergrössert ist und dass an dein beweglichen Teil eine ebene, möglichst hoch über der Unterlage gelegene Angriffs fläche angebracht ist, sowie dadurch, dass das Hilfsgerät zum In-an-setzen des beweglichen Teils aus einer Seheibe ans biegsamem Mate rial bestellt, auf welcher Seheibe zwei in sol- cliem t1bstande voneinander gelegene Kanten ausgeformt sind,
dass bei Benutzung des Hilfs gerätes die eine der besagten Kanten sich auf die Unterlage und die andere auf die obere Fläche der Angi-iffsfläelle stützt. Der bewegliche Teil des Spielzeuges kann beispielsweise aus einem Spielzeugauto oder einer Spielzeuglokomotive bestellen, die auf einer Platte befestigt sind, welche nur eine geringe Reibung gegenüber einer glatten Un terlage aufweist. An einer Stelle unterhalb des Autos oder der Lokomotive ist. jedoch die Reibung absichtlich erhöht, etwa durch Auf kleben eines Kautschukstreifens. Auf dem Auto oder der Lokomotive kann ein ebener Zapfen oder ein ähnlicher Vorsprung aus Zelluloid angebracht sein, auf welchen sieh das Hilfsgerät bei der Benutzung stützt.
Der Erfindungsgegenstand wird nachste hend an Hand der beigefügten Zeichnung bei spielsweise näher erläutert, in welcher Fig. 1 ein Spielzeugauto und ein mit Bezug darauf in Abschiesslage eingestelltes Hilfs gerät zeigt, beides von vorn gesehen, Fig. \? (las Spielzeugauto und ein mit Bezug darauf in Abschiesslage eingestelltes und bo genförmig gespanntes Hilfsgerät zeigt, beide voll der Seite gesehen, Fig.3 das Spielzeugauto und das Hilfs gerät getrennt zeigt,
nachdem sieh die Kante der als Hilfsgerät benutzten Scheibe von dem als Angriffspunkt dienenden, am Spielzeug- a.uto befestigten Zapfen entfernt hat, Fig. 4, 5 und 6 als Hilfsgerät geeignete Scheiben von verschiedenen Formen zeigen lind Fig.7 ein Spielzeug zeigt, dem man die Gestalt einer Lokomotive gegeben hat, von der Seite gesehen.
In dem in der Zeichnung dargestellten Falle ist am Spielzeugauto 1 und an der obern Aussenfläche der ihm entsprechenden Spiel zeuglokomotive 1 ein als Angriffspunkt die nender, zweckmässig aus Zelluloid hergestell ter, ebener, möglichst hoch über der Unter lage gelegener Zapfen \? befestigt. Das Auto oder die Lokomotive ist z. B. durch Rufklei stern auf einer Unterlagsplatte 3 befestigt, an deren hinterem Ende, und zwar an ihrer sin tern Oberfläche, ein vorteilhaft aus Kaut sehuk bestehender Streifen 4 festgeklebt ist.
Der Zweck der stellenweisen Vergrösserung der Reibung besteht darin, das Spielzeug nach dem Weiterschnellen in seiner Vorwärtsbewe gung abzubremsen, so dass es nicht zu weit läuft. Die Bewegung vollzieht sich ähnlich wie bei dem bekannten Spiel mit runden Plättchen. Auch diese Plättchen lässt man durch Druck auf einer Kante vorwärtsschnel len. Sie besitzen aber keine Bremsfläche, so dass sie mitunter sehr weit springen und sich auch überschlagen. Dies wird bei dem be schriebenen Spielzeug durch die stellenweise Vergrösserung der Reibung verhindert.
Wenn das Spielzeug vorwärtsschnellt, bleibt es bald stehen, ohne zu weit zu springen.
In den in Fig. 1 und 4 veranschaulichten Fällen besteht das Hilfsgerät aus einer U-för migen, am zweckmässigsten aus Zelluloid ge machten, biegsamen, aber zugleich genügend federnden Scheibe 5. In dieser Scheibe befin det sich der Ausschnitt 6, dessen Breite grösser ist als diejenige des Spielzeugautos oder der Lokomotive und dessen Höhe etwas grösser ist als der Abstand zwischen der obern Aussenfläche des Zapfens 2 und der Ober fläche der Unterlage 7.
Um das Spielzeugauto oder die Lokomotive in Bewegung zu setzen, bringt man die Scheibe 5 in die in Fig.1 gezeigte Lage, und zwar so, dass die entere Kante 8 der Scheibe die Unter lage 7 berührt und so, dass die obere Kante 9 des Ausschnittes 6 gegen die obere Fläche des Zapfens 2 drückt. Hierauf drückt man die Kante 9 der Scheibe 5 gegen die obere Fläche des Zapfens 2, und zwar so, dass das Auto unter der Scheibe hindurchgleitet und einen Stoss erhält, der es vorwärts, das heisst in Richtung a- der Fig. 3 bewegt.
Die als Hilfsgerät dienende Scheibe darf auch eine andere Form haben als die U-Form, z. B. die L-Form, Fig. 5 und 6.
Um eine möglichst geradlinige Bewegung zu erzielen, ist es von Nutzen, den Angriffs punkt möglichst weit nach vorn zu verlegen. Wenn der bewegliche Teil des Spielzeuges z. B. die Form eines Pferdes hat, kann der Nacken des Tieres, soweit er eben ist, vorteil haft als Angriffspunkt verwendet werden. Mehrere gleichförmige Spielsachen können zu einem Spiel vereinigt werden, z. B. zu einem Reiterspiel, Wettrennspiel usw., wobei die Spieler der Reihe nach ihre Pferde, Automo bile usw. bewegen und zuerst zum Ziele zu bringen suchen. Man kann eine Unterlage benutzen, die eine Trabrennbahn usw. von geeigneter Form darstellt und die nicht not wendigerweise horizontal zu sein braucht.