CH268534A - Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes.Info
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B33/00—Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B33/02—Disazo dyes
- C09B33/04—Disazo dyes in which the coupling component is a dihydroxy or polyhydroxy compound
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem wertvollen Disazofarbstoff gelangt, wenn man 1,3-Dioxybenzol einerseits mit dianotierter 2 (3'. Amino - 4'- oxy) - phenyichinolin-4-carbon- säure und anderseits mit dianotierter 4'-Nitro- 4-amino-diphenylamin-2-sulfonsäure vereinigt. Der neue Disazofarbstoff bildet ein braunes Pulver, das sich in Wasser mit rotbrauner Farbe löst und chromgegerbtes oder vegeta bilisch gegerbtes Leder in vollen, rotbraunen Tönen färbt. Durch Behandlung mit kupfer abgebenden Mitteln lässt er sich in die ent sprechende komplexe Kupferverbindung über führen, welche chromgegerbtes oder vegeta bilisch gegerbtes Leder in vollen, violettstichi- gen braunen Tönen färbt. Die beim vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoff zu verwendende 2-(3'-Amino-4' oxy)-phenylcliinolin-4-carbonsäure der Formel COOH U- < D-OH I N NHs kann man durch Kondensation der o-Amino- phenylglyoxylsäure oder zweckmässig des leicht in diese Verbindung übergehenden Isatins mit 3-Nitro-4-oxy-l-acetophenon und nachfol gende Reduktion der Nitrogruppe zur Amino- gruppe herstellen. Die Reduktion kann bei spielsweise katalytisch oder mit Hilfe von Alkalisulfiden durchgeführt werden. Die Herstellung der beim vorliegenden Verfahren verwendbaren Diazoverbindungen kann nach üblichen Methoden z. B. in salz saurem Medium mit Hilfe von Natriumnitrit durchgeführt werden. Die Kupplungen werden zweckmässig in alkalischem Medium, gegebenenfalls in An wesenheit geeigneter Lösungsmittel, wie Alko hol oder Pyridin, vorgenommen. Die beiden Diazoverbindungen kann man gleichzeitig oder nacheinander mit dem 1,3-Dioxybenzol verei nigen. Vorzugsweise wird aber zuerst die Kupplung mit der Diazoverbindung der 2-(3'- Amino-4'-oxy )-phenyl-chinolin-4-carbonsäure vorgenommen; sie erfolgt mit Vorteil in cal- ciumhydroxydhaltigem Medium. Beispiel: 56 Teile 2-(3'-Amino-4'-oxy)-phenyl-chino- lin-4-carbonsäure werden als Natriumsalz in 150 Teilen Wasser gelöst und nach Zugabe von 54 Teilen 30prozentiger Salzsäure bei 2 bis 5 C mit einer konzentrierten Lösung von 14 Teilen Natriumnitrit dianotiert. Die gelbe Diazoverbindung fällt aus und wird nach halbstündigem Rühren mit einer Lösung von 11 Teilen 1,3-Dioxybenzol in 100 Teilen Was ser, welcher man zuvor 100 Teile einer 20pro- zentigen; Calciumhydroxydsuspension zugesetzt hat, vereinigt. Nach mehrstündigem Rühren wird das Kupplungsgemisch aufgekocht, mit Salzsäure angesäuert und filtriert. Der Rück stand wird unter Zusatz von Natriumcarbonat in 1000 Teilen heissem Wasser verrührt und vom ausgefallenen Calciumcarbonat abfiltriert. Die klare Lösung wird mit einem überschuss an Natriumcarbonat versetzt und bei 0 C mit der in bekannter Weise aus 31 Teilen 4'-Nitro- 4-amino - diphenylamin - 2 - sulfonsäure erhal tenen Diazoverbindung vereinigt. Nach mehr stündigem Rühren wird der entstandene Dis- azofarbstoff durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Die im obigen Beispiel als Ausgangsstoff dienende 2-(3'-Amino-4'-oxy)-phenyl-chinolin- 4-carbonsäure kann wie folgt hergestellt wer den: 120 Teile Natriumhydroxyd löst man in 500 Teilen Wasser und trägt allmählich 150 Teile Isatin ein. Dann erwärmt man die Lö sung auf 50 bis 60 C und gibt unter Rühren in kleinen Portionen 120 Teile 3-Nitro-4-oxy- 1-acetophenon zu. Zur Beendigung der Re aktion kocht man während 10 Stunden unter Rückflusskühlung, lässt dann erkalten und säuert mit Essigsäure an, wobei die entstan dene 2-(4'-Oxy-3'-nitro)-phenyl-chinolin-4-car- bonsäure ausfällt. Sie wird abfiltriert und durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt. Hierauf wird sie unter Zusatz von Nickel katalysator mit Wasserstoff zur 2-(4'-Oxy-3'- amino)-phenyl - chinolin- 4 - carbonsäure redu ziert. Die so erhaltene Verbindung stellt ein braunes Pulver vom Schmelzpunkt 314 bis 320 C dar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Disazo- farbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man 1,3-Dioxybenzol einerseits mit diazotierter 2- (3'-Amino-4'-oxy) -phenyl - chinolin - 4 - carbon- säure und anderseits mit diazotierter 4'-Nitro- 4-amino-diphenylamin-2-sulfonsäure vereinigt.Der neue Disazofarbstoff bildet ein brau nes Pulver, das sich in Wasser mit rotbrauner Farbe löst und chromgegerbtes oder vegeta bilisch gegerbtes Leder in vollen, rotbraunen Tönen färbt. Durch Behandlung mit kupfer abgebenden Mitteln'lässt er sich in die entspre chende komplexe Kupferverbindung überfüh ren, welche chromgegerbtes oder vegetabilisch gegerbtes Leder in vollen, violettstichigen braunen Tönen färbt. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das 1,3-Dioxy- benzol zuerst mit der diazotierten 2-(3'-Amino- 4'-oxy)-phenyl- chinolin - 4 - carbonsäure verei nigt. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kupplung des 1,3-Dioxybenzols mit der diazotierten 2-(3'-Amino-4'-oxy)- phenyl - chinolin - 4 -carbonsäure in calcium- hydroxydhaltigem Medium vornimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH268534T | 1948-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH268534A true CH268534A (de) | 1950-05-31 |
Family
ID=4476892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH268534D CH268534A (de) | 1948-07-23 | 1948-07-23 | Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH268534A (de) |
-
1948
- 1948-07-23 CH CH268534D patent/CH268534A/de unknown
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