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CH267960A - Verfahren zur Gewinnung von brennbaren Ölen und Gasen aus Ölschiefer, Ölkalk und ähnlichen ölführenden Gesteinen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von brennbaren Ölen und Gasen aus Ölschiefer, Ölkalk und ähnlichen ölführenden Gesteinen.

Info

Publication number
CH267960A
CH267960A CH267960DA CH267960A CH 267960 A CH267960 A CH 267960A CH 267960D A CH267960D A CH 267960DA CH 267960 A CH267960 A CH 267960A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
oil
kcal
gasification
carbonization
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Haering Karl
Original Assignee
Haering Karl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Haering Karl filed Critical Haering Karl
Publication of CH267960A publication Critical patent/CH267960A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/02Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


  <B>Verfahren zur Gewinnung von brennbaren Ölen und Gasen aus Ölschiefer, Ölkalk</B>  <B>und ähnlichen ölführenden Gesteinen.</B>    Bekanntlich enthalten Ölschiefer, Ölkalk  und ähnliche     ölführende    Gesteine je nach  ihrer Zusammensetzung und entsprechend  ihrem Vorkommen in den verschiedenen geo  logischen Lagerungen einen mehr oder weni  ger hohen Anteil an ölhaltigen und     brenil-          baren    Substanzen, der jedoch wesentlich ge  ringer ist als z. B. bei hochwertigen Brenn  stoffen, wie Steinkohle, Braunkohle, Holzoder  Torf. Das Öl wird solchen Gesteinen durch       Verseliwelen    entzogen.

   Dagegen ist es trotz  aller Bemühungen bisher nicht, gelungen, die  übrigen brennbaren     Substanzen    durch Ver  gasen zu gewinnen, denn auch eine Verga  sung in     CTeneratoren    führt, zu einer solch ge  ringen Gasausbeute, dass nicht. einmal der  Wärmebedarf des Schwelprozesses damit zu  decken, geschweige denn ein     L        bersehuss    an  Gas zu erhalten ist.. Bei allen bisher bekannt  gewordenen Verfahren ist, infolgedessen die  Ausbeute so schlecht, dass rund die Hälfte des  Gesamtheizwertes des Rohgesteins als unver  wertbar in den Rückständen zurückbleibt und  als verloren angesehen wird.  



  Wenn jedoch eine nutzbringende     lind    wirt  schaftlich tragbare Verwertung solcher     ölfüh-          render    Gesteine, bei denen die mineralischen  unbrennbaren Bestandteile gegenüber den or  ganischen Substanzen weit überwiegen, gelin  gen soll, ist es notwendig, nicht nur die  ölhaltigen, sondern auch die andern brenn  baren Substanzen dein Gestein möglichst     rest-          los        zu    entziehen.

   Dieses Ziel wird durch das         erfindungsgemässe        Verfahren    entgegen allen  bisherigen     Erwartungen    dadurch erreicht,       dass    dem auf ein Feinkorn mit einer Korn  grösse bis zu 7 mm Durchmesser zerkleinerten  ölführenden Gestein die darin enthaltenen  organischen Bestandteile unter     Luftabschluss     in ununterbrochenem durchlaufendem Pro  zess durch     Verschwelung    und unmittelbar  daran anschliessende Vergasung entzogen wer  den.  



       Inl    Gegensatz zu Brennstoffen, wie z. B.  Kohle, ist bei ölführenden Gesteinen, wie z. B.  Ölschiefer,     Ölkalk    und andere, die Gasausbeute  von der Korngrösse des Gesteins abhängig,  welche bei einem Feinkorn     voll    etwa 2 mm       Durchmesser    ein Optimum ergibt und um  so kleiner wird, je grösser die Körnung ist.  Bei über 7 mm Korngrösse findet keine nen  nenswerte Gasausbeute mehr statt. Technisch  wird infolgedessen das Gestein bis zu 7     ninl     Korngrösse als Höchstmass zerkleinert, wobei  der Anteil eines Feinkornes von 2 mm Durch  inesser, dem sogenannten Leitkorn, am grössten  ist.

   Die Reaktionsfähigkeit des in dem Ge  stein enthaltenen Kohlenstoffes wird also  durch die Schaffung einer grossen Oberfläche  begünstigt, wobei bereits schon durch den ho  hen Gehalt an mineralischer Substanz eine  weitgehende feine Verteilung der bisher als  immun angesehenen     Kohlenstoffatoine    vor  liegt und der     Kohlenstoffanteil    des Gesteins,       der        im        Mittel        S        bis        10        %        beträgt,

          durch        die     innere Feinheit seiner Struktur gegenüber den      üblichen festen Brennstoffen besonders ausge  zeichnet ist.  



  Diese günstige     Oberflächenverteilung    in  Verbindung mit der Feinkörnung des Gesteins  löst bei der abnormal niedern Reaktionstem  peratur von etwa     700     C die Vergasung aus,  welche praktisch bei etwa 850  C beendet ist.  Noch höhere Temperaturen bedingen nur  einen     höheren.    - Wärmeverbrauch, ohne dass  dadurch die Gasausbeute in nennenswertem  Masse weiter ansteigt.

   Zweckmässig wird so  mit zuerst bei Temperaturen beginnend mit  etwa 200  C und     bis    herauf     bis    zu etwa<B>520'</B> C  die Verschwelung und damit die Ölgewinnung  durchgeführt     und    dann sofort daran an  schliessend und ohne Unterbrechung die Ver  gasung bei Temperaturen zwischen 700 und       n50     C vorgenommen.  



  Diese Vorgänge verlaufen besonders gün  stig, wenn die     Verschwelung    und die an  schliessende Vergasung in dünner, schleier  artiger Schicht vorgenommen werden. Infolge  dessen beträgt     zweckmässigerweise    die Dicke  dieser Schicht etwa das Fünf- bis Zehnfache  des Durchmessers des Leitkornes. Sie ist ohne  Schwierigkeiten z. B. in einem Schwefelofen  zu erzeugen, dessen von dem Gestein ausge  füllte senkrechte oder waagrechte Schächte  entsprechend bemessen sind, wobei eine solche  Füllung wie ein Stopfen als     Luftabschluss     wirkt.  



  Bei den üblichen Schwelverfahren wird  zwar den     ölführenden    Gesteinen     ebenfalls     das Öl entzogen und ausserdem auch noch eine  geringe Ausbeute an     Schwelgas    erhalten.  Wenn aber nach dem erfindungsgemässen Ver  fahren verschwelt und vergast wird, steigt    die Gasausbeute um ein Mehrfaches an, so dass       dadurch        nicht        nur        etwa        50        %,        wie        bei        be-          kannten        Schwelverfahren,

          sondern        über        80        %     des Gesamtheizwertes dem Rohgestein entzo  gen werden. Eine solch hohe Gasausbeute ist  darauf zurückzuführen, dass infolge der sich  durch den Schwelvorgang auslösenden Reak  tionsfähigkeit des ölführenden Gesteins der  darin enthaltene Kalkstein teilweise gebrannt  und die dadurch entstehende Kohlensäure un  ter     Luftabschluss    in brennbares Kohlenoxyd  gas übergeführt wird.  



  Durch Zusatz von     Eisenfeinerzen    lässt sich  dieser Vorgang noch mehr steigern, so dass  dadurch praktisch der gesamte     Heizwert    dem  Rohgestein entzogen wird und keine brenn  baren Substanzen mehr in den Rückständen  verbleiben.

   Erforderlich ist je nach der Zu  sammensetzung des ölführenden Gesteins ein  Zusatz an     gepulverten    Eisenerzen bis zu etwa       25        %        des        Einsatzgewichtes.        Eine        so        vollkom-          mene    Vergasung ist auch aus der Tatsache zu  ersehen, dass die Rückstände nicht mehr wie       sonst        üblich        über        80        %,

          sondern        nur        noch          weniger        als        70        %        des        Einsatzgewichtes        betra-          gen.     



  Diese hohe Ausbeute bei der beschriebenen       Feinkorn-Dünnschicht-Verschwelung    und Ver  gasung ist den in der nachstehenden Tabelle       aufgeführten    Zahlenangaben zu entnehmen,  die sich auf eine relativ schlechte Ölschiefer  sorte (I) und auf eine bessere     Ölschiefersorte          (II),    beide vom Schwäbischen ,Jura, beziehen.  Ähnliche Werte ergeben sich auch bei     Ölschie-          fern    anderer geologischer Lagerstätten, bei  Ölkalk und ähnlichen ölführenden Gesteinen.

    
EMI0002.0063     
  
    <U>Bezeichnung <SEP> Ölschiefer <SEP> I <SEP> Ölschiefer <SEP> II</U>
<tb>  Gesamtheizwert <SEP> pro <SEP> kg <SEP> 1100 <SEP> kcal <SEP> 1420 <SEP> kcal
<tb>  Ölgehalt <SEP> 4,80/0 <SEP> 6,3 <SEP> %
<tb>  Durch <SEP> Verschwelung <SEP> üblicher <SEP> Art:
<tb>  Ölausbeute <SEP> 95 <SEP> % <SEP> vom <SEP> Ölgehalt, <SEP> mit <SEP> 10 <SEP> 000 <SEP> kcal <SEP> 450 <SEP> kcal <SEP> 600 <SEP> kcal
<tb>  Gasausbeute <SEP> 30 <SEP> m3/t <SEP> mit <SEP> 4000 <SEP> kcal <SEP> 120 <SEP> kcal <SEP> 120 <SEP> kcal
<tb>  Zusammen <SEP> 570 <SEP> kcal <SEP> = <SEP> 52 <SEP> 0/0 <SEP> 720 <SEP> kcal <SEP> = <SEP> 51%
<tb>  In <SEP> den <SEP> Rückständen <SEP> verbleiben:

   <SEP> 530 <SEP> kcal <SEP> = <SEP> 48 <SEP> % <SEP> 700 <SEP> kcal <SEP> = <SEP> 49 <SEP> %       
EMI0003.0001     
  
    <U>Bezeichnung <SEP> ölschiefer <SEP> I <SEP> ölschiefer <SEP> II</U>
<tb>  Durch <SEP> Feinkornverschwelung <SEP> und <SEP> Vergasung
<tb>  Ölausheute <SEP> wie <SEP> vor <SEP> 450 <SEP> kcal <SEP> 600 <SEP> kcal
<tb>  (lasausbeute
<tb>  Bei <SEP> I <SEP> 152 <SEP> m';t <SEP> mit <SEP> 3100 <SEP> kcal/kg <SEP> und <SEP> bei <SEP> II <SEP> .
<tb>  200 <SEP> m3/t <SEP> mit <SEP> 3200 <SEP> kca.1/kg <SEP> .170 <SEP> kcal <SEP> 640 <SEP> kcal
<tb>  Zusammen <SEP> 920 <SEP> kcal <SEP> - <SEP> 84 <SEP> 0/0 <SEP> 1240 <SEP> kcal <SEP> = <SEP> 87 <SEP> 0/0
<tb>  Ihlrch <SEP> Feinkornverschwelung <SEP> und <SEP> Vergasung
<tb>  mit <SEP> Zusatz <SEP> von <SEP> Eisenfeinerzen:

  
<tb>  Ölausbeute <SEP> wie <SEP> vor <SEP> 450 <SEP> kcal <SEP> 600 <SEP> kcal
<tb>  Gasausbeute:
<tb>  Bei <SEP> I <SEP> 200 <SEP> m'i't <SEP> und <SEP> bei <SEP> 1I <SEP> 250 <SEP> m3/\t <SEP> 620 <SEP> kcal <SEP> 800 <SEP> kcal
<tb>  Zusammen <SEP> 1070 <SEP> kcal <SEP> 97 <SEP> % <SEP> 1400 <SEP> kcal <SEP> = <SEP> 98,6 <SEP> %       Bei allen bisher bekanntgewordenen Ver  fahren zur     Verwertung    von Ölschiefern und  ähnlichen Gesteinen ist durch die unverwert  baren Rückstände stets eine beträchtliche       Wärmeunterbilanz    (bis zu 900     keal/kg)    aufge  treten. Diese Unterbilanz ist auch die aus  schlaggebende Ursache für die geringe Wirt  schaftlichkeit der Ausbeute solcher Gesteine.

    Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird  für den gesamten Prozess unter Berücksichti  gung der Verluste ein Wärmeaufwand von  etwa 670 kcal benötigt. Dem steht eine Wärme  ausbeute von etwa 500 kcal entgegen. wozu  noch die fühlbare     Wärme    in den Rückständen  und in den Rauch- und     Destillationsgasen    von  insgesamt etwa 360 kcal kommt.

   Durch die  Beimengung von     Eisenfeinerzen    tritt nicht  nur eine Steigerung der Gasausbeute auf, son  dern es geht gleichzeitig infolge der dauern  den Regenerierung eines Teils des in dem wäh  rend des Vergasungsprozesses entstehenden  Rohgas enthaltenen     Kohlenoxy        ds    zu Koh  lensäure der Wärmeaufwand um etwa       25        %        auf        rund        500        kcal        zurück.        Damit     wird nicht nur der gesamte Wärmeauf  wand vollständig gedeckt, sondern es ver  bleibt ein bedeutender     1;

  'berschuss    in Höhe  von etwa 360 kcal, der zu anderweitiger  Verwertung     und        Ausnutzung    zur Verfügung  steht.    Die Gasanalyse des z. B. aus Ölschiefer  gewonnenen Rohgases zeigt etwa folgende Zu  sammensetzung  
EMI0003.0021     
  
    28% <SEP> CO., <SEP> (Kohlensäure)
<tb>  -1% <SEP> H, <SEP> S <SEP> (Schwefelwasserstoff
<tb>  -1% <SEP> C" <SEP> IIn <SEP> (Kohlenw <SEP> asserstoffe <SEP> )
<tb>  44% <SEP> CO <SEP> ( <SEP> Kohlenoxyd)
<tb>  9,51/o <SEP> <U>H.,</U> <SEP> (Wasserstoff)
<tb>  <B>91/0</B> <SEP> CHF <SEP> (Methan)
<tb>  7.,5 <SEP> % <SEP> N., <SEP> (Stickstoff).

         Ein solch hoher Anteil an CO ist voll  kommen neu und einzigartig, was durch die       eidindungsgemässe    Vergasung unter     Luftab-          e    herrührt, so dass in dem Gas kein Luft  stickstoff     enthalten    ist. Dagegen beträgt bei  einer sonst üblichen     Vergasung    in Genera  toren der Anteil an Luftstickstoff meistens  über die Hälfte. Begünstigt wird ausserdem  der hohe Anteil an CO in dem Rohgas durch  die     mineralische    Zusammensetzung des Ge  steins mit seinem hohen Gehalt an Kalkstein.  



  Das durch die Vergasung gewonnene Roh  <B>e,</B> wird vor seiner Verwertung zweckmässig  zuerst gereinigt und veredelt, indem z. B. der  CO-Gehalt auf an sieh bekannte Weise durch  Kohlensäure- und     Schwefelwasserstoffwäsche          von        44        %        auf        über        65        %        gesteigert        wird.     Durch Zusatz von entsprechenden Volumina      Wasserstoff geht das Kohlenoxydgas bei einer       Erwärmung    auf etwa 250  C und bei An  wesenheit von Nickel als Katalysator quanti  tativ in     heizwertreicheres    

  Methan über und  erhält dadurch einen Heizwert von über  8800 kcal durch das darin enthaltene umge  wandelte CO in     CH,.     



  Das durch die Verschwelung in Form von     Öl-          dämpfen        anfallende        Öl        enthält        bis        zu        28        %        ben-          zinartige,    bis 200  C siedende Produkte, wenn       zur        Durchführung    des Verfahrens ein schacht  artiger     Schwelofen    mit einer     Ausmauerung     aus     Silizium-Karbid-Steinen        verwendet    wird.

    Bedingt ist dies durch die gegenüber Scha  mottesteinen wesentlich bessere und ähnlich  wie bei Metallöfen gleichmässige Wärmeleit  fähigkeit der     Silizium-Karbid-Steine    und  durch die     Dünnschichtschwelung,    so dass     jeg-          liehe    örtliche Überhitzungen unterbunden wer  den. Im übrigen lässt sich das Öl leicht von  Wasser ohne die übliche     Emulsionsbildung     trennen.  



  Das in den     VergasLmgsprozess    gebrachte       Eisenfeinerz        reichert    sich während dieses     Pro-          zesses        bis        auf        etwa        50        %        Eisengehalt        an        und     nimmt dabei den gesamten, in den Rückstän  den enthaltenen Schwefel auf, der daraufhin  durch     Röstung    nach bekannten Verfahren aus  den Rückständen zu gewinnen ist.

   Diese An  reicherung tritt auch auf, wenn das Rohgas  mit seinem hohen CO-Gehalt über niederwer  tige     Eisenf        einerze    geleitet wird.  



  Die nunmehr noch zurückbleibenden mine  ralischen Rückstände, welche jedoch ziemlich       bedeutend        sind        (bei        Ölschiefer        etwa        70        %        und     in der Hauptsache Kalkstein mit Beimengun  gen von Ton), werden wie üblich weiterverar  beitet, z. B. zu Bausteinen aller Art, Stein  wolle oder Zement, wobei der im allgemeinen  im Liegenden anstehende Zementmergel durch  Brennen bei etwa 9000 C einen hochwertigen  Romanzement ergibt.  



  Durch das     erfindungsgemässe    Verfahren  lassen sich somit auf vollkommen neuartige  Weise alle organischen Bestandteile aus Öl-    schiefer, Ölkalk und ähnlichen     ölführenden     Gesteinen in trockener Destillation ohne Ver  wendung von Dampf technisch und wirtschaft  lich günstig gewinnen und mit grossem Nutzen  veredeln und verwerten, ganz abgesehen da  von, dass auch die mineralischen Rückstände  solcher Gesteine restlos und nutzbringend er  halten und weiterverarbeitet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von brennbaren Ölen und Gasen aus Ölschiefer, Ölkalk und ähnlichen ölführenden Gesteinen, dadurch ge kennzeichnet, dass dem auf ein Feinkorn mit einer Korngrösse bis zu 7 mm Durchmesser zerkleinerten ölführenden Gestein die darin enthaltenen organischen Bestandteile unter Luftabschluss in ununterbrochenem durchlau fendem Prozess durch Verschwelung und un mittelbar daran anschliessende Vergasung ent zogen werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verschwelung und die Vergasung bei einem möglichst hohen Prozentsatz einer Korngrösse von etwa 2 mm Durchmesser als Leitkorn durchgeführt wer den. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwelung und die Vergasung in dünner, schleierartiger Schicht, deren Dicke das Fünf- bis Zehnfache des Durchmessers des Leitkorns beträgt, durchgeführt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verschwelung bei Temperaturen zwischen 200 und<B>520'C</B> und daran anschliessend die Vergasung bei Temperaturen zwischen 700 und 850 C durch geführt werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem ölführenden Gestein Eisenfeinerze beigemischt werden.
CH267960D 1949-02-09 1949-02-09 Verfahren zur Gewinnung von brennbaren Ölen und Gasen aus Ölschiefer, Ölkalk und ähnlichen ölführenden Gesteinen. CH267960A (de)

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CH267960D CH267960A (de) 1949-02-09 1949-02-09 Verfahren zur Gewinnung von brennbaren Ölen und Gasen aus Ölschiefer, Ölkalk und ähnlichen ölführenden Gesteinen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2919231A (en) * 1954-08-24 1959-12-29 Koppers Co Inc Process of manufacturing iron-coke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2919231A (en) * 1954-08-24 1959-12-29 Koppers Co Inc Process of manufacturing iron-coke

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