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CH253788A - Zweitaktbrennkraftkolbenmaschinenanlage mit einer Abgasturbine und einem Aufladeverdichter. - Google Patents

Zweitaktbrennkraftkolbenmaschinenanlage mit einer Abgasturbine und einem Aufladeverdichter.

Info

Publication number
CH253788A
CH253788A CH253788DA CH253788A CH 253788 A CH253788 A CH 253788A CH 253788D A CH253788D A CH 253788DA CH 253788 A CH253788 A CH 253788A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
compressor
internal combustion
exhaust gas
gas turbine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
Original Assignee
Sulzer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer Ag filed Critical Sulzer Ag
Publication of CH253788A publication Critical patent/CH253788A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use
    • F02C6/04Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output
    • F02C6/10Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output supplying working fluid to a user, e.g. a chemical process, which returns working fluid to a turbine of the plant
    • F02C6/12Turbochargers, i.e. plants for augmenting mechanical power output of internal-combustion piston engines by increase of charge pressure

Landscapes

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Description


      Zweitaktbrennkraftkolbenmaschinenanlage    mit einer Abgasturbine und einem     -          Aufladeverdichter.       Es ist bekannt, die Abgasenergie von       Lrennkraftkolbenmaschinen    in Abgasturbinen       auszunützen    und mit dieser     Verdichter    anzu  treiben, welche den     Brennkraftmaschinen     wenigstens zum Teil die erforderliche     Spül-          mid    Ladeluft liefern.  



  Insbesondere bei     Z-weitaktbrennkraftkolben-          inaschinen    hat es sich gezeigt, dass deren     wirt-          schaftlicher    und störungsfreier Betrieb über       clen    ganzen Belastungsbereich, sowie beim An  fahren und bei Überlast nur dann gewähr  leistet ist, wenn die der     Brennkraftmaschine     pro Arbeitsspiel zugeführte     Spülluftmenge     in     einem    bestimmten Verhältnis zum Volumen       dt,r    Arbeitszylinder steht.

   Ist nämlich die       Spülluftmenge    zu klein, so ergeben sich       daraus    neben ungenügender Spülung, das       lic@isst        ungenügender    Austreibung der     ver-          l,rannten    Gase aus den Zylindern,     Anfahr-          scliwierigkeiten,    erhöhter Brennstoffverbrauch,       f.ine        ungenügende        Kühlung    der     feuergas-          l,estrichenen        Maschinenteile,

      ein unzulässiger  Anstieg der Abgastemperatur und damit eine       cliä        digungsgefahr    für die Abgasturbine.       Wird    dagegen     zuviel    Spülluft     zugeführt,    so       liat    dies einen unzulässigen Anstieg des     Ver-          dichterleistungsbedarfes    zur Folge, weil der       Widerstand,    den die Spülluft beim Durch  strömen der     Brennkraftmaschine    erfährt,       stark    anwächst.

   Die Erhöhung der angesaug  ten Luftmenge und die Erhöhung des     Spül-          lnftgegendrucl@es    haben zusammen eine ganz  erhebliche Vergrösserung der vom Verdichter    verbrauchten Leistung zur Folge. Im wei  teren ergibt eine zu grosse     Spülluftmenge    eine  starke Senkung der Abgastemperatur und  damit eine Verminderung der Leistung der  Abgasturbine. Die Verkleinerung der Abgas  turbinenleistung einerseits und die Vergrösse  rung der benötigten     Verdiehterleistung    ander  seits bewirken einen starken Abfall des Ge  samtwirkungsgrades der     Brennkraftmaschine.     



  Zur richtigen Bemessung der Spül- und       Aufladeluftmengen    für     Zweitaktbrennkraft-          kolbenmaschinen    ist es notwendig, dass das  vom Verdichter während eines vollen Arbeits  spiels angesaugte Gasvolumen im angesaugten  Zustande mindestens, im verdichteten Zu  stande jedoch höchstens gleich dem doppelten  Hubvolumen der Arbeitszylinder ist. Das Ver  halten des     ZVirkungsgrades    in Abhängigkeit  vom Verhältnis     Spülluftmenge/I3ubvolumen     erschwert bei bekannten mehrstufigen Axial  verdichtern, einstufigen     Radialverdichtern    und  bei Kolbenverdichtern die Einhaltung der ge  tannten Vorschrift zur Bemessung der<B>Spül-</B>  luftmenge.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist es,  solche Schwierigkeiten zu beheben. Sie be  zieht sich auf eine     Zweitaktbrennkraftkolben-          maschinenanlage    mit einer Abgasturbine und  einem     Aufladeverdichter    und besteht darin,  dass der     Aufladeverdichter    als Turboverdich  ter mit diagonaler Strömungsrichtung ausge  bildet ist, dessen in Querschnitten normal zur  Läuferachse radial sich erstreckende Läufer-      schaufeln durch     Rückwärtsschraubung    in       axialer    Richtung am Austritt aus dem Läu  fer mit der Tangente an den Umfang einen  Winkel einschliessen,

   dessen Kosinus grösser  als das     Verhältnis    der auf die Schaufeln be  zogenen Austrittsgeschwindigkeit der verdich  teten Gase zur doppelten Umfangsgeschwin  digkeit an der Austrittskante des Läufers ist,  wobei das vom     Verdichter    während eines vol  len Arbeitsspiels angesaugte Gasvolumen im  angesaugten Zustand mindestens, im     verdich-          deten    Zustand vor dem Eintritt in die Ar  beitszylinder jedoch höchstens gleich dem  doppelten Hubvolumen der Arbeitszylinder ist.  



  Auf den beiliegenden Zeichnungen sind  in     Fig.    1 charakteristische Kurven von ver  schiedenen     Verdichterbauarten    dargestellt.  während     Fig.    2 die Charakteristiken eines       aufgeladenen:    Zweitaktmotors und verschie  dener     Verdichterbauarten    in ihren gegensei  tigen Beziehungen zueinander aufzeigt. In       Fig.    3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Ma  schinenanlage nach der     Erfindung        schema-          tisch    und teilweise geschnitten dargestellt.       Fig.    4 zeigt einen     Verdichterläufer    in perspek  tivischer Ansicht.

    



  Im Diagramm der     Fig.    1 ist auf der Ab  szisse 1 die vom Verdichter angesaugte Luft  menge     Vo    aufgetragen und auf der Ordinate 2  einerseits die     adiabatischen        Verdichterwir-          kungsgrade        yi    und anderseits die von den ver  schiedenen     Verdichterbauarten    bei konstanter  Drehzahl erzeugten     Enddrücke    p, wobei sowohl  die Luftvolumina als auch die Enddrücke ins  Verhältnis zu dem der Konstruktion des Ver  dichters zugrunde gelegten     Normal-Ansaug-          volumen        V.;

      bzw.     Normalenddruck        p,;    gesetzt  sind. Durch den auf diese beiden Grössen zu  rückführenden, als     Schnittpunkt    der Geraden  a und b sich     ergebenden    Bezugspunkt     I,sind     zur Schaffung einer einheitlichen Vergleichs  basis sämtliche Charakteristiken der frag  lichen     Verdichterbauarten    hindurchgeführt.  



  Die Kurve 3 stellt den Verlauf des Wir  kungsgrades eines mehrstufigen     Axialverdich-          ters    dar, welcher von einem hohen Scheitel  wert nach beiden Seiten steil abfällt. Die  Wirkungsgradkurve 4 mit ähnlichem Verlauf    ist diejenige eines Kolbenverdichters. Mit der  Kurve 5 ist der Wirkungsgrad eines Schleu  derverdichters mit rein radialem Austritt aus  dem einstufigen Rad dargestellt, welche ge  genüber den Kurven 3, 4 einen flacheren Ver  lauf, dafür aber einen bedeutend niedrigeren  Scheitelwert besitzt. Die     Kurve    6 zeigt den       Wirkungsgradverlauf    des in einer Anlage  nach der Erfindung verwendeten Turbover  dichters mit diagonalem Strömungsverlauf.  welcher einen angenähert gleichmässig hoch  liegenden Charakter aufweist.  



  Mit den Kurven 7 bzw. 8 bzw. 9 ist die  Abhängigkeit des Enddruckes vom angesaug  ten Volumen für den mehrstufigen     Axial-          bzw.    Kolben- bzw.     Radialverdichter    gezeigt,  während die Kurve 10 dieses Verhältnis für  den Turboverdichter mit diagonalem Strö  mungsverlauf wiedergibt. Aus den Kurven 7  und 8 ist ersichtlich, dass der Förderdruck  für den mehrstufigen     Axialverdichter    und für  den Kolbenverdichter bei zunehmender An  saugluftmenge stark absinkt, während bei  abnehmendem angesaugten Luftvolumen zu  nächst ein schwacher Druckanstieg beim       Axialverdichter    und ein sehr starker Druck  anstieg beim Kolbendichter die Folge ist.

    Entsprechend der Kurve 9 ist der vom Ra  dialverdichter erzeugte Druck im fraglichen  Gebiet beinahe unabhängig vom angesaugten  Luftvolumen. Die zum     Diagonalverdichter     gehörende Kurve 10 zeigt einen beinahe  geradlinigen, mit zunehmendem Ansaugluft  volumen langsam fallenden Verlauf.  



       Fig.    2 veranschaulicht ebenfalls in einem       I3ruckvolumendiagramm    das Zusammenarbei  ten einer aufgeladenen     Zweitaktbrennkraft-          maschine    mit ihrem zugehörigen Verdichter,  wobei in     Ordinatenrichtung    wie in     Fig.    1  die Drücke auf den normalen Betriebsdruck       px    bezogen sind, während auf der Abszisse  die angesaugten Luftvolumina     Vo    in Prozen  ten des     Arbeitszylindervolumens        VH    aufgetra  gen sind.

   Das dem Bezugspunkt I entspre  chende angesaugte Normalvolumen     VN    liegt  gemäss der eingangs     gegebenen    Bemessungs  vorschrift oberhalb des doppelten     Arbeits-          zylindervolumens.    Die Kurven 7, 8, 10 stel-           len        entsprechend    denjenigen in     Fig.    1 die       Verdiehtercha.rakteristiken    dar. Infolge des       j        iis        Fig.    1 ersichtlichen geringen Wirkungs  grades ist die entsprechende Charakteristik  für den     Radialverdichter    weggelassen.

   Der       Spiilwiderstand    12 in einer     Zweita.ktbrenn-          kraftmasehine    ist nahezu unabhängig von  deren Drehzahl und Belastung und entspricht       i;iigefähr    demjenigen einer festen Blende, für        -elche    bekanntlich im     Unterschallgebiet    das  parabolische Widerstandsgesetz Gültigkeit  hat. Die     Spülwiderstandskurve    13 kann des  halb, abgesehen von in diesem     Zusammen-          hange    nicht weiter zu berücksichtigenden Ver  zerrungen infolge der durch die Kompression       ledingten    Volumenänderung als quadratische  Parabel dargestellt werden.

   Eine Abgas  turbine kann für eine bestimmte Belastung       ebenfalls    als Blende mit konstantem     Quer-          sclinitt    und parabolischer     Widerstandscharak-          teristik    betrachtet werden.

   Der von der Tur  bine verursachte zusätzliche Widerstand 14  1     Fig.    ? > ist von der Belastung der     Brenn-          kraftmaschine    abhängig, indem ein und die  selbe angesaugte Luftmenge bei höherer     Be-          lastunb    auf eine höhere Temperatur erhitzt  wird und deshalb ein grösseres Volumen an  nimmt, welches die Turbine mit einem er  höhten Druckabfall verarbeitet als dasselbe  angesaugte Luftvolumen bei niedrigerer Be  lastung und entsprechend tieferer Temperatur  der Abgase.  



  Der Gesamtwiderstand einer veränderlich  belasteten, aufgeladenen     Zweitaktbrennkraft-          n        naschine    kann somit in Funktion der ange  saugten Luftmenge durch die Kurvenschar 11  zur Darstellung gelangen, wobei die Kurven  einer Belastung vom Leerlauf bis       zur    Vollast entsprechen, während die Kurve c  den     Gesamtwiderstandsverlauf    bei durch       ll.ückstände    verengten Spül- und Auspuff  schlitzen wiedergibt.  



  Ist. der Verdichter bei Vollast auf seinen  durch die Geraden<I>a</I> und<I>b</I> bestimmten     Be-          rcchnunbspunkt    abgestimmt, so fällt derselbe       finit    dem Schnittpunkt I der Widerstands  charakteristik der     Brennkraftmaschine    bei  Vollast und der     Druckcharakteristik    des Ver-         dichters    zusammen.

   Sinkt die Belastung der       Brennkraftmaschine    unter Beibehaltung der  konstanten Drehzahl auf     3/."        -1/2        -'/4    Last  und schliesslich auf Leerlauf, so wandert der       Betriebspunkt    auf der für die gleichbleibende       Verdichterdrehzahl    geltenden Verdichter  charakteristik bis zum Schnittpunkt der     Ver-          dichtercharakteristik    mit der für die betref  fende     3lotorbelastung    gültigen Motorcharak  teristik.

   Demgemäss wandert bei der flach  abfallenden Charakteristik 10 des Diagonal  verdichters der Betriebspunkt von I nach     1I,     wobei die Luftmenge zunimmt und der     Druck     bei den im Beispiel angenommenen Verhält  nissen um etwa 12 % fällt. Dieses leicht ver  minderte Absinken des Spül- und Ruflade  druckes hat ein ebenso geringes Absinken des       Verdichterenddruckes    zur Folge, was nur un  bedeutende und praktisch zu keinen Betriebs  störungen Anlass gebende Veränderungen in  den     Zündungs-    und Verbrennungsvorgängen  eines Zweitaktmotors verursacht.

   Demgegen  über hat die steil abfallende Charakteristik  des Axial- und Kolbenverdichters 7 bzw. 8  entsprechend der Verschiebung des Betriebs  punktes von I nach     III    bzw. von I nach IV  eine nur geringe Erhöhung der angesaugten  Luftmenge, dagegen aber ein starkes Absin  ken des Spül- und Rufladedruckes um 25 bzw.  30 % zur Folge. Dadurch entsteht die Gefahr  einer ungünstigen Beeinflussung der     Zün-          dungs-    und     Verbrennungsverhältnisse    im  Zweitaktmotor, die ernsthafte Betriebsstörun  gen verursachen.  



  Bei abnehmender angesaugter Spülluft  menge soll der     Verdichterdruck    zunehmen,  damit bei grösser werdendem     Spülluftwider-          stand    im Motor, wie er entsprechend der  Kurve c durch die im Betriebe sich einstel  lende Rückstandsbildung in den Spül- und  Auspuffschlitzen verursacht wird, ein An  stieg des Spül- und Rufladedruckes erfolgt.

    Dadurch wird einerseits auch bei solchen Ver  hältnissen die Zufuhr einer genügenden Luft  menge in die     Brennkraftzylinder    gewähr  leistet; anderseits werden     gewisse,    zum An  setzen in den Schlitzen neigende Verschmut  zungen infolge der an diesen Stellen grösser      werdenden Gasgeschwindigkeiten des in der  Dichte     zunehmenden    Spülmediums wegge  blasen.

   In stark ausgeprägtem Masse wird  diese Bedingung vom Kolbengebläse gemäss  der ihm zugehörigen Kurve 8 in     Fig.    2 er  füllt, während unter solchen Ansaugbedin  gungen der Druck beim     Aalgebläse    ent  sprechend dem Verlauf der Kurve 7 vom Be  triebspunkt nur wenig bis zur     Pumpgrenze     ansteigt, so dass die geförderte Luftmenge  unter das zu einen wirtschaftlichen Betrieb       erforderliche    Mass sinkt und auch     eine    ver  stärkte     Ausblasewirkung    sich nicht einstellen  kann.

   Die Folge davon ist     ein    erhöhter Brenn  stoffverbrauch und häufige     Betriebsunter-          brüche    infolge der notwendigen Reinigungs  arbeiten. Beim     Diagonalverdichter    dagegen  steigt der     Spülenddruck    bei abnehmender An  saugluftmenge im Vergleich zum geringen       Druckanstieg    der andern bekannten rotieren  den     Verdichterarten    bedeutend an und ge  währleistet damit die Zufuhr einer genügen  den Luftmenge zu den     Brennkraftzylindern     sowie eine verstärkte     Ausblasewirkung    und  Reinhaltung der Spül- und Abgasschlitze am  Zweitaktmotor.  



  Für den wirtschaftlichen Betrieb unter  veränderlichen Belastungsverhältnissen von  Bedeutung ist ferner der Verlauf der Wir  kungsgradkurve des Verdichters. Wie ein  Vergleich zwischen     Fig.    1 und 2 zeigt, be  wegt sich der Betriebspunkt beim     Übergang     von     Vollastbetrieb    auf Leerlauf beim Dia  gonalgebläse auf einem flachen Teil der Wir  kungsgradkurve, während er beispielsweise  beim     Axialgebläse    schon in den steil abfal  lenden Ast fällt.

   Der flache Verlauf der Wir  kungsgradkurve 6 des     Diagonalverdichters    er  leichtert im weiteren die Anpassung des Ge  bläses an den Motor und gestattet eine Ein  schränkung der Anzahl der zum     Einbau    in  Zweitaktmotoren verschiedener Grösse und       Leistung        bestimmten        Verdichtergrössen.     



  Bei von der     Kraftmascbinenwelle        unab-          bängig    drehender Turbinenwelle ist es beson  ders wichtig, dass der Verlauf des     Verdichter-          wirkungsgrades    über einen weiten Belastungs  bereich     gleichmässig    hoch     bleibt.    Für solche    Anordnungen besteht nämlich zwischen       Brennkraftmaschinenbelastung,    Leistungsab  gabe der Turbine und     Spülluftabgabe    des  Verdichters eine unübersichtlichen und ver  wickelten Gesetzen folgende Abhängigkeit,

    auf welche an dieser Stelle nicht näher einzu  treten ist und die für jeden Betriebszustand       zwangläufig    eine     Gleichgewichtslage    herbei  führt. Einer solchen Gleichgewichtslage kön  nen beim     Verdichter    Betriebsverhältnisse ent  sprechen, die nicht als seine     günstigsten    an  zusprechen sind, so dass es wichtig ist, wenn  sein Wirkungsgrad über einen     weiten    Be  triebsbereich ungefähr gleich hoch ist.  



  Gemäss     Fig.    3 besitzt der Verdichter  läufer 19 Schaufeln 18, welche in Querschnit  ten normal zur Läuferachse 27 radiale Er  streckung aufweisen und in axialer Richtung  in bezug auf die Drehrichtung A derart rück  wärts gekrümmt sind,     diss    sie am     Austritt    aus  dem Läufer mit der Tangente an den Umfang  einen Winkel a einschliessen, dessen Kosinus  grösser als das Verhältnis der auf die Schau  feln bezogenen Austrittsgeschwindigkeit der  verdichteten Gase zur doppelten Umfangsge  schwindigkeit an der Austrittskante des Läu  fers ist.

   Durch diese Ausbildung kann der  Läufer ohne Gefahr einer Überbeanspruchung  der -Läuferschaufeln mit hoher und höchster  Umfangsgeschwindigkeit, welche am Aus  trittsdurchmesser 400 m/sec und darüber be  tragen kann, betrieben werden, wodurch ein  hohes     Stufendruckverhältnis    von z. B. 2 und  mehr gewährleistet wird.

   Durch die     Rück-          wärtsschraubung    der Läuferschaufeln 18 ent  gegen der Drehrichtung A lässt sich trotz einer  über der Schallgeschwindigkeit des Förder  mediums an der     Austrittsstelle    liegenden Um  fangsgeschwindigkeit des Läufers die absolute  Austrittsgeschwindigkeit des Fördermediums  aus dem Läufer so weit vermindern, dass sich  in ihm an dieser Stelle     keine    den Wirkungs  grad herabsetzenden     Machschen    Druckwellen  ausbilden     können.     



  Im Ausführungsbeispiel nach     Fig.    4 ist  die     Zweitaktbrennkraftmaschine    15 über die  Abgasleitung 17 mit der Abgasturbine 16  verbunden. Letztere gibt über ein Getriebe    
EMI0005.0001     
  
    -'8 <SEP> Leistung <SEP> an <SEP> einen <SEP> Turboverdichter <SEP> ab, <SEP> des  'en <SEP> Läufer <SEP> 19 <SEP> mit <SEP> einer <SEP> in <SEP> diagonaler <SEP> Rich  tiing <SEP> durchströmten <SEP> Schaufelung <SEP> 18 <SEP> versehen
<tb>  ia. <SEP> Der <SEP> Läufer <SEP> 19 <SEP> ist <SEP> in <SEP> ein <SEP> Gehäuse <SEP> 20 <SEP> ein  @;rbaut, <SEP> dae <SEP> auf <SEP> der <SEP> Eintrittsseite <SEP> einen <SEP> axial
<tb>  rierichteten <SEP> Ansaugstutzen <SEP> 21 <SEP> und <SEP> auf <SEP> der
<tb>  :

  @u,4ti.ittsseite <SEP> eine <SEP> Spirale <SEP> 22 <SEP> aufweist. <SEP> Die
<tb>  S-1>irale <SEP> ?? <SEP> ist <SEP> über <SEP> die <SEP> Luftleitung <SEP> 23 <SEP> mit
<tb>  fi(-i- <SEP> Brennkraftmaschine <SEP> 15 <SEP> verbunden. <SEP> Um
<tb>  allfällige <SEP> Leistungsdifferenzen <SEP> zwischen <SEP> der
<tb>  Turbine <SEP> <B>16</B> <SEP> und <SEP> dem <SEP> Verdichter <SEP> 18, <SEP> 19 <SEP> auszu  -leichen, <SEP> ist <SEP> von <SEP> der <SEP> als <SEP> Kurbelwelle <SEP> 24 <SEP> aus  ;

   <SEP> 1cbildeten <SEP> Kraftmaschinenwelle <SEP> zur <SEP> Tur  hinenwelle, <SEP> 25 <SEP> eine <SEP> mechanische <SEP> Leistungs  ühertragangsvorrichtung <SEP> 26 <SEP> vorgesehen. <SEP> Über
<tb>  @liee <SEP> wird <SEP> dem <SEP> Verdichter <SEP> 19 <SEP> die <SEP> Antriebs  während <SEP> des <SEP> Anlassens <SEP> der <SEP> ZweitalLt  i,rennkraftmaschine <SEP> zugeführt, <SEP> weil <SEP> in <SEP> die  @;,-ni <SEP> Stadium <SEP> die <SEP> Abgasturbine <SEP> die <SEP> notwen  dige <SEP> Leistungsabgabe <SEP> noch <SEP> nicht <SEP> aufbringen
<tb>  kann. <SEP> Liefert <SEP> die <SEP> Abgasturbine <SEP> in <SEP> gewissen
<tb>  l')etizebsphasen <SEP> mehr <SEP> Leistung, <SEP> als <SEP> der <SEP> Ver  dichter <SEP> benötigt, <SEP> so <SEP> wird <SEP> 'eine <SEP> solche <SEP> über <SEP> die
<tb>  L"l:@ertragnngsvorrichtung <SEP> 36 <SEP> der <SEP> Kurbelwelle
<tb>  :

  .' <SEP> 1 <SEP> ziigefiihrt <SEP> und <SEP> vergrössert <SEP> dadurch <SEP> die <SEP> Lei  stnngsabgabe <SEP> der <SEP> Zweitaktbrennkraftmaschine
<tb>  nach <SEP> aussen.
<tb>  Anstatt <SEP> die <SEP> Wellen <SEP> 24 <SEP> und <SEP> 25 <SEP> mittels
<tb>  (-iner <SEP> mechanischen <SEP> Vorrichtung <SEP> ?6 <SEP> mitein  ander <SEP> zii <SEP> verbinden, <SEP> könnten <SEP> diese <SEP> Wellen
<tb>  tiiiteina.nder <SEP> beispielsweise <SEP> elektrisch, <SEP> hydrau  lisch <SEP> oder <SEP> pneumatisch <SEP> verbunden <SEP> sein.
<tb>  Eine <SEP> elektrische <SEP> Verbindung <SEP> könnte <SEP> bei  .-:

  1)ielsweise <SEP> eine <SEP> mit <SEP> der <SEP> Motorwelle <SEP> 24 <SEP> ver  bundene <SEP> elektrische <SEP> Maschine <SEP> und <SEP> eine <SEP> zweite
<tb>  finit <SEP> der <SEP> Turbogruppe <SEP> verbundene <SEP> elektrische
<tb>  -Maschine <SEP> aufweisen. <SEP> Dabei <SEP> wird <SEP> in <SEP> den <SEP> Be  triebsphasen, <SEP> in <SEP> welchen <SEP> die <SEP> Abgasturbine
<tb>  eine <SEP> für <SEP> den <SEP> Verdichter <SEP> ungenügende <SEP> Leistung
<tb>  @-rzei@@t, <SEP> die <SEP> mit <SEP> der <SEP> Welle <SEP> 24 <SEP> verbundene <SEP> elek  trische <SEP> Maschine <SEP> als <SEP> Generator <SEP> laufen <SEP> und <SEP> die
<tb>  Felilleistunb <SEP> auf <SEP> die <SEP> m <SEP> einem <SEP> solchen <SEP> Fall
<tb>  als <SEP> Elektromotor <SEP> laufende <SEP> elektrische <SEP> Ma  schine <SEP> am <SEP> Turboaggregat <SEP> übertragen.

   <SEP> Erzeugt
<tb>  dagegen <SEP> die <SEP> Abgasturbine <SEP> einen <SEP> Leistungs  iiberschuss, <SEP> so <SEP> läuft <SEP> die <SEP> dem <SEP> Turboaggregat
<tb>  zugehörige <SEP> elektrische <SEP> Maschine <SEP> als <SEP> Generator,       welcher die     Überschussleistung    auf die mit der  Welle 24 verbundene und in diesem Fall als  Motor wirkende elektrische Maschine über  trägt.  



  Die hydraulische Verbindung der Wellen  24 und 25 könnte     mittels    eines aus eine  Pumpe und einer Turbine bestehenden Zwi  schengliedes erfolgen, wobei dieses beispiels  weise als eine an sich bekannte Flüssigkeits  kupplung oder ein     Drehmomentwandler    aus  gebildet sein könnte. Je nach der Richtung  des Leistungsflusses durch das hydraulische  Zwischenglied gelangt die eine der hydrau  lischen Maschinen als Turbine und die andere  als Pumpe oder umgekehrt zum Einsatz.  



  Eine pneumatische Kraftübertragung vom  Motor zur Turbogruppe könnte beispielsweise  im Sinne einer     Stufenaufladung    erfolgen, wo  bei ein von der Motorwelle 24 angetriebener       Vorverdichter    in den Verdichter 18, 19 för  dert und dadurch z. B. einen von der Abgas  turbine zu wenig gelieferten Leistungsanteil  ersetzt.  



  Es wäre ebenfalls möglich, die aus der  Abgasturbine und dem Turboverdichter beste  hende Turbogruppe mit der Welle der Brenn  kraftkolbenmaschine nicht zu     verbinden,    son  dern freifahrend anzuordnen. In einem sol  chen Falle müsste die zum Anfahren notwen  dige Spülluft von einem mit. der Kraft  maschinenwelle gekuppelten oder mit Fremd  energie betriebenen weiteren Spülverdichter  geliefert werden, oder es müsste die freifah  rende Turbogruppe in dieser Anlaufphase  durch einen elektrischen oder andern Motor  angetrieben werden, der überdies je nach Ver  hältnissen eine im Betriebe auftretende     Cber-          schussleistungder    Abgasturbine in Form von       elektrischer    oder anderer Energie zurückge  winnen könnte.  



  Infolge der, bezogen auf die spezifische  Förderleistung, geringen Abmessungen und  der wegen der axialen     Zuströmung    und der  ungefähr radialen Ausströmung möglichen  günstigen äussern Form lässt sich der Ver  dichter und die mit ihm gekuppelte Abgas  turbine leicht an die     Brennkraftmaschine    an  bauen. Dadurch, dass im     Verdichtergehäuse         keine Schaufeln angeordnet     sind,    gestaltet sich  die Demontage bedeutend einfacher, als dies  bei andern     Verdichtertypender    Fall ist.

   Eine  Erhöhung der Betriebssicherheit wird dadurch  erzielt, dass der Läufer infolge minimaler       Strömungsumlenkung    unempfindlich gegen  Verschmutzung der geförderten Gase ist und  Schaufelschwingungen nicht auftreten. Bei  vertikaler Anordnung der Turbine und des  von oben ansaugenden Verdichters lassen sich  die     axialen    Druckkräfte herabsetzen.     Anstatt     Turbine und Verdichter über ein Getriebe  miteinander zu kuppeln, könnten dieselben  unter gewissen Voraussetzungen, z. B. bei  ähnlich verlaufender     Turbinen-    und     Verdich-          tercharakteristik,    auf ein und derselben Welle  angeordnet sein.  



  Bei der     Zweitaktbrennkraftkolbenmaschi-          nenanlage    nach der     Erfindung    kann es sich  um eine solche mit Nachladung, mit Koch  ladung oder mit einer für     Treibgaserzeuger     notwendigen Höchstladung     mit    Drücken von  5     ata    und mehr handeln. Infolge des mit dem       Diagonalverdichter    erzielbaren hohen Stufen  druckverhältnisses von 2 und mehr wird es  mit diesem möglich, den Spül- und Nachlade  druck sowie den Hochladedruck bis etwa 3     ata     in einstufiger Ausführung zu erzeugen.

   Für  die Erzeugung höherer     Aufladedrücke    kann  der     Diagonalverdichter    zwei- oder     mehrstufig     ausgeführt sein. Insbesondere bei Ausübung  des     Treibgasverfahrens    könnte ein mehr  stufiger     Diagonalverdichter    die aus der Atmo  sphäre angesaugte Luft bis auf den     Enddruck,     verdichten, oder er könnte nur     einen    Teil die  ser Verdichtung übernehmen, z. B. beim Frei  kolben-Treibgaserzeuger könnte der ein- oder  mehrstufig ausgeführte     Diagonalverdichter     den Zylindern des     Kompressorkolbens    vorge  schaltet sein.  



  Die im Zweitakt arbeitende Brennkraft  kolbenmascbinenanlage könnte nach dem Die  selverfahren oder auch nach dem     Ottoverfah-          ren    mit einem gasförmigen Brennstoff, z. B.    Erdgas, Methangas, Leuchtgas, Klärgas,       Synthesegas,    oder auch mit Benzin, Benzol  oder dergleichen betrieben werden, dessen  Verbrennung durch Fremd- oder Eigenzün  dung eingeleitet wird. Dabei kann es sich auch  um eine Maschinenanlage handeln, die für den  wahlweisen Betrieb mit der einen oder andern  Brennstoffart eingerichtet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweitaktbrennkraftkolbenmaschinenanlage mit einer Abgasturbine und einem Auflade verdichter, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufladeverdichter als Turboverdichter mit diagonaler Strömungsrichtung ausgebildet ist, dessen in Querschnitten normal zur Läufer achse radial sich erstreckende Läuferschau feln durch Rückwärtsschraubung in axialer Richtung am Austritt aus dem Läufer mit der Tangente an den Umfang einen Winkel ein schliessen, dessen Kosinus grösser als das Ver hältnis der auf die Schaufeln bezogenen Aus trittsgeschwindigkeit der verdichteten Gase zur doppelten Umfangsgeschwindigkeit an der Austrittskante des Läufers ist,
    wobei das vom Verdichter während eines vollen Arbeits spiels angesaugte Gasvolumen im angesaugten Zustande mindestens, im verdichteten Zu stande vor dem Eintritt in die Arbeitszylinder jedoch höchstens gleich dem doppelten Hub volumen der Arbeitszylinder ist. UNTERANSPRITCHE 1. Zweitaktbrennkraftkolbenmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Abgasturbine und dem Turbover dichter bestehende Turbogruppe mit der Welle der Brennkraftkolbenmaschine nicht verbun den, sondern freifahrend angeordnet ist.
    2. Zweitaktbrennkraftkolbenmaschine nach Patentanspruch, gekennzeichnet .durch eine Vorrichtung zur Leistungsübertragung von der Welle der Turbogruppe auf die Welle der Brennkraftkolbenmaschine und umgekehrt.
CH253788D 1944-01-26 1944-01-26 Zweitaktbrennkraftkolbenmaschinenanlage mit einer Abgasturbine und einem Aufladeverdichter. CH253788A (de)

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