Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 242416. Knopf. Beim Knopf gemäss Patentanspruch des Hauptpatentes werden ein stoffüberzogener Oberteil und ein Unterteil mittels eines am einen Knopfteil vorgesehenen Übergreif randes zusammengehalten, und es sind beide Knopfteile in der Mittelpartie gelocht, wo bei am einen Knopfteil ein Steg gebildet ist, um unter Durclistechung des am Knopfober teil vorhandenen Stoffbezuges das Annähen des Knopfes dicht anliegend an eine Unter lage zu ermöglichen. Ein solcher Knopf stellt einen sogenannten Stoffknopf dar.
Bei einem solchen Knopf ist nun gemäss vorliegender Erfindung in den stoffüber zogenen Oberteil der Unterteil eingedrückt, wobei er mittels umfänglichen Zackenrandes hinter den einwärts gebördelten Übergreif rand des Oberteils fasst, wodurch die Knopf teile fest zusammengehalten werden.
Bezweckt wird damit, die zum Annähen des Knopfes an einer Unterlage unter Durch- stechung des am Knopfoberteil vorhandenen Stoffbezuges eingerichteten zwei Knopfteile von Hand durch blosse Druckwirkung verei nigen zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht.
Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt den Stoffknopf an einer Unterlage angenäht. Fig. 2 ist eine Oberansicht des Knopf unterteils, und Fig. 3 zeigt einen der Fig. 1 entspre chenden Querschnitt mit einer geänderten Einzelheit des Stoffknopfes.
Es bezeichnen 1 und 2 den gestanzten und gepressten metallenen Oberteil und Un terteil des Knopfes, während mit 3 der am Oberteil -1_ vorgesehene - Stoffüberzug ange geben ist. Der Oberteil 1 besitzt einen konisch einwärts gerichteten Rand 4, der in eine ein wärts gehende Bördelung 4' endigt. Durch eine konische Einwärtspressung ist im Ober teil 1 ein erhöhter Umfangsrand 7 gebildet.
Der kreisrunde Oberteil besitzt ein zentrales Loch 8, welches durch einen umgebördelten Rand 9 begrenzt ist. Gemäss Fig. 2 stehen dem erwähnten Loch 8 zwei am Unterteil 2 vorgesehene Löcher 6 gegenüber, die an nähernd halbkreisförmig sind und zwischen sich einen Steg 6' belassen. Der am Umfang einen Zackenrand 2' aufweisende, durch eine Scheibe gebildete Unterteil 2 besitzt vier gleichmässig auf den Umfang verteilte, ra diale Einschnitte 12, deren Anzahl natürlich auch kleiner oder grösser sein könnte.
Diese Einschnitte 12 gehen vom erwähnten Rand aus bis etwas über eine in den Unterteil 2 eingepresste, ringförmige Rippe 13 hinaus ein wärts, so da.ss demgemäss der Umfang des Unterteils 2 in insgesamt vier Lappen 14 -unterteilt ist, in deren Bereich die Elastizität des Unterteils 2 dementsprechend erhöht ist, während anderseits durch die Ringrippe 13 die Festigkeit der Lappen 14 erhöht ist.
Der innere Durchmesser der Bördelung 4' des Oberteils 4 und der Durchmesser des Unter teils 2 sind so bemessen, dass zwecks Zusam- mensetzens der Knopfteile der Unterteil 2 gut von Hand unter Druckwirkung in den Oberteil 1 eingesetzt werden kann, indem hierbei die auf genannte Bördelung 4' auf treffenden Lappen 14 mit dem Zackenrand 2' zunächst unter entsprechender Ausbie- gung an der Anschlagstelle zurückgehalten werden.
Dies so lange, bis der Zackenrand 2', unter Zurückfederung der Lappen 14, durch erwähnten innern Randdurchmesser des Ober teils 1 hindurchgeht und in der Folge der Zackenrand 2' hinter das vom Stoffüberzug 3 belegte Ende genannter Bördelung 4' fasst, wodurch die Knopfteile festen Zusammen halt bekommen. Dabei ist der auf dem Ober teil 1 vorgesehene Stoffüberzug 3 durch Klemmwirkung zwischen der Bördelung 4' des am Oberteil 1 vorhandenen Übergreif - randes 4 und dem Zackenrand 2' des Unter teils 2 festgelegt.
Der beschriebene Stoffknopf ist gemäss Fig. 1 mittels eines Fadens 10 an der z. B. durch einen Bekleidungsstoff gebildeten Un terlage 11 angenäht. Wie zu erkennen ist, geht der mittels Nähnadel von Hand durch den Stoffüberzug 3 des Knopfes hindurch- gezogene Annähfaden 10 durch das zentrale Loch 8 des Oberteils 1 hindurch und ist durch die Annählöcher 6 des Unterteils 2 -wieder auf die Vorderseite des Knopfes ge- führt.-Der ursprünglich über den Oberteil 1 gestraffte Stoffüberzug 3 wird beim An nähen des
Knopfes von selbst in die erwähnte Einwärtspressung des Oberteils 1 gezogen, wobei der Stoffüberzug gemäss Fig. 1 auf diese Einwärtspressung aufzuliegen kommt, so dass dem Knopf auf der Schauseite ohne weiteres eine entsprechende Zierform gege ben wird. Der gemäss Fig. 2 am Unterteil 2 zwischen den Annählöchern 6 vorhandene Steg 6' verhindert ein Einreissen des Fadens 10 und des Stoffbezuges 3 im Bereich der Annä,hstelle,
während der am Oberteil 1 vor gesehene umgebördelte Rand 9 ein Beschä digen des Stoffes an dieser Stelle verhindert. Am Unterteil 2 könnten an Stelle von zwei annähernd halbkreisförmigen natürlich z. B. auch vier runde Annählöcher vorgesehen sein, die zusammen einen kreuzartigen Verbin dungssteg begrenzen.
Bei der Ausführungsvariante gemäss Fig. 3 ist am Unterteil 2 eine Ringrippe 15 einge- presst, welche zum Zusammenwirken mit dem am Oberteil 1 vorhandenen umgebördelten Rand 9 bestimmt ist. Dadurch ist eine beim Zusammensetzen des Knopfes dem Zentrie ren der Knopfteile dienende Führung und in der Folge ein Anschlagmittel geschaffen, welches eine gegenseitige Querbewegung der Knopfteile verhindert. Die am Unterteil 2 mehrere Lappen 14 bildenden radialen Ein schnitte 12 reichen nicht bis zur Ringrippe 15, die somit nicht unterbrochen, also nicht geschwächt wird.
Dass der beschriebene, von Hand zusam- mengesetzte Knopf nur zwei harte bezw. me tallene Zusammensetzteile besitzt, macht dessen Fabrikation und Zusammensetzen be sonders einfach.