,Verfahren zur Regelung der Materialzufuhr einer Vermahlungsmaschine und Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung der Material zufuhr einer Vermahlungsmaschine, aus welcher das vermahlene Material einem Aus- scheider zugeführt wird, von wo das un genügend vermahlene Material zur Vermah- lungsmaschine zurückgeführt wird, sowie auf eine Einrichtung zur Ausführung dieses Ver fahrens.
Es ist an sich bekannt,. Material von einem Ausscheider zu einer Vermahlungs- maschine zurückzuführen unter Umgehung der Aufgabevorrichtung derselben, wodurch die Menge des zurückgeführten Gutes die Aufgabe der Vermahlungsmaschine nicht be einflusst. In der Praxis hat es sich aber er geben, dass die Menge des zurückgeführten Gutes vielfach erheblichen Schwankungen unterliegt, und zwar u. a. infolge der wech selnden Mahlbarkeit des Materials.
Diese Schwankungen können verursachen, dass die Einrichtung ausser Gleichgewicht gerät. Bei- spielsweise wird eine einsetzende Steigerung der Menge des zurückgeführten Gutes, die etwa von einer grösseren Härte oder einer grösseren Stückgrösse des zugeführten Mate rials herrührt, zu Schwierigkeiten A.nlass, geben, weil die grössere Materialmenge, die dem Ausscheider zugeführt wird, den Wir kungsgrad desselben herabsetzt, wodurch dann die Menge an zurückgeführtem Gut ansteigt, so dass die Vermahlungsmaschine bald überfüllt wird.
Nach dem Verfahren gemäss der vorlie genden Erfindung werden die obenerwähnten Nachteile der bisher bekannten Verfahren da durch beseitigt, dass die Materialzufuhr der Vermahlungsmaschine in Abhängigkeit der vom Ausscheider zur Vermahlungsmaschine zurückgehenden Materialmenge selbsttätig derart gesteuert wird, dass eine Erhöhung der zur Vermahlungsmaschine zurückgeführten Materialmenge eine entsprechende Verminde rung der Menge des frisch zugeführten Ma- terials bewirkt und umgekehrt,
so dass die Gesamtmenge an Gewicht von frisch zuge führtem Material und von zurückgeführtem Material mindestens annähernd gleichbleibt. Eine Überfüllung der Vermahlungsmaschine oder des Ausscheiders wie bei den bisher be kannten Einrichtungen ist somit ausgeschlos sen.
Um dies zu erreichen, wird zweckmässi- gerweise die vom Ausscheider zur Vermah- lungsmaschine zurückgeführte Materialmenge mittels einer Vorrichtung gemessen, die eine regelbare Aufgabevorriehtung oder regelbare Zuführungsorgane für die Zufuhr von fri schem Material zur Vermahlungsmaschine steuert.
Die Vorrichtung misst vorteilhafter weise das Gewicht des zurückgeführten Gutes, kann es gegebenenfalls auch registrie ren, wobei es ferner möglich sein kann, das Material auch nach Volumen oder mittels Fühl- oder Anzeigevorrichtungen zu messen. Grundsätzlich kann jede beliebige Vorrich tung benutzt werden, die imstande ist, die zurückgeführte Materialmenge zu messen, gegebenenfalls zu registrieren, und die Im pulse zur Steuerung der Materialzufuhr der Mühle abgeben kann.
Das zurückgeführte Material kann einem Silo zugeführt werden, der derart ausgebil det und einem andern Silo für das frische Ma terial derart angeschlossen ist, dass das Ma terial im ersten Silo eine sperrende Wirkung auf das Material ausübt, das vom zweiten Silo einer Abzugvorrichtung zuströmt.
Die Einrichtung nach der Erfindung zur Ausübung des Verfahrens ist dadurch ge kennzeichnet, dass einer Messvorrichtung für die zur Vermahlungsmaschine zurückgeführte Materialmenge selbsttätige Regelorgane an geschlossen sind, die die Menge des in die Vermahlungsmaschine eintretenden frischen Materials in Abhängigkeit vom zurück geführten Gut steuern. Die genannten selbst tätigen Regelorgane können elektrisch sein und können einen regelbaren elektrischen Motor steuern, der die Aufgabevorrichtung der Vermahlungsmaschine antreibt.
Dieser Motor kann mit einem Geschwindigkeits regler ausgerüstet sein, der sieh z. B. mittels Elektromagnete selbsttätig einstellt, die da durch betätigt werden, dass die als Waage aufgehängte Messvorrichtung für das zurück geführte Material infolge ihrer Ausschläge den elektrischen Strom zu den genannten Elektromagneten schliesst oder unterbricht. Die vom Ausscheider zur Vermahlungs- maschine zurückgeführte Materialmenge k<B>1</B> ann z.
B. mittels einer elektrisch betriebe nen, ununterbrochen arbeitenden Waage be stimmt werden, die beispielsweise eine gleich bleibende Gewichtsmenge bei jeder Um drehung des als Waage aufgehängten Wäge bandes oder der als Waage aufgehängten Wägeschnecke abgibt;
in diesem Fall wird der Motor der Wägevorrichtung sich in Ab hängigkeit der durch die Vorrichtung passie renden Materialmenge selbsttätig einregeln. Der Motor kann mit einem Geschwindigkeits regler ausgestattet werden, der mit dem Ge schwindigkeitsregler des Motors der Aufgabe vorrichtung derart verkuppelt ist, dass das Verhältnis zwischen den Einstellungen der beiden Geschwindigkeitsregler eine vorbe stimmte, gleichbleibende Grösse hat.
Die Kupplung kann derart sein, dass die Drehzahl des Motors der Aufgabevorrichtung sich ver mindert, wenn die Drehzahl des Motors der Messvoxrichtung sich erhöht, und umgekehrt. Hierdurch wird ermöglicht, der Vermahlungs- maschine dauernd eine gleichbleibende oder annähernd gleichbleibende Materialmenge zu zuführen.
Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung kann für Vermahlungsmaschinen jeder Art angewandt werden, und als Aus- scheider können ebenfalls alle bisher bekann ten Sichter oder Siebanordnungen benutzt werden, und zwar entweder rein mechanische oder Windsichter oder eine Kombination davon.
Die Vermahlungsmaschine kann eine Aufgabevorrichtung aufweisen, die eine selbsttätig und ununterbrochen arbeitende Waage sein kann und gleichzeitig dazu dient, das zur Vermahlungsmaschine zurückgeführte Material zu registrieren, indem dasselbe dann unmittelbar der Aufgabevorriehtung zuge- führt wird, die dadurch selbsttätig die Zu fuhr von frisch zugeführtem Material in Ab hängigkeit der Menge von zurückgeführtem Material regelt.
Als Aufgabevorrichtung der Vermah- lungsmaschine können übrigens die bisher bekannten, regelbaren Aufgabevorrichtungen wie Wägebänder, Wägeschnecken, Aufgabe teller, Schubaufgabevorrichtungen und der gleichen benutzt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann ferner durch eine Anordnung ausgeübt wer den, bei welcher ein Silo für das zurück geführte Material mit einem Silo für das frisch zugeführte Material zusammengebaut ist und wo die Ausläufe der genannten Silos derart im Verhältnis zueinander angeordnet sind, dass das Material im ersten Silo eine sperrende Wirkung auf das Material im zweiten Silo ausübt, das von diesem Silo einer Abzugvorrichtung zuströmt. Zu diesem Zweck, kann der Silo für zurückgeführtes Material im Silo für frisches Material ein gebaut sein, und der erste Silo kann Öffnun gen aufweisen, durch welche das zurück geführte Material in den zweiten Silo aus strömen kann.
Die beiliegende Zeichnung stellt mehrere beispielsweise Ausführungsformen der Ein richtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dar.
Fig. 1 bis 4 zeigen vier Ausführungs formen.
Fig. 5 ist die Schaltung einer elektrischen Steuerung.
Fig. 6 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Einzelheit der Einrichtung.
Fig. 7 zeigt ebenfalls einen vertikalen Schnitt durch eine abgeänderte Anordnung. Fig. 8 zeigt diese Anordnung von oben gesehen und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. B.
In den Figuren zeigt 1 eine Vermahlungs- maschine, deren Zufuhr von frischem Mate rial von einem Silo ä mittels einer Frisch- 0,utaufgabevorrichtung 4 und eines Einlass- rohres 10 erfolgt. In den. Fig. 1 und 2 wird das vermahlene Material von der Vermah- lungsmaschine 1 mittels eines Becherwerkes 6 durch ein Rohr 7 zu einem Ausscheider 2 gefördert.
In diesem Ausscheider wird das ungenügend vermahlene Material abgetrennt, das durch eine Schleuse 8 und eine Förder vorrichtung 9 zum Ablaufrohr 10 und zur Vermahlungsmaschine zurückgeführt wird. Mittels eines Gebläses 11 wird dem Aus- scheider 2 durch ein Rohr 16 ein kräftiger Luftstrom zugeführt, der das genügend fein vermahlene Material durch ein Rohr 15 zu einem Zyklon 12 führt, aus welchem dieses Material durch eine Aufgabeschleuse <B>13</B> aus geleert wird. Die Luft vom Zyklon 12 wird vom Gebläse 11 durch ein Rohr 14 zurück gesaugt und durchläuft somit einen geschlos senen Kreislauf.
In Fig. 1 zeigt 5 eine Mess- vorrichtung, die hier unmittelbar nach der Vermahlungsmaschine 1 angeordnet ist. Die Messvorrichtung 5 ist derart eingerichtet, dass sie beim Durchgang der normalen Material menge von der Vermahlungsmaschine 1 keinen Ausschlag macht.
Falls dagegen eine grössere Menge zurückgeführtes Material vom Aus- scheider 2 der Vermahlungsmaschine 1 zu geführt wird, dann gibt dieselbe - bei kon stanter Zufuhr durch die Vorrichtung 4 mehr Material der Messvorrichtung 5 ab, welche infolgedessen ausschlägt; diese Im pulse werden dazu benutzt, den Geschwin digkeitsregler für den Motor der Frischgut aufgabevorrichtung 4 einzustellen. Hierdurch wird die der Vermahlungsmaschine 1 zuge führte Frischgutmenge, die von der Frisch gutaufgabevorrichtung 4 abgegeben wird, in Übereinstimmung mit der zurückgeführten Materialmenge gesteuert.
Die Geschwindig keit der Aufgabevorrichtung 4 wird herab gesetzt, so dass der Vermahlungsmaschine 1 weniger Material vom Silo ä zugeführt wird. Das Umgekehrte würde eintreten, falls der Messvorrichtung 5 eine Materialmenge unter der normalen zugeführt wäre.
In diesem Fall würde die Geschwindigkeit der Aufgabe vorrichtung 4 sich erhöhen, so dass der Ver- mahlungsmaschine mehr Material vom Silo 3 zugeführt würde, In Fig. 2 ist die Messvorrichtung 5 un- ;nittelbar nach dem Ausscheider 2 angeord net, so da3 sie die vom Ausscheider 2 zur Vermahlungsmaschine 1 zurückgeführte Ma terialmenge direkt misst und die Aufgabe v-orrichtung 4 in Abhängigkeit dieser Mate rialmenge steuert.
In Fig. 3 ist eine Vermahlungsmaschine 1 gezeigt, aus welcher das vermahlene Material mittels eines Luftstromes entnommen wird, der durch das Rohr 6' das Material einem Ausscheiden 2' zuführt, in welchem das nicht genügend fein vermahlene Material ausge schieden und durch die Messvorrichtung 5 und ein Rohr 17 der Vermahlungsmaschine an dem in der Figur rechts liegenden Ende zu rückgeführt wird.
Das Material kann übrigens auch dem Ende der Vermahlungsmascliine zugeführt werden, wo das Material vom Silo eintritt. Die Luft vom Zyklon 12 wird durch das Rohr 14 zum Ventilator 11 ge saugt und in die Vermahlungsmaschine 1 durch ein Rohr 16' eingeblasen. Ähnlicher weise wie oben beschrieben steuert die Mess- vorrichtung 5 die Aufgabevorrichtung 4.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Anlage wird das vermahlene Material der Vermahlungs- maschine 1' an einer Stelle zwischen den Enden derselben ausgeleert und wird, wie oben angeführt, mittels des Becherwerkes 6 zum Ausscheider 2 gefördert. Das nicht ge nügend fein vermahlene Material wird, nach dem es die unmittelbar nach dem Ausscheider angebrachte Messvorrichtung 5 passiert hat, durch ein Rohr 17' dem einen Ende der Ver- mahlungsmasehine I' zugeführt.
Mittels der durch die Messvorrichtung 5 gesteuerten Auf gabevorrichtung 4 wird neues Material vom Silo 3 dem andern Ende der Vermahlungs- maschine 1' zugeführt.
Fig. 5 zeigt die Schaltung einer elektri schen Steuerung der Messvorrichtung 5 und der Aufgabevorrichtung 4. Die Messvorrich- tung 5 ist- hier als eine drehbar aufgehängte -#Vägeschnecke gedacht. Diese Wägeschnecke wirkt in der Weise, dass, wenn zuviel Ma terial in die Schnecke kommt, die Um drehungszahl der Schnecke erhöht wird, und zwar in einem solchen Umfang, dass ein Ma terialstrom mit gleichbleibendem Gewicht pro Längeneinheit die Schnecke verlässt.
Umge kehrt, wenn weniger Material der Schnecke zugeführt wird, dann wird die Umdrehungs zahl der Schnecke herabgesetzt, um dasselbe Ergebnis zu erreichen. Man bekommt also ein Bild von der durch die Vorrichtung 5 passierten Gewichtmenge des Materials da durch, dass man die Länge des Material stromes misst, und dies geschieht sehr einfach dadurch, dass man die Umdrehungszahl der Schnecke zählt, indem eine gewisse Länge des Materialstromes nach jeder Umdrehung der Schnecke dieselbe verlässt. Die Frischgut aufgabevorrichtung 4 kann aus einem Wäge band bestehen, welches mit gleichbleibender Geschwindigkeit läuft. Das Wägeband ist z.
B. als eine Waage aufgehängt, und wenn von dem Speiseband zuviel Material dem Wägeband zugeführt wird, wird dieses Wägeband sich nach unten bewegen, und diese Bewegung wird dazu benutzt, den Ge schwindigkeitsregler des Motors für das Speiseband so einzustellen, dass die Geschwin digkeit des Speisebandes vermindert wird.
Hierdurch vermindert sich die Materialmenge, die mittels des Speisebandes dem Wägeband zugeführt wird, und das Wägeba-nd stellt sich wieder in seine Gleichgewichtstellung ein. Von dem Wägeband wird eine pro Zeit einheit konstante Gewichtmenge abgegeben.
In Fig. 5 zeigt 19 einen Motor für das Speiseband und 20 einen Motor für das Wägeband. Diese Motoren erhalten ihren Ankerstrom von einer Dynamo 23, die von einem Motor 22 angetrieben wird, wozu der Strom durch die Leitungen 58 zugeführt wird. Die Motoren 19 und 20 erhalten ihren Ankerstrom durch die mit den erforderlichen Schaltern und Sicherungen versehenen Lei tungen 24 und ihren Erregerstrom von einer Gleichstromquelle 25.
Der Stromkreis des Erregerstromes ist wie folgt: Von der Gleich stromquelle 25 durch Leitungslängen 26-27, 27-28, 28-29, 29-71 zum Motor 20 und zurück durch Leitungen, 71-30, 30-33 und 33--=-36. ]Durch eine Leitung 29-72 erhält der Motor 19 Erregerstrom. In dieser Leitung ist ein regelbarer Widerstand 31 eingeschaltet, und vom Motor 19 fliesst der Strom durch Leitungen 72-32, 32-30, 30-33 und 33-26 zur Gleichstromquelle 25 zurück.
Der regelbare Widerstand 31 wird gerade von dem durch den Motor 20 angetriebenen Wägeband eingestellt, wodurch die Ge schwindigkeit des vom Motor 19 angetriebe nen Speisebandes in Abhängigkeit der Ge wichtsmenge auf dem Wägeband geregelt wird. Ein Motor 21, der die als Waage auf gehängte Messschnecke antreibt, erhält Anker strom von der Stromquelle 56 durch mit. den erforderlichen Schaltern und Sicherungen versehene Leitungen 57.
Erregerstrom wird dem Motor 21 von der Gleichstromquelle 25 durch folgende Leitungen zugeführt: Von der Gleichstromquelle 25 durch Leitungen 26-27, 27-35 und weiter durch einen Nebenschlussregelwiderstand 42, einen Kon taktarm 43, eine Kontaktschiene 44 und Lei tung 45 zum Motor 21 und von diesem durch Leitungen 73-32, 32-30, 30-33 und 33-26 zur Gleichstromquelle 25 zurück.
Die Dynamo 23 erhält ebenfalls Erreger strom von der Gleichstromquelle 25 durch folgende Leitungen: 26-27, 27-35, 35-36 und weiter durch einen Nebenschlussregel- widerstand 37, einen Kontaktarm 38, eine Kontaktschiene 39 und Leitung 40-74. Von der Dynamo 23 fliesst der Strom durch Lei tungen 74-33, 33-26, in welch ersterer ein einstellbarer Widerstand 34 eingeschaltet ist, zur Gleichstromquelle 25 zurück.
Die vom Motor 21 angetriebene Wäge schnecke ist, wie erwähnt, drehbar aufge hängt. Sie ist mit einem Kontaktarm 46 ver sehen, der durch die Bewegung der Wäge schnecke aus ihrer Gleichgewichtslage Kon takt mit dem einen oder dem andern von fest angebrachten Kontakten 59 und 59' schliessen kann. Von der Gleichstromquelle 25 fliesst der Strom durch Leitungen 26-33, 33-30 und 30-47 zum Kontaktarm 46 der Wäge schnecke.
Berührt der Kontaktarm 46 den Kontakt 59 infolge der Bewegung der Schnecke, wird der Strom über den Kontakt 59 und eine Leitung 48 sowie einen Zeit verzögerungskontakt 49 eine Erregerspule 50 durchlaufen und über Leitungen 55-28, 28-27 und 27-26 zur Gleichstromquelle 25 zurückfliessen. Infolge des Stromes in der Er regerspule 50 wird ein Eisenkern 51 ange zogen und dadurch mittels einer Verbin dungsstange 52 eine an derselben befestigte Sperrklinke 53 angehoben, die mit einem Sperrad 54 im Eingriff ist und es im Uhr zeigersinn dreht.
Hierdurch werden die Kon taktarme 38 und 43 gedreht, die an derselben Welle wie das Sperrad befestigt sind, wo durch im Nebenschlussregelwiderstand 42 und 3 7 Widerstände ausgeschaltet werden. Die Wirkung ist die, dass der Motor 21 lang samer läuft, so dass dementsprechend eine ge ringere Menge zurückgeführtes Material die Schnecke passiert, die ja auch infolge des verminderten Gewichtes Bewegung nach auf wärts machte.
Durch das Ausschalten von @Viderständen im Nebenschlussregler 37 wächst der Erregerstrom zur Dynamo 23 an, wodurch die Spannung der Dynamo sich er höht, was zur Folge hat, dass die Motoren 19 und 20 für die Aufgabevorrichtung 4 der Vermahlungsmaschine 1 mit grösserer Ge schwindigkeit laufen, so dass mehr neues Ma terial der Vermahlungsmaschine zugeführt wird.
ZVenn der Kontaktarm 46 der Wäge schnecke infolge der Bewegung derselben den Kontakt 59' berührt, dann fliesst der Strom über die Leitung 48', einen Zeitverzögerungs- kontakt 49', die Erregerspule 50' und die Leitungen 55-28, 28-27 und 27-26 zur Gleichstromquelle 25 zurück. Hierdurch wird ein Magnetkern 51' angezogen und durch eine Verbindungsstange 52' eine Sperrklinke 53' anheben, wodurch das Sperrad 54 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Re gelung der Motoren 19, 20 und 21 ist hier nach der oben beschriebenen entgegengesetzt.
Das Verhältnis zwischen den Einstellun gen der beiden Nebenschlussregelwiderstände 37 und 42 hat eine ganz bestimmte Grösse. Es ist jedoch möglich, dieses Verhältnis mit- tels eines Regelwiderstandes 41 zu ändern, der zwischen den Leitungsendpunkten 36 und 40 eingeschaltet ist.
Das Verhältnis soll bei spielsweise geändert werden, wenn man in der Vermahlungsmaschine von der Vermah- lung eines Materials zur Vermahlung eines davon ganz verschiedenen Materials übergeht, oder man zu einer andern Feinheit zu ver- mahlen wünscht, also wenn das System mit einer verschiedenen Umlaufmenge arbeiten soll.
Die Zeitverzögerungskontakte 49 und 49' werden von den Magnetkernen 51 und 51' durch deren Aufwärtsbewegung geöffnet. Hierdurch wird der Strom zu den Magnet spulen 50 und 50' unterbrochen, und er wird erst dann geschlossen, wenn die Kontakte 49 bezw. 49' sich wieder nach einer gewissen gewünschten Zeit geschlossen haben. Durch die Zeitverzögerungskontakte 49 und 49' erzielt man also, dass die Einstellung des Sperrades 54 mit gewissen Zeitzwischen räumen erfolgt, wenn auch der Kontaktarm 46 über einen längeren Zeitraum Kontakt mit einem der Kontaktstücke 59 oder 59' schliesst.
Die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung be steht aus einem Silo 60 für das vom Aus seheider zurückgeführte Gut und einem Silo 75 für das neu zugeführte Material. Der Silo 60 ist mit einem verstellbaren Schieber 61 und der Silo 75 mit einem verstellbaren Schieber 62 ausgerüstet. Unter den Silos ist auf Rollen 64 eine Abzugvorrichtung 63 ge lagert, die mittels einer von einer Kurbel 66 getriebenen Pleuelstange 65 hin und her be wegt wird. Durch die Bewegung der Vorrich tung 63 wird zunächst das Material im Silo 60 abgezogen werden.
Das Material im Silo 60 übt im Verhältnis zu der Höhe dieses Ma terials in dem genannten Silo eine sperrende Wirkung auf das Material aus, das vom Silo 75 zuströmt.
Mit dieser Vorrichtung stellt man somit fest, wieviel von frischem Material vom Silo 75 der Vermahlungsmaschine zugeführt wird.
In den Fig. 7-9 ist eine abgeänderte Anordnung der beiden Silos gezeigt, indem der Silo 68 für das zurückgeführte Gut im Innern des Silos 67 für das frisch zugeführte Material angeordnet ist. Das frisch zu geführte Material passiert vom Silo 67 durch Öffnungen 70 zum Auslauf 69, der im ge zeigten Fall zentral unter dem Silo 68 ge legen ist (Fig. 7). Das Material vom Silo 67 passiert aus diesem Auslauf 69 nur in dem Verhältnis, wie das vom Silo 68 ausströmende Material es erlaubt. Unter dem Auslauf 69 kann jede beliebige bekannte Abzugsvorrich tung angeordnet werden.
Falls die Höhe des zurückgeführten Materials im Silo 68 infolge Ungleichgewicht im System steigt, dann wird das zurückgeführte Gut zunächst durch den Auslauf 69 ausgeleert werden, da dieser zentral unter dem Silo 68 gelegen ist. Ferner wird das Material die Zufuhr von frischem Material vom Silo 67 durch die Öffnungen 70 bremsen. Um den Einfluss des zurück geführten Materials auf die zugeführte IM-enge von frischem Material weiter noch zu erhöhen, bestehen die drei der Wände des Silos 68 (Fig. 9) aus schräg abwärts gerichte ten Rippen 77. Das Material im Silo 67 glei tet den Wänden des Silos 68 entlang abwärts.
Wenn jetzt Material vom Silo 68 durch die Zwischenräume der Rippen 77 in den Silo 67 ausströmt, dann wird dieses vom Silo 68 kommende Material den Wänden des Behäl ters entlang abwärts gleiten und also nicht das Frischgut vom Silo 67.
Die Menge von neu zugeführtem Material wird herabgesetzt, weil das zurückgeführte Material der Vermahlungsmaschine zuge führt wird. Dies bewirkt, dass das Gleich gewicht des Systems wieder hergestellt wird, da das zurückgeführte Material leichter zu vermahlen ist als das frisch zugeführte Ma terial, und die Überfüllung der Vermahlungs- maschine, die eine Erhöhung der Menge von zurückgeführtem Material verursachte, wird deshalb bald ausgeglichen sein.