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CH237304A - Bremsvorrichtung für Fahrräder. - Google Patents

Bremsvorrichtung für Fahrräder.

Info

Publication number
CH237304A
CH237304A CH237304DA CH237304A CH 237304 A CH237304 A CH 237304A CH 237304D A CH237304D A CH 237304DA CH 237304 A CH237304 A CH 237304A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
brake
braking device
cable
dependent
lever
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bosshardt-Freimann Karl
Original Assignee
Bosshardt Freimann Karl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosshardt Freimann Karl filed Critical Bosshardt Freimann Karl
Publication of CH237304A publication Critical patent/CH237304A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


  Bremsvorrichtung für Fahrräder.    Es sind Bremsvorrichtungen an Fahr  rädern bekannt, welche durch Verriegeln des  üblichen Handbetätigungshebels an der     Lenk-          Stange    ermöglichen, die Bremse so lange an  zuziehen und festzustellen, bis die Verriege  lung freigegeben wird. Solche Einrichtungen  haben sich aber in der Praxis nur beschränkt  durchsetzen können, weil sie nicht     gestatten,     bei festeingestellter Bremse noch zusätzlich  zu bremsen und wieder beliebig zu entspan  nen. Vor allem ist es bei den genannten, be  reits vorgeschlagenen Einrichtungen nicht  möglich, die Bremsung z.

   B. beider Räder  eines Fahrrades immer in der gleichen, genau       vorbestimmten    Weise einzustellen, was einem  dringenden Bedürfnis entspricht, ja sogar zur  Verminderung von Unfällen nötig ist.  



  Die Erfindung betrifft nun eine Brems  vorrichtung für Fahrräder, die sich gegen  über dem Bekannten dadurch auszeichnet,  dass mindestens ein Bremsbetätigungsorgan  und mindestens ein Radbremsorgan durch ein  Übertragungsmittel mit einer verstellbaren  Feststellvorrichtung     verbunden    sind, derart,    dass einerseits durch die Feststellvorrichtung  eine     bestimmte,    konstante Bremskraft am  Radbremsorgan einstellbar ist, während  anderseits durch das Bremsbetätigungsorgan  unabhängig von der Feststellvorrichtung zu  sätzlich variable Bremskräfte erzeugbar sind.  



  Die Bremse ist also durch ein besonderes  Stellorgan auf einen bestimmten Bremswert  einstellbar, wobei unabhängig bezw. zusätz  lich zu dieser konstanten Bremsung eine wei  tere Bremswirkung durch die üblichen Brems  betätigungsorgane, wie Handhebel an der  Lenkstange oder Fusshebel, -ausgeübt werden  kann.  



  Bei Bremsvorrichtungen für zwei Räder  eines Fahrrades kann - das aus einem Zug  kabel bestehende Übertragungsmittel durch  gehend von dem einen als Betätigungsorgan  dienenden Handhebel an der Lenkstange über  den     Biemshebel    des einen Rades zum Fest  stellorgan und von diesem über den Brems  hebel des zweiten Rades zu dem zweiten  Handhebel geführt sein.      In der beiliegenden Zeichnung sind vier  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen  standes dargestellt.  



  Fig. 1 zeigt ein mit der Bremsvorrichtung  ausgerüstetes Fahrrad. Die  Fig. 2 und 3 zeigen im Längs- und Quer  schnitt den Schaltkasten mit dem     Stellhebel     und Spannungsausgleichorgan.  



  Fig. 4 zeigt den Anschluss des Brems  kabels an einen Bremshebel für Trommel  bremsen, während  Fig. 5 einen entsprechenden Anschluss für  Felgenbremsen zeigt.  



  Fig. 6 zeigt eine Variante der Ausfüh  rung nach Fig. 4. Die  Fig. 7 und 8 stellen das Ausgleichsorgan  in zwei verschiedenen Schnitten dar,  Fig. 9 einen Längsschnitt des Schalt  kastens mit Stellhebel und     Spannungsaus-          gleichsorgan    der Bremsvorrichtung gemäss  dem zweiten Ausführungsbeispiel,  Fig. 10 einen Längsschnitt des Schalt  kastens mit Stellhebel und     Spannungsaus-          gleichsorgan    der Bremsvorrichtung gemäss  dem dritten Ausführungsbeispiel,  Fig. 11 einen Längsschnitt des Schalt  kastens mit Stellhebel und     Spannungsaus-          gleichsorgan    der Bremsvorrichtung gemäss  dem vierten Ausführungsbeispiel und  Fig. 12 einen Vertikalschnitt hievon.

    Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, führt das  Bremskabel 1 von dem einen Handbetäti  gungshebel 2 über die am Bremshebel 3 des  Vorderrades 4 angeordnete Rolle 5 zu     dein     Stellhebel 6 und von hier aus über die am  Bremshebel     3a    des Hinterrades 7 angeordnete  Rolle 5a. zurück zum zweiten Handbetäti  gungshebel 2a (in der Fig. 1 verdeckt). Die  Gesamtlänge des Kabels 1 ist so gehalten,  dass die Verstellung eines der Handhebel 2.       2a    oder des Stellhebels 6 oder aller dieser  Hebel eine Veränderung des Bremsweges des  Kabels zur Folge hat.  



  Gemäss der in Fig. 2 dargestellten Aus  führung ist das Kabel 1 dort, wo es zum  Stellhebel 6 führt, unterteilt. Die Enden 1a,  der beiden Kabelteile 1 sind mittels     Ketten     1b über Rollen 8 und 9 zu den Befestigungs-    stellen in Form von Lenkern 10 und 11 ge  führt, die schwenkbar auf einer Rolle 12 sit  zen, die lose auf den Zapfen 13 eines Lenkers  14 sitzt und auf der sich die Ketten l b des       Kabels    1 abwälzen können. Die gegenseitige  Anordnung der Führungsrollen 8 und 9 und  der Rolle 12, 13 ist derart, dass das Kabel 1  bezw. die Kabelenden 1b in einer Schleife zu  der Rolle 13, d. h. zu ihrer Befestigungsstelle       geführt    werden. Der Lenker 14, an dem die  Rolle 13' sitzt, ist in einem Gehäuse 15  schwenkbar gelagert.

   Auf seiner Nabe 16  sitzt festgekeilt der Stellhebel 6 mit der  üblichen Verklinkratsche 17, die mit einem  am Gehäuse 15 angeordneten     Zahnkranz    l.5'  zusammenwirkt. Die Anordnung ist - wie  aus der Zeichnung ersichtlich - so getroffen,  dass, wenn der Stellhebel 6 nach links geführt  ,wird, das Bremskabel 1 gespannt, d.h. dessen  Bremsweg verkürzt wird, während eine Be  wegung nach rechts eine Entspannung des  Kabels 1 bedingt. Die beschriebene Einrich  tung dient also als Stellbremse, d. h. als  Bremse, die auf einen bestimmten Bremswert  voreingestellt werden kann, je nachdem der  Stellhebel 6 längs der Zahnung 15' eingestellt  wird. Infolge der durchgehenden Kabelfüh  rung ist leicht ersichtlich, dass auch bei ein  gestelltem Stellhebel 6 die Handbetätigungs  hebel 2, 2a unabhängig davon bezw. zusätz  lich bedient werden können.

    



  Das Kabel 1 bezw. die Kette 11) wird bei  dem dargestellten Beispiel der Anwendung  auf Trommelbremsen stets über die Rolle 9  im Schaltkasten 15 geführt, für alle andern  Bremsarten hingegen - wie in     Fig.    2 ge  strichelt angegeben - unter der Rolle 9     hin-          diirch.     



  Die     Kabelrohrenden    l e liegen gegen ver  stellbare, mit. Längsbohrung versehene  Schrauben 18 an, die in Trägern 19 ein  schraubbar sind und durch die hindurch die  Kabel geführt sind. Bei dem Beispiel der An  wendung auf Trommelbremsen     (F'ig.1    und 4)  sind die Träger 19 ortsfest an den Gabelroh  ren des Fahrrades angeordnet, hingegen bei  Felgenbremsen     (Fig.    5) an dem einen Schen  kel der Bremsgabel. Die die     Kabelrohrenden              abstützenden    Schrauben 18 dienen als Füh  rung der Kabelteile zu den benachbarten Rol  len 5, 5a.

   Bei den     Trommelbremsen    sitzen die  Rollen 5, 5a auf den     Lenkern    20., die in aus  der Zeichnung (Fig. 4) ersichtlicher Weise in  die Bremshebel 3, 3a eingehängt werden kön  nen. Bei Felgenbremsen hingegen ist - wie  aus Fig. 5 zu ersehen - die Rolle 5 bezw. 5a  am andern Schenkel der Bremsgabel ange  ordnet.  



  An Besonderheiten der dargestellten und       beschriebenen    Bremsvorrichtung ist folgendes  zu erwähnen: Die Rolle 12 kann zweckmässi  gerweise unsymmetrisch gebaut bezw. exzen  trisch auf ihrem Zapfen gelagert sein, derart,  dass der zur Kette 1b für das     Hinterrad    füh  rende Radius etwas kleiner ist, als der der  Kette 1b für das Vorderrad entsprechende  Radius. Der Zweck dieser Massnahme besteht  darin, dass bei Bewegungen der Rolle 12 die  Hinterradbremse selbsttätig etwas stärker an  gezogen     wird    als die Vorderradbremse, was  zur Erhöhung der Sicherheit von grossem  Wert ist.    Schliesslich ist die Rolle 12 so ausgebildet,  dass ein falsches Aufsetzen auf den Lager  zapfen 13 nicht möglich ist.

   Hierzu besitzt  der Zapfen einen Bund 21 (Fig. 3), dem eine  gleiche Ausnehmung 22 in der Rolle 12 ent  spricht (Fig. 8). Da diese Ausnehmung nur  auf einer :Seite in der Rolle     12,    angebracht  ist, kann sie nur in der stets gleichen Lage,  also nicht verkehrt, auf den Zapfen 13 auf  gebracht werden.  



  Der Ein- und Ausbau der beschriebenen  Bremsvorrichtung ist einfach und geht fol  gendermassen vor sich:  Das Schaltgehäuse 15 mit Stellhebel 6  wird am Rahmenrohr angeschraubt, die be  treffenden Kabel und Kabelrohre mit ihren  Enden la, 1b an den Lenkern 10 und 11 der  Rolle 12 angeschlossen und die Lenker 20  angehängt (Fig. 4 und 6) oder die Bolzen  für die Rollen 5, 5a angeschraubt (Fig. 5) ;  die- auf die Rollen 5, 5a aufgelegten Ketten  eile werden alsdann mit den Kabeln ver  bunden, wodurch die Bremsvorrichtung be-    triebsbereit ist. Soll das Vorder- oder das  Hinterrad     mit        Trommelbremse    aus der Rah  mengabel     herausgenommen    werden, so hängt ;  man lediglich den Lenker 2,0 aus der Aus  sparung des Bremshebels 3 bezw. 3a aus,  wodurch das Rad entfernt werden kann.

    



  In den Fig. 9 bis 12 sind noch drei wei  tere Ausführungsbeispiele des Schaltkastens ;  mit dem .Stellhebel und dem Ausgleichsorgan  dargestellt.  



  In     Fig.    9 ist ein Gehäuse 23 mit Zahn  kranz veranschaulicht, in welchem eine Dreh  scheibe 24 zentrisch gelagert ist und an dem  der Hebel 25 mit     Klinke    angeordnet ist. An  der .Scheibe 24 sind zwei Zapfen 26 befestigt,  auf denen je eine Rolle 27 lose gelagert ist.  Ferner sind noch zwei Zapfen 28 an der  Drehscheibe 24 fest angeordnet.     Zwei    weitere  Bolzen 2.9 mit losen Rollen 30- sind im Ge  häuse angebracht und dienen lediglich als       Umlenkrollen    für die Bremskabel.

   Die beiden  Bremskabel     sind    über die     Umlenkrollen    30  und die     Spannrollen    27 zum frei beweglichen  Verbindungsstück 3.1 geführt und sind mit  tels Schrauben 32 an diesem befestigt.  Wünscht man zu bremsen, so legt man den  Bremshebel 25 in die strichpunktierte Lage,  wodurch sich die beiden Rollen 27 von den     s     Rollen 30 distanzieren und die beiden Brems  kabel angespannt     bezw.    die Räder gebremst       werden.    Würde hierbei trotz der verhältnis  mässig geringen     Kabelbeanspruchung    doch  ein Kabelbruch eintreten, z.

   B. das Kabel     E     zum Vorderrad brechen, so würde das Ver  bindungsstück 31 zwischen der Rolle 27 und  dem Zapfen 28 eingeklemmt. Durch weiteres  Schalten des Hebels 25 könnte man somit -  ohne anzuhalten - die     Hinterradbremse    wei  ter noch gebrauchen, bis man sich Zeit     nimmt,     den Schaden zu beheben. Das frei spielende  Stück 31 hat die Aufgabe, Unterschiede im  Ansprechen von Vorderrad- und Hinterrad  bremse auszugleichen. Beim Einbau - der  Bremskabel ist immer dafür zu sorgen, dass  das Stück 31 sich ungefähr in der Mitte zwi  schen den beiden Rollen 27 befindet, damit  ein Ausgleich nach beiden Seiten gewähr  leistet ist.      Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10  ist ein gleiches Gehäuse wie beim vorbeschrie  benen Ausführungsbeispiel gezeigt.

   Auf dem  Hebel befinden sich wiederum zwei Drehzap  fen 32. Der Drehpunkt des Hebels 25 liegt in  der Mitte zwischen den Zapfen. Auf diesen  sitzen aber zwei Zahnräder 33 und 34, welche  miteinander kämmen und auf denen eine  Rolle 35 bezw. 36 zur Aufnahme des Brems  kabels angeordnet ist bezw. aus dem gleichen  Stück, z. B. aus Spritzguss, bestehen kann  wie das Zahnrad selbst. Der Radius der Rolle  35 ist kleiner gewählt im Vergleich zum Ra  dius der Rolle 36, damit das Kabel zur     Hin-          terra.dbremse    etwas stärker angezogen wird  als dasjenige des Vorderrades. Der Zweck  dieser Massnahme ist bereits früher erklärt  worden.    In Fig. 10 ist der Bremshebel in Brems  stellung gezeigt, d. h. mit gespanntem Vor  derrad- und Hinterradbremskabel.

   Es ist  leicht einzusehen, dass die beiden Zahnräder  33 und 34 sich nicht drehen,      wenn    beide  Bremsen gleichzeitig und gleich stark anspre  chen. Spricht aber beispielsweise die vordere  Bremse vorzeitig an, so dreht sich beim An  ziehen des Stehbremshebels 25 das Zahnrad  34 ein ganz kleines Stück im Sinne des Uhr  zeigers und somit das Zahnrad 23 im Gegen  sinne. Die Drehung der beiden Zahnräder  und der auf ihnen sitzenden Rollen 35 und  36 hört erst auf, wenn beide Bremsen anspre  chen. Ein Überziehen der einen oder andern  Bremse ist somit unmöglich, was zur Ver  hütung von Kabelbrüchen und ganz beson  ders zur Verminderung von Unfällen wegen  Bremsfehlern entscheidend beiträgt. Dass die  Umlenkrollen 30 wiederum die Aufgabe ha  ben, die Kabel genau zu führen, versteht sich  von selbst.

      In den Fig. 11 und 12 ist eine weitere  Ausführungsform der Stellbremse unter Ver  wendung des gleichen Prinzips des Span  nungsausgleichs, aber unter Verwendung an  derer Mittel gezeigt. Im Gehäuse 37 ist ein  drehbarer Zapfen 38 gelagert und mit diesem  fest verbunden ist eine Scheibe 39 mit zwei    Kegelzahnrädern 40, welche sich um die  eigene Achse frei drehen können. Diese Ke  gelräder kämmen mit entsprechenden Kegel  rädern 41 und 42. Mit der Achse 38 ist der  Bremshebel 43 auf Drehen verbunden. Dreht  man den Hebel 43 und damit die Scheibe 39  nach rechts (Fig. 11), so wird das Brems  kabel 44, das sich auf dem Rad 42 befindet, .  und das Kabel 45, das sich auf dem Rad 41  befindet, gleichzeitig angezogen und damit  beide Bremsen gespannt.

   Spricht nun bei  spielsweise die Vorderradbremse vor der     hin-          tern    Bremse an, so drehen sich die beiden  Kegelräder 40 ein wenig, bis der Bremsaus  gleich vollzogen ist. Beim weiteren Spannen  des Bremshebels drehen sich die Kegelräder  40 nicht mehr, sondern wirken als einfache  Mitnehmer der Räder 41 und 42 mit der       Scheibe    39. Die Nasen 46 und 48 am Rad 41  haben die Aufgabe, ein Abrollen des Brems  kabels bei Kabelbruch zu verhindern. Die  Nase 46     bezw.    48 kann nur bis zum     Einsteck-          bolzen    47 gelangen, alsdann erhält man di  rekte Betätigung der noch intakten Bremse.

    Die Radien der Bremsräder 41 und 42 sind  verschieden, damit die     Hinterradbremse    auto  matisch stärker gespannt wird als die Vor  derradbremse.    Über die Wirkung der beschriebenen und  dargestellten Bremsvorrichtungen ist folgen  des zu bemerken, und zwar zunächst unter  Bezugnahme auf die Ausführung nach den       Fig.    1. bis 3:  Soll bei einer Talfahrt gebremst werden,  so legt man lediglich den Stellhebel 6 um       einen    bestimmten Betrag nach vorn (in der  Zeichnung nach links). Hierdurch werden die  beiden über die Rollen 8 und 9 laufenden  Kabel 1 gespannt und damit die beiden Rad  bremsen angezogen. Von grosser Bedeutung  ist hierbei die Ausgleichsrolle 12.

   Würden  nämlich die beiden     Bremskabel    an den Enden  1 b unmittelbar an den Stellhebel 6 ange  schlossen, so     wäre    es dem Zufall überlassen,  wenn beide Bremsen gleichzeitig und gleich  mässig ansprechen würden; es könnte somit  vorkommen, dass z. B. das vordere Rad vorher      und viel stärker gebremst würde als das Hin  terrad, was grosse Gefahren nach sich ziehen  könnte. Dank der Anordnung der Ausgleichs  rolle 12 erfolgt bei ungleichem Ansprechen  der beiden Bremsen ein Ausgleich in Form  einer teilweisen Drehung der Rolle 12, wo  durch die Korrektur sofort und selbsttätig  geschieht. In der Praxis braucht sich die  Ausgleichsrolle lediglich um einige Winkel  grade zu drehen, um auftauchende Fehler  auszugleichen.  



  Ist beim Talfahren die Stellbremse ange  zogen und werden somit die beiden Räder  richtig abgestuft gebremst, so können davon  abhängig die Handbremsen betätigt und an  gezogen werden. Auch wenn die Stellbremse  sich in der unwirksamen Lage befindet, kön  nen die Handhebel 2, 2a     betätigt    und dadurch  die Bremsen angezogen werden.  



  Auch mit den Feststellvorrichtungen ge  mäss den Fig. 9 bis 12 erreicht man sinn  gemäss die gleichen vorstehend beschriebenen  Wirkungen, wenn man die     .Stellhebel    25  bezw. 43 betätigt.  



  Die Vorteile der beschriebenen Bremsvor  richtungen sind im wesentlichen die fol  genden:  1. Bei langen Talfahrten ermöglicht die  Stellbremse ein gleichmässiges Bremsen bei  der Räder ohne dauerndes Anziehen der  Bremse, d. h. körperliche Anstrengungen des  Fahrers, wie dies bei gewöhnlichen Hand- und  Fussbremsen der Fall ist.  



  z. Beim Anstellen des Fahrrades an eine  Mauer oder dergleichen oder beim paarweisen  Zusammenstellen von Rädern gibt die Stell  bremse die Möglichkeit, die Räder festzu  bremsen, wodurch sie nicht mehr abrollen und  dabei umfallen können.  



  3.. Die Sicherheit der Bremsen wird er  höht, wenn die Hauptbremsarbeit der aus  geglichenen Stellbremse überlassen wird und  die übrigen Bremsorgane nur eine allfällige  zusätzliche Bremsleistung, z. B. beim Anhal  ten, übernehmen müssen. ,  4. Die Anwendung des kombinierten  Bremssystems schont die Bremskabel<B>um-</B>  volle 501'o, weil die zu den Bremshebeln füh-    renden Kabel über die Rollen 5 doppelt ge  führt sind, jeder Teil also nur die Hälfte der  Spannung übernehmen muss, die man dem  Bremshebel zumutet.  



  5. Die Stellbremse kann für alle Trom  mel- und Felgenbremsen verwendet werden.  6. Der Schaltkasten 15 wird immer für  zwei Anschlüsse gebaut, wobei aber ohne  weiteres auch nur ein Rad an die Bremsvor  richtung angeschlossen werden kann.  



  Im Rahmen der Erfindung sind auch  noch Abänderungen der beschriebenen Aus  führungsbeispiele möglich, von denen ledig  lich die wichtigsten     nachstehend    genannt  seien  Es sind verschiedene Kombinationsmög  lichkeiten gegeben: So ist es z. B. möglich,  die Stellbremse auf beide Räder wirken zu  lassen, hingegen nur eine Handbremse mit  der Stellbremse zu kombinieren. Ferner ist es  möglich, die Stellbremse mit einer Fussbremse  zu vereinigen, indem man das eine Brems  kabel vom Bremshebel aus zum     ,Stellhebel     und das andere Kabel zur tretlagerbetätigten  Rücktrittsbremse führt. Die Stellbremse kann  natürlich auch mit einer doppelt wirken  den Tretlagerfussbremse kombiniert werden.

    Schliesslich kann eine andere Verwendungs  möglichkeit der Bremsvorrichtung darin ge  sehen werden, dass auch Anhänger mitge  bremst werden, indem das eine Bremskabel  z. B. zur Hinterradbremse des Fahrrades  und das andere Kabel zum Anhänger geführt  wird. Durch die Ausgleichsrolle 12 ist es  möglich, dass das Fahrrad und der Anhänger  gleich stark gebremst werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremsvorrichtung für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Brems betätigungsorgan (2) und mindestens ein Radbremsorgan (5) durch ein Übertragungs mittel (1) mit einer verstellbaren Feststell vorrichtung (6) verbunden sind, derart, dass einerseits durch die Feststellvorrichtung (6) eine bestimmte konstante Bremskraft am Radbremsorgan (5) einstellbar ist, während anderseits durch das Bremsbetätigungsorgan (2) unabhängig von der Feststellvorrichtung zusätzlich variable Bremskräfte erzeugbar sind. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Bremsvorrichtung nach Patentanspruch für zwei Räder, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel aus einem Zugkabel besteht und durchgehend von dem einen, als Betätigungsorgan dienenden Handhebel an der Lenkstange über den Bremshebel des einen Rades zum Feststellorgan und von die sem über den Bremshebel des zweiten Rades zu dem zweiten Handhebel geführt ist. z. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das verstellbare Feststellorgan in Form eines Stellhebels das Zugkabel inner halb einer Schleife erfasst, die durch Führung des Kabels auf Rollen gebildet ist. 3.
    Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das durchgehende Brems kabel über je eine Rolle an jedem Bremshebel sowie über ein Ausgleichsorgan im Angriffs punkt des Stellhebels geführt ist, das durch teilweise Drehung ein ungleiches Ansprechen der beiden Bremsen ausgleicht. 4. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgleichsrolle exzen trisch gelagert ist derart, dass beim Anziehen des Stellhebels die Hinterradbremse etwas stärker angezogen wird als die Vorderrad bremse. 5.
    Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die eine falsche Lagerung der Ausgleichsrolle auf ihrem Zapfen verhindern. 6. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Lagerzapfen für die Ausgleichsrolle einen Bund besitzt, mit dem eine entsprechende Ausnehmung auf der einen Seite in der Rolle übereinstimmt. 7. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgleichsrolle zum Befestigen je eines Endes zweier Kabelteile eingerichtet ist. B. Bremsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kabelenden mittels Lenkern an derAusgleichsrolle befestigt sind. 9.
    Bremsvorrichtung nach Patentanspruch, und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgleichsrolle und die zur Bildung der Kabelschleife dienenden Rollen in einem Gehäuse untergebracht sind, an dem der Stellhebel gelagert ist. 10. Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor den Rollen an den Bremshebeln Führungen der Kabelstränge vorgesehen sind. 11. Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, dass die Führungen für die Kabelstränge ortsfest angeordnet sind. 12.
    Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, dass die Kabelfüh rungsrollen der Bremshebel an Lenkern sit zen, die an den Bremshebeln einhängbar sind. 13. Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 11 für Felgenbremsen, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrolle auf dem einen freien Schenkel und die Kabelführung auf dem an dern freien Schenkel der Bremsgabel ange ordnet ist. 14. Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, dass der Stellhebel mit einer im Schaltkasten gelagerten Drehscheibe fest verbunden ist, auf der zwei kabelfüh rende Ausgleichsrollen angeordnet sind. 15.
    Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ausgleichsrollen ein die Kabelenden ver einigender loser Lenker angeordnet ist. 16. Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 11, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Ausgleichsrollen an der Drehscheibe befe stigte Zapfen angeordnet sind, derart, dass bei Lösen eines Kabels vom Lenker oder bei Bruch des Kabels der Lenker frei wird und mit dem andern Kabel zwischen der entspre chenden Ausgleichsrolle und dem beigeord neten Zapfen aufgefangen und gehalten wird.
    17. Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 10; da durch gekennzeichnet, dass am Stellhebel zwei auf Zapfen gelagerte Ausgleichsrollen angeordnet sind, die durch Zahnradeingriff miteinander bewegungsverbunden sind. 18. Bremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 10, da- i durch gekennzeichnet, dass auf einer Nabe des :Stellhebels zwei nebeneinanderliegende Ausgleichsräder fest verbunden sind, die mit Zahnung versehen sind und mit zwischen ihnen gelagerten Kegelrädern bewegungs- 2 verbunden sind.
CH237304D 1943-03-27 1943-03-27 Bremsvorrichtung für Fahrräder. CH237304A (de)

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CH237304D CH237304A (de) 1943-03-27 1943-03-27 Bremsvorrichtung für Fahrräder.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0782947A1 (de) * 1996-01-02 1997-07-09 Meyra Wilhelm Meyer Gmbh & Co. Kg Bremsvorrichtung für einen Rollstuhl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0782947A1 (de) * 1996-01-02 1997-07-09 Meyra Wilhelm Meyer Gmbh & Co. Kg Bremsvorrichtung für einen Rollstuhl

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