Tastensatz für Zehntasten-Rechenmasehinen. In der Praxis haben sich die Zehntasten maschinen zum Unterschied von der Voll- tastaturmaschine sehr gut bewährt, weil das auf zehn Tasten verminderte Tastenfeld eine besonders grosse Sicherheit im Anschlag der Zahlen gibt.
Das gilt sowohl für A.dditions- als auch für Rechenmaschinen jeder Art. 'Für die Zehntastenmaschine gibt es verschiedene Anordnungen -der Tasten, beispielsweise in zwei oder drei Reihen unter- bezw. überein ander, wobei das eigentliche Ziel ist, zu errei chen, dass die bedienende Person die Tastatur blind bedient,
so dass die Übertragung der zu schreibenden Zahlen nicht mit Hilfe des Auges durch Aufsuchen der betreffenden Tastenknöpfe auf der Maschine geschieht, sondern rein gefühlsmässig, und somit das Auge die zu übertragende Zahl vom Blatt gai nicht verlässt und die Eintastung in,die Ma schine vollkommen selbsttätig, also ohne Zu hilfenahme des. Auges vor sich .geht, wie dies in der Regel beim Klavierspiel der Fall ist.
Von den bekannten Tastenanordnungen eignen sich für das Blindschreiben diejenigen mit zwei Tastenreihen untereinander besser als die andern, da bei zwei Reihen jeder Fin ger einer Hand eindeutig nur zwei Tasten zu bedienen hat.
Als besonders geeignet haben sich Tastensätze bewährt, bei denen die,durch die Fingerkuppen und,die Daumen anzuschla genden Tasten in zwei bogenförmigen, der Krümmung der Fingerspitzenlab folgenden Reihen angeordnet sind, @da solche Reihen der natürlichen Lage :der Hand entsprechen.
Es ist nun meist der Fal.l"dass eine Maschine nur von einer bestimmten Person bedient wird. Bekanntlich sind die Hände verschiedener Personen unterschiedlich gebaut, insbeson dere mit Bezug auf die Fingerlänge und Breite sowie Spreizfähigkeit des einzelnen Fingers. Es ist aber aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich; für jede einzelne Hand bezw.deren Masse jeweils eine Tastatur anzufertigen und diese nach Bedarf auszu wechseln.
Dadurch aber, dass eine Tastatur nicht vollkommen passrecht für eine be- stimmte Hand ausgeführt werden kann, er gibt sich eine gew isse, unbedingt. zu vermei dende Unsicherheit für das Blindschreiben.
Die Erfindung bezweckt nun eine Er leichterung der Bedienung des Zehntasten- en , und besteht darin, dass die Tasten knöpfe an ihren Hebeln waagrecht verstellbar sind.
Die Zeichnung stellt die Erfindung bei spielsweise dar, und zwar sind die Fig. 1, 2 und 3 Oberansichten auf das Tastenfeld in drei verschiedenen Ausfüh rungsformen.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht auf das Tastenfeld zu Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Einrichtung für die Länge- und Querverstellung der Tasten knöpfe auf ihren Hebeln, Fig. 6 eine Unteransicht dazu.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbei- spiel für die Anordnung der Tasten.
Das Tastenfeld besteht gemäss Fig. 1 aus zwei Tastenreihen <I>a</I> und a'. In der Reihe <I>a</I> sind die Tasten für die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5 und in der Reihe ä die Tasten für die Zahlen 6, 7, 8, 9 und 10 angeordnet. Die Motortaste b liegt am vordern Rand des Tastenfeldes" so dass sie mit dem Handballen bedient werden kann. Die Tasten 1 und 6 für die Bedienung durch den Daumen sind etwas vorgelegt, wie es der verkürzten Stellung des Daumens gegenüber den übrigen vier Fingern ent spricht.
Bei dem Beispiel in Fig. \? sind die Tasten 1, 3, 5, 7, 9 und 2, 4, 6, 8, 0 je in eine Reihe a bezw. cä gelegt, jedoch bogenförmig in Über einstimmung mit der natürlichen Lage der Fingerkuppen.
Bei dem Beispiel in Pig. 3 ist die Anord nung der Tasten ähnlich wie in Fig. 1, nur sind die Daumentasten für die Zahlen 1 und 2 entsprechend grösser gehalten, wie es der grösseren Auflagefläche des Daumens beim Schreiben entspricht. Die Nulltaste ist ganz herausgezogen und unter die Handhöhlung gelegt. Die Motortaste b liegt seitlich davon, so dass sie unter den Handballen zu liegen kommt und von diesem bedient werden kann. Schliesslich ist bei dem Tastenfeld in Fig. 7 die Taste c für die Null mehr in die Mitte gelegt und die Motortaste b ganz nach vorn.
Die Nulltaste c ist besonders bei dem Bei spiel in F ig. 3 gegenüber der Motortaste b entsprechend höher gelegt, um das Bedienen des Tastenfeldes lediglich durch das Gefühl weitgehend zu erleichtern.
Um nun die Tastenknöpfe der Fingerlage jeder Person entsprechend einstellen zu kön nen, sitzen die Tasten<I>a</I> bezw. <I>a'</I> nicht un mittelbar auf ihrem Hebel e, sondern unter Z zschenschaltung eines Winkels<I>f, f'.</I> Des sen waagrechter Schenkel f' ist an einer Platte 'i. des Tastenknopfes mittels Schrauben k feststellbar, die durch Schlitze l des waag rechten Schenkels f' greifen,
so dass der Knopf dadurch waagrecht quer verstellbar ist. Ausserdem ist der senkrechte Schenkel f, der einen Schlitz h enthält, mittels der Schraube g am Hebel e ver- und feststellbar. so dass sich der Tastenknopf a dadurch auch in Längsrichtung der Tasten einstellen lässt.
Die Län.gs- und Querverstellung der Tastenknöpfe a und a' zu ihrem Hebel e liesse sich auch durch andere geeignete Mittel vor nehmen. Dadurch ist es möglich, die Tasten knöpfe für die die Maschine bedienende Per son genau einzustellen, so da.ss das Blind schreiben -,vesentlich erleichtert. wird, weil nunmehr die Tasten der natürlichen Finger lage der betreffenden Person entsprechend ausgerichtet werden können.
Weitere Erleieh- terungen können dadurch getroffen sein, dass die beiden Tasten, die durch den Daumen be dient werden, grösser gehalten sind als die übrigen Taten. Ausserdem kann die Null taste für sieh angeordnet sein, so dass sie sich mit der Handhöhlung bedienen lässt. In ähn licher Weise kann die Motortaste so gelegt werden, dass ihre Bedienung durch den Hand ballen ermöglicht wird.