Programmanzeigevorrichtung für Woehenschaukinos. Die Erfindung betrifft eine ProgTamm- anzeigevorrichtung für Wochenschaukinos, in der ein endloses Band, auf dem Wochen schaubilder und Programmtexte angebracht werden können, über Rollen gefühmt und:
ge spannt bewegt wird, wobei an der Rüokseite des dem Publikum zugekehrten Bandtrums Mittel vorgesehen sind, die das Schwingen und Faltenbilden des Bandes, verhindern und mindestens eine Rolle Führungen besitzt, die das seitliche Ablaufen des Bandes. verhindern.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemässen Pro grammanzeigevorrichtung mehr oder weniger schematisch .dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht auf die ein gebaute Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Darstellung nach Fig. T,in Draufsicht, wobei das enällose Band weggelassen wurde.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. 1 in Seitenansicht. In Verbindung mit Wochensahaukinos ist es notwendig, das vielfältig wechselnde Pro gramm dem Strassenpublikum sichtbar .dar zustellen.
Hierzu soll die unten beschriebene Vor richtung dienen.
Die Programmanzeigevorrichtung weist .ein. endloses Band a auf, welches über Rollen laufend bewegt wird. Das Band kann über zwei, drei oder vier Rolflen laufen. Vorteil= haft werden drei oder vier Rollen benutzt, von welchen wenigstens eine angetrieben wird und eine als Spannrolle dient.
In dem Ausführungsbeispiel sind vier Rollen b,<I>c, d</I> und e vorgesehen, und die beiden hintern Rollen d und e dienen als Spannrollen. Ihre Lager sind, wie Fig. 2 zeigt, gegenüber den Lagern der vordern Rollen durch Federn f abgestützt und gleit- bar eingerichtet. Die Lager aller Rollen sitzen in einem Rahmengehäuse oder Gestell, z. B. aus Schienen g, welches in einer Mauer nische oder dergl. h festgemacht ist.
Unter- halb oder oberhalb der angetriebenen Rolle ist ein Elektromotor aufgestellt, der die Drehung auf die Achse der anzutreibenden Rolle, z. B. b, mittels Seil- oder Ketten antrieb überträgt.
Ausserhalb des endlosen Bandes a ist eine Umrahmung ä, z. B. aus Metall, angebracht, während zur Beleuchtung Röhren- oder Soffitenlampen an geeigneten Stellen inner halb der Umrahmung vorgesehen werden, oder die Beleuchtung mittels Scheinwerfer von aussen erfolgt.
Zum Schutze der ganzen, in die Nische eingebauten, beweglichen Vorrichtung gegen eindringende Staub- und Schmutzteile sowie Feuchtigkeit kann eine Glasscheibe innerhalb des Rahmens -angeordnet werden. In diesem Fall ist es dann notwendig, denn Rahmen i aufklappbar vor der Nischenöffnung zu be- fe-stigen und ihn durch eine geeignete Vor richtung festzuhalten.
Der antreibende Mo tor kann, -wie. schon angedeutet, auch ober halb der Rollen angeordnet werden und wird dann zweckmässig die obere vordere Rolle an getrieben. Je nach den örtlichen Verhält nissen wird der Motor und die Einrichtung von der Strassenseite oder von der Rückwand aus zugänglich gemacht.
Als endloses Band dient am besten ein Gummiläufer, der über Holzrollen geführt wird, wobei erforderlichenfalls zwischen Band und antreibender Rolle ein Zahnein griff vorgesehen werden kann.
Der Gummi läufer hat den Vorteil grosser Stabilität und Festigkeit und vor allem einer solchen Stei- figkeit und Elastizität, dass die vordere Flüche, welche die Bilider aufnehmen soll, stets glatt gespannt bleibt und bei der Vor wärtsbewegung keine Beulen oder Falten schlägt. Da es indessen nicht immer möglich ist, so ausgedehnte Gummiläufer zu beschaf fen,
können auch Läufer aus anderem Ma- terial verwendet werden, welches sich als endloses Band bewegen lässt und genügend Steifigkeit und Festigkeit besitzt.
In diesem Fall ist es aber notwendig, besondere Sorg falt auf die Führung des Bandes zu verwen den, einmal deshalb, weil das Band, wenn es
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nicht <SEP> genau <SEP> übern <SEP> waagrechte <SEP> Achsen <SEP> läuft,
<tb> nach <SEP> der <SEP> einen <SEP> Seite <SEP> abläuft, <SEP> Falten <SEP> bildet
<tb> und <SEP> leicht <SEP> beschädigt <SEP> wird. <SEP> Um <SEP> das <SEP> zu <SEP> ver hindern, <SEP> können <SEP> einmal <SEP> an <SEP> den <SEP> Enden <SEP> der
<tb> Holzrollen <SEP> Scheiben <SEP> oder <SEP> Flansche <SEP> m <SEP> vor gesehen <SEP> sein.
<SEP> deren <SEP> Durchmesser <SEP> grösser <SEP> ist
<tb> als <SEP> der <SEP> Durchmesser <SEP> der <SEP> Rolle <SEP> und <SEP> die <SEP> das
<tb> Ablaufen <SEP> des <SEP> Bandes <SEP> nach <SEP> einer <SEP> Seite <SEP> ver hindern. <SEP> Eine <SEP> wirksame <SEP> Führung <SEP> erzielt <SEP> man
<tb> auch <SEP> dadurch, <SEP> dass <SEP> unmittelbar <SEP> an <SEP> den <SEP> Rand stellen <SEP> oder <SEP> nahe <SEP> der <SEP> Ränder <SEP> an <SEP> der <SEP> Innen seite <SEP> des <SEP> endlosen <SEP> Bandes <SEP> Auflageleisten <SEP> oder
<tb> Verstärkungsrippen <SEP> d <SEP> vorgesehen <SEP> werden, <SEP> die
<tb> sich <SEP> in <SEP> entsprechenden <SEP> Umfangsnuten <SEP> n <SEP> der
<tb> Rollen <SEP> führen <SEP> können.
<tb> Es <SEP> ist <SEP> nicht <SEP> immer <SEP> erforderlich,
<SEP> die <SEP> Füh rung <SEP> an <SEP> allen <SEP> Rollen <SEP> zu <SEP> veranlassen. <SEP> Zweck mässig <SEP> erfolgt <SEP> . <SEP> die <SEP> Führung <SEP> an <SEP> den <SEP> beiden
<tb> vordern <SEP> Rollen. <SEP> Die <SEP> Rollen <SEP> selbst <SEP> können <SEP> aus,
<tb> einem <SEP> Stück <SEP> bestehen. <SEP> Sie <SEP> können <SEP> aber <SEP> auch
<tb> unterteilt <SEP> werden, <SEP> wobei <SEP> die <SEP> an <SEP> den <SEP> äussern
<tb> Enden <SEP> liegenden <SEP> Teile <SEP> die <SEP> Nutenführung <SEP> für
<tb> dass <SEP> Band <SEP> erhalten <SEP> und <SEP> die <SEP> Abschnitte <SEP> beson ders <SEP> der <SEP> vordern <SEP> Rollen <SEP> auf <SEP> die <SEP> durch laufende <SEP> Achse <SEP> oder <SEP> Welle <SEP> fest <SEP> aufgesetzt
<tb> werden.
<SEP> Die <SEP> Verbindung <SEP> zwischen <SEP> Drehachse
<tb> b' <SEP> und <SEP> Rolle <SEP> kann <SEP> bei <SEP> der <SEP> angetriebenen
<tb> Rolle <SEP> b <SEP> mittels <SEP> Keilführung <SEP> oder <SEP> in <SEP> beliebi ger <SEP> anderer <SEP> Weise <SEP> erfolgen <SEP> (vergb. <SEP> Einzel darstelllung <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 4).
<tb> In <SEP> F'ig. <SEP> 3 <SEP> sind <SEP> die <SEP> Achsen <SEP> füx <SEP> sich <SEP> nicht.
<tb> dargestellt. <SEP> Gewünschtenfalls <SEP> kann <SEP> auch <SEP> auf
<tb> der <SEP> antreibenden <SEP> Ralle <SEP> ein. <SEP> Zahnkranz <SEP> vor gesehen <SEP> sein, <SEP> oder <SEP> es <SEP> können <SEP> mehrere <SEP> Rollen
<tb> mit <SEP> Zähnen <SEP> versehen <SEP> sein.
<SEP> die <SEP> in <SEP> das <SEP> endlose
<tb> Band <SEP> a <SEP> in <SEP> vorbereitete <SEP> Zahnöffnungen <SEP> ein greifen <SEP> und <SEP> einen <SEP> zuverlässigen <SEP> und. <SEP> gleich mässigen <SEP> Vorschub <SEP> des <SEP> Bandes <SEP> gewährleisten;
<tb> diese <SEP> Anordnung <SEP> kann <SEP> auch <SEP> umgekehrt <SEP> er f <SEP> olgen.
<tb> Die <SEP> einfachste <SEP> Lösung <SEP> ist <SEP> wohl <SEP> die <SEP> Füh rung <SEP> mittels <SEP> innerer <SEP> Verstärkungsleiste <SEP> Z <SEP> und
<tb> Nuten <SEP> n <SEP> in <SEP> den <SEP> Holzrollen.
<SEP> Bei <SEP> kleinen <SEP> <B>Ab-</B>
<tb> messungen <SEP> und <SEP> genügender <SEP> Spannkraft <SEP> des
<tb> Bandes <SEP> genügen <SEP> auch <SEP> die <SEP> Scheiben <SEP> m <SEP> an <SEP> den
<tb> Enden <SEP> der <SEP> Rollen, <SEP> um <SEP> das <SEP> seitliche <SEP> Verschie ben <SEP> zu <SEP> verhindern. <SEP> Bei <SEP> grösseren <SEP> Bändern <SEP> ist
<tb> es <SEP> indessen <SEP> notwendig, <SEP> für <SEP> eine <SEP> gute <SEP> Führung zu sorgen, weil die Bänder durch Winddruck und dio Umlaufbewegung in Schwingung versetzt werden. Um das zu verhindern, können (Fix. 3) hinter der vordern Hälfte kleine Rollen k angeordnet werden.
Eine sehr wirksame Einrichtung, um die vordere Bild fläche in Ruhe zu halten, was unbedingt er forderlich ist, damit der Leser und Beschauer nicht gestört wird, ist eine Platte in der Breite des Bildstreifens, die an Stelle der Rollen lc hinter dem vordern Bandtrum a.n- gebraeht und am Rahmengestell befestigt, wird.
Diese im Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Platte hat zur Folge, dass das endlose Band, welches mit Lesegeschwindig keit von unten nach oben abrollt, sich so zusagen auf .der Fläche der Platte durch Adhäsion festhält und eine glatte, einwand freie Schriftfläche bildet, auf der der Leser Schriften genau ablesen kann.
Wenn nur drei Rollen benutzt werden, muss die an einer Seite befindliche Einzel rolle mit genügender Federung das Spannen des endlosen Bandes übernehmen. Zu diesem Zweck muss das Lager dieser Rolle entspre chend beweglich eingerichtet werden. Die eigentlichen auswechselbaren Bilder oder die bekanntzugebendenProgrammtexte und dergl. müssen nun auf diesem endlosen Band be festigt werden. Selbstredend könnte man die Bilder unmittelbar auf das Band malen oder die Schriften auf dem Band anbringen. Dann wäre es aber notwendig, bei jedem Programm wechsel in die Vorrichtung ein neues endloses Band einzusetzen.
Obgleich .die Rollen in ihren Lagern so angeordnet sind, dass das Herausnehmen schnell und bequem erfolgen kann und demgemäss auch das endlose Band von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden kann, ist bei dem vielfältig wechselnden Programm der Wochenschau eine andere Lösung be dingt, und zwar werden in der Grösse .der Bildtafeln auf dem endlosen Band Einrieh- tungen vorgesehen, die es, -ermöglichen, die Bildtafeln oder Filmbilder, die in Abständen angebracht sind, schnell befestigen zu kön nen.
Zum Beispiel trägt das Band an der Vorderseite, wie in Fig. 1 gezeigt, für jedes Bild vier Schraubenbolzen, die geeignet sind, die Bilder aufzunehmen, welche dann mittels Schraubenmutter auf dem Bolzen befestigt werden. Die Bilder sind beispielsweise auf biegsamen Gummitafeln oder Gummituch an gebracht, während die Bolzen in das, Gummi band einvulkanisiert oder in beliebiger an- derer Weise auf .dem Band befestigt sind.
Die Darstellung zeigt hiem ein Band in der Ausführung als Filmstreifen. Es sind daher an,den Seiten die Zahneingriffsöffnun- gen angedeutet. Natürlich könnten die Bilder auch in primitiver Weise einfach auf das Gummiband aufgeklebt werden. Ebenso könnte das endlose Band mit Führungsschie- nen eingerichtet werden, zwischen welche die Bildtafeln eingeschoben werden.
Das: Gestell, in dem die Rollen<I>b, c, d,</I> e gelagert sind, kann für sich auch als geschlossenes Gehäuse oder Gestell ausgeführt werden, so da.ss der ganze Apparat in der Fabrik vollständig be triebsfertig montiert werden kann und dann nur in die Nische einzusetzen und zu be festigen ist, worauf der äussere Rahmen i be festigt wird.
Die auswechselbaren Bilder können neben dem Wochensthauprogramm auch Reklame- texte oder -Bilder aufnehmen. Wesentlich ist, dass fortlaufend die Programmanzeigen für die Wochenschau in der Sichtfläche erschei nen, damit das Verkehrspublikum sofort er kennen kann, ob die Wochenschau neue Bilder darbietet, bezw. was gezeigt wird.