CH215387A - Vorrichtung zur Behandlung von auf wandernde Formen aufgezogenen Strümpfen in Formmaschinen. - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von auf wandernde Formen aufgezogenen Strümpfen in Formmaschinen.Info
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Description
Vorrichtung zur Behandlung von auf wandernde Formen aufgezogenen Strümpfen in Formmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zur Behandlung von auf wandernde Formen aufgezogenen Strümpfen in Form- maschinen. Strümpfe in Formmaschinen werden einer oder mehreren Feuchtbehandlungen unter worfen, um das Strumpfgewirke in beson derer Weise zu beeinflussen und um dem Strumpf die richtige Form zu geben. Insbe sondere bei seidenen und kunstseidenen Strümpfen ist eine solche Feuchtbehand.lung wichtig. Die Feuchtbehandlung wird jedoch auch bei Strümpfen aus Baumwolle, Zell wolle und aus irgendwelchen andern Werk stoffen durchgeführt, zum Beispiel auch bei Kinderstrümpfen, Herrensocken und dergl. Nach der Erfindung wird nun. die den Strumpf beaufschla.gende Flüssigkeit über einen Ausgleichsbehälter im Kreislauf ge führt und ausserdem wird das Lösungsver- hä:ltnis und der Flüssigkeitsspiegel in die sem Behälter durch den Zufluss eines neben geschalteten Vorratsbehälters konstant gehal- ten. Es erfolgt dieses am vorteilhaftesten durch ein Schwimmerventil. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand .der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. 1 ist der Vorratsbehälter, der die Be- handlungsflüssigkeit enthält. Der Aus- Heichsb.ehälter 2, der kleiner ist als der Vor ratsbehälter 1, ist durch die Rohrleitung 3 mit dem Vorratsbehälter verbunden. Am Ende der Rohrleitung 3 innerhalb des Aus- glei.clisbehälters 2 befindet sich kdas Ab- schlussventi,l 4, welches unter Beeinflussung eines Schwimmers 5 stehen kann. Der Be hälter 2 ist durch die Rohrleitung 6 an eine Pumpe 7 angeschlossen, die durch einen Elektromotor 8 angetrieben wird. Mit 9 ist die Druckleitung bezeichnet, um die Flüs sigkeit,den einzelnen Behandlungsstellen zu zuführen. In .der Zeichnung ist nur eine ein- zige solche Behandlungsstelle gezeigt. Von der Druckleitung 9 zweigen Nebenleitungen 10 zu den einzelnen Behandlungsstellen ab. Bei .dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine senkrechtstehende Form hl angenom men, auf die .der zu behandelnde Strumpf aufgezogen ist. Selbstverständlich können auch ebensogut waagrecht angeordnete For men benutzt werden. Auf beide Seiten des auf die Form 11 aufgezogenen Strumpfes wird die Behandlungsflüssigkeit durch die Düsen 12 gespritzt. Es kann auch in einer andern Weise der zu behandelnde Strumpf mit der Flüssigkeit beaufsehlagt werden, s o zum Beispiel durch Brausen oder durch eine besondere Anordnung von Walzen usw. Die von der senkrechten Form 11 abflie ssende überschüssige Flüssigkeit tvüü in dem Auffangbehälter 13 gesammelt und durch die Rückleitung 14 zurückgeführt. Von der Druckleitung 9 zweigt noch eine besondere Leitung .15 ab, die in den Ausgleichsbehälter 2 mündet, wodurch die in diesem Behälter vorhandene Flüssigkeit dauernd einer Um wälzung unterworfen wird. Der Behälter 2 ist mit Klärvorrichtungen 16 ausgerüstet, um die durch die Behandlung der Strümpfe in die Flüssigkeit gelangenden festen Bestand teile aufzufangen und zurückzuhalten. Selbst verständlich kann auch an Stelle dieser Klär vorrichtungen 16 ein gesondertes Klärbecken vor dem Ausgleichsbehälter 2 angeordnet sein. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die Pumpe 7 saugt .durch die Rohrlei tung 6 Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehäl ter 2 ab und drückt diese in die Verbrauchs leitung 9. Der Flüssigkeitsspiegel im Aus gleiehs.behälter fällt dadurch. Das Ventil .l öffnet sich und ein dem Verbrauch entspre- .chender Teil an Flüssigkeit strömt nun vom Vorratsbehälter 1 durch das Rohr 3 dem Be hälter 2 zu. Wie bereits erwähnt, wird die Flüssigkeit durch den Umlauf 15 ständig umgewälzt und auf diese Weise in einem gleichmässigen Zustande gehalten. Von Zeit zu Zeit kann die Flüssigkeit in dem Aus- gleichsbehäIter 2 durch ein nichtdargestell tes @Ventil abgelassen werden. Dies kann bei- spielsweise während der Betriebspausen er- folgen, um dadurch die sich am Boden an sammelnden Fremdstoffe, die trotz der Klär vorrichtungen 16 mit hindurchgekommen sind, zu entfernen. Mit der beschriebenen Vorrichtung wird der grosse Vorteil erzielt, dass die übersehüs- sige Flüssigkeitsmenge, der teure Chemika lien oder andere Stoffe beigemischt sein kön nen, bei der Feuchtbehandlungder Strümpfe immer wieder im Kreislauf für die Behand lung von andern Strümpfen und dergl. ver wendet werden kann, und zwar durch die Anordnung des Klärbeckens in gereinigtem Zustande. Die im Ausgleichsbehälter 2 weni ger werdende Flüssigkeit wird automatisch aus dem Vorratsbehälter 1 nachgefüllt. Nachdem die auf die Formen aufgezoge- nen Strümpfe mit Flüssigkeit beaufschlagt sind, werden sie in irgendeiner Weise durch Walzen weiterbehandelt, um entweder diese Flüssigkeit auch über das ganze Gewirke des Strumpfes gleichmäizu verteilen oller so weit abzuquetschen, dass der Strumpf zur Aufbringung einer weiteren Behan.dlungs- flüs-sigkeit in der Formstrasse aufnahmefähig ist. Diese Walzenpaare sind aus dem Grunde in der Zeichnung nicht besonders dargestellt, da sie in bezug auf die Erfindung nicht we sentlich sind. In wahlweiser Reihenfolge können ver schiedene Flüssigkeiten für die Behandlung der Strümpfe angewendet werden. Es ist zum Beispiel möglich, zuerst die Strümpfe mit Wasser oder einem Weichmacher vorzu behandeln, um das Gewirke auf diese Weise aufnahmefähig für die weitere Behandlung zu machen. Das Wasser oder die Weich- machunb,flü@ssigkeit wird dann zwischen einem Walzenpaar auf dem Strumpfgewirke gleichmässig verteilt. Darauf kann durch Aufbringen einer bestimmten Flüssigkeit auf das Strumpfgewirke eine Mattierung oder eine Imprägnierung des Gewirkes erfol gen. Es ist auch möglich, das Gewirke des Strumpfes mit Füllstoffen, z. B. Zellulose, zu versehen, um den Strumpf dadurch fester oder haltbarer zu machen. Ferner kann durch Behandlung mit einer weiteren Flüssigkeit eine besondere Fixierung der vorher aufge brachten Stoffe auf dem Strumpfgewirke er folgen. Die einzelnen Behandlungsstufen können, wenn erforderlich, beliebig oft wiederholt werden unter Zwischenschaltung anderer Behandlungsstufen. Es ist z. B. auch möglich, nach der ersten Vorbehandlung des Gewirkes eine Kautschuklösung auf den Strumpf aufzubringen, um dem. Strumpf dadurch eine erhöhte Festigkeit zu geben, ohne dass die Dehnbarkeit des Gewirkes selbst herabgesetzt wird. Derartig behandelte Strümpfe schmiegen sich besonders form schön dem Bein an. Zwischen den einzelnen Behandlungs stufen können noch besondere Behandlungen der Strümpfe durch einen Spülvorgang vor genommen werden. Es können auch die Strümpfe noch in der Formbehandlungs- maschine durch eine Trockenkammer geführt werden, wobei durch Verwendung besonderer Vorrichtungen abermals eine Weiterbehand lung der auf die Strümpfe aufgebrachten Stoffe erfolgen kann, z. B. ein Vulkanisieren einer vorher auf den Strumpf aufgespritzten Kautschuklösung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Behandlung von auf wandernde Formen aufgezogenen Strümpfen in Formmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die den Strumpf beaufseblagende Flüs sigkeit über einen Ausgleichsbehälter im Kreislauf geführt wird, in welchem Behälter das Lösungsverhältnis und der Flüssigkeits- spiegel durch den Zufluss aus einem neben geschalteten Vorratsbehälter konstant ge halten wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass von der Druck leitung der Pumpe eine in den Ausgleichs behälter mündende Leitung abzweigt. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Rücklauf leitung vor dem Aus gleichsbehälter ein Klärbecken angeordnet ist. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Formstrasse Mittel vor gesehen sind, um die Strümpfe mit Mattie- rungsflüssigkeiten, Imprägnierungsflüssig- keiten und Flüssigkeiten zum Füllen des Faserstoffgewirkes beaufschlagen zu können.4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um zwischen einzelnen Behandlungsstufen den Strümpfen Spülflüssigkeiten zuführen zu können.5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um zwischen einzelnen Behandlungsstufen den Strümpfen Fixierflüssigkeiten zuführen zu können. _
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH215387T | 1939-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH215387A true CH215387A (de) | 1941-06-30 |
Family
ID=4449101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH215387D CH215387A (de) | 1939-11-27 | 1939-11-27 | Vorrichtung zur Behandlung von auf wandernde Formen aufgezogenen Strümpfen in Formmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH215387A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940107C (de) * | 1953-08-14 | 1956-03-08 | Mueller Wilhelm | Vorrichtung zum Befeuchten von Geweben |
DE1080055B (de) * | 1955-04-05 | 1960-04-21 | Dyotherm Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen, Faerben und Appretieren von auf Formen aufgezogenen Textilerzeugnissen |
-
1939
- 1939-11-27 CH CH215387D patent/CH215387A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940107C (de) * | 1953-08-14 | 1956-03-08 | Mueller Wilhelm | Vorrichtung zum Befeuchten von Geweben |
DE1080055B (de) * | 1955-04-05 | 1960-04-21 | Dyotherm Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen, Faerben und Appretieren von auf Formen aufgezogenen Textilerzeugnissen |
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