Gewindeschneidkluppe. Die Erfindung betrifft eine Gewinde- sehnei-dkluppe mit einem zum Verstellen der Backen gegenüber dem Kluppenkörper die nenden Einstellkörper und einem gleich mittig zum Einstellkörper angeordneten, be sonderen Klemmring zum Feststellen des Einstellkörpers.
Man kennt bereits Kluppen, bei denen der Einstellring durch ausmittig liegende Spannschrauben festgeklemmt wird. Zur Er zielung der nötigen Reibungskraft müssen jedoch diese Spannteile auf grösserem Ab stand von der Drehachse des Einstellringes angreifen, so dass die seitlich vorstehenden Spannmittel das Gerät unerwünscht ver grössern.
Die Erfindung besteht darin, dass der Klemmring auf dem Kluppenkörper fest stellbar angeordnet und mit dem Einstell körper gekuppelt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen ver anschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Schnittansicht des ersten Bei- spiele, und zwar gemäss Linie I-I der Fig. 2, wobei jedoch die Spannschraube 16 in die Schnittebene verlegt ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kluppe, Fig. 3 eine Draufsicht auf -die Kluppe nach Entfernung des Einstelldeckels, Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie IV IV der Fig. 1, Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt einer andern Ausführungsform. Schneidbacken 1 sind in radialen Füh rungsschlitzen 2 des Kluppenkörpers 3 ver schiebbar gelagert.
Die Rücken 4 der Schneidbacken 1 stützen sich gegen Exzenter kurven 5 eines den Kluppenkörper .3 um fassenden, den Einstellkörper bildenden Ein- stellrInges 6. Jeder Schneidbacken 1 besitzt einen Zapfen 7, .der in je eine Nute B. ein greift, die auf der Innenseite des Scheiben förmigen Teils des Einstellringes 6 vor gesehen Bind und in gewissem Abstand par allel zu den Exzenterkurven 5 verlaufen.
Der Einstellring 6 besitzt eine sich am Kluppen- körper 3 anlegende, zylindrische Bohrung 10 und in seinem scheibenförmigen Teil eine zylindrische Bohrung 9, in die ein Abdeck ring 11 eingelegt ist, der durch Schrauben mit dem Kluppenkörper 3 fest verbunden ist. Der Kluppenkörper 3 besitzt auf seinem von dem Einstellring 6 abgedeckten Umfang eine ringförmige Rille 28, in die auf der Innen seite des Einstellringes 6 angebrachte, nach innen gerichtete Ansätze 17 eingreifen, wo durch der Ring auf dem Kluppenkörper axial festgehalten wird.
Der obere Rand des Kluppenkörpers besitzt ferner Aussparungen 27, um beim Aufsetzen des Einstellringes die nach innen gerichteten Ansätze 17 in die Rille ?8 einsetzen zu können.
Unterhalb des Einstellringes 6 ist ein Klemmring 12 vorgesehen, der eine gegen über dem zylindrischen Teil 14 des Kluppen- körpers 3 etwas grössere Bohrung 13 besitzt. Der gleichmittig zum Einstellring angeord nete Klemmring 12 ist bei 1.5 (siehe Fig. 2) geschlitzt. In das eine der geschlitzten Enden ist eine das andere geschlitzte Ende durch setzende Schraube einschraubbar, um die ge schlitzten Enden einander nähern und .damit den Klemmring 12 auf dem Kluppenkörper 3 festklemmen zu können.
Der Einstellring 6 ist mit einem Zapfer. 18 versehen, der den Klemmring 12 erfasst, wobei die Teile 6, 12 mittels des Zapfens 1.8 gekuppelt sind. Bei der in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsform besitzt der Klemmring 12 eine Bohrung 20, in der ein zylindrisches Kurvenstück 21 drehbar ge lagert ist. Ein eine Querrippe des Klemm ringes durchsetzender Zapfen 23 des Kurven stückes ?1 trägt auf seinem vorstehenden Ende einen mit ihm verstifteten Stellring, so dass das Kurvenstück ?1 in dem Klemmring gegen axiale Bewegung gesichert ist.
In das Kurvenstuck 21 ist eine Kurvenführung 24 eingearbeitet, in die der im Einstellring ge lagerte Zapfen 18 eingreift. Die beiden Dreh endlagen des Kurvenstückes 21 werden durch eine federbelastete Kugel 25 gesichert, die in entsprechende Rasten an der Stirnseite des Kurvenstückes 21 einspringen kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 be sitzt der Klemmring 12 an Stelle des Kur venstückes 21 lediglich eine Bohrung 19, in die der Zapfen 18 des Einstellringes ein greift.
Im übrigen ist der Kluppenkörper mit einem Ratschenantrieb versehen, der in der üblichen Weise aus einem um den Kluppen- körper 3 drehbar gelagerten Ratschenring :30 besteht, der mit Hilfe eines umschaltbaren Federbolzens 31 und eines Armes 32 in schrittweise Rechts- oder Linksdrehung ver setzt werden kann. Auf der den Schneid backen entgegengesetzten Stirnseite des Kluppenkörpers sind in ähnlicher Weise wie die Schneidbacken einstellbare Führungs backen 33 vorgesehen.
Die Bedienungsweise der Kluppe ist fol gende Zum Auswechseln der Schneidbacken 1 wird der Einstellring 6 so weit nach rechts gedreht, bis die Stifte 7 der Schneidbacken am äussern Durchmesser des Ringes 11 an schlagen. Diese Stellung der Schneidbacken ist in Fig. 3 veranschaulicht. Man erkennt, dass in dieser Lage die Ansätze 17 im Be reich der Ausnehmungen 27 am obern Rande des Kluppenkörpers 3 liegen. In dieser Stel lung kann also der Einstellring 6 in Rich tung der Kluppenachse vom Kluppenkörper abgehoben werden. Nunmehr können die ver brauchten Schneidbacken in radialer Rich tung seitlich aus den Führungen 2 des Kluppenkörpers 3 nach aussen herausgezogen werden.
Neue Schneidbacken werden von aussen in die Führungen 2 des Kluppenkör- pers eingesetzt, bis ihre Zapfen 7 am Ring 11 anliegen. Daraufhin wird der Einstell ring 6 wieder aufgesetzt. Seine Ansätze 17 durchsetzen die Aussparungen 27. In dieser Lage kommen die Zapfen 7 der Schneid backen in den Bereich der Mündungen der Nuten B.
Im übrigen greift der Zapfen 1.8 in die Kurvenführung 24 des Kurvenstückes 21 (Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4) bezw. in die Bohrung 19 des Klemmringes (Aus führungsform nach Fi;g. 5) ein, wodurch die Teile<B><U>19</U></B> und 6 miteinander gekuppelt sind. Durch Lockern -der Schraube 16, z. B. mit Hilfe eines Steckschlüssels, federt der Klemmring 12 auf, so dass er bei Verdre hung des Einstellringes über den Zapfen 18 mitgedreht wird.
Durch die Verdrehung des Einstellringes werden die Schneidbacken auf den gewünschten Schneiddurchmesser ein- gestellt. Durch Anziehen der Schraube 16 wird. der Klemmring auf dem Kluppenkör- per festgeklemmt. Damit wird auch die Stel lung ges Einstellringes und die Stellung der Schneidbacken festgelegt. Bei- .der Ausfüh rungsform nach Fig. 5 muss zum Öffnen der Schneidbacken die Schraube 16 gelockert werden, so dass der Klemmring 12 und mit ihm der Einstellring 6 auf dem Kluppen- körper gedreht werden kann.
Bei der Ausführungsform nach,den Fig. 1 bis 4 kann eine Schnellverstellung der Schneidbacken ohne Lösen des Klemmringes durch Verdrehen des in dem Klemmring 12 gelagerten Kurvenstückes 21 bewirkt werden. Die Verdrehung des Kurvenstückes, z. B. mit Hilfe eines Steckschlüssels, bewirkt über die Kurvenführung 24 eine Verdrehung des Ein stellringes zum Klemmring. Die Teile 21, 24 bilden eine Stellvorrichtung.
An Stelle des in der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Kurvenstückes 21 mit Kurvenführung 24 kann auch ein Exzenter oder ein ähnliches Mittel verwendet werden.
Die Erfindung ist an Hand einer Schneid- kluppe mit abnehmbarem Einstellring ge- schildert, bei der die Backen nicht über den äussern Umfang der Kluppe hinausstehen. Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf die nur beispielsweise dargestellte Kluppenform, die nur deswegen gewählt wurde, weil sich an ihr gut zeigen lässt, wie die Spann- und Verstellvorrichtung ohne vor stehende oder weit ausladende Teile angeord net werden kann.