Elektrischer Induktionsapparat für hohe Spannungen. Bei öllosen Induktionsapparaten, insbe sondere Hochspannungstransformatoren, ist in oder zwischen den Wicklungen Luft vor handen, die bei Überbeanspruchung glimmt und zur Zerstörung der Isolation führen kann. Insofern keine Füllmasse verwendet wird, hat man versucht, die unumgänglichen kleinen Lufträume durch Einschalten einer zusätzlichen grossen Luftschicht, die in nor malem Betrieb nicht zum Glimmen kommt, zu entlasten. Diese Massnahme hat aber zur Folge, dass der Apparat verhältnismässig grosse Abmessungen erhält, wobei allerdings diese durch Steuerung des elektrischen Fel des etwas verkleinert werden können.
Be kanntlich ist es auch möglich, die Lufträume unter einen erhöhten Druck zu setzen, so dass die Entladespannung heraufgesetzt wird.
Ferner lassen sich bei Apparaten, bei denen die Lufträume mit einer isolierenden festen Masse ausgefüllt werden, wohl ge drungene Bauarten erreichen, doch sind die bisher bekannten Füllmassen nicht immer zuverlässig. Beispielsweise bilden sich bei Kompoundmassen oft Risse, die für den Be trieb störend sein können. Dagegen besitzen die sogenannten ölarmen Apparate den Nach teil, dass das flüssige Füllmittel meistens eine Brandgefahr darstellt. Es ist auch bekannt, die Lufträume durch feinen Sand auszufül len; dann ist aber bei hoher Beanspruchung das Dielektrikum nicht vollständig glimm- frei.
Gemäss der Erfindung lassen sich die Nachteile der erwähnten Massnahmen da durch vermeiden, dass bei den genannten Apparaten für hohe Spannungen, insbeson dere bei Spannungswandlern, die schwer brennbar sein sollen, die grossen Lufträume nach Möglichkeit durch feste Stoffe ausge füllt werden, während die kleinen noch rest lichen, im elektrischen Felde befindlichen Lufträume mit einer plastischen isolierenden Masse ausgefüllt werden. Diese zusätzliche plastische Masse kann aus Sand, kerami schem Pulver oder dergl., gemischt mit Öl oder einem andern isolierenden flüssigen Bindemittel, bestehen.
Eine solche Masse be sitzt den Vorteil grosser elektrischer Isolier- festigkeit und guter Wärmeleitfähigkeit, wie auch schwerer Brennbarkeit, weil das Lösch- mittel in der Masse schon vorhanden ist.
Electric induction apparatus for high voltages. In the case of oil-free induction devices, especially high-voltage transformers, there is air in or between the windings, which glows when overstressed and can destroy the insulation. Insofar as no filling compound is used, attempts have been made to relieve the unavoidable small air spaces by switching on an additional large layer of air that does not glow in normal operation. However, this measure has the consequence that the apparatus is given relatively large dimensions, although these can be somewhat reduced by controlling the electrical field.
It is known that it is also possible to put the air spaces under increased pressure, so that the discharge voltage is increased.
Furthermore, in apparatus in which the air spaces are filled with an insulating solid mass, well ge penetrated types can be achieved, but the previously known filling masses are not always reliable. For example, cracks often form in compound compounds, which can be disruptive to operation. In contrast, the so-called low-oil devices have the disadvantage that the liquid filler usually represents a fire hazard. It is also known to fill the air spaces with fine sand; but then the dielectric is not completely corona-free under high stress.
According to the invention, the disadvantages of the measures mentioned can be avoided by the fact that in the apparatus mentioned for high voltages, in particular with voltage converters that are supposed to be flame-retardant, the large air spaces are filled as far as possible with solid substances, while the small ones are still remaining air spaces in the electrical field are filled with a plastic insulating mass. This additional plastic mass can consist of sand, ceramic powder or the like, mixed with oil or another insulating liquid binder.
Such a mass has the advantage of high electrical insulation strength and good thermal conductivity, as well as being difficult to burn because the extinguishing agent is already present in the mass.