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CH186252A - Verfahren zur Herstellung von an Bekleidungsstücken zu befestigenden, mehrlagigen, versteiften Kragen, Manschetten, Halsbunden usw. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von an Bekleidungsstücken zu befestigenden, mehrlagigen, versteiften Kragen, Manschetten, Halsbunden usw.

Info

Publication number
CH186252A
CH186252A CH186252DA CH186252A CH 186252 A CH186252 A CH 186252A CH 186252D A CH186252D A CH 186252DA CH 186252 A CH186252 A CH 186252A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
fabric
layer
stiffened
collars
cuffs
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Metzger Paul
Original Assignee
Metzger Paul
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metzger Paul filed Critical Metzger Paul
Publication of CH186252A publication Critical patent/CH186252A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars
    • A41B3/10Collars chemically stiffened

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description


  Verfahren ' Herstellung von an Bekleidungsstücken zu befestigenden,     mehrlagigen,          versteiften    Kragen, Manschetten, Halsbunden usw.    Es ist bekannt, Wäschestücke, z. B. Kra  gen,     Manschetten,    Halsbunde usw., aus meh  reren Stofflagen dadurch zu versteifen, dass  deren Stofflagen unter     Anwendung    von     Zel-          lulosederivaten    in flüssiger oder fester Form  durch Pressen miteinander verklebt werden.  Derartig hergestellte Kragen,     Manschetten     und     Halsbunde    sind nun nach der durch Ver  kleben erzielten Versteifung sehr schwer an  ein Hemd anzunähen.

   Meistens ist es notwen  dig, die verklebten Ränder     wieder    aufzurei  ssen, was kompliziert und zeitraubend ist und  zudem unregelmässige Ränder ergibt. Spe  ziell schwierig ist das Annähen von verkleb  ten     Halsbunden,    die     ohnehin    sehr schmal  sind, so dass die Gefahr besteht, dass beim       Aufreissen    der für das Annähen in Betracht  kommenden Ränder der Halsbund in der gan  zen Höhe aufgerissen wird. Selbst wenn zwi  schen den Stofflagen die Öffnung so weit  vorhanden ist, als dies mit einem verklebten  Halsbund überhaupt vereinbar ist, kann der  selbe nur durch eine sehr geübte Arbeiterin         in    zeitraubender und sorgfältiger Arbeit auf  genäht werden.  



  Ein weiterer Nachteil ist der, dass sich  beim Verkleben der Stofflagen der Druck  der Presse speziell bei den schmalen     Hals-          bunden    nur auf deren dicken Randteilen aus  wirkt. Dadurch erfolgt die     Verklebung    der  Stofflagen in der schmalen Zwischenzone  nur     ungenügend.    Wenn der Halsbund dann  beim     Annähen    längs des Halsausschnittes  eines Hemdes gerundet wird, so bilden sieh  begreiflicherweise am     innern    Teil des Hals  bundes Blasen oder     Wellungen,    die den Ge  genstand     unansehnlich    machen.  



  Ein weiterer Nachteil tritt, wenn alle  Stofflagen verklebt werden, besonders bei       dünnen        Stoffen,    z. B. Seidenstoffen, oder bei  porösen Geweben, in Erscheinung, indem hier  die Gefahr besteht, dass das zum Verkleben  verwendete     Zellulosederivät    oder sonstige       Verklebmasse    den Stoff durchtränkt und die  Oberfläche des Stoffes schmierig, unansehn  lich macht.

        Die Erfindung bezweckt, alle die Nach  teile, nämlich: eine zu     tief    gehende     -Verkle-          bung    an den Rändern,     eine    zu wenig starke       Verklebung    der Zwischenzone, wenn dicke  Ränder vorhanden     sind,    und das Verschmie  ren der Stoffoberfläche bei dünnen oder po  rösen Geweben, zu verhüten.

   Ihr Gegenstand  ist ein Verfahren zur Herstellung von an Be  kleidungsstücken zu     befestigenden,        mehr-          lagigen,    versteiften Kragen, Manschetten,  Halsbunden usw., welches sich dadurch kenn  zeichnet, dass bei mindestens drei Lagen zu  nächst zwei derselben mit Hilfe eines     Ver-          klebungsmittels    unter Druck zu einem ver  steiften Teil verklebt werden und erst her  nach die dritte, abschliessende Lage als äussere  Schicht auf den ihr als Stütze dienenden ver  steiften Teil derart aufgebracht wird,

   dass  längs desselben die     notwendige    Schlitzöff  nung     in    der ganzen Länge und Höhe auf das  Annähen     freibleibt.     



  Zur     Erläuterung    des vorliegenden Ver  fahrens     wird    beispielsweise auf die beilie  gende     Zeichnung        verwiesen,    die ausser einer  beispielsweisen Ausführung des neuen Ver  fahrens vergleichsweise und     verständnishal-          ber'auch    die bisher übliche Methode zur Dar  stellung bringt; hierbei ist zum Beispiel an  genommen, dass es sich um die Herstellung  eines an einem Hemd zu befestigenden Hals  bundes aus drei Stofflagen handelt.  



       Fig.    1 bis 6 dienen zur Erläuterung des  bisher üblichen Herstellungsverfahrens. Ge  mäss     Fig.    1 und 2 (letztere Figur ist ein       Querschnitt    nach Linie     II-II    von     Fig.    1 in  grösserem     Massstabe,        übertrieben    gezeichnet)  werden zunächst die drei     übereinanderliegen-          den    Stofflagen<I>a, b,</I> c, von denen<I>a</I> eine mit  einem zum     Verkleben    geeigneten Mittel, z. B.

    mit     Zellulosederivatfäden    durchwirkte, stei  fere Stofflage     bezeichnet,    an den Rändern in  der aus     Fig.    2 ersichtlichen Weise umgefalzt.  Dann     wird    die Stofflage c, die an der Stoff  lage b anliegt; abgezogen, während die Stoff  lage b, die aus demselben Gewebematerial  wie die Stofflage c besteht, über der Stoff  lage a, die gewissermassen die zu Verstei  fungszwecken     dienende    Einlage zu bilden    hat, umgefalzt bleibt.

   Hernach wird die  Stofflage c zur Seite der Stofflage a auf die       aufeinanderliegenden    Stofflagen<I>a, b,</I>     unter          Einschieben    einer     Kragenknopflochtasche    d  im mittleren Längenteil des Halsbundes, auf  genäht     (Fig.    3, 4 und 5), wobei in die     Kra-          genknopflochtasche    d eine trennende Scheibe  e, z. B. aus Ölpapier, eingeschoben werden  muss.

   Das so erhaltene     Schichtgebilde    ge  langt jetzt unter eine     Feuchtpresse    zum     Flüs-          sigmachen    des     Zellulosederivates    (mittels  Aceton) und dann unter eine Warmpresse  zum Verkleben der drei Lagen     a,    b, c mittels  der flüssig gemachten     Zellulose,    wobei die  Scheibe e ein Zusammenkleben der Kragen  knopflochtasche d verhindern soll.

   Man er  hält so ein versteiftes Gebilde, in dem alle  Stofflagen     miteinander    verklebt     sind,    bei  dem aber der     Pressdruck        vornehmlich    an den  verdickten Randteilen zur Auswirkung kam,  so- dass der dazwischenliegende Teil weniger  stark verklebt sein     wird    und daher leicht zu  Blasen- oder Wellenbildung Anlass geben  kann     (Fig.    6). Alsdann muss das Gebilde an  dem Rand,     mit    dem es am     Halsausschnitt-          rand    eines Hemdes anzunähen ist, aufgeris  sen werden     (Fig.    6), damit es besser angenäht  werden kann.

   Dabei kann leicht zu viel auf  gerissen werden, und die Arbeit des     Auf-          nähens    ist kompliziert. Wird schliesslich der  Halsbund aufgenäht, so     entstehen    beim Run  den desselben auf der Innenseite Falten oder       Wellungen,    insbesondere wegen der ungenü  genden     Verklebung    in der Zone zwischen den  verdickten Randteilen.

   Es ergibt sich aus  dieser Darlegung, die zum leichteren Ver  ständnis der     Erfindung    recht ausführlich ge  halten wurde, dass das Fabrikat verhältnis  mässig schwer zu verarbeiten ist, mehr Ar  beitszeit     beansprucht    und Präzision     erfordert     und sich nachher im     fertigen    Zustände doch  nicht schön     ausnimmt.     



  Das neue Verfahren, zu dessen Erläute  rung die     Fig.    7 bis 10 dienen, unterscheidet  sich nun von der     vorbeschriebenen    alten Ar  beitsweise dadurch, dass nach dem Aufeinan  derlegen und Umfalzen der drei Stofflagen  <I>a,</I> b, c, von denen jene<I>a</I> wiederum mit Zellu-           losederivatfäden    durchwirkt ist, und nach  dem     Abziehen    der Stofflage c diese vorläufig  nicht, wie vorhin,     anderseitig    aufgenäht wird,  sondern die beiden Stofflagen<I>a, b</I> zunächst,  wie vorhin, im Tränk- und     Pressvorgang    zu  einem versteiften Teil     (Fig.    7 und 8,

   wovon       Fig.    8     einen        Querschnitt    zu     Fig.    7 in grö  sserem Massstab darstellt), miteinander ver  klebt werden und erst hernach die dritte, ab  schliessende Stofflage c auf diesen versteif  ten Teil derart aufgenäht     bezw.    aufgesteppt  wird, dass längs desselben die notwendige  Schlitzöffnung in der ganzen Länge und  Höhe für das Annähen     freibleibt        (Fig.    9 und  10). Auf diese Weise wird in erster Linie  das vorhin geschilderte, zeitraubende und oft  auch den Stoff beschädigende Aufreissen ver  mieden.

   Dann kann sich der     Pressdruck    bes  ser und gleichmässiger über die ganze Fläche  des ihm zu unterwerfenden Halbfabrikates  (Stofflagen a, b) auswirken, weil dasselbe an  den Rändern nicht so dick     ist,    die     Verkle-          bung    der beiden Stofflagen ist fester und  gleichmässiger.

   Deshalb entstehen beim Run  den des fertigen Bundes, wobei die zuletzt  aufgesteppte Stofflage nach aussen zu liegen  kommt, auf der Innenseite des Bundes keine  Falten oder     Wellungen,    während gleichzeitig    die äussere, nicht     verklebte    Stofflage trotz  dem faltenlos sitzt, weil sie sich beim Run  den des Bundes als äussern     Teil    anspannt; der  verklebte steifere Teil dient hier gleichsam  dem Oberstoff als Stütze. Schliesslich kann  das Annähen     eines    solchen Bundes erheblich  leichter     und    rascher bewerkstelligt werden.

    Bei     dünnen    und porösen Stoffen ist zudem  ein Verschmieren des Oberstoffes nicht mehr  möglich, denn das versteifende Verkleben er  folgt ja, bevor der Oberstoff aufgenäht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von an Beklei dungsstücken zu befestigenden, mehrlagigen, versteiften Kragen, Manschetten, Halsbunden usw., dadurch gekennzeichnet, dass bei min destens drei Lagen zunächst zwei derselben mit Hilfe eines Verklebungsmittels unter Druck zu einem versteiften Teil verklebt werden und erst hernach die dritte,
    abschlie ssende Lage als äussere Schicht auf den ihr als Stütze dienenden versteiften Teil derart aufgebracht wird, dass längs desselben die notwendige Schlitzöffnung in der ganzen Länge und Höhe für das Annähen freibleibt.
CH186252D 1935-11-29 1935-11-29 Verfahren zur Herstellung von an Bekleidungsstücken zu befestigenden, mehrlagigen, versteiften Kragen, Manschetten, Halsbunden usw. CH186252A (de)

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CH186252T 1935-11-29

Publications (1)

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CH186252A true CH186252A (de) 1936-09-15

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CH186252D CH186252A (de) 1935-11-29 1935-11-29 Verfahren zur Herstellung von an Bekleidungsstücken zu befestigenden, mehrlagigen, versteiften Kragen, Manschetten, Halsbunden usw.

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