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DE608951C - Zweiseitig zu tragender umwendbarer Handschuh und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Zweiseitig zu tragender umwendbarer Handschuh und Verfahren zur Herstellung desselben

Info

Publication number
DE608951C
DE608951C DER83627D DER0083627D DE608951C DE 608951 C DE608951 C DE 608951C DE R83627 D DER83627 D DE R83627D DE R0083627 D DER0083627 D DE R0083627D DE 608951 C DE608951 C DE 608951C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glove
fabric
layers
sides
worn
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER83627D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johannes Richter A G
Original Assignee
Johannes Richter A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johannes Richter A G filed Critical Johannes Richter A G
Priority to DER83627D priority Critical patent/DE608951C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE608951C publication Critical patent/DE608951C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/02Arrangements for cutting-out, or shapes of, glove blanks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

  • Zweiseitig zu tragender umwendbarer Handschuh und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft einen Handschuh, der umgewendet und auf beiden Seiten getragen werden kann, wobei sich die beiden Seiten, also die Innen- und Außenseite, durch verschiedene Farbe und verschiedenartige Verzierungen unterscheiden können, sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Handschuhe.
  • Man hat bereits Handschuhe aus doppelseitigem Stoff, der sogenannten Doppelware, angefertigt, bei denen sich die Innenseite des Handschuhes von der Außenseite durch die Farbe unterscheidet. Diese bekannte Doppelware besteht aus nur einer einzigen Stofflage, welche durch ein besonderes Wirkverfahren mit auf jeder Seite verschiedener Farbe erzeugt werden kann.
  • Derart hergestellte und meist rechtsgenähte Handschuhe konnten ^jedoch nicht zweiseitig getragen werden, weil die auf dem Handschuhrücken angebrachten Verzierungen (sogenannte Zwickel) sowie' sonstige auf den Manschetten oder Handschuhstulpen vorgesehenen Ziernähte auf der Innenseite solcher Doppelware nur mit der linken Seite der Zwickelnähte, Ziernähte, der Befestigungsnähte für etwaige Zierfäden o. dgl. sichtbar werden, so daß auf der Innenseite solcher Handschuhe keine Verzierungen vorhanden sind, sondern nur Fadengebilde, die nicht als Verzierungen angesprochen werden können, vielmehr im Gegenteil störend für das gute Aussehen des gewendeten Handschuhes wirken.
  • Man hat auch versucht, zweiseitig zu tragende Handschuhe dadurch zu erzeugen, daß man zwei Handschuhe, von denen der eine etwas kleiner war als der andere, jeden für sich zusammennähte, diese beiden Handschuhe ineinandersteckte und an den Fingerkuppen durch Heften in Verbindung brachte oder auch mit einer durchgehenden Naht verband bzw. am Rand der Stulpen zusammennähte öder einfaßte, also sich in der gleichen oder ähnlichen Weise zu helfen suchte, wie man bei Herstellung gefütterter Handschuhe das Futter einzubringen und zu befestigen pflegt.
  • Alle bisher bekanntgewordenen Bemühungen, einen umwendbaren Handschuh zum beiderseitigen Tragen herzustellen, haben bisher nicht zu einem brauchbaren Erfolge führen können und konnten dies auch wohl nicht tun, weil die vorstehend erwähnten, bekanntgewordenen Handschuharten und Verfahren zu ihrer Herstellung zum Teil andere Zwecke verfolgten, zum Teil nicht geeignet waren, die Aufgabe nach der Erfindung zu lösen.
  • Abgesehen davon, besaßen die bisher bekanntgewordenen zweiseitig zu tragenden Handschuhe verschiedene Nachteile, wie z. B. Wulstnähte, große Schwierigkeiten bei der Herstellung, mangelnde Möglichkeit einer leichten und einwandfreien Reparatur, leichte Zerstörbarkeit und Veränderlichkeit der Lage der ineinandergesteckten Handschuhe beim An- und Ausziehen, insbesondere aber in jedem Falle den Übelstand, daß nicht auf beiden Seiten der umwendbaren Handschuhe gleich gute und noch weniger verschiedenartige, einwandfreie Verzierungen angeordnet werden konnten.
  • Demgegenüber besteht nun der Handschuh nach der Erfindung aus sogenannter geklebter Ware und wird nach folgendem Verfahren hergestellt: Alle Handschuhteile werden in üblicher Weise aus einer aus zwei aufeinandergeklebten Stoffen bestehenden Ware nach Schablonen geschnitten oder durch Stanzen hergestellt, worauf der Handschuh-Hauptteil aus dem zusammengeklebten Stoff in seinen beiden Lagen wieder voneinandergezogen wird, und zwar bis angenähert zu den Fingerkehlen, so daß die Fingerteile selbst zusammengeklebt bleiben. Dieser auseinandergezogene und aufgeklappte Handschuh-Hauptteil wird dann auf beiden Seiten, also- sowohl auf der Außenseite' als auch auf der Innenseite, jede für sich mit verschiedenen Zwickeln oder mit verschiedenen Verzierungen, an den entsprechenden Stellen benäht und dann wieder so zusammengelegt, daß die beiden Stofflagen der geklebten Ware wieder vollkommen zur Deckung gelangen. Wenn nötig, können die Kanten der beiden Stofflagen durch leichtes Überstreichen mit Klebstoff wieder zusammengeklebt werden.
  • Darauf werden die beiden Stofflagen, und zwar vorteilhaft mit einer schmalen Dreifaden-Überwendlichnaht, zum Handschuh zusammengenäht unter Einsetzung der nicht in ihren Lagen auseinandergezogenen Schichtel.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z den Handschuh-Hauptteil mit zum Teil weggebrochener Oberseite in aufgeklappter Form der beiden voneinander getrennten Stofflagen, Abb. 2 eine Ansicht auf den Handschuhrücken der gewöhnlichen Außenseite des fertigen Handschuhes, Abb. 3 eine Ansicht auf den Handschuhrücken mit nach außen umgewendeter Innenseite des fertigen Handschuhes.
  • Der in Abb. z dargestellte Handschuh-Hauptteil besteht aus geklebter Ware, die sich aus der äußeren Stofflage A und der inneren Stofflage J zusammensetzt. Die äußere Stofflage A ist zur Unterscheidung von der inneren Stofflage J gestrichelt gezeichnet. Im dargestellten Beispiel ist ferner die innere Stofflage J von der äußeren getrennt und nach oben geklappt. Das Umklappen ist ungefähr an der Bruchlinie x bis y gedacht, die sich in der Nähe der Fingerkehlen hinzieht.
  • Der Handschuh-Hauptteil wird in üblicher Weise durch, Stanzen hergestellt, und zwar mit den Fingerteilen z für den Zeigefinger, m für den Mittelfinger, y für den Ringfinger und k für den kleinen Finger sowie dem Loch d für den Daumen. Za sind die Zwickel auf der Außenseite und Zi die Zwickel auf der Innenseite. Der Einfachheit wegen sind nur die Zwickel zur Darstellung gebracht. Es ist natürlich auch denkbar, daß die Handschuhe an anderen Stellen des Handschuhrückens, z. B. auf der Manschette oder Stulpe, mit irgendwelchen Verzierungen versehen werden.
  • Wenn die voneinandergetrennten StofflagenA und J des Handschuh-Hauptteiles mit den gewünschten Zwickeln und sonstigen Verzierungen benäht sind, werden sie wieder genau mit den Kanten aufeinandergelegt und glatt aufeinandergedrückt, welche Arbeit dadurch eine große Unterstützung und Sicherung erfährt, daß die Fingerteile des Handschuh-Hauptteiles nicht voneinandergezogen wurden; es ist also nur nötig, die oberhalb der Bruchlinie x bis y liegende innere Stofflage J gegen die unterhalb der Bruchlinie x bis y liegende äußere Stofflage A zur Auflage zu bringen. Will man die Kanten des Handschuh-Hauptteils nach dem Umklappen und Zusammenlegen noch besonders sichern, so können die Stofflagen an den Rändern vor. dem Zusammenlegen noch leicht mit Klebstoff bestrichen werden.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei den in vorgenannter Weise mit Verzierungen benähten Handschuhen nur die Zierseiten der Nähte sichtbar sind, während die Linksseiten der Ziernähte nach innen, d. h. zwischen die Stofflagen A und J, zu liegen kommen.
  • Nachdem- der Handschuh-Hauptteil so hinsichtlich der Verzierungen vorbereitet worden ist, wird er wie üblich um seine Bruchstelle zwischen den Zeigefingerteilenx zusammengelegt und unter Einsetzung der Schichtel zusammengenäht, und zwar zweckmäßig mit einer Dreifaden-Überwendlichnaht, die auf einer besonders dazu eingerichteten Maschine eine möglichst schmale Kantennaht herzustellen in der Lage ist.
  • Es ergibt sich dann der in Abh. 2 dargestellte Handschuh mit der Randeinfassung R und der vorerwähnten Dreifaden-Überwendlichnaht T Der Daumen wird in das Daumenloch d (Abb. _) nach* Zusammennähen der Daumenteile in üblicher Weise eingesetzt.
  • Wird dieser in Abb. 2 dargestellte Handschuh umgewendet, so erhält er das Aussehen gemäß Abb. 3, "vo die Überwendlichnähte innen liegen und außen nur die feinen Nahtlinien N zu erkennen sind und weiter die innere Stofflage J der geklebten Ware mit ihren inneren besonderen Zwickeln Zi nach außen zu liegen kommt.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein solcher Handschuh zweiseitig zu tragen ist und dabei auf jeder Seite verschiedene Farbe, verschiedene Zwickel und sonstige Verzierungen haben kann und daß sogar der Nahteffekt auf beiden Seiten verschieden ist,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Zweiseitig zu tragender umwendbarer Handschuh, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zusammengeklebtem Doppelstoff besteht, dessen Stofflagen, von gleicher oder verschiedener Farbe, die äußere und die innere Seite des umwendbaren Handschuhes bilden und jede Stofflage für sich mit verschiedenen Ziernähten o. dgl. Verzierungen derart benäht ist, daß die Verzierungen auch nach dem Wenden des Handschuhes nur mit ihren Zierseiten sichtbar sind, während die Verfestigungsfäden zwischen den Innenseiten der sogenannten Klebware liegen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Handschuhes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handschuhteile aus Klebware bis angenähert zu den Fingerkehlen auseinandergezogen und aufgeklappt werden, darauf die aufgeklappten Stofflagen jede für sich mit verschiedenen Ziernähten o. dgl. Verzierungen benäht und danach wieder so zusammengelegt werden, daß die beiden auseinandergezogenen Stofflagen vollkommen zur Deckung gelangen, worauf die Stofflagen zum Handschuh zusammengenäht werden.
DER83627D 1931-12-22 1931-12-22 Zweiseitig zu tragender umwendbarer Handschuh und Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE608951C (de)

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DE608951C true DE608951C (de) 1935-02-09

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