CH185779A - Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandmaterial. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandmaterial.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandmaterial. Die Imprägnation pflanzlicher Faserstoffe mit Kieselsäure wurde schon versucht und als Imprägnationsmittel, durch Elektroosmose chemisch rein dargestellte Kieselsäure vor geschlagen. Wenn trotzdem diese Imprägnation mit Kieselsäure, die durch Elektroosmose rein dargestellt wurde, keine besondere praktische Bedeutung erlangen konnte, so liegt die Ur sache darin, dass die Imprägnationskraft einer derartig rein dargestellten Kieselsäurelösung verhältnismässig gering ist. Setzt man näm lich die Kieselsäure aus einem ihrer Salze durch Zusatz einer stärkeren Säure in Frei heit, so bildet sieh sowohl kolloide, als auch molekular gelöste Kieselsäure, von denen na türlich die molekular gelöste Form sich am leichtesten in die Wand der Faserzelle ein lagert. Dieses ursprünglich vorhandene Ver hältnis zwischen molekular gelöster und kol loider Kieselsäure verschiebt sich aber mit zunehmendem Alter der Lösung sehr schnell in dem Sinne, dass die molekular gelöste Kieselsäure in kolloide Kieselsäure umgewan delt wird und die letztere, unter schnellem Wachstum ihrer Kolloidteilchen in einen grö beren Dispersionsgrad übergeht. Daraus folgt, dass durch die Darstellung chemisch reiner Kieselsäure mittels Elek troosmose, die natürlich auch eine gewisse Zeit benötigt, die Imprägnationsflüssigkeit sich nicht nur verteuert, sondern auch in ihrer Imprägnationswirkung ausserordentlich stark beeinträchtigt wird. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und ab sorbierendem Verbandmaterial, bei welchem diese Nachteile der Imprägnation vermieden werden. Dieses Verfahren ist dadurch gekenn zeichnet, dass man Verbandmaterial in der wässerigen Lösung eines Alkalisilikates, in welche Säure bis zur wenigstens annähernden neutralen Reaktion zugesetzt wird, tränkt. Das Verfahren kann beispielsweise so durchgeführt werden, dass man das zur Kie- selsäure-Imprägnation bestimmte Verband- material, wie Verbandstoffe, Watte usw. eine gewisse Zeit in einem Reaktionsgemisch tränkt, welches aus einer wässerigen, ver dünnten Lösung eines Alkalisilikates besteht, zu der eine solche Menge irgend einer Säure hinzugefügt wird, dass die Reaktion des Gemisches annähernd oder vollständig neu tral wird. Zweckmässigerweise geschieht die Versetzung der Alkalisilikatlösung mit Säure vor dem Einbringen des Verbandmaterials. Die Konzentration der Alkalisilikatlösung wird zweckmässig derart gewählt, dass nach dem Säurezusatz nicht Koagulation eintritt. Wenn dieses Verfahren richtig durchge führt wird, entsteht in der Wand der Faser zelle eine Ausscheidung von Kieselsäure, die die grosse Saug- und Adsorptionskraft ver ursacht. Die Kieselsäure haftet nicht an der Wand, sondern dringt in die Zellwand ein und lagert sich dort ab. Dieser Effekt kann nicht durch Verwen dung von Kieselsäure erzielt werden, welche auf dem elektroosmostischen Wege chemisch rein dargestellt wurde. Verascht man nach dem eben beschriebe nen Verfahren mit Kieselsäure imprägnierte Faserstoffe, so kann man im Aschenbilde mit Hilfe des Mikroskopes noch genau die Faser struktur erkennen, wodurch die vorhin be hauptete Einlagerung der Kieselsäure in der Faserwand bewiesen ist. Für das angegebene Verfahren soll der Schutz nur soweit beansprucht werden, als es sich nicht um eine für,die Textilindustrie in Betracht kommende Behandlung von rohen oder verarbeiteten Textilfasern, zum Zwecke ,deren Veredelung, handelt.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren 'zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandma terial, dadurch gekennzeichnet, dass man Ver bandmaterial in der wässerigen Lösung eines Alkalisilikates, in welche Säure bis zur wenigstens annähernden neutralen Reaktion zugesetzt wird, tränkt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkalisilikatlösung vor dem Einbringen des Verbandmaterials mit Säure versetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH185779T | 1935-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH185779A true CH185779A (de) | 1936-08-15 |
Family
ID=4433925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH185779D CH185779A (de) | 1935-08-31 | 1935-08-31 | Verfahren zur Herstellung von stark saugendem und absorbierendem Verbandmaterial. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH185779A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000031157A1 (de) * | 1998-11-26 | 2000-06-02 | Basf Aktiengesellschaft | Wässrige flüssigkeiten absorbierende hydrogele |
-
1935
- 1935-08-31 CH CH185779D patent/CH185779A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000031157A1 (de) * | 1998-11-26 | 2000-06-02 | Basf Aktiengesellschaft | Wässrige flüssigkeiten absorbierende hydrogele |
US8552071B1 (en) | 1998-11-26 | 2013-10-08 | Basf Se | Hydrogels absorbing aqueous fluids |
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