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CH185293A - Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen. - Google Patents

Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen.

Info

Publication number
CH185293A
CH185293A CH185293DA CH185293A CH 185293 A CH185293 A CH 185293A CH 185293D A CH185293D A CH 185293DA CH 185293 A CH185293 A CH 185293A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
telegraphic
speed
dependent
number current
current
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH185293A publication Critical patent/CH185293A/de

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  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description


  Einrichtung zur     Nummernstromstossgabe    in Fernschreibanlagen.    In     Fernschreibvermittlungsanlagen,    in  denen entzerrende Übertrager vorkommen,  bereitet die Übermittlung der Wahlimpulse  Schwierigkeiten, da die     Nummernscheibe     eine anders geartete Impulsfolge als die  Fernschreibmaschine sendet und     somit    bei       Übertragung    der Wahlimpulse über einen  entzerrenden Übertrager eine Verstümme  lung der Wahlimpulse eintritt.  



  Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten  ist bereits der Vorschlag gemacht worden,  für die entzerrenden Übertrager Umgehungs  einrichtungen vorzusehen, die während der       Wahlimpulsübertragung        wirksam    sind und  die Wahlimpulse unter Umgehung des ent  zerrenden Übertragers direkt weiterleiten.

    Für die Steuerung     dieser        Umgehungseinrich-          tungen    abhängig vom Verbindungsaufbau  sind jedoch besondere     Schaltmittel    notwen  dig, die nicht überall anwendbar sind oder  zum mindesten die Vermittlungsschaltung  unnötig komplizieren,    Die Erfindung     beschreitet        einen,    grund  sätzlich     andern    Weg zur Behebung der ein  gangs angedeuteten     Schwierigkeit    und geht  von der     Erkenntnis    aus, dass es richtiger ist.

    die entzerrenden     Übertrager    unverändert in  den Leitungen     bezw.        Verbindungsstromkrei-          sen    zu belassen und dafür die Nummern  stromstossgabe so zu gestalten, dass eine ein  wandfreie Übertragung der Wahlimpulse  über die entzerrenden Übertrager hinweg und  unter Umständen sogar eine     Entzerrung    der  Wahlimpulse durch die     Übertrager    möglich  ist.

   Dies     wird        erfindungsgemäss    dadurch er  reicht, dass die Ablaufgeschwindigkeit des       Nummernstromstossgebers    der Umlaufge  schwindigkeit des Fernschreibsenders so an  gepasst ist,     dass    eine     Nummernstromstosspause     den gleichen Einfluss auf den entzerrenden  Übertrager hat, wie     ein        Sperrschritt    einer  telegraphischen Zeichenkombination.

   Als       Nummernstromstosspause    ist dabei der Zu  stand der     Leitungen    zu     betrachten,    der     -im.         Ruhezustand des     Übertragungssystemes     herrscht. Bei     Ruhestrombetrieb    wird man  daher die Zeit, während welcher der Strom  über die     Leitung    fliesst, als Nummernstrom  stosspause     bezeichnen,    während bei     Arbeits-          strombetrieb    der stromlose Zustand der Lei  tung als     Nummernstromstosspause    anzusehen  ist.

   Der oben erwähnte Einfluss auf den ent  zerrenden Übertrager ist zum Beispiel dann  der gleiche, wenn während der Nummern  stromstosspause der gleiche Stromzustand     in     dem Übertrager herrscht, wie während des  Sperrschrittes einer telegraphischen Zeichen  kombination und wenn die Nummernstrom  stosspause und der     Sperrschritt    zeitlich  wenigstens soweit zusammenfallen, dass  durch die     Nummernstromstosspause    der ent  zerrende Übertrager zum Stillstand gebracht  werden kann. Die     Ablaufgeschwindigkeit     kann entweder vergrössert oder verkleinert  werden.

      Die     Mittel,    die die Ablaufgeschwindig  keit des     Numm.ernstromstossgebers    bestim  men, können zum Beispiel so bemessen sein,  dass auf     eine    Umdrehung zeitlich mehrere       unmittelbar    nacheinander .gesandte telegra  phische     Zeichenkombinationen    kommen; sie  können aber auch derart bemessen sein, dass       die    Dauer eines     Umlaufes    gleich ist einem  ganzen Vielfachen der Dauer einer     telegra-          phischen    Zeichenkombination.

   Zweckmässig  wird die     Ablaufgeschwindigkeit    des     Num-          mernstomstossgebers    soweit     verringert,    dass  zeitlich     eine    Umdrehung des Nummernstrom  stossgebers auf eine telegraphische Zeichen  kombination fällt und daher auf einen Um  lauf des entzerrenden Übertragers eine voll  ständige     Nummernstromstossperiode    kommt.

    Berücksichtigt man .gleichzeitig die durch  die Herstellungstoleranzen der Nummern  scheiben bedingten Grenzwerte der     Ablauf-          geschwindigkeit,    so ergibt sich, dass die Pe  riode der     erzeugten        Nummernstromstösse    bei  der höchsten     zulässigen    Ablaufgeschwindig  keit     zweckmässigerweise    die Länge einer  vollständigen     Zeichenkombination    mindestens       -erreichen    muss.

      Unterschiede in der Länge der Nummern  stromstösse können soweit zugelassen werden,  als zurzeit des Sperrschrittes der Stromzu  stand, der den Stillstand des entzerrenden       Übertragers    zur Folge hat,     wenigstens    so  lange herrscht, dass der Stillstand des Über  tragers zuverlässig veranlasst     wird.     



  Für die     Durchführung    dieses Erfin  dungsgedankens gibt es verschiedene Wege:  Man kann zum Beispiel die bisher verwen  deten Nummernscheiben durch andere Be  messung ihrer umlaufenden Teile, zum Bei  spiel der     Fliehkraftregler,    auf eine     Ge-          schwindigkeit        einstellen,    die für die Aus  führung des Erfindungsgedankens zweck  mässig erscheint.  



  Eine andere Möglichkeit besteht darin,  dass die Ablaufgeschwindigkeit des     Num-          rnernstromstossgebers    durch die Fernschreib  maschine gesteuert wird.     Dabei        kann    die  Steuerung je nach den Verhältnissen auf  elektrischem oder auf rein mechanischem  Wege erfolgen. Es kann beispielsweise der  Ablauf der     Nummernscheibe    durch ein     Ge-          sperre    verzögert werden, dessen Auslösung  jeweils impulsweise durch einen von der       Fernschreibmaschine        gesteuerten    Elektro  magneten erfolgt.

   Ein solches     Gesperre    kann  Jedoch auch     unmittelbar    mechanisch von im  Takte der     normalen        Telegraphierzeichen    be  wegten Teilen der     Fernschreibmaschine    ab  hängig gemacht sein. Eine besonders zweck  mässige Ausführung besteht     darin,    dass der       Nummernstromstossgeber    durch den     Motor     der     Fernschreibmaschine        angetrieben    wird.

    Zu diesem Zweck kann beispielsweise auf  der Sendeachse     bezw.    auf einer mit     ihr        ge-          kuppelten    Achse ein Steuerorgan vorgesehen       sein.,    welches den     Nummernstromstosskontakt     betätigt und dessen Umlaufzahl jeweils ent  sprechend der Winkelstellung der aufgezo  genen     Nummernscheibe    durch entsprechend  eingestellte Vorrichtungen begrenzt     wird.     



  Die Erfindung soll im     folgenden    anhand  der Zeichnung erläutert werden.     Fig.        J    zeigt  mehrere Impulsschaubilder, während     Fig.    2  eine beispielsweise     Ausführungsform    des       Erfindungsgegenstandes    zeigt, bei welcher      die     Nummernscheibe    durch die Fernschreib  maschine gesteuert wird.  



  In     Fig.    1 sind durch die Linie a in  schematischer Form die Stromschritte einer  normalen Fünferkombination einschliesslich  des Anlaufschrittes A und des     Sperrschrittes          S    angedeutet. Zwischen Anlauf- und Sperr  schritt, die normalerweise je 22 ms lang sind,  liegen die fünf     Zeichenstromschritte,    die  ebenfalls gleiche Länge besitzen, so dass die       Gesamtdauer    einer     vollständigen    Impulskom  bination 154 ms beträgt.  



  Die in der Fernsprechtechnik entwickelte  Nummernscheibe, die in der gleichen Form  auch für     Fernschreibselbstanschlussanlagen     übernommen worden ist, hat durchschnittlich  eine Ablaufzeit von einer Sekunde für zehn  Wahlimpulse. Eine Periode, bestehend aus  Stromunterbrechung und Stromschliessung,  beträgt demnach im     Sollwert    100 ms, ver  gleiche Linie b. Das Impulsverhältnis ist  dabei derart gewählt, dass die Unterbrechung  38,5 ins. und die Stromschliessung 61,5 ms  dauert. Diese Impulsteilung ist in Linie b  durch den langen     Querstrich    angegeben.

   Die  Toleranzen für die Abweichung von diesem  normalen Impulsverhältnis betragen dabei       -f-    10 % , wie durch die neben dem langen  Querstrich gezeichneten kurzen Querstriche  angedeutet ist.  



  Die Nummernscheibe hat jedoch aus  Gründen der Fertigung und - Verbilligung  sehr erhebliche Toleranzen in ihrer Ablauf  geschwindigkeit. Der durch die Linie b an  gedeutete Wert von 100 ms für jede Strom  stossperiode stellt nur einen Mittelwert dar.  Tatsächlich kann die     Periode    bei der grössten  nach der Toleranzvorschrift zulässigen Ab  laufgeschwindigkeit 75 ms betragen (Linie  c), während die nach der Toleranz lang  samste Nummernscheibe für einen vollen  Ablauf 1,6 sec, das heisst also 160 ms für  eine     Stromstossperiode    braucht (Linie d).       Dementsprechend    ist die kürzeste Dauer  einer Unterbrechung 29 ms (Linie c) und die  längste Dauer einer Unterbrechung 61,5 ms  (Linie d).

      Vergleicht man nun diese     Impulszeiten     nach den Linien<I>b,</I> c und<I>d</I> mit der Länge  einer vollständigen telegraphischen Impuls  kombination gemäss Linie     a,    so     erkennt    man,  dass eine normale Nummernscheibe mit einer       Fernschreibmaschine        bezw.        einem    entzerren  den Übertrager nicht einwandfrei zusammen  arbeiten kann, denn bei einer schnellen Num  mernscheibe nach     Linie    c würden zwei Perio  den auf     einen    Umlauf des entzerrenden  Übertragers kommen und bei einer lang  samen     Nummernscheibe    nach Linie d noch  nicht ganz eine Periode.

   Vor allem aber ist  dabei zu bedenken, dass infolge der Eigen  art des entzerrenden     Cbertragers    noch erheb  liche zusätzliche Veränderungen der Num  mernstromstösse vorkommen können, und  zwar Verkürzungen oder     Verlängerungen     um maximal 22 ms, so dass also beispiels  weise bei einer schnellen Nummernscheibe  gemäss Linie c die Stromunterbrechung  nahezu unterdrückt werden könnte.    Es soll daher die     Ablaufgeschwindigkeit     des     Nummernstromstossgebers    der Umlauf  geschwindigkeit des Fernschreibsenders an  gepasst werden.

   Als     günstigste    Anpassung  ist diejenige anzusehen, bei der die Num  mernscheibe für die höchste nach der Tole  ranz noch zulässige Ablaufgeschwindigkeit  eine     Stromstossperiode    aufweist, die minde  stens gleich der Länge einer vollständigen  telegraphischen     Zeichenkombination    ist. Un  ter     Beibehaltung    der bisher üblichen Prozent  zahlen für die Ablauftoleranz ergibt sich  dann als     Mittelwert    eine     Stromstossperiode     von 214 ms mit einer Unterbrechungsdauer  von 82,5 und einer Schliessungsdauer von  131,5     ms    sofern man das bisher übliche Im  pulsverhältnis zugrunde legt (Linie e).

   Die       ,Stromstossgabe    der schnellsten Nummern  scheibe stimmt in diesem Falle mit der       !Stromstossgabo    der langsamsten normal be  messenen Nummernscheibe überein (Linie d).  Die Impulsperiode der langsamsten Num  mernscheibe beträgt 342 ms mit einer Unter  brechungszeit von 132 und     einer    Schliessungs  zeit von 210 ms (Linie f).           Bei    dieser Anwendung des normalen Im  pulsverhältnisses ergibt sich jedoch eine wei  tere Schwierigkeit, die bei einem Vergleich  der Schaulinie<I>f</I> mit der Linie     ca   <I>zu</I> erken  nen ist.

   Es zeigt sich, dass die Unterbre  chung in diesem Falle so lang sein     kann,    dass  sie bis in den     .Sperrschritt        S    der telegraphi  schen Zeichenkombination hineinfällt, so dass  es vorkommen kann, dass die Achse des ent  zerrenden Übertragers überhaupt nicht ange  halten wird. Daraus ergibt sich     zwangläufig     eine falsche     Übertragung    der Nummern  stromstösse.  



  Um diesen Fehler zu beseitigen, muss  daher auch das Impulsverhältnis anders als  bei den bisher gebräuchlichen Nummern  scheiben gewählt werden, und zwar darf die  längste     irgendwie    mögliche Unterbrechung  beim Ablauf des     Nummernstromstossgebers     einschliesslich eines gewissen Sicherheits  zuschlages nicht grösser als 1,82 ms '(Dauer       einer    telegraphischen     Zeichenkombination     ohne     Sperrschritt)        sein.    Die Linien e,     h    und  i zeigen eine Impulsteilung, die man mit  Rücksicht auf die     vorerwähnten    Bedingun  gen als brauchbar ansehen kann.

   Die Linie       h    stellt hier wiederum den Mittelwert mit  einer     Stromstossperiode    von 214 ms und  einem Impulsverhältnis von 66 ms für die  Stromunterbrechung und 148 ms für die  Schliessung dar. Für die schnellste Num  mernscheibe beträgt das Impulsverhältnis  49 : 111 ms bei einer Periode von 160 ms  (Linie g), während bei der langsamsten noch  zulässigen     Nummernscheibe    die Impuls  periode 842 ms mit einem Impulsverhältnis  von 106 :286 ms ist (Linie i). Diese Zah  len     stellen        selbstverständlich    nur Näherungs  werte dar, die je nach den besonderen An  forderungen noch verändert werden     können.     



  Die     vorbeschriebene        Änderung    der nor  malen     Ablaufgeschwindigkeit    einer Num  mernscheibe lässt sich in gewissen Fällen  durch andere Justierung der normalen  Nummernscheiben erreichen. Ist dies nicht  möglich, so wird in der Regel eine einfache       Änderung    in den Dimensionen, zum Beispiel  eine Erhöhung des     Schwunggewichtes    des    Regulators oder eine     Änderung    der auf die       Schwunggewichte    wirkenden Federspan  nung, zur Erzielung der     gewünschten    Im  pulsgabe genügen.  



       Fig.    2 zeigt eine Ausführungsform für  eine Nummernscheibe, die nicht mehr wie  die bisher betrachteten     Nummernscheiben     unabhängig von der Fernschreibmaschine  betrieben, sondern durch die Fernschreib  maschine selbst gesteuert wird.  



  Es wird angenommen, dass der Antrieb  des     Stromstossgebers    von der Sendeachse der  Fernschreibmaschine abgeleitet     wird.    Die       Sendeachse    ist zu diesem Zwecke mit einer  (nicht dargestellten) Gleitkupplung versehen  und durch. diese mit der     Achse    1 des Strom  stossgebers gekuppelt, die ihrerseits eine     Nok-          kenscheibe    2 als Steuerorgan zur     Betätigung     des     Stromstosskontaktes    $ trägt.

   Bei laufen  dem Motor der Fernschreibmaschine steht  also die Achse 1 dauernd unter der Wirkung  der umlaufenden Sendeachse, wird jedoch  im Ruhezustand dadurch angehalten, dass die       Nase    5 der auf der Achse 1 befestigten  Scheibe 4 vor dem Ende des Sperrhebels 6  liegt. Dieser Sperrhebel 6 ist starr mit der  Achse 7 verbunden, an deren vorderem Ende  die Nummernscheibe 8     befestigt    ist. Auf  der Achse 7 ist, lose drehbar, das Sperrad 9.  welches mit der Klinke 10 zusammenarbeitet,  und, mit dem Sperrad fest verbunden, aber  ebenfalls gegenüber der Achse 7 lose dreh  bar, ein Schneckenrad 11 angeordnet. Dieses  steht in Eingriff mit der Schnecke 12, die  ihrerseits auf der Achse 1 befestigt ist.  



  Wird die Nummernscheibe in der üb  lichen Weise von Hand aufgezogen, so dreht  sich der     Sperrhebel    6, und die Klinke 10  gleitet über eine der gewählten Ziffer ent  sprechende Anzahl von Zähnen des     Sperr-          rades    9. Durch den Sperrhebel 6 wird die  Nase 5 freigegeben, so dass die Umdrehung  der Achse 1     beginnt.    Nach .einem bestimm  ten Drehwinkel wird jedoch die Nase 5 wie  derum durch den Hebel 18 festgehalten, der  durch eine schwache Reibungskupplung 14  mit der Achse 7 der Nummernscheibe gekup-      gelt ist und somit beim     Aufziehen    der       Scheibe    von seinem Anschlag 17 entfernt  wird.

   Die Achse 1 macht also beim Auf  ziehen der Scheibe zunächst nur eine vor  bereitende Bewegung, die noch nicht zu einer  Betätigung des Nummernkontaktes :3 führt.  



  Erst wenn nach dem Loslassen der Num  mernscheibe der Rücklauf der Achse 7 un  ter dem Einfluss der beim Aufziehen der  Scheibe gespannten Feder 16 beginnt, wird  der Hebel 13 wieder in seine Grundstellung  gebracht, so dass nunmehr die Nase 5 auch  von dem Hebel 13 freigegeben wird und dem  Umlauf der ,Achse 1 nichts mehr im Wege  steht. Bei jedem Umlauf wird der     Num-          mernstromstosskontakt    3 entsprechend der       Ausnehmung    der Scheibe     \?    einmal für eine  bestimmte Zeit geöffnet, so dass je nach der  Zahl der möglichen Umdrehungen der     Achse,     eine entsprechende Zahl von Impulsen er  zeugt wird.

   Die Achse 1 kommt zum Still  stand, sobald der Sperrhebel 6 zusammen mit  der Nummernscheibe 8 seine Grundstellung  erreicht, in der die Nase 5 wieder gesperrt  wird.  



  Es hat sich zur Vermeidung von Fehl  steuerungen der Vermittlungseinrichtungen  als notwendig erwiesen, die Nummernscheibe  zu sperren, solange die     Einschaltetaste    nicht  gedrückt ist, das heisst solange der Antriebs  motor der Fernschreibmaschine nicht läuft.  Diese Sperrung wird bei der in     Fig.    2 ge  zeigten Anordnung dadurch erreicht, dass die  Klinke 10 einen     Fortsatz    17     besitzt,    der in  der Ruhestellung einem Ansatz 18 der  Scheibe 4 gegenüber steht. Soll die Num  mernscheibe aufgezogen werden, so muss zu  nächst die Klinke 10 über die Zähne des  Sperrades 9 hinweg, also der Ansatz 17 in  Richtung auf die Scheibe 4 bewegt werden.

    Diese Bewegung ist jedoch nicht möglich,  wenn der Motor und damit auch die Scheibe  4 still stehen, denn dann verhindert der An  satz 18 die Drehung der Sperrklinke 10.  



  Eine weitere Sicherheitsmassnahme be  steht in der     Anbringung    der     Nockenscheibe     19 und des     Kontaktes    2.0. Es kann nämlich  der Fall eintreten, dass die Nummernscheibe    bei     unerwarteter    Ausschaltung des Motors,  zum Beispiel durch ein vom Amt kommen  des Besetztzeichen, ausserhalb ihrer Ruhe  stellung stehen bleibt. Diese Gefahr wird  dadurch beseitigt, dass der Kontakt 20 ent  sprechend der Ausbildung der     Nockenscheibe     19 nur in der     Grundstellung    der Nummern  scheibe geöffnet, sonst aber geschlossen ist.

    Durch diesen Kontakt wird beispielsweise  das     Motoreinschalterelais    in einem Orts  stromkreis erregt gehalten oder es werden  durch ihn die Kontakte des     Motoreinschalte-          relais    überbrückt.  



  Bei der     beschriebenen        Anordnung    ist, wie  die     Zeichnung    erkennen     lässt;    die Vorausset  zung     gemacht,        dass!    die Unterbrechungszeit  des     Stromstosssendekontaktes    3 kleiner als  die Schliessungszeit ist und dementsprechend  die     Ausnehmung    der     Nockenscheibe    2 weni  ger als die Hälfte des Umfanges einnimmt.

    Es lassen sich natürlich auch andere Impuls  verhältnisse mit grösserer Unterbrechungs  dauer einstellen, wenn durch entsprechende  Abänderung der     Konstruktion        zwischen    die  Anschlagpunkte der Hebel 6 und 13 ein  kleinerer Teil der Umdrehung gelegt wird.  An Stelle der     erwähnten        Reibungskupplung     ist natürlich die Verwendung einer Zahn  kupplung möglich, die     dann.    durch die Hebel  6 und 13 ein-     bezw.    ausgeklinkt werden  muss. Die Einstellung hat dann so zu erfol  gen, dass es beim Aufziehen der Nummern  scheibe keine Stellung gibt, in der beide  Hebel die Scheibe 4 frei geben.  



  Die in     Fig.    2 gezeigte Ausbildung eines       Nummernstromstosssenders    ergibt die Mög  lichkeit, den     Nummernstromstossgeber    bau  lich mit einer     Fernschreibmaschine    zu einem  Ganzen zu     vereinigen.    Diese Anordnung hat  den Vorteil, dass der bisher benötigte Bei  kasten in Fortfall kommen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen, die entzerrende tÜber- trager aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufgeschwindigkeit des Num- mernstromstossgebers der Umlaufgeschwin- digkeit des Fernschreibsenders so angepasst ist,
    dass eine Nummernstromstosspause den gleichen Einfluss auf den entzerrenden Über- trager hat wie ein Sperrschritt einer telegra- phischen Zeichenkombination. UNTERANSPRÜUCHE:
    1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel, die die Ablaufgeschwindigkeit des Num- mernstromstossgebers bestimmen, so be messen sind, dass zeitlich mehrere un mittelbar nacheinander gesandte telegra phische Zeichenkombinationen auf eine Umdrehung des Nummernstromstoss.ge- bers kommen, derart, dass,
    der Sperr schritt wenigstens einer dieser telegra phischen Zeichenkombinationen in eine Nummernstromstosspause fällt. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel, die die Ablaufgeschwindigkeit des Num- mernstromstassgebers bestimmen, so be messen sind, dass zeitlich mehrere Um drehungen des Nummernstromstoss@gebers auf eine telegraphische Zeichenkombina tion kommen, derart, dass der Sperr schritt dieser telegraphischen Zeichen kombination in eine Nummernstromstoss pause fällt.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel, die die Ablaufgeschwindigkeit des Num- mernstromstossgebers bestimmen, so be messen sind, dass zeitlich eine Umdre hung des Nummernstromstossgebers auf eine telegraphische Zeichenkombination kommt, derart,
    dass der Sperrschritt je der von unmittelbar nacheinander ge sandten telegraphischen Zeichenkombi nationen in eine Nummernstromstoss- pause fällt.
    4. Einrichtung nach Unteranspruch 3; da durch gekennzeichnet, dass, die Ablauf- geschwindigkeit des Nummernstromstoss gebers soweit verringert ist, dass. bei der höchsten nach der Toleranzvorschrift zu lässigen Ablaufgeschwindigkeit die Pe- riode der erzeugten Nummernstromstösse mindestens gleich der Länge einer voll ständigen telegraphischen Zeichenkombi nation des Fernschreibsenders ist. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass, das Impuls verhältnis des Nummernstromstossgebers so gewählt ist, dass die längste nach der Toleranzvorschrift zulässige Unterbre chung höchstens gleich der Länge einer telegraphischen Zeichenkombination ohne Sperrschritt ist. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Ablauf geschwindigkeit des Nummernstromstoss gebers durch die Fernschreibmaschine gesteuert wird. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der Num- mernstromstossgeber durch den Motor der Fernschreibmaschine angetrieben wird. 8. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass der Nummern stromstosskontakt (3) unter dem Einfluss eines durch die Sendeachse angetriebenen Steuerorganes (2) steht. 9.
    Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass Vorrichtun gen vorgesehen sind, die nach Aufzug der Nummernscheibe (8) das durch die Sendeachse angetriebene Steuerorgan (2) des Nummernstromstosskontaktes (3) für eine der gewählten Ziffer entsprechende Anzahl von Umläufen frei geben.
    10. Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass Sperrorgane (17, 18) vorgesehen sind, durch die die Nummernscheibe (8) bei stehendem 3VIo- tor gesperrt ist. 11. Einrichtung nach Unteranspruch 10, da durch gekennzeichnet. dass Sperrschüt- mittel (19, 20) vorgesehen sind, die eine Ausschaltung des Motors lediglich in. der Grundstellung der Nummernscheibe (8) ermöglichen. 12.
    Einrichtung nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass auf der Num- mernscheibenachse (7) eine Nochen- scheibe (19) angeordnet ist, deren Kon takt (20) in jeder Arbeitsstellung der Nummernscheibe die Stromzuführung zum Motor sicherstellt.
    13. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Num- mernstromstossgeber mit der Fernschreib- maschine baulich zu einem Ganzen ver- einigt ist.
CH185293D 1934-03-27 1935-03-18 Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen. CH185293A (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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