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CH184318A - Verfahren zur Herstellung einer Lösung von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Lösung von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen.

Info

Publication number
CH184318A
CH184318A CH184318DA CH184318A CH 184318 A CH184318 A CH 184318A CH 184318D A CH184318D A CH 184318DA CH 184318 A CH184318 A CH 184318A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
rubber
viscosity
substances
solution
parts
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
A-G J R Geigy
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Publication of CH184318A publication Critical patent/CH184318A/de

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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  Verfahren zur     Herstellung    einer Lösung von Kautschuk  oder kautschukähnlichen Stoffen.    Kautschuklösungen     voll    niedriger Visko  sität und technisch verwendbaren Konzen  trationen werden nach bisher bekannten  Verfahren erzielt, indem man Kautschuk  durch     Mastizieren    zum Lösen vorbereitet,  oder indem man den nicht vorbehandelten  Kautschuk vor oder während der Auflösung  chemisch     beeinfiusst.    Dazu sind beispielsweise  vorgeschlagen     worden    Oxydationsmittel, wie  Luftsauerstoff, organische Peroxyde, wie       Benzoylperoxyd,    oder andere     Stoffe,

      wie     Ver-          seifungsprodukte    des     Phosphoroxychlorids     oder organische und anorganische Säure  chloride. Alle diese Verfahren arbeiten aber  noch nicht     zufriedenstellend    ; sie erfordern  teils viel Zeit, teils höhere Temperaturen,  teils grosse Mengen an Zusatzstoffen usw.  



  Es wurde     null    ein Verfahren gefunden,  darin bestehend, Kautschuk oder kautschuk  ähnliche Stoffe und mindestens ein Lösungs  mittel zwecks Verminderung der Viskosität  mit einer     Sulfinsäure    zu vermischen, das vor    den bisher bekannten grosse Vorteile aufweist.  Es gelingt damit, durch geringe Mengen an       Sulfinsäure,    z. B. 0,1-3,b      /o    vom Kautschuk  gewicht in sehr kurzer Zeit und bei mässig  hohen Temperaturen Auflösungen zu erzielen,  die in bezug auf Konzentration und Visko  sität bis heute unter diesen Reaktionsbedin  gungen nicht     herstellbar    waren.

   Die Grösse  der Viskosität ist direkt abhängig von der  Menge der zugesetzten     Sulfinsäure,    dadurch  hat man ein bequemes Mittel in der Hand,  die Viskosität beliebig einzustellen. Da nur  sehr geringe Mengen an     Sulfinsäure    ge  braucht werden, ergibt sich weiter der grosse  Vorteil, dass die Endprodukte durch die kleinen  Beträge an     Zusatzstoffen    nur sehr wenig  verunreinigt werden.  



  Zum Beweis des erreichten Fortschrittes  mögen folgende Versuchsergebnisse dienen  Eine 2     o/oige        Kautsehuklösung    in Tetra  chlorkohlenstoff besitzt bei     gewöhnlieher     Temperatur eine Viskosität von 8640 Centi-           poise        (Centipoise    in der Folge mit     cp    be  zeichnet).

   Versetzt man diese Lösung mit       3 ,3        %        an        75        0%iger        Toluolsulfinsäure        (hier     und im folgenden immer berechnet auf das  Kautschukgewicht), so fällt die Viskosität  auf ungefähr     '/2ooo,    nämlich 4,5     cp.     



  Eine doppelt so starke Kautschuklösung  (4 0%) mit gleichem Lösungsmittel ist nicht  mehr giessbar; Viskosität > 100 000     cp.          Durch        Zugabe        von        3,3        %        an        75        %iger        To-          luolsulfinsäure    verflüssigt sich die dicke  Masse; ihre- Viskosität bestimmt sich zu  26,5     cp.     



  Steigert man den Kautschukgehalt weiter,  so lassen sich mit     Sulfinsäuren    Lösungen  erzielen, wie sie bis heute, auch unter An  wendung irgend eines Verfahrens oder unter       Zusatz.    von irgend einem der bisher bekannt  gewordenen Mittel, in     Tetrachlorkohlenstoff     nicht hergestellt werden konnten.

       Beispiels-          weise        besitzt        eine        Lösung        von        9,1        %        Kaut-          schuk        in        diesem        Lösungsmittel        mit        4-5        %     zugesetzter     Toluolsulfinsäure,    eine Viskosität  von 1000     cp.    Damit ist jedoch die obere  Grenze noch nicht erreicht.  



  In andern Lösungsmitteln lassen sich  leicht höhere Konzentrationen erreichen, die  niedriger viskos sind, wie folgende Zusam  menstellung beweist  Ansatz: 6,25 Teile Kautschuk in 100       Teilen        Lösung,        Zusatz        2,0        %        Toluolsulfin-          säure        (75        %ig)        berechnet        auf        Kautschuk     
EMI0002.0058     
  
    Lösungsmittel <SEP> Viskosität <SEP> in <SEP> 'cp.
<tb>  Tetrachlorkohlenstoff <SEP> 390
<tb>  o-Dichlorbenzol <SEP> 59
<tb>  Chlorbenzol <SEP> 14
<tb>  Xylol <SEP> 12,

  6
<tb>  Toluol <SEP> 9
<tb>  Benzol <SEP> 7,7.       Zum Vergleich diene die     .Angabe,    dass  eine 5     0/öige    Auflösung von Kautschuk in  Benzol ohne jeden     Zusatzstoff    eine Viskosi  tät von<B>16600</B>     cp    besitzt.  



  Ausser der     p-Toluolsulfinsäure    lassen sich  andere,     aliphatische    und aromatische     Sulfin-          säuren    einzeln oder in Gemischen verwenden;  beispielsweise     Äthan-,    Benzol-,     Xylol-,        Cymol-,       Nitrobenzol- und     Nitrochlorbenzolsulfinsäure,     u. a. m. Die Auswahl der jeweils zur Ver  wendung kommenden     Sulfinsäure    wird auch  mitbestimmt durch ihre Löslichkeit in den  angewandten Lösungsmitteln oder Gemischen.

    <I>Beispiel 1:</I>  10 Teile     Crepe    und 0,35 Teile     p-Toluol-          sulfinsäure        von        75        %        werden        mit        150        Teilen          Tetrachlorkohlenstoff    3 Stunden bei<B>50'</B> ver  rührt. Die absolute Viskosität beträgt 80     -cp.     gemessen im     Höppler-Viskosimeter    bei 20'.  



  Wenn man nach dem obigen Verfahren  z. B. 20 Teile     Crepe    mit 0,6 Teilen     p-Toluol-          sulfinsäure        von        75        %        in        150        Teilen        Tetra-          chlorkohlenstoff    behandelt, gelingt es ohne       weiteres;

          Lösungen        mit        über        10        %        Kaut-          schukgehalt    herzustellen.  



  Der Zusatz an     Sulfinsäure    kann aber  auch geringer sein : z. B. erhält man eine  Lösung von 250     ep.,    wenn man 10 Teile       Crepe    mit 0,05 Teilen     p-Toluolsulfinsäure    von       75        %        in        150        Teilen.        Chlorbenzol        bei        80    0  verrührt.  



  In allen Fällen kann der Kautschuk  entweder gleichzeitig mit der     Sulfinsäure    im  Lösungsmittel verrührt oder in die Lesung       bezw.    Suspension der     Sulfinsäure    im     LUsungs-          mittel    eingetragen werden.    <I>Beispiel 2:</I>    10 Teile     Crepe    und 150 Teile     Tetrachlor-          kohlenstoff    werden 1 Stunde bei 50 0 gerührt;  dann werden 0,35 Teile     p-Toluolsulfinsäure     zugesetzt und weitere 2 Stunden gerührt,  wobei die hochviskose Masse in eine dünn  flüssige Lösung übergeht.

   Die Viskosität       beträgt    79     cp.       <I>Beispiel 3:</I>    10 Teile     Crepe    werden mit 0,35 Teilen       Benzolsulfinsäure        von        70        %        in        150        Teilen          TetrachlorkohlenstofF,    wie in Beispiel 1 be  schrieben, behandelt. Die Viskosität beträgt  110     ep.     



  Nach der in Beispiel 1 beschriebener.       .Methode    lässt sich auch in Lösungen von       Balata    in Benzol,     Tetrachlorkoblenstoff    usw.      die Viskosität durch Zusätze von     Sulfinsäuren     herabsetzen.  



  Das Verfahren eignet sich ganz besonders  gut bei der Herstellung von     Kautschukum-          wandiungsprodukten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Lösung von Kautschuk oder kautscbukähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man Kautschuk oder einen kautschukähnlichen Stoff und mindestens ein Lösungsmittel zwecks Verminderung der Viskosität mit einer Sulfinsäure vermischt. LTNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Herstellung der Mischung aus Kautschuk oder kaut schukähnlichen Stoffen mit mindestens einem Lösungsmittel und einer Sulfinsäure derart vornimmt, dass man erst die Sul- finsäure dem Lösungsmittel zusetzt und dann den Kautschuk oder kautschukähn lichen Stoff zugibt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Sulfinsäure und Kautschuk oder kautschukähnliche Stoffe gleichzeitig in das Lösungsmittel gibt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zu einer Mi schung aus Kautschuk oder kautschuk ähnlichen Stoffen und dem Lösungsmittel nachträglich Sulfinsäure zusetzt.
CH184318D 1934-06-29 1935-06-18 Verfahren zur Herstellung einer Lösung von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen. CH184318A (de)

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