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DE841361C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamidloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamidloesungen

Info

Publication number
DE841361C
DE841361C DES18091A DES0018091A DE841361C DE 841361 C DE841361 C DE 841361C DE S18091 A DES18091 A DE S18091A DE S0018091 A DES0018091 A DE S0018091A DE 841361 C DE841361 C DE 841361C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixed
parts
polyamides
solutions
mixed polyamide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES18091A
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Justin Crez
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhodiaceta SA
Original Assignee
Rhodiaceta SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhodiaceta SA filed Critical Rhodiaceta SA
Application granted granted Critical
Publication of DE841361C publication Critical patent/DE841361C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L77/02Polyamides derived from omega-amino carboxylic acids or from lactams thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamidlösungen Die Lösungen der Mischpolyamide in gewissen wasserfreien oder wäßrigen -organischen Lösungsmitteln haben für zahlreiche Anwendungen große technische Bedeutung gewonnen. Sie werden besonders zur Zierstellung von Filmen, Bändern, Fasern, Imprägniermitteln, Überzügen, Lacken, Klebstoffen usw. verwendet. Indessen haben die industriellen Mischpolyamide von hoher mechanischer Qualität, d. h. die Dicarbonsäure-, Diamino-, Aminocarbonsäure-Mischpolyamide begrenzte Löslichkeitseigenschaften, was bisher die Erzielung hochkonzentrierter Lösungen nicht gestattete.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung von Mischpolyamidlösungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man, ausgehend von wenigstens zwei verschiedenen Mischpolyamiden, dieselben im gleichen Lösungsmittel löst. Man kann aber auch das eine Mischpolyamid in einer Lösung, in der man zunächst das andere gelöst hat, lösen. Die Erfindung betrifft auch die so erhaltenen neuen Lösungen.
  • Unter verschiedenen Mischpolyamiden sind sowohl solche zu verstehen, welche verschiedene Bestandteile aufweisen, als auch solche, welche verschiedene Mengen derselben Bestandteile besitzen.
  • Lösungen, die wenigstens zwei verschiedene Mischpolyamide enthalten, scheinen bisher noch nicht in der technischen Literatur beschrieben worden zu sein. Sie weisen unter anderem die überraschende Besonderheit auf, -daß sie in einer an festen Substanzen viel höheren Konzentration erhalten werden können, als es die älteren, auf der Verwendung eines einzigen Mischpolyamids basierenden Verfahren ermöglichten. Diese Möglichkeit witd durch folgenden Versuch gezeigt: Man löst ein Mischpolyamid A bis zur Sättigung in einem gegebenen Lösungsmittel; es ist möglich, ,in der so erhaltenen gesättigten 'Lösung eine große Menge eines von A verschiedenen Mischpolyamids B zu lösen, und man kann in der neuen Lösung noch ein von A und B verschiedenes Mischpolyamid C lösen. Diese Eigentümlichkeiten waren vollkommen unvorhergesehen und sind sehr wahrscheinlich spezifisch für die Mischpolyamide. Die vorliegende Erfindung macht es also, besonders in den speziell vorgesehenen Fällen, wo es sich um Mischpolyamide mit zwei Bestandteilen handelt, möglich, Lösungen zu erzielen, die zwei- und selbst mehrfach konzentriert sind als solche, welche man im allgemeinen unter denselben Bedingungen unter Verwendung einer einzigen Art von Mischpolyamid herstellt. Man braucht das beträchtliche praktische Interesse dieser Eigentümlichkeit nicht hervorzuheben.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischpolyamidlösungen kann man sehr viele Methoden anwenden und bei Bedarf unter Druck arbeiten: Man gibt z. B. in einen Behälter das Lösungsmittel, fügt die verschiedenen zu lösenden Mischpolyamide hinzu und erhitzt das Ganze am Rückfluß unter Rühren zum Sieden.
  • Man kann aber auch, wie oben erwähnt, in den Behälter das Lösungsmittel und anschließend eines der zu lösenden Mischpolyamide geben. Dann erhitzt man in derselben Weise unter Rühren am Rückfluß bis zur Erzielung einer klaren Lösung zum Sieden und gibt in diesem Augenblick in diese Lösung ein zweites Mischpolyamid zu, welches von dem ersten nur durch die Mengenverhältnisse seiner Bestandteile verschieden sein soll. Nach der vollständigen Auflösung kann man noch ein drittes zufügen, welches auch von den beiden ersten nur durch die Mengenverhältnisse seiner Bestandteile verschieden sein soll usw.
  • Eine andere Methode besteht darin, daß man zwei Lösungen der Mischpolyamide in demselben Lösungsmittel oder in zwei miteinander mischbaren Lösungsmitteln herstellt, ohne dabei eine Ausfällung des Polymeren herbeizuführen, daß man diese beiden Lösungen mischt und in dem erhaltenen Gemisch ein drittes, dann ein viertes Mischpolyamid usw. löst bis zur Erzielung einer Lösung, in der man keine Polymeren mehr lösen kann. Praktisch ist diese Grenze schnell erreicht, und man kann mit mehr als drei Mischpolyamiden keine guten Lösungen mehr erreichen, obwohl diese Möglichkeit in der vorliegenden Erfindung keineswegs ausgeschlossen sein soll.
  • Die für die praktische Durchführung der Erfindung im allgemeinen verwendeten Lösungsmittel sind vorzugsweise die Gemische von niedrigen molekularen aliphatischen Alkoholen und Wasser und die Gennische von niedrigen molekularen aliphatischen Alkoholen mit chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen. Unter den Alkoholen kann man folgende erwähnen: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butylalkohole usw. Von Kohlenwasserstoffen wird man mit Vorteil Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan usw. verwenden.
  • Die für die praktische Durchführung der Erfindung geeignetsten Mischpolyamide sind die, welche durch Polykondensation eines a, u)-Diamins, einer a, cu-Dicarbonsäure mit einer w-Aminosäure oder deren w-Lactam erhalten werden. Man kann auch solche verwenden, die aus einem a, arDiamin, einer a, w-Dicarbonsäure mit einem anderen a, u0-Diamin und/oder einer anderen a, w-Dicarbonsäure erhalten werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders zur Erzielung von industriellen Mischpolyamidlösungen mit zwei Bestandteilen verwendet werden, und man kann unter diesen insbesondere die Mischpolyamide erwähnen, welche aus Hexamethylendiammoniumadipat oder -sebacat mit e-Aminocapronsäure (oder deren Lactam) erhalten werden.
  • Selbstverständlich kann man diesen Lösungen Plastifizierungsmittel, Farbstoffe, Füllstoffe, Mattierungsmittel, Metallpulver usw. zusetzen.
  • Die Erfindung gestattet die Erzielung von Lösungen, welche für die Erzeugung von Filmen, Folien, Bändern, Fäden usw. verwendbar sind. Man kann mit solchen Lösungen auch Auskleidungen, Anstriche, Imprägnierungen (für Gewebe, Holz, Papiei, Leder usw.), Bindemittel, Verklebungen usw. erzielen. Die erhaltenen Produkte besitzen vorzügliche mechanische Eigenschaften und eine gute Wärmebeständigkeit.
  • Die folgenden Beispiele sollen einige Ausführungsformen der Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken. Die Teile bedeuten Gewichtsmengen.
  • Beispiel i Man gibt in einen Behälter 75 Teile eines Lösungsmittels, das aus 64 Teilen Äthanol und 2o Teilen Wasser besteht, gibt 25 Teile eines Mischpolyamids mit einer inneren Viskosität von i,o5, das aus 6o Teilen Hexamethylendiammoniumadipat und 4o Teilen e-Caprolactam erhalten wurde, hinzu und dann 35 Teile eines Mischpolyamids, das durch Polykondensation von 4o Teilen Hexamethylendiammonittmadipat mit 6o Teilen e-Caprölactam gewonnen wurde und eine innere Viskosität von i,3 besitzt, hinzu. Man erhitzt das Ganze unter Rühren am Rückfluß zum Sieden und erhält nach ungefähr 4 Stunden eine klare Lösung, die zur Erzeugung von sehr glänzenden und widerstandsfähigen ßberzügen verwendet werden kann. Beispiel 2 In 82 Teilen eines Lösungsmittels, das aus 81 Teilen Isopropylalkohol und i9 Teilen Wasser besteht, löst man in derselben Weise wie ' in Beispiel 1 18 Teile eines Mischpolyamids mit der inneren Viskosität 1,2, das aus 5o Teilen Hexametahylendhammoniunnadipat und 5o Teilen e-Aminocapronsäu.re erhalten wurde. Wenn die Auflösung beendet ist, was ungefähr 3 Stunden erfordert; gibt man, immer unter Rühren in der Wärme, 2o Teile eines analogen Mischpolyamids, bei dem jedoch das Gewichtsverhältnis der Bestandteile diesmal 4o : 6o beträgt und dessen innere Viskosität 1,3 ist, hinzu. Nach 3 Stunden hat sich das letztere Polymere aufgelöst. Man erhält schließlich eine Mischpolyamidlösung, welche zu Auskleidungszwecken dienen kann. Beispiel 3 Man löst in derselben Weise wie in Beispiel 2 in einem Lösungsmittel, das aus So Teilen Methanol und So Teilen Trichloräthylen besteht, 15 Teile eines dem ersten Polyamid in Beispiel 1 analogen Mischpolyamids auf. Man setzt das Erhitzen und Rühren ungefähr 3 Stunden lang fort, wodurch eine vollständige Auflösung bewirkt wird. Man gibt dann 16 Teile eines Mischpolyamids mit der inneren Viskosität i,i, das durch Polykondensation von So Teilen Hexamethylen@diaananoniumsebacat und So Teilen e-Caprolactam erhalten wurde, in den Behälter und setzt die Behandlung noch 4 Stunden lang fort, wonach man eine klare, sehr viskose Lösung der Mischpolyamide erhält, mit der man einen sehr gleichmäßigen, vollkommen durchsichtigen Film erzielen kann, der hohe mechanische Eigenschaften aufweist. Beispiel 4 In einem Lösungsmittel, das aus 2o Teilen Methanol und 8o Teilen Chloroform besteht, stellt man in derselben `'eise wie in Beispiel 2 eine Lösung von 15 Teilen desselben Mischpolyamids, das als erstes in Beispiel i verwendet wurde, her. Nach der vollständigen Auflösung gibt man zu dieser Lösung 25 Teile eines Mischpolyamids von der inneren Viskosität 1,3, das durch Polykondensation von 3o Teilen e-Caprolactam, 4o Teilen Hexamethylendiammoniumadipat und 3o Teilen Hexamethvlendiammoniumsebacat erhalten wurde, hinzu. Nach zweistündigem Erhitzen am Rückfluß unter Rühren erhält man eine klare, sehr homogene Lösung, die man in Form biegsamer und durchsichtiger Folien gießen kann. Beispiel S Man stellt wie in Beispiel 2 eine Lösung aus 2o Teilen eines Mischpolyamids, das dem ersten in Beispiel i angegebenen Mischpolyamid entspricht, in einem Lösungsmittel, das aus 8o Teilen Methanol und 2o Teilen `'Wasser besteht, her. Man setzt das Erhitzen und Rühren 3'/z Stunden fort und gibt in die erhaltene klare Lösung immer in ,der Wärme 2o Teile eines analogen Mischpolyamidis, hei dem das Gewichtsverhältnis der Bestandteile jedoch So : So und dessen innere Viskosität 1,25 beträgt. Dieses letztere Mischpolyamid benötigt zur Auflösung etwa dieselbe Zeit wie das vorhergehende. Man gibt in dieselbe Lösung in der gleichen Weise 2o Teile eines dritten Mischpolyamids, das dem zweiten in Beispiel i verwendeten Mischpolyamid analog ist, hinzu. Das letztere Polymere benötigt zu seiner vollständigen Auflösung ungefähr 4 Stunden. Man erhält schließlich eine sehr viskose Lösung, die zur Erzeugung von dichten Folien, die mit guten technischen Eigenschaften ausgestattet sind, geeignet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamidlösungen, dadurch gekennzeichnet, daB man wenigstens zwei verschiedene Mischpolyamide in einem gemeinsamen Lösungsmittel löst.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die folgenden einzeln oder gemeinsam anzuwendenden. Merkmale: a) gleichzeitiges Lösen der verschiedenen Mischpolyamide; b) sukzessives Lösen der verschiedenen Mischpolyamide.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischpolyamide verwendet, die durch Polykondensation von Hexamethy lendia:nmoniumadipat mit e-Aminocapronsäure (oder deren Lacbam) hergestellt wurden. ¢ Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischpolyamide verwendet, die durch Polykondensation von Hexamethylendiammoniumsebacat mit e-Aminocaprons@äure (oder deren Lactam) hergestellt wurden. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Erzielung einer etwa 3oprozentigen Konzentration niedrige molekulare aliphatische Alkohole und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel verwendet. 6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, da-,durch gekennzeichnet, .daß man zwecks Erzielung einer etwa 55prozentigen Konzentration wäßrige Alkohole als Lösungsmittel verwendet. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von höherer Konzentration an Polymeren herstellt, als man erhält, wenn man jedes Polymere einzeln auflöst.
DES18091A 1947-07-16 1950-08-03 Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamidloesungen Expired DE841361C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR841361X 1947-07-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE841361C true DE841361C (de) 1952-06-16

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ID=9307421

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES18091A Expired DE841361C (de) 1947-07-16 1950-08-03 Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamidloesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE841361C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5330834A (en) * 1992-05-12 1994-07-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Dye-retarded nylon 6/6,6 block copolymer fibers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5330834A (en) * 1992-05-12 1994-07-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Dye-retarded nylon 6/6,6 block copolymer fibers

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