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CH183264A - Verfahren zur Herstellung von Titanstahl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titanstahl.

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Publication number
CH183264A
CH183264A CH183264DA CH183264A CH 183264 A CH183264 A CH 183264A CH 183264D A CH183264D A CH 183264DA CH 183264 A CH183264 A CH 183264A
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CH
Switzerland
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titanium
steel
content
carbon
sep
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Application number
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English (en)
Inventor
Mathesius Walther Geh Reg Rat
Original Assignee
Mathesius Walther Geh Reg Rat
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Mathesius Walther Geh Reg Rat filed Critical Mathesius Walther Geh Reg Rat
Publication of CH183264A publication Critical patent/CH183264A/de

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  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description


  Verfahren zur     Herstellung    von Titanstahl.-    Ein Verfahren zur Herstellung eines     koh-          lenstofffreien        Titanstahls,    welches darin be  steht, dass kohlenstoffhaltiges Eisen unter  einer Schlackendecke von Kalk und     Titan-          eisenstein        gefrischt    wird und dem     Bäde    nach  Beendigung     des        Frischens    soviel Aluminium  zugeführt wird, als zur Reduktion der im  Enderzeugnis erforderlichen Menge Titan  aus der Schlackendecke notwendig erscheint;  ist bereits bekannt geworden.

   Dieses be  kannte Verfahren erfordert einen ziemlich  hohen Aufwand an Aluminium, weil dessen  reduzierende Wirkung sich     neben    der beab  sichtigten Reduktion von     Titansäure    nicht  auf die noch in der Schlacke vorhandenen  Eisen- und     Manganoxyde    beschränkt,     .son=          dern    auch auf die Kieselsäure erstreckt.  



  Es wurde nun durch Versuche gefunden,  dass eine kieselsäurearme Schlacke,     enthal-          tend    etwa 70     %        Ti0-,    und     etwa.    30ö     Ca0    bei  einer     Temperatur    von 1450 bis<B>1500'</B> C ge  nügend     dünnflüssig    ist, um mit- ihrer     Hilfe     ein     Stahlschmelzverfahren    im Siemens-Mar-         tinofen    durchzuführen,

   und dass bei     dieser     hohen     Konzentration    von     Titansäure    auch       ohne        Verwendung    von     Aluminium    die zur       Bildung    von     Titanstahl    erforderlichen Men  gen von Titan in das     Stahlbad        eintreten.     



  Eine so     zusammengesetzte    Schlacke. er  hält man, wenn man ein gewöhnliches Stahl  bad im     Siemens-Maxtinofen    oder Elektroofen  mit einer entsprechenden; am besten briket  tierten Mischung- von     Titaneisenstein    und  Kalk frischt, sobald zwischen dem Stahlbad  und der Schlacke ein Gleichgewichtszustand  eingetreten ist.  



  Es wurde ferner beobachtet; dass in einem  Stahlbad die. Affinität von Titan zu Stick  stoff; Schwefel, Sauerstoff und Kohlenstoff  grösser ist, als diejenige der sonstigen     Legie-.          rungsbestandteile    zu den     vier        genannten        Me-          talloiden,        was    zur Folge hat,     dass    bei     Zu-          legierung    von Titan zu einem Stahlbade     stets          zuerst    die entsprechenden     Titanverbindungen     gebildet werden,

   ehe     Titan    als     Eisentitanid         oder als freier     Legierungsbestandteil    im  Stahl     äuftreten'kann.     



  Es folgt aber auch aus diesen     Affinitäts-          verhältnissen,    dass nach der     Absättigung     von Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff  durch Titan nur noch     Titankarbide    im Stahl  vorhanden sein können, wenn das Verhältnis  von Titan zu     Kohlenstoff        mindestens    dem  jenigen der Formel     TiC    entspricht. Bei einem  geringeren     Titangehalt    bleiben neben Titan  karbiden noch     Eisenkarbide        @m    Stahl be  stehen, durch deren     gleichzeitige    Anwesen  heit dann die Eigenschaften des Stahls be  einflusst werden.

      Das Verfahren gemäss vorliegender Er  findung ist dadurch gekennzeichnet, dass     -las     Stahlbad mit einer     kieselsäurearmen,        etwa     <B>70A</B>     Ti0=    und etwa<B>30%</B>     CaO    enthaltenden  Schlacke behandelt wird und der     Titangehalt     des Bades durch     Reduktion    von     TiO2    aus  dieser Schlacke so hoch gebracht     wird,    dass  nach     Absättigung    von Stickstoff, Schwefel  und Sauerstoff des Bades durch Titan der  Kohlenstoff des Stahls entsprechend der For  mel     TiC    gebunden ist:

    Die Affinität von Silizium und Phosphor  zu Titan in einer Eisenschmelze ist nach  den bisherigen     Forschungsergebnissen    so ge  ring,     da-ss    das Bestehen von Verbindungen       zwischen    diesen Körpern noch nicht hat       n        ac        U,        gewiesen        werden        können.        Dagegen        hat     die     praktische    Beobachtung gelehrt,

   dass bei  Anwesenheit von Silizium und noch mehr bei  Anwesenheit von Aluminium in der Schmelze  die Löslichkeit von     Titancarbiden    im Stahl  stark herabgesetzt     wird.     



  Aus diesen     Forschungsergebnissen    er  wächst nun die Möglichkeit im     praktischen     Stahlwerksbetriebe eine Reihe von     bisher     nicht bekannten Stählen herzustellen, in  denen     Titankarbide    an die Stelle der     Eisen-          karbide    treten.  



  Die Eigenschaften der     Kohlenstoffstähle     und der     Titanstähle    werden massgebend be  einflusst durch das verschiedene Verhalten  der Eisenkarbide und der     Titankarbide        in          Eisenlegierungen.    Beide Karbide sind in ge-         wissem    Grade in Eisen löslich, wobei das  Mass ihrer Löslichkeit von den     sonstigen    Le  gierungsbestandteilen abhängt.  



  Der hervorstechendste Unterschied     in     ihrem Verhalten besteht in der bei Kohlen  stoffstählen bekannten     Perlitbildung,    die  beim     Titanstahl    nicht     auftritt.    Jeder lang  sam abgekühlte     Kohlenstoffstahl    besteht des  halb     mindestens        aus    zwei chemisch und  physikalisch erheblich voneinander verschie  denen     Bestandteilen,    dem     Ferrit    und     Zemen-          tit,    während der     Titanstahl    in diesem     Sinne     ein einheitlicher Stoff ist,

   der lediglich aus  Eisen besteht, welches gewisse Mengen von       Titankarbiden    in Lösung hält, entsprechend  der Lösung des     Eisenkarbides    in Eisen beim  gehärteten     Kohlenstoffstahl.     



  Die physikalischen Eigenschaften des  langsam     erkalteten        Titanstahls    entsprechen  deshalb weitgehend denjenigen des gehärteten       Kohlenstoffstahls,    zum Beispiel ist die Lage  der     Elastizitätsgrenze    bei 80 bis 90 % der       Festigkeit.    Langsam     erkalteter        Titänstahl     kann durch .eine     Glühung    nicht weich ge  macht werden, aber er kann gehärtet wer  den, wenn. sein Gehalt an     Titankarbiden     grösser ist als der     natürlichen    Löslichkeit der       Titankarbide    in Eisen entspricht.

   Seine  Härtetemperatur liegt bei zirka<B>1000'</B> C und  es ist bemerkenswert, dass ein bei .dieser Tem  peratur in Wasser schroff     abgeschreckter          Titanstahl    beim Zerreissversuch - ausser  einer erheblichen Erhöhung der Festigkeit   noch eine Dehnung von etwa<B>10%</B> aufweist.  



  Als besondere Eigenschaften .der Titan  stähle können noch     hervorgehoben    werden,  hoher Widerstand gegen     Verschleiss        und    Kor  rosion, beruhend auf ihrem einheitlichen Ge  füge, Unempfindlichkeit gegen     Altern    und  hohe     Kerbschlagfestigkeit    bei tiefen Tem  peraturen infolge Fehlens von in Eisen lös  lichen Oxyden.

       Aus    dem gleichen Grunde  besteht eine bemerkenswerte     Seigerungs-          freiheit,    die     unterstützt    wird     durch    Bindung  des ganzen Stickstoff- und Schwefelgehaltes  in hoch schmelzenden     Titanverbindungen        und          Ausscheiden    der     etwa    überschüssigen Titan-           karbide    in feinster Verteilung in noch flüs  sigem Metall, die als frühzeitig auftretende  Impfkeime auf die Bildung eines äusserst  feinkörnigen Gefüges     hinwirken.     



       Besonders    hervorzuheben ist noch     .die    ge-    ringe Neigung zur Bildung von     Lunkern    bei       Titanstählen    aller Art.  



  Als     Titanstähle    können vorteilhaft die  nachbenannten     Handelsstahlsorten    hergestellt  werden:  
EMI0003.0009     
  
    % <SEP> Gehalt <SEP> an <SEP> C <SEP> Ti <SEP> Sonderbestandteile
<tb>  Härtbare <SEP> Stähle <SEP> <B>0,3</B> <SEP> und <SEP> mehr <SEP> 1,5 <SEP> und <SEP> mehr <SEP> alle <SEP> stahlveredelnden
<tb>  Metalle
<tb>  P-Gehalt <SEP> weniger
<tb>  Baustähle <SEP> 0,1- <SEP> 0,2 <SEP> 0,5 <SEP> -1 <SEP> als <SEP> 0,05
<tb>  Korrosionsfeste <SEP> -Stähle <SEP> unter <SEP> 0,1 <SEP> zirka <SEP> 0,5 <SEP> 0,5-1 <SEP> % <SEP> P
<tb>  Stähle <SEP> für <SEP> Tiefziehbleche <SEP> unter <SEP> 0,1 <SEP> zirka <SEP> 0,5 <SEP> zirka <SEP> 0,3 <SEP> % <SEP> Si
<tb>  zirka <SEP> 0,

  1 <SEP> % <SEP> Al <SEP> '
<tb>  Stähle <SEP> für <SEP> Transformatoren- <SEP> zirka <SEP> 4 <SEP> % <SEP> Si <SEP> und
<tb>  bleche <SEP> unter <SEP> 0,1 <SEP> zirka <SEP> 0,5 <SEP> zirka <SEP> 0,1-0,5 <SEP> % <SEP> Al       Bei allen     diesen        Stählen    bedeutet über  einstimmend die Bindung von Stickstoff,  Schwefel und Kohlenstoff an Titan eine  starke Erhöhung der Qualität.  



  Bei den     härtbaren    Stählen ist beachtens  wert,     die    Erhöhung der     Verschleissfestigkeit     und eine die     Kohlenstoffstähle    weit über  treffende     Temperaturwiderstandsfähigkeit,     ehe ein erhebliches Nachlassender Härteein  tritt.

   Durch Zusatz von' Titan kann die       Festigkeit    der Baustähle bis zu     etwa    90 kg  (bei zirka 80 kg     Elastizitätsgrenze)    ge  steigert werden.     Weitere    Festigkeitsstei  gerungen können durch bekannte Legierungs  metalle erreicht werden, ohne dass die Bil  dung von harten Sonderkarbiden eintreten  kann, da der Kohlenstoff so gut wie voll  ständig an Titan gebunden ist.  



  Den korrosionsfesten     .Stählen    kann ein  Gehalt von 0,5 bis 1 % Phosphor gegeben  werden, ohne dass Kaltbruch     eintritt,    weil die  kornverfeinernde Wirkung der     Titankarbide     die entgegengesetzte     Wirkung    der     Eisen-          phosphide    übertrifft.  



  Stähle für     Tiefziehbleche    können durch  Zusatz von Titan besonders weich gemacht  werden; wenn durch einen angemessenen Ge  halt von     Silizium.        und        Aluminium.        bewirkt            wird,    dass die Lösungsfähigkeit des Eisens  für     Titankarbide    entsprechend herabgesetzt       wird.     



  In noch stärkerem Masse wird diese  Wirkung nutzbar gemacht, um bei     Trans-          formatorenblechen    die     Hysteresis    weitgehend  herabzudrücken. Es bedarf kaum der Her  vorhebung, dass sich aus allen diesen Gründen  der     Titanstahl    vorzüglich zur Herstellung  grosser     Schmiedestücke    und von hochwer  tigem     Stahlgguss    eignet.  



  Die Einführung von Titan in Eisenlegie  rungen ist schon     seit    vielen Jahren versucht  worden. Der Erfolg ist aber     stets    unbefrie  digend gewesen, weil sich bei Überdeckung  der Eisenbäder mit     ogydischen    oder an Kie  selsäure reichen Schlacken unvermeidlich     ein     ganz regelloser     Abbrand    an Titan ergab, der  in Grenzen von 50 bis     100%    auftrat und  abgesehen von der     Wirtschaftlichkeit,    die  Herstellung von Stählen mit genau     bestimm-          barem    Gehalt an Titan unmöglich machte.  



  Die Begrenzung des     Abbrandes    auf     ein     geringes Mass und damit die geregelte und  wirtschaftliche Herstellung von     Titanstahl          wird    aber möglich, wenn man,     wie    vorste  hend beschrieben, die Eisenbäder mit     einer          kieselsäurearmen    Schlacke überdeckt, die im           wesentlichen    aus     Titansäure    und- Kalk be  steht.

   In praktischen     Stahlwerkbetrieben    gibt       es_    verschiedene Wege, um- zu diesem Ziele  zu     gelangen-          Man    kann in einem     Martinofen    oder Elek  troofen die Frischarbeit lediglich unter Ver  wendung von an Kieselsäure armem Titan  eisenstein und Kalk durchführen.

   Dann wird,  besonders wenn der Einsatz einen höheren       Mangangehalt        besass;-und    die Erzmenge zum       Bäd    so     abgestimmt    war, dass mit der Erzie  lung des gewünschten     Gehaltes    an Kohlen  stoff auch die Eisenoxyde der Schlacke ver  braucht     waren;    , durch die im Ofen herr  schende hohe. Temperatur schon eine Reduk  tion der     Titansäure    aus der Schlacke ein  setzen.

   Diese Wirkung kann durch Aufgabe  von     Petrolkoks    oder: dergleichen auf diese  Schlacke erhöht werden, oder man kann     von     vornherein dem schlackenbildenden Gemisch  von-     Titaneisenstein    und     Kalk    Kohlenstoff       zusetzen;.    oder     aus.    diesen drei Bestandteilen       Briketts    bilden.  



       Manr    kann aber auch dös     Frischverfahren     in     einem        Martinofen    oder einem Konverter       wie.    üblich ganz          oder, teilweise durchführen,  ohne die     Desogydation        vorzunehmen,    trennt  dann     durclh-    Abstechen oder     Entleeren    des       Konverters    das Bad von der     oxydischen     Schlacke und unterwirft es     einer,    Nachbe  handlung in einem Elektroofen:

       in-,dem    . eine  Schlacke- aus     Titaneisenstein    und     Kalk,    aus  der. die,     Eisenoaydä    durch Reduktion     ent-          ferut.    werden, flüssig gehalten     wurde.     



  Auch     in.    diesem- Falle     kann-    durch-     Re-          duktion-    der-     Titansäüre    aus der     Sclilacke     Titan:

       in>    das     Bäd    übergeführt     werden-          Von        besonderer        Wichtikkeit    ist die     Eiä.-          fülirung=    von Titan nach dem vorgeschrie  benen     Verfähren-für    die - Verarbeitung     phos-          phorhaltig-Ar,        Röhmaterialien.    In der     Besse-          merbirne,    im sauren     Siemens-Märtinofen     oder mit sauren.

   Steinen ausgekleideten Elek  troöfen kann     bekanntlich.    nur= Eisen mit     einem:          minimalen    Gehalt an- Phosphor- verarbeitet  werden, weil die gleichzeitige Anwesenheit  von Phosphor und:     Kohlenstoff    im Eisen ein       g        ro        'bo        s-        Korn        hervorruft    -     und        derartiges.-Mh;,            terial    die Eigenschaft der Kaltbrüchigkeit be  sitzt:

    Es wurde     nun    gefunden, dass dieser Übel  stand verschwindet,- wenn man     phosplkor-          haltigen-Eisenbädern    einen Gehalt an Titan       karbiden    gibt. Es wurde     festgestellt,    dass  ein genügender Gehalt von Titan     bezw.    Titan  karbid die     ungünstige    Wirkung des Phos  phors aufhebt und es gestattet, Stähle her  zustellen, die Kohlenstoff? Titan. und Phos  phor enthalten, die trotz des Phosphorgehal  tes hochwertig sind und ganz spezifische Ei  genschaften     haben.     



  Eine- wissenschaftliche     Erklärung    für  diese Tatsache scheint in folgendem gefunden  werden zu können.  



  Titan besitzt bekanntlich eine ,sehr hohe       Verbindungsaffinität'zu        Kohlenstoff.-Es    ist  deshalb wahrscheinlich, dass bei- ausreichen  dem Gehalt an Titan gegenüber Kohlenstoff       zuzüglich        SehwefeLund        Stickstoff-sämtlieher          imf    Eisen vorhandener Kohlenstoff als .Titan  karbid von der Formel     TiC    gebunden ist.  



  Nun besitzen-     Titankarbide    nur eine  mässige Löslichkeit.- in Eisen. Die     über    die  jeweilige Löslichkeitsgrenze hinaus: vorhan  denen     Titankarbide-    müssen deshalb infolge       ihrer:    hohen     Schmelztemperatür    relativ früh  zeitig     @    ausgeschieden- werden.

   Es ist anzu  nehmen, dass diese feinen Kristalle, die bei  bestimmten-     Temperaturen    in Massen auf  tretent,- gleichmässig- im erstarrenden Stahl       verteilte        Kristallisationsanfangspunkte        bi1-          den:

  ,    und die     Irrsache    zur     Entstehung        eines          feinen-Kornes    bedingen.- Die erste     in-erhebf          liclx-    tieferer     Temperatur    erstarrenden     Eisen-          phosphide    haben     gun    nicht mehr die Mög  lichkeit, in     zusammenhängenden    grösseren  Kristallen     zu\    erstarren und, so -,die Bildung  eines.     groben@Kornes    zu     bewirken.     



  Die Bindung des     Kohlenstöffes    an Titan  erhöht- auch die Löslichkeit der     Eisenphos-          phide    im     Ferrit>    in erheblichem Masse. Es  kommt so eine auf anderem     Wege-nicht    er  reichbare     Einheitlichkeit    der     Legierung    eines       phosphorhaltigen.    Stahls zustande..  



  Es ist wahrscheinlich; dass. dieses die     Irr-          saeher    für. die Tatsache.-     sind,.        däss_        derartige         Stähle trotz des     Phosphorgehaltes    ein sehr  feines Gefüge haben.  



  Derartige Stähle mit zum     Beispiel    0,5  bis 1 % Phosphor sind sehr widerstandsfähig  gegen Korrosion. Ihr Widerstand gegen die  Rostbildung ist wegen des hohen Phosphor  gehaltes erheblich grösser als derjenige nor  maler Baustähle. Ihr     Titangehalt    verbürgt  eine hohe Verschleissfestigkeit.  



  Auf     dieser        Unterlage    aufgebaute Stähle  sind zum Beispiel Baustähle mit 0,1 bis       0,2%    C, 0,5 bis 1 %     Ti,    0;o5 bis<B>0,5%</B> P  und korrosionsfeste Stähle mit 0,1 bis  0,2% C, 0,5 bis 1 %     Ti,    0,5 bis 1 % P.  Bei beiden Stahlsorten liegt die     Elastizitäts-          grenze    bei etwa 75 % der Festigkeit, was  ein Beweis dafür ist, dass bei ihnen der       Ferrit    durch in Lösung befindliche Legie  rungsbestandteile in beträchtlichem Masse ge  härtet worden ist unter     Erhaltung    einer Deh  nung von 25 bis 30%.

   Ein besonderer Vor  teil der Erfindung liegt darin, dass das Ver  fahren, wie es eingangs beschrieben ist,  es     ermöglicht,    aus phosphorhaltigem     Roh-          material    in Öfen     mit    saurer Schlackenfüh  rung und saurem Steinmaterial     hochwertige     Stahlsorten herzustellen.  



  Beiden Stahlsorten können     bekannte     stahlveredelnde     Zusätze,        beispielsweise    zur  Erzielung einer     weiteren    Erhöhung der Fe  stigkeit oder anderer besonderer Eigenschaf  ten ,gegeben werden.

Claims (1)

  1. PATFNTANqPRTT0A <B>T</B> Verfahren zur Herstellung von Titan stahl durch Behandlung eines Stahlbades mit einer Titansäure und Kalk enthaltenden Schlacke, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlbad mit einer kieselsäurearmen, etwa <B>70%</B> TiO., und etwa<B>30%</B> Ca0 enthaltenden Schlacke behandelt wird und der Titangehalt des Bades durch Reduktion von TiO2 aus dieser Schlacke so hoch gebracht wird, dass nach Absättigung von Stickstoff,
    Schwefel und Sauerstoff des Bades durch Titan der Kohlenstoff des Stahls entsprechend der For mel TiC gebunden ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Her stellung von härtbarem Stahl ein .Stahl bad mit mindestens<B>0,3%</B> an Titan ge bundenen Kohlenstoff erzeugt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Her stellung von Baustahl ein Stahlbad mit 0,1 bis 0,2% an Ti gebundenen Kohlen stoff erzeugt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Her stellung von korrosionsfestem Stahl, ein Stahlbad mit weniger als 0,1/'0 an Ti gebundenen Kohlenstoff und einem Phos phorgehalt von 0,5 bis 1 % erzeugt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Her stellung von Stahl für Tiefziehbleche ein Stahlbad mit weniger als<B>0,1%</B> an Ti gebundenen Kohlenstoff, einem Silizium gehalt von etwa<B>0,3%</B> und einem Alu miniumgehalt von etwa .0,17o erzeugt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Her stellung von Stahl für Transformatoren bleche ein Stahlbad mit weniger als 0,1/'0 an Ti gebundenen Kohlenstoff, einem Siliziumgehalt von etwa 4% und einem Aluminiumgehalt von 0,1 bis 0,5 % erzeugt wird. PATENTANSPRUCH II: Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I erhaltener Titanstahl, dadurch ge kennzeichnet, dass als Stahlbildner Kohlen stoff und Titan dienen und letzteres min destens in der Menge vorhanden ist, dass sämtlicher Kohlenstoff als Titankarbid (TiC) gebunden ist.
    UNTERANSPRÜCHE: 6. Titanstahl nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass er einen an Titan gebundenen Kohlenstoffgehalt von mindestens<B>0,3%</B> aufweist und härt- bar ist. 7. Titanstahl nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass er einen an Titan gebundenen Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 0,'2% und einem Phosphorgehalt von weniger als 0,05% aufweist und als Baustahl verwendbar ist.
    <B>8.</B> Titanstahl nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass er einen au Titan gebundenen Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 0,2% und einem Phosphorgehalt von 0,05 bis 0,5 % aufweist und als Bau= stahl verwendbar ist. 9. Titanstahl nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass er einen an Titan gebundenen Kohlenstoffgehalt unter 0,1 % und einen Phosphorgehalt von 0,5 bis 1 % aufweist und korrosions fest ist.
    10: Titänstahl nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass er einen än Titan gebundenen Kohlenstoffgehalt unter<B>0,1%,</B> einen Siliziumgeh; ?t von -<B>0,3%</B> und einen Aluminiumgehalt von etwa <B>0,1%</B> aufweist und für Tiefzieh- bleche verwendbar. ist.
    11. Titanstahl nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass er einen an Titan gebundenen Kohlenstoffgehalt unter 0,1%, einen Siliziumgehalt von etwa 4 % und einen Aluminiumgehalt von 0,1 bis 0,5 % aufweist und für Transformatorenbleche verwendbar ist.
CH183264D 1934-04-07 1935-04-01 Verfahren zur Herstellung von Titanstahl. CH183264A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE183264X 1934-04-07
DE10335X 1935-03-01

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