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CH181360A - Uberspannungsableiter mit Funkenstrecke. - Google Patents

Uberspannungsableiter mit Funkenstrecke.

Info

Publication number
CH181360A
CH181360A CH181360DA CH181360A CH 181360 A CH181360 A CH 181360A CH 181360D A CH181360D A CH 181360DA CH 181360 A CH181360 A CH 181360A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
surge arrester
electrode
electrode surface
conductive
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH181360A publication Critical patent/CH181360A/de

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


      Überspannungsableiter    mit Funkenstrecke.    Es sind Einrichtungen an Überspan  nungsableitern mit Funkenstrecken bekannt,  welche den Zweck haben, die Funken  strecken bei schnellen Spannungsänderungen  empfindlicher zu machen. Sie verwenden  zu diesem Zweck Drosseln oder Kondensato  ren. Diese besonderen Apparate machen die       Funkenstrecken-Überspannungsableiter    bau  lich umständlich. Ausserdem arbeiten die  bekannten     Überspannungsableiter    mit Fun  kenstrecke schon bei Spannungen, die noch  keinen Überschlag hervorbringen sollen,  mit einem wenig homogenen Feldverlauf,  so dass der Unterschied zwischen dem Feld  verlauf bei niedriger Frequenz und dem  jenigen bei     hochfrequenten    Ausgleichsvor  gängen nicht sehr gross ist.  



  Die Erfindung löst die Aufgabe, einen  für hochfrequente Ausgleichsvorgänge be  sonders empfindlich einstellbaren Über  spannungsableiter mit Funkenstrecke durch  eine baulich einfache Anordnung zu schaf  fen. Sie besteht darin, dass die Oberfläche    mindestens einer     Funkenelektrode    aus meh  reren leitenden Teilen zusammengesetzt ist,  von denen der den kleinsten     Funkenabstand     aufweisende Mittelteil unmittelbar an das       Stromzuleitungsorgan    angeschlossen ist, und  die diesem Mittelteil benachbarten Teile der       Elektrodenoberfläche    nur über Widerstands  material mit dem Mittelteil und dem daran  angeschlossenen Zuleitungsorgan in Ver  bindung stehen, derart, dass bei Spannun  gen,

   deren Frequenz kleiner als 100 Perio  den pro Sekunde ist, die dem Mittelteil be  nachbarten Teile der     Elektrodenoberfläche     in gleicher Weise von den     Feldlinien        beauf-          schlagt    sind     wie    dieser und praktisch eine  homogene Feldverteilung herrscht, während  bei hochfrequenten Ausgleichsvorgängen die       Feldlinien    sich auf den Mittelteil der     Elek-          trodenoberfläche    konzentrieren und dadurch  eine ungleichmässige Feldverteilung hervor  bringen.

   Die Elektroden werden zweck  mässigerweise derart ausgebildet, dass eine  praktisch stark ungleichmässige Feldvertei-           lung    erst bei     Frequenzen        eintritt,    die über  10000 Perioden pro Sekunde liegen.  



  Die Elektroden können an sich beliebige  Formen     haben.    Vorzugsweise gibt man der       zusammengesetzten        Elektrodenoberfläche        Ku-          gelschalenförm.    Die     Ansprechspannung    er  gibt sich bei gegebenem Kugelradius aus der  Schlagweite.  



  In der     Zeichnung    sind Ausführungsbei  spiele des     Überspannungsableiters    nach der       Erfindung    dargestellt.  



  Beim Beispiel nach     Abb.    1 besteht der  grössere Teil 10 des Kugelabschnittes, wel  cher die Elektrode bildet, aus einem Halb  leitermaterial, zum Beispiel Kohle, Schiefer,       Silit,    gepresster Asbestmasse oder der  gleichen. In eine Bohrung der Elektrode ist  ein Stift 11 eingesetzt. Dieser besteht -aus  gutleitendem Metall. 12 ist die     plattenför-          mige    Gegenelektrode. Bei Wechselspannung  von 50     Perioden    in der Sekunde wird das  Feld     nicht    verzerrt.

   Das Feld ist ebenso  gleichförmig, als wenn der     Elektrodenteil     10 auch aus gutleitendem Metall     bestände.     Tritt jedoch eine Wanderwelle von sehr  hoher Frequenz auf, so verwandelt sich die  Anordnung     "Kugelplatte"    in     "Spitzeplatte",     deren     Ansprechspannung    bei gleichbleiben  der Schlagweite niedriger liegt.

   Die Feld  umwandlung hat ihre Ursache darin, dass  bei der hohen Frequenz der     kapazitive    Lade  strom, der durch den Halbleiter 10 des       Kugelabschnittes    fliesst, einen sehr hohen  Spannungsabfall hervorbringt, wodurch das       Potential    der Oberfläche des Kugelabschnitt  teils 10 weit unter das Potential der Spitze  11, welcher der Platte 12 gegenübersteht,  gesenkt wird.  



  Man hat es durch die Wahl des spezifi  schen Widerstandes des Halbleitermaterials  in der Hand, bei höheren Frequenzen die  Feldverzerrung stärker oder weniger stark  zu machen. Es ist zum Beispiel möglich,  das Feld bei     mittelfrequenten    Ausgleichs  vorgängen, zum Beispiel bei 1000 Perioden  pro Sekunde, nicht, bei Wanderwellen da  gegen stark verzerrt zu machen.  



  Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt         Abb.    2. Hier besteht der Teil 13 des     Kugel-          abschnittes    ebenso wie der Stift 14 aus gut  leitendem Metall. Die Teile 13     und    14 sind  aber voneinander durch     einen    Halbleiter 15,  zum Beispiel     schlechtleitendes    Papier,  schwachleitenden Kitt oder dergleichen, ge  trennt.

   Derjenige Teil des     kapazitiven     Ladestromes der Funkenstrecke, der durch  den     Stift    14 fliesst und aus der der Platte  12 gegenüberliegenden Fläche 16 des Stiftes  austritt, hat kein Widerstandsmaterial zu  durchfliessen, dagegen muss der aus der  Oberfläche 17 des Teils 13 austretende Lade  strom durch das Widerstandsmaterial 15  hindurchfliessen. Infolgedessen wird aber bei  hochfrequenten     8Spannungsänderungen    das  Potential der Oberfläche des Teils     1-i    we  sentlich unter das Potential der von ihr um  schlossenen Vorderfläche     16-des        Stiftes    1.4  gesenkt, obwohl beide Oberflächen 16 und  17 aus gleich gutleitendem Metall sind.

   Die  entstehende starke örtliche Potentialdiffe  renz     zwischen    den durch das Widerstands  material 15 getrennten -Oberflächenteilen 16  und 17 hat zur Folge, dass zwischen ihnen  eine Teilentladung stattfindet, die ihrerseits  ionisierend auf den Überschlagweg nach der  Platte 12     einwirkt    und den Überschlag be  schleunigt.  



  Man kann auch alle beiden einander  gegenüberstehenden Elektroden geteilt aus  führen. So kann zum Beispiel die Platte 12  aus Leitern und Halbleitern zusammenge  setzt sein oder eine entsprechend zusammen  gesetzte kugelförmige Gegenelektrode ange  ordnet werden.  



  Eine zweckmässige Weiterbildung der  Ausführung gemäss der     Abb.    2 besteht darin,  dass je zwei metallisch leitende Oberflächen  teile der Elektrode durch einen Mehrfach  spalt voneinander getrennt sind, der durch  Einfügen von leitenden     Stegen    in eine brei  tere Spaltfläche entsteht. Diese Ausführung  ist besonders geeignet bei Elektroden für  Funkenstrecken mit grosser Schlagweite. Es       wird    hierdurch eine zu grosse Breite eines  Einzelspaltes     und    damit eine     unerwünscht     starke Feldverzerrung bei     normalfrequenter,         das ist etwa.     50periodiger        Spannung    vermie  den.

   Anderseits setzt eine derartige Anord  nung bei     hochfrequenter    Stossspannung die       Stossüberschlagspannung    sehr viel stärker  herab, als eine Anordnung mit einfachem  schmalem Spalt. Hierdurch ist die     Ansprech-          genauigkeit    und der Schutzwert des Funken  streckenableiters wesentlich verbessert.  



  Die leitenden Stege, die in den Spalt ein  gefügt sind und seine Unterteilung bewir  ken, können über     hochohmige    Widerstände  untereinander und mit den leitenden Teilen  der Elektroden verbunden sein, so dass sie  ein Zwischenpotential annehmen; sie können  auch isoliert angeordnet sein.  



  Diese Ausführungsform ist in     Abb.    3  beispielsweise veranschaulicht.  



  Die Elektrode setzt sich aus dem Metall  bolzen 21 und dem Abschnitt einer ebenfalls  gutleitenden Kugelschale 22 zusammen. 23  ist die Kugelkalotte aus Isolierstoff, die die  Kugelschale 22 trägt. Zwischen der Ober  fläche 24 des Stiftes 21 und der Kugelschale  ?? besteht ein Spalt. Der Bolzen 21 ist mit  der Kugelschale 22 lediglich durch den     hoch-          ohmigen    Widerstand 25 verbunden, über den  der Ladestrom der Elektrode zur Kugel  schale 22 fliesst. In dem Ringspalt ist ein  ringförmiger Steg 26 aus gutleitendem Me  tall eingefügt, der mit dein     hochohmigen     Widerstand 25 verbunden sein kann.

   Auf  diese Weise entstehen zwei Ringspalte 27  und<B>29.</B> Bei     normalfrequenter        Spannung     verläuft das Feld der Elektrode auch in der  Nähe der Spalte 2 7 und 28 nahezu     unver-          zerrt.    Bei Beanspruchung der Funkenstrecke  mit einer     hochfrequenten    Stossspannung wird  jedoch das Feld sehr stark verzerrt. Ausser  dem können     zwischen    Stiftoberfläche 24     und     Kugelschale 22 Funken überschlagen, die  dann als Zündfunken den weiteren Über  schlag einleiten. Hierdurch wird die Stoss  überschlagspannung sehr stark herabgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTTAN SPRUCH Überspannungsableiter mit Funken strecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche mindestens einer Funkenelek- trode aus mehreren leitenden Teilen zusam- mengesetzt ist, von denen der den kleinsten Funkenabstand aufweisende Mittelteil un mittelbar an das Stromzuleitungsorgan an geschlossen ist, und die diesem Mittelteil benachbarten Teile der Elektrodenoberfläche nur über -#Viderstandsmaterial mit dem Mittelteil und dem daran angeschlossenen Zuleitungsorgan in Verbindung stehen, der art,
    dass bei Spannungen, deren Frequenz kleiner als<B>100</B> Perioden pro Sekunde ist, die dem Mittelteil benachbarten Teile der Elektrodenoberfläche in gleicher Weise von den Feldlinien beaufschlagt sind wie dieser und praktisch eine homogene Feldverteilung herrscht, während bei hochfrequenten Aus gleichsvorgängen die Feldlinien sich auf den Mittelteil der Elektrodenoberfläche konzen trieren und dadurch eine ungleichmässige Feldverteilung hervorbringen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Überspannungsableiter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Mittelteil benachbarten Teile der Elektrodenoberfläche selbst aus Wider standsmaterial bestehen. 2. Überspannungsableiter nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus einem Halb leiter bestehende Elektrode mit einer bis zum Stromzuleitungsbolzen hindurchge henden Bohrung versehen ist, in die ein Stift aus einem Leiter eingesetzt ist.
    3. Überspannungsableiter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei metallisch leitende Oberflächenteile durch mehrere Spalte voneinander ge trennt sind, zwischen denen leitende Stege angeordnet sind. 4. Überspannungsableiter nach Patentan spruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die leitenden Stege über Widerstände untereinander und mit einem der Teile der Elektrodenoberfläche verbunden sind.
CH181360D 1933-10-03 1934-09-29 Uberspannungsableiter mit Funkenstrecke. CH181360A (de)

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DE181360X 1933-10-03
DE280334X 1934-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH181360A true CH181360A (de) 1935-12-15

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ID=25756562

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CH181360D CH181360A (de) 1933-10-03 1934-09-29 Uberspannungsableiter mit Funkenstrecke.

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