CH179135A - Einrichtung zur Selbstbedienung beim Kegelspiel. - Google Patents
Einrichtung zur Selbstbedienung beim Kegelspiel.Info
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Description
Einrichtung zur Selbstbedienung beim Kegelspiel. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zur Selbstbedienung beim Kegelspiel vom Standort des Spielers aus, mittelst welcher die bei einem Schuss um geworfenen Kegel entweder zusammen auf gestellt oder beim Mehrschussspiel von den stehengebliebenen entfernt werden können und die abgegebene Kugel gleichzeitig zum Spieler zurückgebracht wird. Auf beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht von oben mit einem Schlitten in einer hintern Endstellung, Fig. 2 eine Ansicht von der Seite im Schnitte, und Fig. 3 ebenfalls eine Ansieht von der Seite mit dem Schlitten in einer vordern End- stellung; Fig. 4 bis 7 sind schematische Darstellun gen der einzelnen Bewegungen von Hebeln bezw. Schalt- und Steuerorganen der Ein richtung; Fig. 8 zeigt einen Kegel im Schnitt; Fig. 9 veranschaulicht schematisch eine Längenansicht des Kegelspiels, und in Fig. 10 ist der Antriebsmechanismus der Einrichtung in grösserem Massstabe darge stellt. Um die Deutlichkeit der Zeichnung zu wahren, sind in den Fig. 1 bis 3 die Schalt- und Steuerorgane nicht eingezeichnet, die selben dafür, wie schon erwähnt, einzeln durch die Fig. 4 bis 7 .schematisch dargestellt. In einem Gestell 1 ist ein Schlitten 2 längs des Kegelspiels in Nuten. 3 geführt. Auf ,diesem Schlitten sind neun Seile 4 aus Stahl- .draht, Messingdraht oder einem andern ge eigneten Material befestigt, und zwar an fest klemmbaren Rollen 5, auf denen eine Seil reserve aufgerollt ist. Das Gestell endigt vorn über dem Kegelries, bestehend aus 'neun Kegeln 6 (in der Zeichnung, Fig. 1, nur sechs dargestellt), welche mittelst .der Seile 4 hoch gezogen werden können und über deren Standort sich ein Brett 7 mit kreisförmigen Löchern 8 zur Aufnahme der Kegel mit einem Spiel von einigen,Millimetern im hoch- gezogenen Zustande befindet. Über dem Brett 7 ist ein Rahmen 9 mit Durchführungsöff nungen 10 für die Seile 4 angeordnet. Brett und Rahmen sind derart befestigt, dass die Mittelpunkte der Löcher 8 im Brett und die entsprechenden Durchführungsöffnungen 10 im Rahmen senkrecht übereinander stehen. Brett und Rahmen sind so hoch über dem Boden angebracht, dass die Sohlen der hoch gezogenen Kegel mehr als Kegelhöhe über dem Boden stehen. In jedem Kegel endigt ein Seil 4, welches eine achsiale Längsboh rung 12 desselben durchsetzt und unten einen Abschlussknopf 11 in einer an die Bohrung 12 anschliessenden erweiterten Bohrung 12' trägt. Oberhalb dieses Knopfes ist eine Schraubenfeder 13 um das Seil angeordnet, um eine schlagartige Beanspruchung zwi schen Seil und Kegel beim Umwerfen des letzteren zu vermeiden. Am Gestell 1 ist über dem Kegelries eine Welle mit Führungs rollen 14 für die Seile angeordnet. Die Seile durchlaufen zwischen dem Schlitten 2 und den Führungsrollen folgende Organe: Auf einer zwischen den beiden Gestellseiten durch gehenden Unterlage 15, beispielsweise aus einem Brett oder einer Eisenkonstruktion bestehend, befindet sich ein Block 16, wel cher in der Richtung der gespannten Seile Durchgänge 17 für dieselben aufweist. Auf der dem Schlitten zugekehrten Seite trägt der Block angelenkte doppelarmige Hebel 18, welche unten etwas nach hinten ausgebogen sind und an diesem Ende aus geeignetem Ma terial, beispielsweise aus Leder oder Kaut schuk, bestehende Klötze 19 tragen. Wenn die Hebel sich selber überlassen, das heisst durch keine äussere Kraft in einer bestimm ten Stellung gehalten werden, so liegen die Klötze 19 auf den Seilen auf. Die Seile haben auf der Unterseite Gegenstützen 20, welche beispielsweise durch Regulierschrauben nach stellbar sind und gegen die Seile hin gleiche Klötze wie die Hebel 18 tragen. Diese Nach- stellbarkeit der Gegenklötze ist in der Zeich nung nicht dargestellt. Das obere Ende des Hebels 18 ist durch ein weiches Band 21, beispielsweise aus Baumwolle, Jute oder an- derm geeigneten Material, mit dem obern Ende einer auf der andern Seite des Blockes 16 senkrecht zum Seil angeordneten Falle 22 verbunden. Diese Falle besteht aus einem Körper in der ungefähren Form eines Weber vogels. Sie läuft unten in eine senkrecht zur Seilrichtung laufende Schneide aus, ist unge fähr in der Mitte um eine quer zum Spiel laufende Achse drehbar gelagert und im mitt leren Teil in der Seilrichtung ausgespart. Eine Schraubenfeder 23 ist am vordern Ende der Aussparung der Falle befestigt. Das an dere Ende .der Feder ist an der vordern Seite .des Blockes 16 fixiert, und zwar so, dass in der senkrechten Stellung der Falle der Feder zug unter -deren Drehachse durchgeht und damit die Falle, indieser Stellung festhält. Wenn aber die Falle oben etwas gegen den Block hingeneigt wird, steigt .der Federzug über die Drehachse und zieht somit den obern Teil der Falle nach abwärts. Das untere, schneidenförmige Ende .der senkrecht stehen den Falle befindet. sich unmittelbar über dem Seil. Der Block hat einen Anschlag 24, wie er in Fig. 7 dargestellt ist, um ein Überkip pen des Fallenoberteils gegen .die Kegel hin zu verunmöglichen. Unter den Fallen befin- ,det sich eine durchgehende Traverse 25, wel- ehe durch in der Unterlage 15 in senkrechter Richtung gleitend gelagerte Stützen 26 ge halten ist. Unten sind .die Stützen wiederum durch eine Querverbindung 27 miteinander verbunden. 28 ist eine beiderseits am Gestell durch Drehzapfen 29 gelagerte Schiene, an welcher über jedem Seil ein Finger 30 mit aufgesetztem Gewicht 31, beispielsweise in Form eines Bleiklotzes, und .auf der Unter seite befestigter Drahtschleife 32 als Seil führung bei 33 angelenkt ist. Die Schiene 28 hat einen nach vorn ragenden Hebelarm 34 (Fig. 4), welcher mittelst eines Lenker stückes 35 mit einer Schwingschiene 36 ver bunden ist. Letztere ist an zwei .Schwing armen -37 aufgehängt. Am Schlitten 2 ist ein Nocken 38 vorhanden, welcher bei der Bewegung des Schlittens in der Richtung gegen das Kegelries hin die Schwingschiene in die in Fig. 4 gezeigte punktierte Lage und damit die Schiene 28 mit den Fingern in die horizontale Lage bringt. Die Aufwärtsbewe gung der Traverse 25, wodurch das Seil zwi schen derselben und der Falle eingeklemmt wird, wird durch eine zweite Schwing schiene 39, an Schwingarmen 40 aufgehängt, eingeleitet (Fig. 5), wobei wiederum die Be wegung der Schiene durch einen Anschlag 41 am Schlitten 2 veranlasst wird. 42 ist eine in Querrichtung über dem Block 16 durch gehende Stange, welche beidseitig an einem Arm 43 mit Drehpunkt bei 44 befestigt ist. Diese Stange dient zur Sicherung des He bels 18 bei vom Seil 4 abgehobenem Klotz 19. Am Arm 43 greift ein Seil 45 an, wel ches über eine Leitrolle 46 zum Schalthebel 47, welcher bei 48 drehbar gelagert ist, führt. Die Fallen 22 haben eine Sicherung, beste hend aus einer durchgehenden Stange 49, die um einen Drehpunkt 50 mittelst eines beider- ends angeordneten Armes 51 schwingt. Die Betätigung der Stange 49 erfolgt durch einen zweiarmigen Hebel 52, 53, wobei der eine Hebelarm 52 mittelst einer Feder 54 derart angezogen wird, dass die Stange 49 über die Fallen greift. Am Hebelarm 52 greift ein Gestänge 55 an, welches bei 56 einen An schlag für den Schlitten bei seiner Bewegung in der Richtung gegen den Spieler hin auf weist. 57 stellt eine zum Aufstellen der Fal len dienende querdurchgehende Stange dar, welche am obern Arm eines zweiarmigen He bels 58 angebracht ist, der bei 59 am Block 16 gelagert ist. Am andern Hebelende greift ebenfalls ein mit einem Anschlag 61 und einem federnden Zwischenstück 62 versehenes Gestänge 60 an. Der Anschlag 61 ist etwa 2 bis 3 cm näher am Schlitten als der An schlag 56. Der Schlitten besitzt drei End- stellungen I, II und III, welche vom Spieler aus mittelst eines nicht darge stellten) Drehhebels gewählt werden können. Eine Einrichtung zum Zurückholen der Kugel vom Kegelries zum :Spielplatz setzt sieh aus folgenden Elementen zusammen. Hinter dem Ries befindet sich eine Rinne 63 mit Gefälle nach der Seite der Rücklaufbahn 64 hin. Am tiefsten Punkte dieser Rinne be- findet sich, deren Form angepasst, ein löffel- förmiger Kugelhalter 65 an einem Schwing arm 66, der bei 67 an der Rücklaufbahn an gelenkt ist. Der .Schwingarm ist mittelst eines Bügels 68 an einem Seil 69 aufgehängt, welches über Führungsrollen 70, 71 auf eine Seiltrommel 72 aufgewickelt wird. Diese Seiltrommel ist auf einer Welle 73 mit Kur bel 74 in einem Gestell 75 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Auf der Seite gegen die Kurbel befindet sich auf der Welle 73 eine zweite, auf letzterer festsitzende- Seil trommel 76. Während die Trommel 76 an der der losen Trommel 72 zugekehrten Stirn seite einen Zahn 77 aufweist, trägt die dieser Stirnseite gegenüberliegende Stirnseite der losen Trommel 72 sperrklinkenartige Zähne 78, in welche der Zahn 77 passt. Die Trom mel 72 wird durch eine .Schraubenfeder 79 gegen die Rolle 76 gepresst. Auf .der Seite der Feder trägt .die Trommel eine Büchse 80 mit einer Kupplungsgabel 81, welche an einer horizontal geführten, mit einem Absatz 83 versehenen :Stange 82 angreift. An dieser Stange ist ein Zugorgan 84 befestigt, dessen anderes Ende am kürzere Arm eines zwei armigen Hebels 85 angreift. Der längere Hebelarm des Hebels 85 ist pendelnd über der Rücklaufbahn 64 angeordnet, derart, dass die abrollende Kugel denselben zurückdreht und damit eine Zugbewegung auf die Stange ausübt. Über der Stange 82 ist, auf der selben aufsitzend, in Führungen 86 in senk rechter Richtung gleitend ein Stab 87 vorge sehen, der an seinem obern Ende eine Ver dickung 8,8, beispielsweise in Form eines Knopfes oder einer kleinen Platte, trägt. Über diesen Stab unterhalb des Knopfes greift eine Gabel 89, welche den einen Arm eines zweiarmigen Hebels bildet. Der andere Arm dieses Hebels ist ebenfalls als Gabel 90 ausgebildet und greift über das von der Trommel 7 6 herkommende Zugseil 91, wel ches zum Bewegen des Schlittens 2 in der Richtung nach dem Ries hin dient. Das auf der gleichen Trommel befestigte Zugseil 92 dient zur gegenläufigen Bewegung des Schlittens. Am Seil 91 ist ein Klotz 93 be- festigt, welcher beim Anstossen an die Gabel 90 diese in der Richtung gegen den Spieler hin betätigt. 94, 95 und 96 sind Leitrollen für die Seile 91 und 92 für die Schlitten bewegung. 97 sind Kugeln, von denen in Fig. 9 eine auf der Rücklaufbahn 64 ab rollt. Die Funktion der Einrichtung geht fol gendermassen vor sich: Wenn die Kegel zum Spiel bereitstehen, ist der Schlitten in der Stellung wie in Fig. 3 dargestellt, also in seiner Endstellung gegen das Ries hin. Die Seile 4 hängen zwischen Schlitten und Block 16 so weit herunter, dass die dadurch gebil deten Schlingen eine so grosse Seilreserve bilden, dass die Kegel umfallen und ent sprechend dem von der Kugel erhaltenen Schlag fortrollen können. Verlangt es das Spiel, dass nach jedem Kugelwurf jeweilen sämtliche Kegel aufge stellt werden müssen, treten die Schaltbewe gungen gemäss Fig. 5, 6 und 7 ausser Funk tion. Dadurch werden die Seile weder durch die Hebel 18 und Gegenstützen 20 zurück gehalten, noch werden sie zwischen den Fal len 22 und Traverse 25 eingeklemmt, so dass sie dem Niedergehen der Kegel ohne Betä tigung der genannten Organe folgen können. Durch einen (zeichnerisch nicht dargestell ten) vom Spieler aus bedienbaren Drehhebel werden die betreffenden Steuerorgane ausge schaltet. Dann bewegt sich der Schlitten in seinen Nuten ohne diese Organe zu betätigen. Bewegt sich der Schlitten gegen den Spieler, so werden die Kegel in die in Fig. 2 dar gestellte Lage hochgezogen. Wenn dann der Schlitten sich wieder in entgegengesetzter Richtung bewegt, so stellen sich gemäss Fig. 3 die Kegel auf die Spielplatte. Wenn nun in dasselbe Ries zwei oder mehr Schüsse abgegeben werden sollen und nach jedem Schuss die gefallenen Kegel ent fernt werden müssen, was durch Aufhängen (Fis. 2) geschieht, so treten folgende Organe in Funktion. Die Seile 4 werden durch die Traverse 25 gegen die senkrecht stehenden Fallen gepresst und dadurch leicht einge klemmt. Wenn nach dem ersten Schuss einige Kegel umgeworfen sind, so reissen sich die betreffenden Seile von der Verklemmung los und veranlassen ein Kippen der Fallen mit ihren obern Teilen gegen den Spieler hin. Dadurch werden die Bänder 21 schlaff und die Klötze 19 fallen auf .die Seile herunter. Der Schlitten wird gegen den Spieler bis zur Stellung 'II bewegt. Beim Weggehen des Schlittens vom Anschlag 98 (Fis. 7) fällt die Stange 49 in die in Fig. 7 gezeichnete Lage und verhindert damit die noch stehen geblie benen Fallen am Kippen. Durch die genannte Schlittenbewegung wird gemäss Fig. 6 der Schalthebel 47 von der gestrichelten in die vollausgezogene Stellung geführt und damit die Stange 42 mittelst des Armes 43 über den obern Endpunkt des Hebels 18 hochgezogen. Die umgekippten Fallen haben dann schlaffe Bänder 21 erzeugt. Dadurch können die be treffenden Hebel, das heisst deren Klötze 19 auf die Seile herunterfallen. 19 und 20 klemmen dann die Seile in der Weise ein, dass sie nicht mehr in der Richtung gegen -die Kegel hin nachgezogen werden können. Wird der Schlitten wieder gegen den Block 16 hin bewegt, so bleiben ,die Kegel mit dem zwi schen 19 und 20 eingeklemmten Seilen, also ,die vorher umgeworfenen im Brett hängen wie in Fig. 2 dargestellt. Die andern stellen sich wieder auf die Platte hinunter. Da durch können zwei und mehr Schüsse in ein Ries abgegeben werden und jedesmal die um geworfenen Kegel herausgenommen, das heisst hochgezogen werden. Sollen nach einer solchen Mehrschussserie alle Kegel wieder aufgestellt werden, so wird der .Schlitten in die Endstellung III gezogen. Dadurch wird zuerst der Anschlag 61 und nach einer Distanz von einigen Zentimetern der Anschlag 56 betätigt. Gemäss Fig. 7 wird mittelst des Hebels 58 die Querstange 57 gegen die umgekippten Fallen gedrückt, wo durch dieselben aufgerichtet werden: Da aber im ersten Moment noch die :Sicherungsstange 49 ein vollständiges Aufstellen der Fallen verhindert, wird die Feder 62 aufeinander gezogen. Durch die aber sofort nachfolgende Betätigung des Anschlages 5,6 wird über das Gestänge 55 der Hebelarm 52 angezogen und die Stange 49 über die Fallen hochgezogen. Infolge der Zugwirkung der Feder 62 drückt die Stange 57 die Fallen vollends in die senkrechte Stellung. Dadurch werden auch durch das Anziehen der Bänder 21 die Hebel 18 angezogen und die Klötze 19 von den Seilen abgehoben. Von der hintern Endstel- lung des Schlittens bis zur Berührung des Anschlages 38 an der Schwingschiene 36 ruhen die Finger auf den vorerst gespannten Seilen und drücken dieselben, nachdem die Kegel auf der Spielplatte stehen, nach Mass gabe der Fortbewegung des Schlittens ab wärts, um durch Betätigung der Schwing schiene 36 wieder in horizontale Lage zu rückgebracht zu werden. Dadurch entstehen zwischen Fallen und Kegel Seilreserven von zirka 30 cm Länge (Fig. 4). Diese Länge dient dazu, um einen Kegel bei schwachem Anstoss in eine. Schräglage von ungefähr 45 fallen zu lassen. Dann genügt das Eigen gewicht des Kegels, um die Einklemmung des Seils durch Kippen der Falle zu lösen und von der beim Schlitten sich befindenden grossen Seilreserve (Fig. 3) genügend Seil bis zum gänzlichen Umfallen des Kegels nach zuziehen. Gleichzeitig wird auch der Schwingarm 39 mittelst des Anschlages 41 hochgehoben und dadurch die Traverse 25 gegen die untern Kanten der Fallen 22 ge presst, wodurch die Seile eingeklemmt wer den. Wenn der Schlitten in der in Fig. 7 punktierten Stellung angelangt ist, stösst er an das zum Hebelarm 53 führende Gestänge 98 und hebt damit die durchgehende Stange 49 über den obersten Punkt der Fallen 22, wodurch dieselben zum Umkippen freigege ben werden. Die Bewegung des Schlittens und damit die gesamte Funktion der Kegelbedienung wird mit einem Seiltrieb vom Standorte des Spielers aus betätigt. Die Kurbel 74 wird nach der Schuss- abgabe gemäss gezeichnetem Ausführungs beispiel links herum gedreht. Dann wickelt sich das Seil 9:) auf der Trommel 76 auf und das Seil 91 ab. Der Schlitten macht somit die Bewegung gegen den Spieler hin. Gleichzeitig wird die Trommel 72 mittelst der Kupplungsvorrichtung 77, 78 mitgenom men und das Seil 69 aufgerollt. Dadurch wird der Schwingarm 66 mit dem Kugel halter 65 hochgehoben, bis die darin sich be findende Kugel 97 abrollt. Sie stösst dann an den Hebel 85, wodurch ein Zug auf das Zugorgan 84 ausgeübt wird. Damit ver schiebt sich die-.Stange 82 in die in Fig. 10 punktiert gezeichnete Lage. Mit dieser Be wegung wird durch die Verstellgabel 81 die Trommel 72 ausgekuppelt. Infolge des Ei gengewichtes fällt der Schwingarm 66 gegen den Boden zurück, wodurch das Seil 69 von der Trommel 72 abläuft. Da diese Rück- wärtsbewegungeine -Zeit von einigen Sekun den erfordert, die Auslösung vom Hebel 85 zur Verstellgabel $1 aber momentan ist, wird eine Hemmung dadurch bewirkt, dass die Stange 87 in den Absatz 83 gleitet und da mit ein Zurückgehen der Stange .82 verhin dert. Wenn der Schlitten wieder in die .Spiel stellung geht, trifft kurz vor Erreichen der selben der Klotz 93 auf die Gabel 90 und bewegt dieselbe gegen die Lenkrolle 94 hin. Dadurch wird durch den Gabelhebel 89 die Stange 87 am Knopf 88 hochgehoben, bis das untere Ende dieser Stange über den Absatz 83 hinaustritt und damit 82 freigibt. Durch die Kraft der Schraubenfeder 79 wird die Trommel 72 wieder bis zum Einklinken gegen die Trommel 76 gestossen, womit der Vorgang geschlossen ist. Die vorgeschriebene Anordnung der Ein richtung bildet lediglich ein Ausführungs- beispiel. Es lassen sich insbesondere die Hebelanordnungen auf verschiedene Weisen lösen. Wichtig ist aber, dass, wie in der Be schreibung angegeben, die einzelnen Funk tionen sich in der richtigen Reihenfolge und den erforderlichen Zeitabständen folgen. Die Drahtschlaufe 32 kann auch durch eine Schlaufe aus beliebigem andern geeig neten Material, beispielsweise aus Leder be stehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Selbstbedienung beim Kegelspiel vom Standorte des Spielers aus, bei welcher die bei einem Schuss umgewor fenen Kegel wahlweise entweder zusammen aufgestellt oder für das Mehrschussspiel von den stehengebliebenen entfernt werden kön nen und ferner die abgegebene Kugel gleich zeitig zum Spieler zurückgebracht wird, da durch gekennzeichnet, dass jeder Kegel an einem Seil (4) federnd befestigt ist, das vom Kegel über eine Führungsrolle (14), von hier unter einer Schiene (28) und einem an dieser angelenkten, mit Gegengewicht (31) und einer als Seilführung ausgebildeten Schlaufe (32) versehenen Finger (30) hindurch, dann zwi schen einer um eine wagrechte Achse kipp- baren Falle (22)und einer in senkrechter Richtung verschiebbaren Traverse (25) hin durch und dann durch einen Block (16) unter einem an diesem gelagerten, unten mit einem Klotz (19) versehenen Hebel (18), welcher mit der Falle durch ein Band (21) verbunden ist, hindurch zu einem in Spielrichtung ver schiebbaren Schlitten (2) führt und an dem selben befestigt ist, welcher Schlitten am Standorte des Spielers mittelst einer auf einer Welle (73) festsitzenden Seiltrommel (76) betätigt werden kann, ferner gekennzeichnet durch eine auf der gleichen Welle (73) lose angeordnete Trommel (72), auf welcher ein Seil (69) angebracht ist, deren anderes Ende am obern, um eine horizontale Achse (67) schwingbaren Teil (66) einer Kugelrücklauf bahn (64) befestigt ist,welcher schwingbare Teil mit einem Kugelhalter ausgerüstet ist, in den die Kugel nach ihrem Durchgang durch den Kegelstandplatz rollt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass über dem Kegelstandplatz ein Brett (7) mit runden Löchern (8) vorhanden ist, welche so gross sind, dass die Kegel mit einem Spiel von einigen Millimetern darin aufgenommen werden können, wobei die Löcher so an geordnet sind, dass sie sich senkrecht über .den Stellplätzen der einzelnen Kegel auf dem Kegelstandplatz befinden, ferner, dass über diesem Brett ein Rahmen (9) vorgesehen ist, welcher Durchführungen (10) für die Seile (4) aufweist,um die selben derart zu führen, & ss die Kegel in senkrechter Richtung in die Löcher hochgezogen werden können, wobei Brett und Rahmen so hoch über dem Kegel standplatz angeordnet sind, dass .die Soh len der hochgezogenen Kegel mehr als Kegelhöhe über dem Kegelstandplatz stehen. 2.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schiene (28) um eine horizontale Achse (29) der-" art drehbar gelagert ist, dass sie von einer horizontalen in eine nach unten gerichtete schiefe Lage schwingen kann, und einen Hebel (34) aufweist, dessen freies Ende mittelst eines Lenkerstückes (35) mit einer Schwingschiene (36) in Verbin dung steht, welche durch einen am Schlit ten befestigten Anschlag (38) derart be tätigt wird, dass die Schiene (28) mit den Fingern (30) aus der schiefen Lage in die horizontale Lage gedreht wird. 3.Einrichtung nach Patentanspruch, da .durch gekennzeichnet, dass zur Ausfüh rung der senkrechten Bewegung der Tra verse (25) eine Schwingschiene (39) vor handen ist, welche durch einen Anschlag (41) am Schlitten betätigt wird, :derart, dass mittelst einer Querverbindung (27) über Stützen (26) die Traverse (25) ge hoben und damit gegen :die -Seile (4) ge drückt wird, wobei letztere zwischen ,der Traverse und den senkrecht stehenden Fallen (22) eingeklemmt werden. 4.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine in Quer richtung durchgehende, beidseitig an einem Arm (43) mit Drehpunkt (44) an gebrachte Stange (42) vorhanden ist, die auf- und niederschwingen kann und in .der untern Lage die Hebel (18) an ihrem obern Ende in einer .solchen Lage hält, dass dieselben mit ihren am untern Ende befestigten Klötzen (19) von den Seilen (4) weg gehalten werden, ferner, dass vom Arm (43) ein Seil zu einem Hebel (47) mit Drehpunkt (48) geht, welcher Hebel durch die Schlittenbewegung betätigt wird, so dass in der Endstellung des Schlittens die Stange (42) über das obere Ende der Hebel (18) hochgezogen ist. 5.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die Hebel (18) am untern Teil in der Richtung gegen den Spielerstand hin aufgebogen sind, und dass ferner auf der untern Seite der Seite (4) durch Regulierschrauben nachstellbare Gegen klötze (20) zu den Klötzen (19) vorhan den sind, so dass die Seile bei herunter gefallenen Klötzen (19) zwischen den selben und den Gegenklötzen einge klemmt werden. 6.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an einem um einen Drehpunkt (50) drehbaren zwei armigen Hebel (52, 53) eine quer durch gehende Stange (49) tragende Arme (51) vorgesehen sind, wobei der eine Hebelarm mittelst eines Gestänges durch den Schlitten bei der einen Endstellung des selben und der andere mittelst eines Ge stänges durch den Schlitten bei der an dern Endstellung desselben betätigt wird, und dass ferner eine Zugfeder (54) vor handen ist, durch welche die Stange (49) an die Fallen angelegt gehalten wird, während durch die Betätigung des einen oder andern Gestänges diese Stange über den obersten Punkt der Fallen hochge zogen wird. 7.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Fallen (22) mittelst Schraubenfedern (23) mit dem Block (16) verbunden sind, derart, dass in der senkrechten Stellung der Fallen die Federn unter dem Drehpunkt dersel ben durchgehen, sobald aber die Fallen in die Schiefstellung kommen, die Schnittpunkte der Federn mit den Längs achsen der Fallen über deren Drehachsen liegen und damit die Fallen in der Sehief- stellung halten, ferner, dass die senkrechte Stellung der letzteren durch Anschläge (24) fixiert wird. B.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Aufstell- vorrichtung für die Fallen in Form einer quer durchgehenden, an einem zweiarmi gen, um den Drehpunkt (59) drehbaren Hebel (58) angeordneten Stange (57) vor handen ist, welche mittelst eines An schlages (61) bei Einstellung -des Schlit- tens in dessen Endstellung gegen .den Spielerhin überein mit einem federnden Zwischenstück (62) versehenes Gestänge (60) betätigt wird. 9.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen der auf der Welle (73) festen Seiltrommel (76) und der losen Seiltrommel (72) eine sperrklinkenartige Kupplung (77, 78) vorhanden ist, mittelst welcher die Seil trommel (72) von der Trömmel (76) nur in einer Drehrichtung mitgenommen wird, dass ferner die Trommel (72) mit telst einer Feder (79) gegen .die Trommel (76) gedrückt und damit die Kupplung (77, 78) eingeschaltet wird, und dass die Trommel (72) auf der der Kupplung ab- ,,ekehrten Seite eine Büchse (80) auf weist, an,der eine Verstellgabel (81) an greift, welche an einer horizontalen, mit einem Absatz (83) versehenen Stange (82) angelenkt ist, welche Stange durch ein Zugorgan (84) mit einem Hebel (85), der duroh die auf der Kegelrücklaufbähn (64) zurückrollende Kugel betätigt wird, verbunden ist. 10.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>9,</B> dadurch gekennzeich net, dass zur Arretierung der ausgeklink ten Seiltrommel (72) ein in senkrechter Richtung gleitender, am obern Ende mit einer Verdickung (88) versehener Stab (87) vorhanden ist, dessen unteres Ende .derart auf der Stange (82) aufsitzt, dass dasselbe beim Anziehen des Zugorganes (84) am Absatz (83) heruntergleitet und dadurch die Verstellgabel (81) festhält, wodurch die Kupplung (77, 78) nicht mehr eingeschaltet werden kann, und dass ferner ein zweiarmiger Hebel (89, 90) vorhanden ist, bei welchem jeder Arm eine Gabel bildet, von denen die eine (89) den Stab (87) unterhalb der Verdickung ,(88)übergreift und die andere über das von der Seiltrommel <B>(76)</B> verstellbare Seil (91) greift, an welchem zur Betätigung dieser Gabel ein Klotz (93) befestigt ist.
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---|---|---|---|
CH179135T | 1935-01-26 |
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CH179135D CH179135A (de) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Einrichtung zur Selbstbedienung beim Kegelspiel. |
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CH (1) | CH179135A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2440013A (en) * | 1945-05-12 | 1948-04-20 | Joseph E Laferriere | Player-operated means for positioning pins of bowling alleys |
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