CH172575A - Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents

Description

      Zusatzpatent    zum Hauptpatent Nr. 169693.    Verfahren zur Herstellung eines     chromhaltigen        Azofarbstofes.       Es wurde gefunden, dass man aus der  Chromverbindung des     Azofarbstoffes    aus     diazo-          tierter        1-Amino-2-oxynaphthaliri-4-sulfonsäure     und     1-Oxynaphthalin,    die auf die     chromier-          bare    Gruppe des     Farbstoffmoleküls    ein Atom  Chrom enthält, durch Behandeln mit alka  lischen Mitteln einen - neuen chromhaltigen       Azofarbstoff    herstellen kann,

   wenn diese Be  handlung durch mehrstündiges Kochen erfolgt.  



  Der erhaltene chromhaltige     Azofarbstoff     stellt ein in Wasser leicht lösliches violett  schwarzes Pulver dar und färbt Wolle aus  schwefelsaurem oder     organischsaurem-schwe-          felsaurem    Bade in marineblauen Tönen von  vorzüglicher Echtheit.  



  <I>Beispiel:</I>  In einem eisernen Kessel werden bei  60-70   41 Teile     Ätznatron    in 80 Teilen  einer wässerigen     Chromhydroxydpaste,    die  7,6 Teile     Or$0s    enthält, gelöst; das Reak  tionsgemisch wird hierauf mit 15 Teilen       1-Oxynaphthalin    versetzt und auf<B>150</B> abge-    kühlt. Hierauf fügt man 27,3 Teile     diazo-          tierte        1-Aniino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure     hinzu und erwärmt solange auf 40', bis die       Diazoverbindung    verschwanden ist. Man er  hitzt dann auf<B>70-76'</B> und hält bei dieser  Temperatur, bis der Farbstoff vollständig in  seine Chromverbindung übergegangen ist.  



  Das     Chromierungsgeinisch    wird hierauf  mit 1000 Teilen Wasser verdünnt und 6-8  Stunden rückfliessend gekocht. Die anfäng  lich rotviolette Lösung färbt sich dabei blau  violett. Nach dem Abkühlen auf 50-60    wird mit 10      /oiger    Salzsäure neutralisiert,  dann mit 3 Teilen Essigsäure angesäuert und  nach     Abfiltrieren    von unlöslichen Anteilen  im Vakuum zur Trockene verdampft.  



  Zu demselben     Farbstoffe    gelangt man,  wenn statt Natronlauge andere alkalische  Mittel, wie zum Beispiel Kalilauge, Soda,       Pottache,    Borax,     Magnesiumoxyd,    Ammoniak  oder     Trialkaliphosphat    verwendet werden.  



  Die Behandlung der Chromverbindung  mit den alkalischen Mitteln muss durch länger      andauerndes lochen, offen oder unter Druck,  und durch geeignete Wahl des alkalischen  Mittels und der     Alkalikonzentration    erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines chrom- haltigen Azofarbstoffes aus der Chromver bindung des Azofarbstoffes aus diazotierter 1-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 1-Oxynaphthalin, die auf die chromierbare Gruppe des Farbstoffmoleküls ein Atom Chrom enthält, durch Behandeln mit alka- lischen Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass diese Behandlung durch mehrstündiges Kochen erfolgt.

   Der erhaltene chromhaltige Azofarbstoff stellt ein in Wasser leicht lösliches violett schwarzes Pulver dar und färbt Wolle aus schwefelsaurem oder organischsaurem-schwe- felsaurem Bade in marineblauen Tönen von vorzüglicher Echtheit.