Dem Fussballspiel nachgebildetes Tischspiel. Der Gegenstand der vorliegenden Erfin dung ist ein Tischspiel, welches zweien Par teien ermöglicht, auf einer als Spielplan dienenden, weichen und elastischen Unterlage ein das Fussballspiel nachahmendes Spiel auszutragen. Wie bei dem im Freien ausge übten Fussballspiel ist auch beim vorliegen den Tischspiel der Endzweck der, innert einer bestimmten Zeit möglichst oft den Ball ins gegnerische Tor züi spielen, wobei die Parteien nach bestimmten Spielregeln ab wechselnd ins Spiel eingreifen.
Ball und Spieler werden beim vorliegen den Tischspiel durch runde Scheiben ver körpert. Dabei sind zweiundzwanzig die Spieler verkörpernde Scheiben vorgesehen, von denen je elf zusammen eine Partei bil den und gleichfarbig sind, während die den Ball verkörpernde Scheibe in einer andern Farbe gehalten ist als die Spielerscheiben. An den Schmalseiten der Spielunterlage sind zwei Miniaturtorgehäuse aufgestellt. Das Ver schieben der Ball und Spieler darstellenden runden Scheiben erfolgt mittelst zweier schei- benförmigen Drücker. Dieselben werden je- weilen in einem Winkel von zirka 45' auf den Rand einer den Ball oder einen Spieler verkörpernden runden Scheibe angesetzt.
Wird nun vermittelst einem Drücker ein mit einem gleichzeitigen Abgleiten verbundener Druck auf die Scheibe ausgeübt, so muss letztere im Momente des Abgleitens des Drückers eine Vorwärtsbewegung ausführen. Indem das Spiel auf einer weichen, elasti schen Unterlage zur Ausführung gelangt, wird die auf die Unterlage gepresste Scheibe beim Nachlassen des mit dem Drücker aus geübten Druckes von der elastischen Unter lage in die Höhe geschnellt, wobei die Schräg stellung des Drückers bewirkt, dass die Vor wärtsbewegung der Scheibe in einer anstei genden Kurve erfolgt, die je nach dem An- satze des Drückers und dem damit ausgeüb ten Drucke eine mehr oder weniger steil ansteigende,
kürzere oder längere und auch eine in der Richtung verschiedene sein kann. Der Flug des Balles und die sprunghafte Vorwärtsbewegung der Spieler werden damit täuschend wiedergeben und der Spielerfolg hauptsächlich von der Geschicklichkeit des das Spiel ausübenden Spielers abhängig ge macht.
Die beigegebene Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes dar. Fig. 1 zeigt der) Spielplan a mit der zu Beginn eines Spieles bestehenden Aufstellung der beiden Parteien<I>I</I> und II, Fig. 2 eine einen Spieler verkörpernde Scheibe, Fig. 3 einen Drücker im Moment, wo durch ihn eine einen Spieler verkörpernde Scheibe betätigt werden soll, Fig. 4 ein Miniaturtor- gehäuse in der Abwicklung, Fig. 5 das gleiche Gehäuse spielbereit.
Der Spielplan a (Fig. 1) ist aus weichem elastischem Material verfertigt. In Farbe und Einteilung ist er einem Fussballplatz getreulich nachgebildet. Er hat normaler weise ein Ausmass von 6090 cm, so dass er bequem über Amen normalbreiten Tisch ge legt werden kann, wo er flach aufliegen muss. Sämtliche Spieler<I>d, e, f</I> und g werden durch die Scheibe h verkörpert (Fig. 2). Je elf sind gleichfarbig und bilden zusammen eine Partei. Fig. 2 zeigt eine solche Scheibe im Grund- und Aufriss. Die Scheibe h ist rund, flach, beidseitig an den Rändern leicht abgerundet.
Sie hat vorteilhafterweise einen Durchmesser von 15-20 mm und eine Dicke von 1-2 mm. Der Ball b wird durch eine gleiche Scheibe dargestellt. Doch ist diese Scheibe, die den Ball verkörpert, in der Farbe von den die Spieler verkörpernden Scheiben verschieden. Die Drücker<I>i'</I> und<I>i',</I> von welchen jeder Partei einer zugeteilt ist, sind etwas grösser, im übrigen aber gleich \ausgeführt wie die Scheibe h (Fig.2). Der Durchmesser des Drückers beträgt vorteilhafterweise 20-30 mm. Die dargestellten Drücker sind in den Partei farben gehalten.
Die Torgehäuse k' und k" (Fig. 4 und 5) bestehen aus einem einzigen, farbig bedruckten, entsprechend zugeschnit tenen und an den Falzstellen gerillten Stück Karton, das zusammenlegbar ist.
Bei Beginn des Spiels nimmt die Partei I auf der einen Spielhälfte, die Partei II auf der andern Hälfte des Spielplanes a Auf- stellung (Fig. 1). Der Ball b wird auf den Mittelpunkt c gelegt.<I>d'</I> und<I>d"</I> sind die fünf Stürmer jeder Partei, e' und e" die drei Läufer,<I>f'</I> und<I>f"</I> die beiden Verteidiger und g' und g" die Torhüter jeder Partei. Die Torgehäuse k' und k" kommen zusam mengesteckt in die Mitte der Torlinien (Schmalseiten des Spielplanes), die vordere, offene Seite dem Spielfeld zugekehrt, ausser halb des abgegrenzten Spielfeldes, mit der Vorderkante unmittelbar an die Torlinie zu stehen (Fig. 1).
Der Spielverlauf ist folgender: DieParteiI beginnt das Spiel mit dem Anstoss, das heisst der Ball<I>b</I> wird mit dem Drücker <I>i</I> nach dein gegnerischen Tor geschnellt, möglichst so, dass er beim Niederfallen keinen gegne rischen Spieler berührt. Berührt der Ball beim Niederfallen einen Gegenspieler, so hat die Partei I den Ball dadurch an die Par tei II verloren.
Die Partei II, die durch das Anspielen in den Besitz des Balles gekom men ist, spielt denselben ihrerseits in die gegnerische Spielbälfte. Wurde der Ball vom Anstoss weg von der Partei I in den freien Raum gespielt, also ohne einen Spieler der Gegenpartei zu treffen (anzuspielen), so muss sich die Partei II zuerst in den Besitz des Balles versetzen, bevor sie ihrerseits einen Angriff in die gegnerische Spielhälfte unter nehmen kann. Die Partei Il muss also ver suchen, mit dem dem Ball am nächsten stehenden Spieler ihrer Partei den Ball zu erreichen, das heisst sie lässt mittelst ihrem Drücker i' den zunächst stehenden Spieler ihrer Partei nach dem Ball hüpfen.
Wird dabei der Ball nicht getroffen; so kann die Partei I wieder ins Spiel eingreifen. Wurde der Ball aber vom Spieler der Partei II be rührt, so ist die Partei II dadurch in den Besitz des Balles gelangt. Sie versucht nun ihrerseits einen Vorstoss ins gegnerische Spiel feld. Der Spieler, mit dem der Ball getroffen wurde, bleibt auf seinem neuen Standorte in der Nähe des Balles stehen, währenddem der Ball von der Partei II gegen das geg nerische Tor gespielt wird.
Die Partei II, die sich gerade im Besitze des Balles befin- det, hat dabei die Wahl, den Ball direkt in die Nähe des gegnerischen Tores zu spielen oder denselben von Spieler zu Spieler nach vorn wandern zu lassen, um aus grösserer Nähe mit mehr Aussicht auf Erfolg einen Torschuss anzubringen.
Sie kann letzteres, indem sie den Ball von seinem Standorte aus nach ihrem zunächst stehenden Spieler und von da nach einem weiter vorn stehen den hüpfen lässt, das heisst mit dem sich in ihrem Besitze befindlichen Ball zum Beispiel zuerst ihren weiter vorn stehenden Vertei diger trifft, dann von da aus mit dem Ball einen ihrer Läufer, von dessen Standpunkte aus den zunächststehenden Stürmer ihrer Partei und schliesslich vom Orte aus, wo der Ball niedergefallen ist, einen Torschuss ris kiert. Verfehlt die spielende Partei dabei einmal einen ihrer Spieler, so geht der Ball für sie sofort verloren.
Die Gegenpartei greift ein, versucht den Ball zu treffen, spielt ihrer seits gegen das gegnerische Tor usw., bis schliesslich von einer Partei ein Tor erzielt wurde. Ein gültiger Torschuss darf aber nur angebracht werden, solange sich die spielende Partei noch im Besitze des Balles befindet. Dazu ist sie gelangt, wenn sie den Ball mit einem ihrer Spieler getroffen hat, wenn die Gegenpartei den Ball versehentlich einem nicht zu ihrer Partei gehörenden Gegenspieler angespielt hat oder wenn die Gegenpartei den Ball in ungeschickter Weise über eine Seitenlinie hüpfen liess. Die Spieler werden nur bei Beginn des Spiels und nach der Erzielung eines Treffers, wie Fig. 1 zeigt, neu aufgestellt.
Den Anstoss hat bei Wieder beginn diejenige Partei, die den Treffer ent gegennehmen musste. Weitere Einzelheiten des Spieles, wie zum Beispiel über Freistösse, Bestimmungen über die Torhüter oder über Beginn und Dauer des Wettspiels usw. kön nen in Anlehnung an die offiziellen Regeln über das Fussballspiel durch Spielregeln fest gelegt werden.
Das Spiel wird gleichzeitig von zwei Personen ausgeführt. Mehrere Personen kön nen sich in der Weise daran beteiligen, in dem wie bei einem Turnier jede Person ge-