Einrichtung an periodisch Werte aufzeichnenden Apparaten. Es sind periodisch Werte aufzeichnende Apparate bekannt, bei denen sich die Mess- perioden lückenlos aneinanderschliessen. Bei diesen Apparaten sind die Aufzeichnungs mittel, vornehmlich Rollenzählwerke, .doppelt vorhanden und wirken wechselweise, so dass während einer Messperiode das eine Aufzeich nungsmittel entsprechend dem sich während dieser Periode ergebenden Messwert, sich die sem entsprechend einstellt und am Ende der Messperiode die Aufzeichnung vornimmt, wo gegen das andere Aufzeichnungsmittel wäh rend dieser Messperiode auf Null zurück gebracht wird,
worauf in der nächsten Mess- periode die Wechselwirkung der Aufzeich nungsmittel eintritt.
Diese Einrichtungen ergeben durch die doppelte Anordnung der Aufzeichnungs mittel und deren wechselweise Wirkung eine komplizierte, viel Platz beanspruchende Ap paratur, erfordern eine grosse Breite des Pa- pieres, auf dem die Aufzeichnungen statt finden, da die Aufzeichnungen zwei neben einander laufende Kolonnen erfordern und ergeben zudem eine unübersichtliche Ab lesung, da die Werte wechselweise in der einen und andern Kolonne abzulesen sind.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der genannten Nachteile und hat eine Ein richtung an periodisch Werte aufzeichnen den Apparaten mit sich lückenlos aneinan- derschliessenden Messperioden zum Gegen stand, gemäss welcher Mittel während der Zeit .des Aufzeichnungsvorganges, das heisst der sich an jede Messperiode anreihenden Registrierperiode auftretende Wertimpulse aufspeichern und sie nach dem Aufzeich nungsvorgang, das heisst während der näch sten Messperiode, an das Aufzeichnungsmit tel abgeben.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Aus führungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig. 1 von vorn und in Fig. 2 von rechts auf Fig. 1 besehen, wo bei jedoch Teile des Mechanismus der deut lichen Darstellung wegen weggelassen sind; Die Fig. d und 4 veranschaulichen eine Variante in Seiten- und Vorderansicht. 1 ist die Triebscheibe eines Elektrizitäts zählers, welcher eine Auslösevorrichtung be einflusst, die eine mit Abflachungen ver sehene Welle 2 und einen mit dieser Welle und den Ausnehmungen zusammenarbeiten den Doppelhebel 3 aufweist.
Letzterer Hebel sitzt auf einer Welle 4, die einerseits mit einem Windflügel 5 und anderseits über Ge triebe 6 mit einem durch eine Feder 7 dar gestellten Kraftspeicher verbunden ist. Auf der Welle 4 sitzt ferner das eine Sonnenrarl 8 eines Differentialgetriebes 8, 9, 10 fest.
Das zweite Sonnenrad 10 des genannten Differentialgetriebes ist einerseits mit einem Sperrad 11 eines Hemmwerkes und ander seits über Zahnräder 12 mit dem andern Ende der Feder 7, sowie über eine Welle 12', welche der Feder 7 als Achse dient, mit dem Aufzeichnungsmittel, welches durch ein Rol lendruckwerk 13 dargestellt ist, verbunden. Das Sperrad 11 ist über ein Getriebe 14 mit dem Rotor 15 eines Ferrarislaufwerkes 15, 16 verbunden.
Die Achse 17 des Planetenrades 19 geht frei drehbar durch die Nabe des Sonnenrades 10 hindurch und ist mit einer Spitze 18 in der Welle 4 gelagert, so dass sie bezüglich ihrer Drehung völlig unabhängig von der letzteren ist. Auf der Achse 17 sitzt eine Sperrklinke 19 fest, die mit dem Sperrad 11 zusammenwirkt.
Das die Aufzeichnung periodisch bestim mende Mittel ist in .der Zeichnung durch ein Daumenrad 20 dargestellt, welches vier Hub daumen aufweist, wobei eine 1/4stündige Messperiode angenommen ist. Auf dem Dau tnenrad 20 liegt ein unter dem Einfluss einer Feder 21 stehender Doppelhebel 22 auf, von dem ein umgebogenes Ende 23 mit einem Winkelhebel 24 deraxt zusammenwirkt, dass jo nachdem der Hebel 22 auf der Spitze oder im Grunde eines Daumens 20 liegt, das Ende 23 das eine bezw. andere abgebogene Ende des Hebels 24 gefangen hält.
Der Winkel hebel 24 sitzt zusammen mit einer topfarti gen- Scheibe 25 und einem Zahnrad 26 auf einer Welle 27 fest, auf welche eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebskraft in Richtung des Pfeils 28 wirkt. Ein Wind flügel 29, der über Getriebe 29' mit dem Zahnrad 26 verbunden ist, dämpft die Dre hung der Welle 27. Der Flansch der topf artigen Scheibe 25 hat eine Vertiefung 30 und gegen die Stirnkante des Flansches liegt eine Rolle 31 an, welche mittelst eines Ar mes 32 auf einer Welle 33 sitzt, unter der Wirkung einer Zugfeder 34 steht und mit einer Sperrklinke 35 fest verbunden ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Während einer Messperiode steht das Daumenrad 20 still und sperrt dadurch mittelst des Hebels 22 den Winkelhebel 24, wobei die Rolle 31 in der Vertiefung 30 liegt und die Sperrklinke 35 das Sperrad 11 unbeeinflusst lässt. An genommen, es sei nun in irgend einer Phase dieser Messperiode das Laufwerk 15, 16 durch das Eingreifen der Sperrklinke 19 in das Sperrad 11 des Hemmwerkes still gesetzt, so wird, wenn der Zähler 1 ein Auslösen des Doppelhebels 3 der Auslösevorrichtung be wirkt, die Welle 4 unter dem Einfluss der Kraftspeicherfeder 7 in Richtung des Pfeils 36 um 1/2 Umdrehung gedreht.
Die Drehung der Welle 4 bewirkt ein Wälzen des Pla netenrades 9 zwischen dem sich drehenden Sonnenrad 8 und dem feststehenden Sonnen rad 10, so.dass die Sperrklinke 19 das Sperr- rad 11 freigibt und das Laufwerk das Son- tienrad 10 drehen kann. Gleichzeitig wird das Rollendruckwerk 13 entsprechend wei ter geschaltet und die Feder 7 wieder nach gespannt.
Das Drehen des Sonnenrades 10 hat das Zurückwälzen des Planetenrades 9 an dem nun feststehenden Sonnenrad 8 zur Folge, so dass die Sperrklinke 19 das Sperr- rad 11 wieder arretiert. Die Übersetzungen in den für diese Arbeitsbewegungen in Frage kommenden Getrieben, sowie,die Teilung des Sperrades 11 müssen natürlich so gewählt werden, dass bei jeder Auslösung bei 2 und 3 .das Rollendruckwerk 13 um eine Einheit weitergeschaltet wird.
Die bis zum Ende der erläuterten Mess- periode auftretenden Impulse werden, wie aus dem Beschriebenen hervorgeht, unverzüg- lieh durch das Laufwerk 15, 16 auf das Rollendruckwerk 13 übertragen. Am Ende der Messperiode, also nach Verlauf einer ?/4 Stunde, schnappt der Hebel 22 von dem Daumen des Rades 20 ab, mit dem er bis ,jetzt in Wirkungsverbindung stand und da durch gibt sein Ende 23 den betreffenden Arm des Winkelhebels 24 frei, kommt je doch gleichzeitig in den Bereich des andern Armes des Winkelhebels, so dass, wenn die Achse 27 unter .dem Einfluss ihrer Antriebs kraft nahezu eine Umdrehung gemacht hat:, diese wieder arretiert wird.
Am Anfang der Drehung der Welle 27 wird die Rolle 31 aus der Vertiefung 30 des Flansches der Scheibe 25 herausgehoben und läuft bis gegen das Ende der Drehung auf der Stirnkante des Flansches, das heisst die Sperrklinke 35 sperrt das Sperrad 11 annähernd über die Zeit der Drehung der Welle 27.
Kommen während dieser Zeit Impulse, das heisst finden Auslösungen bei \?, 3 statt, so kann das Sonnenrad 10, da. es über diese ganze Zeit still steht, kein Zurückwä1zen des Planetenrades 9 bewirken, sondern jeder Im puls bewirkt ein weiteres Abwälzen des Pla netenrades 9 an dem Sonnenrad 10 und -da durch ein weiteres Entfernen der Sperrklinke 19 von dem Sperrad 11, das heisst die Im pulse werden aufgespeichert.
Ist der Win kelhebel 24 wieder von dem Hebel 22 gefan gen worden, das heisst, hat die Welle 27 annähernd eine Umdrehung gemacht, so wird die Sperrklinke 35 wieder aus dem Sperrad 11 herausgehoben, so dass das Laufwerk 15, 16 frei wird und das Rollendruckwerk 13 so lange weiterschaltet, bis das sich an dem Sonnenrad 8 zurückwälzende Planeten rad 9 die Sperrklinke 19 wieder zum Ein griff in das Sperrad 11 bringt, das heisst die aufgespeicherten Impulse werden an das Rollendruckwerk 13- weiter geleitet. Even tuell während diesem Arbeitsvorgang hinzu kommende neue Impulse haben jeweils vor übergehend ein Abwälzen des Planetenrades 9 an dem Sonnenrad 10 zur Folge.
Aus dem Gesagten geht hervor, dass bei sich lückenlos aneinanderschliessenden Mess- Perioden während des Aufzeichnungsvor ganges, das heisst der Registrierperiode auf tretende Impulse nicht verloren gehen, son dern zur Registrierung während der näch sten Messperiode aufgespeichert werden. Die Mittel zur Erreichung dieser Arbeitsweise sind wesentlich einfacher als bei den ein gangs erwähnten, bekannten Apparaten, er lauben das Aufzeichnungspapier schmäler zu halten und gestatten eine einfache Ablesung, da, wenn, wie beim Ausführungsbeispiel als Aufzeichnungsmittel ein Rollendruckwerk dient, die Werte alle in einer einzigen Ko lonne ablesbar sind.
Die Aufzeichnung kann auch anders als durch Aufdrucken von Zahlen erfolgen, so können zum Beispiel die Werte durch ver schieden lange Linien dargestellt werden. Auch die übrigen Teilmechanismen der gan zen Einrichtung könnten durch äquivalente, anders ausgestaltete ersetzt werden. Ein Beispiel hierzu gibt die Variante nach den Fig. 3 und 4, welche eine andere Auslöse vorrichtung darstellt.
Gemäss dieser Variante ist an Stelle der Welle 2 der erstbeschriebenen Ausführungs art ein Anker 37 vorgesehen, welcher An schlagpaletten 38, 39 aufweist, mit denen der Doppelhebel 3 zusammenwirkt. Der An ker 37 ist mittelst eines Armes 40 von einem Exzenter 41 gesteuert, der von der Zähler triebscheibe 1 gedreht wird und der zwischen Rollen 42 liegt, die an einer Gabelung des Hebels 40 gelagert sind. Bei jeder halben Umdrehung des Exzenters 41 erfolgt eine Auslösung, indem der Doppelhebel 3 einmal von der Anschlagpalette 38 und das nächste Mal von derjenigen 39 frei gegeben wird.