CH162467A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes.Info
- Publication number
- CH162467A CH162467A CH162467DA CH162467A CH 162467 A CH162467 A CH 162467A CH 162467D A CH162467D A CH 162467DA CH 162467 A CH162467 A CH 162467A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- phthalimide
- ammonia
- dye
- magnesium
- sep
- Prior art date
Links
Landscapes
- Indole Compounds (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zur Herstellung eines neuen Farb stoffes. Das Verfahren beruht darauf, dass man Phtalimid mit Magnesium und Ammo niak erhitzt. Statt von Phtalimid, kann man von einer beim Erhitzen mit Ammoniak Phtalimid liefernden Substanz, z. B. Phtal- säureanhydrid, ausgehen. <I>Beispiel:</I> Ein Gemisch, bestehend aus 500 Gewichts teilen Phtalimid und 20 Gewichtsteilen fein zerteilten Magnesiums wird in einem weiten Rohr erhitzt und ein Strom trockenen Am moniaks darüber geleitet. Die innre Tem peratur wird -auf 240 -250 C gehalten und die geschmolzene brasse mechanisch umge rührt. Man setzt die Behandlung während mehrerer Stunden fort; bis eine herausge nommene Probe erkennen lässt, dass sich kein Farbstoff mehr bildet. Man lässt alsdann die .;z#he Masse abkühlen und trennt den Farb. Stoff von den in Alkali löslichen Beimen gungen durch Ausziehen mit verdünntem Alkali. Man kann auch von Phtalsäureanhydrid ausgehen, da dieses durch die Einwirkung des Ammoniakes in Phtalimid übergeführt wird. Ebenso können andere Substanzen, welche unter den angegebenen Bedingungen Phtalimid liefern, zur Anwendung kommen. Der Farbstoff kann durch weiteres Aus ziehen gereinigt werden. Man kann ihn bei spielsweise durch Ausziehen mit Salzsäure von überschüssigem Magnesium befreien und darauf mittelst eines organischen Lösungs mittels, wie z. B. Aceton, ausziehen und trocknen. Er kann hernach aus siedendem Chinolin umkristallisiert werden, wobei ,er in blauen Nadeln, welche prächtigen Purpur schimmer zeigen; erhalten wird. Dieser neue Farbstoff ist grünlich blau, lichtecht -und sehr lebhaft,- namentlich in dispersem Zustande. Er löst sich in konzen= trierter Schwefelsäure ohne Wasserstoffent wicklung unter Bildung einer dunkelgrünen Lösung. Er ist nicht in erheblichem Masse in Alkalihydrosulfit löslich. Durch heisse, ver= dünnte Salpetersäure wird er zerstört. Die reine Substanz dürfte entweder aus einer ein zelnen Verbindung oder aus einem Gemenge von Verbindungen von nahe verwandter Struk tur bestehen. Die Struktur ist nicht mit Sicherheit bekannt. Ihre Feststellung begeg net erheblichen Schwierigkeiten, wie aus untenstehenden Formeln erhellt. Die folgenden Analysenergebnisse sind für die Magnesiumverbindung typisch. EMI0002.0008 C <SEP> H <SEP> N <SEP> Mg. <tb> 67,8 <SEP> 3,7 <SEP> 19,5 <SEP> 4,5 <tb> 6<B><I>7</I></B>,3 <SEP> 3,4 <SEP> 19,4 <SEP> 4,4 <tb> 67,7 <SEP> 3,7 <SEP> 18,3 <SEP> - EMI0002.0009 Dieser neue Farbstoff stellt ein wertvolles Pigment dar und kann als solches Verwen dung finden. Die oben erwähnte, beim Auflösen des neuen Farbstoffes in Schwefelsäure erhaltene, dunkelgrüne Lösung liefert, auf Eis gegossen, einen grün blauen Niederschlag, der aus einem weiteren, neuen Farbstoff zu bestehen, mag nesiumfrei zu sein, im übrigen aber. ähnliche Struktur zu besitzen scheint. Dieser Nieder schlag kann ebenfalls als Farbstoff verwendet werden. Man, kann ihn in einen Lack-über- führen, diesen Lack einem geeigneten Firnis einverleiben und das so erhaltene Produkt als Druckfarbe verwenden. Das Molekül scheint als wesentliche Ein heit. einen Isoindolrest mit einem extrazykli schen Stickstoffatom zu enthalten und es scheint, dass diese Einheit darin mehrfach vorhanden ist. Beinahe sicher darf ein System konjugierter Doppelbindungen, welche im Molekül etwa in nachstehender Weise ver laufen, angenommen werden EMI0002.0014 Höchst wahrscheinlich kommt der Magne- siumverbindung eine der beiden nachstehen den Strukturformeln zu EMI0002.0017
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH.: Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man Phtalimid mit Magnesium und Ammoniak erhitzt. Der so erhaltene Farbstoff bildet, nachdem er von Beimengungen . und über schüssigem Magnesium befreit und aus sieden dem Chinolin umkristallisiert worden ist, blaue, prächtige Purpurschimmer aufweisende Nadeln. Er ist grünlich blau, lichtecht und sehr lebhaft, namentlich in dispersem Zu stande. Er löst sich in konzentrierter Schwe felsäure ohne Wasserstoffentwicklung unter Bildung einer dunkelgrünen Lösung.Er ist in Alkalihydrosulfit nicht in erheblichem Masse löslich. Durch heisse, verdünnte Sal petersäure wird er zerstört. UNTERANSPRMEE I. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Phtalimid ver wendet, welches erhalten wurde aus einer beim Erhitzen mit Ammoniak Phtalimid liefernden Substanz. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und tci- teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Phtalimid verwendet, welches erhalten wurde aus Phtalsäureanhydrid durch Um setzung mit Ammoniak.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB162467X | 1931-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH162467A true CH162467A (de) | 1933-06-30 |
Family
ID=10073841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH162467D CH162467A (de) | 1931-06-22 | 1932-06-18 | Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH162467A (de) |
-
1932
- 1932-06-18 CH CH162467D patent/CH162467A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH162467A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes. | |
DE927333C (de) | Verfahren zur Reduktion von Nitroanthrachinonen und Trennung der Reduktionsprodukte | |
DE412053C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe | |
DE415318C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Arylamino-1-arylimino-2-naphthochinonen | |
AT100700B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenyl-Rosindulin. | |
DE497908C (de) | Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten | |
AT46468B (de) | Verfahren zur Darstellung einer Leukoverbindung der Gallocyaninreihe. | |
DE514433C (de) | Verfahren zur Darstellung von gruenen Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe | |
DE682392C (de) | Verfahren zur Trennung von Dihydroequilin und OEstradiol | |
DE659881C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dehydrobinaphthylendiimin und seinen Substitutionsprodukten | |
DE422119C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenylrosindulin | |
DE529970C (de) | Verfahren zur Darstellung von 5íñ8-Dihalogen-1íñ2-benzanthrachinonen | |
DE562822C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsaeureanhydridderivaten | |
DE564435C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dihalogenanthrachinonmono-ª‡-carbonsaeuren | |
DE631462C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monomethyl-p-aminophenolsulfat | |
DE119756C (de) | ||
DE515468C (de) | Verfahren zur Darstellung von ª‰-Naphthylaminophenoxyfettsaeuren | |
DE436888C (de) | Verfahren zur Darstellung von Isodibenzanthronen | |
DE70678C (de) | Verfahren zur Darstellung basischer säureechter Azofarbstoffe aus Diazobenzyldialkylaminen | |
DE574189C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen | |
DE542618C (de) | Verfahren zur Darstellung von cyclischen Verbindungen | |
DE430631C (de) | Verfahren zur Darstellung von Beizenfarbstoffen der Phenanthrenchinonreihe | |
DE722554C (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat | |
DE456763C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen | |
AT66210B (de) | Verfahren zur Darstellung von grünen beizenziehenden Farbstoffen. |