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CH157708A - Einrichtung zur Kompensation des Temperaturfehlers von Ferrarismessgeräten. - Google Patents

Einrichtung zur Kompensation des Temperaturfehlers von Ferrarismessgeräten.

Info

Publication number
CH157708A
CH157708A CH157708DA CH157708A CH 157708 A CH157708 A CH 157708A CH 157708D A CH157708D A CH 157708DA CH 157708 A CH157708 A CH 157708A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
temperature
ferrari
compensating
measuring devices
temperature error
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
A-G Landis Gyr
Original Assignee
Landis & Gyr Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Landis & Gyr Ag filed Critical Landis & Gyr Ag
Publication of CH157708A publication Critical patent/CH157708A/de

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/17Compensating for errors; Adjusting or regulating means therefor
    • G01R11/18Compensating for variations in ambient conditions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description


  Einrichtung zur     Kompensation    des     Temperaturfehlers    von     Ferrarismessgeräten.       Bekanntlich bleiben     Induktionsmessgeräte     von der Umgebungstemperatur nicht völlig  unbeeinflusst, und zwar laufen im allgemei  nen die Messgeräte bei steigender Temperatur  rascher und bei abnehmender Temperatur  langsamer. Ferner ist hierbei die     Crrösse    des  Temperaturfehlers noch von dem Leistungs  faktor des Verbrauchers abhängig. So ist in  der Regel der     Temperaturfehler    bei     cos        (p=1          grösser    als bei     cos   <B><I>99</I></B> = 0,5.  



  Bei Temperaturänderungen wird nun so  wohl das Trieb-, als auch das Bremsmoment  des     Messgerätes    verändert. Das Bremsmoment  erfährt infolge der Abnahme des Bremsflus  ses des permanenten Magnetes bei Tempera  turzunahme eine Schwächung, so     dass    der  Zähler rascher läuft. Die Änderung des  Triebmomentes bei Temperaturwechsel wird  hauptsächlich infolge .der     Änderung    des An  kerwiderstandes, des Widerstandes der zur       Herstellung    der<B>90'</B>     Abgleichung    ,dienenden       Kurzschlusswindungen    und des     Ohmschen     Widerstandes der Spannungsspule hervor  gerufen.

   Bei steigender     Temperatur    nehmen    nun die von den Triebflüssen im Anker und  in den     Kurzschlusswindungen    induzierten  sekundären Ströme und demzufolge auch  die den Triebflüssen entgegenwirkenden     Am-          perewiudungen    ab. Die Folge davon ist eine  Zunahme der Triebflüsse einerseits und eine  Abnahme des Phasenwinkels zwischen den  Triebflüssen anderseits. Ebenso bewirkt die  Zunahme des     Ohmschen    Widerstandes der       Spannungsspule    in erster Linie eine Ab  nahme des Phasenwinkels.  



  Im allgemeinen gilt als Bedingung für  einen     Wirkverbrauchsmesser,    dass das auf  den rotierenden Anker ausgeübte Dreh  moment der elektrischen Leistung proportio  nal sein muss, und zwar gilt für konstante  Netzfrequenz als     Drehmomentsgleichung     folgende:  D = C     OE   <B>01</B>     sin        V        bezw.     D = C     OE   <B>01</B>     cos        cp.     Dabei bedeuten:

    D = Drehmoment,  C =     Konstante,              SAE    = von der Spannung erzeugter     Triebfluss,          @a    = vom Strom erzeugter     Triebfluss,          zp    = Phasenwinkel     zwischen        OE    und     01.     



  = Phasenwinkel zwischen Spannung und  Strom.  



  Man kann also somit aus der Gleichung  erkennen, dass bei einem Leistungsfaktor       cos        cp   <I>= 1</I> der Temperaturfehler vorwiegend  verursacht     wird    durch die Zunahme der  Triebflüsse     bezw.    Abnahme der Bremsflüsse.  Bei einem Leistungsfaktor kleiner als 1  spielt .dagegen ausser den Änderungen der  Flüsse auch .die Abnahme des     Phasenwinkels     eine Rolle, und zwar     wirkt    letztere den erst  genannten Einflüssen entgegen. Daraus er  klärt sich, dass bei induktiver Belastung bei  spielsweise bei     cos        (p    = 0,5 der Temperatur  fehler kleiner ist als bei     .cos   <B>99</B> = 1.

    



  Um .die Angaben . eines     Induktionsmess-          gerätes    von der Temperatur unabhängig zu  machen oder wenigstens deren     Einfluss    weit  gehend zu verringern,     ,sind    bereits die ver  schiedensten Vorschläge gemacht worden.  Verschiedene Lösungen beschränken sich  darauf, .den Temperaturfehler nur für einen  bestimmten Leistungsfaktor zu kompensie  ren. Andere Lösungen ermöglichen dagegen  eine Kompensation .des Temperaturfehlers bei  allen praktisch vorkommenden Leistungs  faktoren. In solchen Fällen gelangen dann  meistens zwei     Mittel    zur Anwendung, von  denen das eine die Änderung der Grösse der  Triebflüsse und Bremsflüsse und das andere  die Änderung der Phasenlage der Triebflüsse  korrigiert.

   Es sind     fernerhin    auch Anord  nungen bekannt geworden, bei denen beide       Kompensationsmittel    zu einem einzigen     ver-          einigt    sind. Im allgemeinen werden als Kom  pensationsmittel temperaturabhängige Legie  rungen verwendet, die entweder im Pfade der  Triebflüsse oder an permanenten Magneten  angebracht sind.  



  Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein  richtung zur Kompensation     .des    Temperatur  fehlers von     Ferrarismessgeräten    und besteht  erfindungsgemäss darin, dass .die     Reaktänz     eines mit dem     Spannungstriebfluss    verket-         teten    .sekundären Stromkreises in Abhängig  keit von der Temperatur durch bewegliche  Mittel so verändert wird, dass die Phasen  verschiebung zwischen Strom- und Span  nungstriebfluss annähernd konstant bleibt.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel der Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Vorderansicht und       Fig.    2 eine Seitenansicht eines Span  nungstriebsystems eines     Ferrariszählers.     



  In den Figuren sind nur die zum Ver  ständnis der Erfindung erforderlichen Teile  eingezeichnet.  



  Ein einen     Kurzschlussring    1 tragender  Eisenbügel 2 ist einerseits     mittelst    Schrau  ben 3, 4 an dem     mittleren.    Teil des Joches  des Spannungsmagnetes 5 und anderseits an  einem Trägerteil 6 aus     unmagnetischem     Material befestigt. Mit dem untern Ende  des Eisenbügels ist weiterhin     mittelst    der  Schraube 7 ein magnetischer     Bimetallstrei-          fen    8 verbunden. Ein weiterer magnetischer       Bimetallstreifen    9 ist mit Hilfe der Schraube  10 am obern Teil des Eisenbügels 2 befestigt.  



  Der     motorisch,    wirksame Spannungstrieb  fluss     OE    der von der auf dem     Mittelschenkel     des Spannungseisens 5 sitzenden Spannungs  spule 11 erzeugt     wird,    durchsetzt über den  Luftspalt 12,     in;    welchem die Ankerscheibe 13  sich bewegt, .den einen magnetischen Gegen  pol bildenden     Bimetallstreifen        _    8     und    den  Eisenbügel 2.

   Die von dem Spannungstrieb  fluss     ( E,    in dem     Kurzschlussring    1 induzier  ten Sekundärströme erzeugen ein Streufeld       Oe,    das sich über den Luftspalt 14 und den       Bimetallstreifen    9 schliesst. Die beiden     Bi-          metällstreifen    8, 9 sind so angeordnet, dass  die Luftspalte 12, 14 mit steigender Tem  peratur grösser und mit abnehmender Tem  peratur kleiner werden.  



  Wie bereits     erwähnt,    werden die Tem  peraturfehler verursacht einerseits durch Zu  nahme der Triebflüsse bei steigender Tem  peratur, anderseits durch eine Abnahme ihres       Phasenverschiebungswinkel.s.    Beide Einflüsse  können -durch entsprechende Korrektur der      Grösse des     Spannungstriebflusses        (PE.    sowie  seiner Phasenlage kompensiert werden, was  durch die     Bimetallstreifen    erreicht wird.  



  Wenn die Temperatur steigt, so nimmt  der Luftspalt 12 zu. Der magnetische Wi  derstand dieses Luftspaltes, den der Fluss       OE,    der infolge .der Abnahme der Scheiben  ströme anwächst, durchsetzen muss, wird  grösser, demzufolge wird der     Triebfluss    wie  der verkleinert. Weiter wird bei Tempera  turzunahme der Luftspalt 14 vergrössert und  damit die Recktanz :des     Kurzschlussstromes     in dem     Kurzschlussring    1 verkleinert.

   Der       Kurzschlussstrom    nimmt zu und kompensiert  dadurch die infolge .der     Abnahme,der    Schei  benströme verursachte Winkeländerung zwi  schen Spannung- und     Stromtriebfluss.    Durch  entsprechende Dimensionierung hat man es  in der Hand, die     Verhältnisse    so zu gestal  ten, dass über den ganzen praktisch in Be  tracht kommenden     Leistungsfaktorbereich     der     Temperaturfehler    kompensiert werden  kann.  



  Es ist natürlich nicht unbedingt notwen  dig, .den     Bimetallstreifen    9 so anzuordnen  und auszubilden, wie es das dargestellte Aus  führungsbeispiel zeigt. Es sind vielmehr  auch noch andere Anordnungen und Ausbil  dungen des     Bimetallstreifens    9 denkbar. So  wäre es beispielsweise möglich, an Stelle  eines magnetischen     Bimetallstreifens    einen  urimagnetischen zu     verwenden,    der ein die  Recktanz .des sekundären Stromkreises ver  änderndes magnetisches Material bewegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Kompensation des Tem peraturfehlers von Ferrarismessgeräten, da- durch gekennzeichnet, dass die Recktanz eines mit dem Spannungstriebfluss verketteten se kundären Stromkreises in Abhängigkeit von der Temperatur durch bewegliche Mittel so verändert wird, dass die Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluss an nähernd konstant bleibt. UNTERANSPR Cr"CHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als bewegliches Mittel ein Bimetallstreifen Verwendung findet. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bimetallstreifen leinen Luftspalt eines den sekundären Streufluss führenden Kraftlinienweges verändert. 3.-Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Bimetallstreifen teil weise aus einem vom sekundären Streu fluss durchsetzten magnetischen Material besteht. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bimetallstreifen ein die Recktanz des sekundären Stromkreises veränderndes ferromagnetisches Material bewegt. 5. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer, hauptsächlich die Grösse des Span.nungstriebflusses beeinflussender Bimetallstreifen vorgesehen ist.
CH157708D 1931-08-14 1931-08-14 Einrichtung zur Kompensation des Temperaturfehlers von Ferrarismessgeräten. CH157708A (de)

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CH157708T 1931-08-14

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ID=4411784

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Application Number Title Priority Date Filing Date
CH157708D CH157708A (de) 1931-08-14 1931-08-14 Einrichtung zur Kompensation des Temperaturfehlers von Ferrarismessgeräten.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH157708A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751261C (de) * 1936-09-09 1954-04-12 Siemens Schuckertwerke A G Induktionszaehler mit Temperaturausgleich

Cited By (1)

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