CH157450A - Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei Überlast. - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei Überlast.Info
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Description
Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei Überlast. Bei Gleichstromanlagen, insbesondere für Bahnzwecke, ist es üblich, das Netz auf be stehenden Kurzschluss oder Überlast zu prü fen, bevor man den betreffenden Linien schalter schliesst, um eine sofortige Wieder auslösung des Schalters beim Einlegen zu verhüten. Es bestehen jetzt eine Reihe An ordnungen, insbesondere für bedienungslose Anlagen, die selbsttätig diese Prüfung vor nehmen und die Einschaltung verhindern, so lange die Überlast besteht. Bei Schaltern, deren beweglicher Kontakt mit den Ankern einander entgegenwirkender Hauptstrom- und Haltemagnete mechanisch verbunden ist, wo bei die Öffnung des Schalters erfolgt, wenn die Kraftwirkung des Hauptstrommagnetes diejenige des Haltemagnetes überwiegt und der Haltemagnet zur Einschaltung dient, kann eine derartige Prüfung des Netzes und Verhinderung der Einschaltung bei Überlast gemäss vorliegender Erfindung dadurch statt finden, dass der bei geöffnetem Schalter über den parallel zu den Schalterkontakten lie- gende Kurzschlussprüfwiderstand fliessende Strom, dessen Grösse vom Aussenwiderstand des Belastungsstromkreises abhängig ist, durch die Spule des Hauptstrommagnetes fliesst und diesen so erregt, dass eine Ein schaltung durch den mit einem zum voraus festgelegten Strom erregten Haltemagneten bei zu kleinem äusserem Widerstand des Be lastungskreises nicht erfolgen kann. Fig. 1 beiliegender Zeichnung zeigt sche matisch ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes. 1 ist der feste, 2 der bewegliche Schalterkontakt, welch letzterer mit dem sowohl dem Haltemagnet 4; als auch dem Hauptstrommagnet 5 zugehörigen Anker 3 verbunden ist. 7 ist der Prüfwider stand, der parallel zu den Kontakten 1, 2 liegt. Da bei geöffnetem Schalter 1, 2 der Kraft linienweg des Magnetes 5 geschlossen ist, genügt eine sehr geringe Amperewindungs- zahl, d. h. ein kleiner Strom, um zu ver hindern, dass der Einschalt- und Haltemagnet 4, dessen magnetischer Kreis durch den in folge der Schalteröffnung bei 6 entstehenden Luftspalt unterbrochen ist, bei normaler Er regung einschalten kann. Fig. 2 zeigt den Verlauf der Kurve des nötigen Einschaltstromes des 1Vfagnetes 4 in Abhängigkeit des Stromes im Magnet 6 für einen 1000 Ampere-Schalter. Der Verlauf der Kurve ist für den gewünschten Zweck sehr günstig. Die normale Erregung_des Magnetes 4 beträgt 0,4 Ampere, was einer Einschal tung bei 50 Ampere Prüfstrom entspricht. Bei 60 Ampere, entsprechend einem direkten Kurzschluss im Netz, ist schon mehr als der doppelte Einschaltstrom nötig, was eine Ein schaltung in diesem Falle effektiv verhindert. Dank dem sehr steilen Anstieg der Kurve kann man, ohne an Sicherheit zu verlieren, sehr nahe an den Grenzstrom von 60 Ampere gehen, was eine empfindliche Prüfung bei einem kleinen Prüfstrom und entsprechend billigem Prüfwiderstand erlaubt. Der Wegfall sämtlicher Relais, die sonst zur Prüfung des Netzes auf Kurzschluss oder Überlast nötig sind, vereinfacht und verbilligt die Anord nung und macht sie für bedienungslose An lagen geeignet. Der Halte- und Einschaltmagnet wird vorteilhaft an die gleiche Stromquelle wie der Schalter angeschlossen, um den Einfluss von Spannungsschwankungen auf die Genauig keit der Prüfung zu vermeiden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verhinderung der Ein schaltung von Gleichstromschaltern bei Über last, deren beweglicher Kontakt mit den Ankern einander entgegenwirkender Halte- und Hauptstrommagnete mechanisch verbun den ist und bei welchen der Haltemagnet zur Einschaltung-dient, dadurch gekennzeich= net, dass der bei geöffnetem Schalter über den parallel zu den Schalterkontakten liegen den Kurzschlussprüfwiderstandfliessende Strom, dessen Grösse vom äussern Widerstand des Belastungsstromkreises abhängig ist,durch die Spule des Hauptstrommagnetes fliesst und diesen so erregt, dass eine Einschaltung durch den mit einem zum voraus festgeleg ten Strom erregten Haltemagneten bei zu kleinem äusserem Widerstand des Belastungs kreises nicht erfolgen kann. UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass @ der Halte- und Ein schaltmagnet an die gleiche Stromquelle wie der Schalter angeschlossen ist, um den Ein fluss von Spannungsschwankungen auf die Genauigkeit der Prüfung zu vermeiden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH157450T | 1931-11-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH157450A true CH157450A (de) | 1932-09-30 |
Family
ID=4411585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH157450D CH157450A (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei Überlast. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH157450A (de) |
-
1931
- 1931-11-01 CH CH157450D patent/CH157450A/de unknown
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