Windevorrichtung mit Feineinstellungsmotor, insbesondere für Elektrollasehenzüge. In Giessereien, Moutagehallen für Ma schinen und in andern Betrieben, sowie bei Hochbauten und anderem mehr ist oft. eine Feineinstellung schwindigkeit für das Hub- tIsg-e werk von Windevorrichtungen erwünscht. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, ausser dem H & uptmo-tür noch einen Feineinstellungsmotor für das Windewerk anzubringen.
Beispielsweise erfolgt bei einer bekannten Bauart,dL-r Anschluss des kleineren Motors, eben desjenigen für die Feineinstel- lun(r über ein Planetengetriebe, dessen G-e- häuse durch eine Bremse festgehalten oder durch eine andere Bremse mit der Wolle des Feineinstellungsmotors. in Wirkungs. verbindung steht.
Bei einer andern bekann ten Baua.rt sind der Hauptmator und der Feineinstellungsmotur durch eine elektro magnetische Kupplung verbunden, -wobei ihrer Wicklung der Strom durch Schleif ringe zugeführt wird und der Feineinstel- lungsmotor über ein Sehneckengetriebe auf die Kupplungswelle arbeitet.
Die den Gegenstand der vorliegenden Er findung bildende Windevorrichtung ist er- heblieli einfacher eingerichtet, indem der Feineinstellungsmator mit der Gegenbrems- selleibe einer durch den Hauptmotor betätig- baren Bremsvorrichtung in Wirkungsverbin dung steht. Ilierfür sind keine besonderen Kupplungsorgane, noch Getriebe erforderlich.
Diese Vereinfachung kommt ganz besonders Elektrofla.solienzügen zu statten, weil bei ihnen der für die Feineinstellung zur Ver fügung stehende Raum sehr knapp bemessen ist.
Die beigegebene Zeichnungstellt in Fig. <B>1</B> in einem Längsschnitt eines EIektroflaschen- zuges ein Ausführungsbeispiel des Gegen standes der Erfindung dar.
Der Hauptmotor 2 des gezeichneten Bei spiels, ist mittelst eines Flans-ch#es zwischen einem Flansch des Gehäuses<B>1</B> und einem solchen des Gehäuseaasatzes <B>7</B> festgehalten.
Der Rotor Jesselben igt als Verschiebeanker ausgebildet.<B>-</B> Die Metorwelle <B>13</B> trägt am linken Ende ein Ritzel <B>3,</B> das über ein in der Haube 12 untergebrachtes (durch strich punktierte Linien angedeutetes,) Überset- zungsgetriehe die mit Innenverzahnung ver sehene, den Motor 2 umsehliessende Winde- trommel 4 antreibt.
Am rechten Ende der Motorwelle,<B>13</B> sitzt eine Bremsscheibe <B>5,</B> deren Bremsfläche einem im Gehäuseansatz<B>7</B> drehbar gelagerten, die Gegenbremsscheibe bildenden Bremsring<B>6</B> gegenübersteht. Dieser Bremsring ist mit einem innenver zahnten Rad<B>9</B> unmittelbar verbunden, in welch-es ein auf der Welle,des, am Deckel<B>8</B> des Gehäusjeansatzes <B>7</B> angeflanschtün Fein- einstellungsmotors <B>11</B> sitzendes Ritzel <B>10</B> ein greift.
Der Rotor dies-es Motors<B>11</B> ist wie derjenige des Hauptmotors 2 als Verschiebe anker auegebildet, wie in der Zeichnung an gedeutet ist.
Wenn der Hauptmotor 2 läuft, so ist durch die Versc'hiebekraft seines Magnet feldes die Bremsscheibe<B>5</B> von dem hierbei stillstehenden Bremsring<B>6</B> abgehoben. Soll aber die Feinein8tssllung der beschriebenen Windevorrichtung vorgenommen werden, so wird der Hauptmotor 2 abgeschaltet, worauf sieh die Bremsecheibe <B>5</B> in üblicher Weise gegen den Bremsring<B>6</B> anlegt.
Zugleich wird der Feineinstellungsmotor <B>11</B> eingeschaltet, welcher mittelst des in das Zahnrad<B>9</B> ein greifenden Ritzels <B>10</B> den Bremsring<B>6</B> dreht, der nun mittelst der Bremsselieibe <B>5</B> die Motorwelle<B>13</B> und die Windetrommel. 4 an treibt, jedoch mit erheblich geringer-er Ge schwindigkeit, als wenn diese Welle durch den Hauptmotor 2 gedreht wird.
Die zwisclien dem Bremsring<B>6</B> und s#ei- n-em Lager auftretende, unter Umständen er- heblich#e Reibung kann durch den Feinein- stellungsmotor <B>11</B> überwunden werden.
Die beschriebene Vorrichtung ist also sehr einfach: Für die Bewegung der Winde- trommel durch den Feineinstellungsmotor ist weder ein Planetengetriebe, noch eine he- sondere Kupplung erforderlich, sondern die ser Motor kann au die ohnehin vorhandene Bremsfläche angescklossen werden, welche aber bei der vorliegenden Anordnung dreh bar ausgeführt ist-. Die Wirkunggsweise des tD Feineinstellungsmotors ist beim Heben und Senken einer Last #dieselbe.
Die einfache Verbindung zwischen Haupt antrieb und Feineinstellungsantrieb kommt auch der Steuerung der beiden Motoren zu statten, so dass sie durehdeneelben Kontroller gesteuert werden können. Die Fi-. 2 der beiliegenden Zeichnung gibt beispielsweise ,ein Sehemaeiner solchen Kontrollersteuerung wieder, wobei angenommen ist, dass auf dem Kontakt I der Feineinstellungsmotor anspringt kind bis zum Kontakt II wirksam bleibt, auf welchem der Hauptmotor eingeschaltet wird.
Beim Überfahren der Kurbel über die Kontakte III, IV und V kann die Geschwin digkeit des Hauptmotors stufenweise erhöht werden, während der Feineinstellungsmotor abgeschaltet ist. Auf den genauen Zeitpunkt dieser Abscha.ltung kommt es hierbei nicht an.