verfaln-en zur Herstellung von Reissverschlüssen. Reissverschlüsse wurden bisher in der Weise hergestellt, dass man die einzelnen Ver- schlussglieder in der Presse ausstanzte und sie dann entweder einzeln oder in Reihen automatisch an den Stoffkanten bezw. ,in den zu schliessenden Gegenständen befestigte.
Diese bisher bekannt gewordenen und so weit gebräuchlichen Herstellungsverfahren sind aber zum Teil sehr umständlich und zeitraubend, insbesondere auch deshalb, weil die Art der Aubringung der Verschlussteile an den Rändern oder Stosskanten der<B>zu</B> ver- schliessenden Stoffe einen besonderen, -v>on der an sich meistens kostspieligen Herstellungs- -weise der einzelnen Glieder getrennten Ar beitsvorgang erfordert, was derartige Ver schlüsse noch besonders verteuert.
Die Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Reissverschlüssen, welches sich den bekannten Verfahren gegenüber da,- durch auszeichnet, cläss die Verselilussglieder gleichzeitig mit der Herstellung an einer Stoffbahn befestigt werden, so dass der Her- stellungs- und Befestigungsvorgang der Reissverschlussglieder zu einem Arbeitsvor gang vereinigt ist.
Die Verschlussglieder werden dabt4 vor teilhaft aus Metall erzeugt, oder aus Kunst harz 'hergestellt, welches flüssig in die den Versclilussgliedern entsprechenden Formen, in welche die Stoffbalin eingelegt ist, ein gespritzt oder der Eigenart des Werkstoffes entsprechend den Formen in knetbarem Zu stande oder in Pulverform zugeführt Lind dort unter Erhitzung zu Verschlussgliedern geformt wird.
Auf der Zeichnung sind zur Erzeugung der Verschlüsse geeignete Formen für die Durchführung des Spritzgussverfahrens nebst einem Fertigstreifen und einem Stück des Verschlusses in einer beispielsweisen -),us- führung veranschaulicht, und zwar zeigen.
Fig. <B>1</B> die zweiteilige Form in einem Schnitt nach Linie 21-B der Fig. 2, Fig. 2 den untern Teil der Form in einer Draufsiellt, Fig. <B>3</B> einen fertigen Verschlussstreifen, und Fig. 4 ein Stück des geschlossenen Reiss- verselilusses ohne den Schieber in grösserem Massstabe.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht die Form, in welcher die, Verschluss- glieder erzeugt werden, aus einem aus zwei trennbaren Hälften<B>1</B> und<B>9,</B> bestehenden pris matischen Block. Die Unterform<B>1</B> des Werk,- zeuges ist mit einer sieh<B>-</B> hinten daran an schliessenden Verlängerung versehen, -welche eine der Bandbreite entsprechende und nach vorn durchlaufende- flache Rinne<B>3</B> bildet, welche in dem Formstück <B>1</B> mit quer dazu gerichteten und seitlich darüber hinaus greifenden,
in gleichmässigen Abständen aln- gebrachten und der Form der zu erzeugenden Verschlussglieder entsprechenden Vertiefün- gen 4 versehen ist.
Vor diesen Vertiefungen befindet sich. ein der ganzen Breite dieser Gliedergruppe entsprechender, ti efer liegen der und nach der Gliedergruppe zu au#;teigen- der Hohlraum,<B>5.</B> Ähnlich ist die da-rüber liegende abnehmbare Form<B>2</B> auf ihrer Unterfläche ausgebildet, bei welcher<B>-</B> die nach hinten verlängerte Rinne fehlt -und die mit Passstiften <B>6</B> in Löcher<B>7</B> der Unterform <B>1.</B> eingreift.
In der Oberforin ist eine -nach oben trichterförmig verbreiterte Bohrung 8- vorgesehen, in welche eine Düse<B>9</B> mändet. Das -Band<B>10,</B> an -welchem die Verschluss- glieder <B>-11</B> aus Metall, durch Spritzgiessen er zeugt werden, wird nun zwischen die Formen <B>1.</B> und<B>9,</B> gelegt, und das aus'denselben Über stellende, in der Rinne<B>3</B> liegende Bandende durch -die Klemmieder 12 festgepresst. Dann wird das zum Spritzen verwendete,
flüssige Metall durch die Düse<B>9</B> unter Druck in die Formen eingespritzt, wobei die -Verkhluss- glieder <B>11</B> in den Vertief Lingen 4 an dem Stoff<B>-10</B> festsitzend geformt -werden. Ist eine Gliedergruppe fertig, so wird<B>-</B>das Band nach Abheben der obern Form 2 aus der Form abgehoben und in entsprechender Länge vorgezogen und dann durch Ein spritzen des flüssigen Metalles die nächste Gliederreihe auf gleiche Weise gefokmt. Zur Erzielung einer grösseren Festigkeit können die Glieder bei ihrer Erzeugung auch durch Einlagen<B>13</B> aus anderem Werk stoff, zum Beispiel durch Metalldrähte ver stärkt sein.
Das Einlegen und Einspritzen kann entweder von Hand oder automatisch,_ in fortlaufender Reihenfolge geschehen. Bei starken Stoffen setzt sich das flüssifre He- tall beim Einspritzen in den einzelnen Poren des Gewebes derart fest, dass ein sicherer Halt des Verschlusses gewährleistet ist. Bei porösen Stoffen fliesst das Metall beim Sprit zen durch den Stoff und gibt so die Gewähr für--einen durchaus festen Sitz -eines jeden Gliedes und damit der ganzen<B>-</B> Gliederreihe.
Dadurch, dass bei der Herstellung der Ver- schlussglieder- durch Spritzgiessen gleichzeitig deren Anbringung an der Stoffbalin mit festem Sitz erfolgt, wird die Herstellung den bekannten Herstellungsverfahren geg#"nüber wesentlich verbilligt. Ein weiterer Vorzug des Spritzverfahrens besteht auch noch darin,<B>-</B> dass der auf diese Weise erze-Ligte Reissverschluss, dessen Glieder eine beliebige Form haben können, besonders sauber, glatt und von hochglänzender Beschaffenheit ist.
Das Gesagte gilt auch bei Verwendung #von Kunstharz, zum Beispiel von Bakelit, indem dabei das Kunstharz flüssig in die Fom gespritzt, oder, der Eigenart des Werk stoffes entsprechend, den Formen in knet barem<B>-</B> Zustande oder in Pulverform zu geführt und dort unter Erhitzung zu Ver- schlussgliedern geformt und so gleichzeitig an den zu verschliessenden Stoffkanten be festigt wird.
<B>-</B> Neben den einzelnen Verschlussgliedern können natürlich auch, die zu dem Reissver- schluss gehörenden Teile, wie zum Beispiel der Schieber, sowie die Endglieder der aus den Einzelgliedern zusammengesetzten Ver schlüsse auf gleiche Weise hergestellt wer den.