Einrichtung zui# Regelung der Teilmotorengeschwindigkeit bei Mehrnaotorenantrieben. Das Hauptpatent Nr. 12691311 betrifft eine l@:inriehtung zur Regelung der Teilmotoren- g;c.i;
chwindigkeit bei Mehrmotorenantrieben, insbesondere für Elektromotorantriebe, bei der die die Leitgeschwindigkeiten der einzel nen Teilmotoren üb erbragenden Vorrichtungen, Leitglieder, von denen eins mit passender Ge schwindigkeit angetrieben wird, mittelst ein- >tellbarer Übersetzungsgetriebe untereinander in Reihe gekuppelt sind.
Die Erfindung ist eine zweckmässige Weiterbildung dieser Ein- riehtung. Sie besteht darin, dass die durch die Verstellung einer Einstellvorrichtung her vorgerufene Geschwindigkeitsänderung eines Leitgliedes in ihrer Wirkung auf die fol genden Antriebe durch eine zwangläufige Verstellung einer andern; Einstellvorrichtung veränderbar ist. Die zwangläufige Verstel lung kann durch Kupplung benachbarter Ein stellvorrichtungen erreicht werden. Die Ein stellvorrichtungen körnen gegenläufig mit einander gekuppelt werden.
Unter Gegen- läufigkeit soll verstanden sein"dass bei Kupp lung der Einstellvorrichtungen beim Betätigen eines Antriebes einer Einstellvorrichtung; sich beide Einsstellvorrichtungen entgegen gesetzt verstellen, das heisst, dass beispiels weise die eine aufwärts, die andere abwärts regelt.
Man kann auch die Einst.ellvorricli- tungen miteinander gleichläufig kuppeln, das heisst, bei Betätigung des Antriebes der Einstellvorrichtungen werden die benachbar ten Einstellvorrichtungen so verstellt, da.ss beide gleichzeitig aufwärts oder beide gleich zeitig abwärts regeln. Diese Art der Re gelung hat den Vorteil, da.ss sich für die verschiedenen aufeinanderfolgenden Antriebe verschiedene Grössen der Regelung ergeben. beispielsweise so, dass der erste Antrieb um 1 % aufwärts und der zweite dann um 2 aufwärts geregelt wird.
Die Erfindung lässt sich auf alle Arten von Zugeinstellvorricb- tungen, zum Beispiel bei elektrischen und me chanischen, verwenden. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindung ist in der Abbildung schematisch an einer mechanischen Einrichtung gezeigt. Hier sind 1 bis 6 die .aus einem :gemeinsamen Kraft netz gespeisten Teilmotoren. Von jedem der zu regelnden Teilmotoren 1 bis 5 wird der eine Teil einer Dr:ehzahlvergleichsvorrich- tung, zum Beispiel der Differentialgetriebe 11, 21, 31, 41, 51 angetrieben, die den Feld regler des betreffenden Teilmotors steuern.
Der andere Teil jeder Drehzahlvergleichs vorrichtung wird von einem mit der für den betreffenden Motor gültigen Solldrehzahl umlaufenden Leitglied 18, 2.8, 38, 48, 58 an getrieben. Diese Leitglieder sind bei jedem der zu regelnden Teilmotoren über ein ein stellbares Übersetzungsgetriebe, die Kegel- scheibenriemenautriebe 10, 20, 30, 40, 50 mit der entsprechenden Welle de--- vorhergehen den Teilantriebes gekuppelt.
Wenn, wie in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, der erste Teilmotor 6 als Leitmotor verwendet wird, so treibt dieser unmittelbar (ohne Zwi schenschaltung einer Drehzahlvergleichsvor- richtung) den entsprechenden Teil des ersten Übersetzungsgetriebes. Die Riemen 12, 22.
32, 42' und 52 der Kegelscheibentriebe wer den in an sich bekannter Weise durch Riemen gabeln mit Muttern und Gewindespindeln 13, 23, 33, 43 und 53 dadurch verstellt, dass auI den Gewindespindeln Kegelräder 14, 24, 34, 44 und 54 aufgekeilt sind, die ihrerseits in Gegenkegelräder 15, 25, 35, 45 und 55 ein greifen. Diese sind auf Wellen 16, 26, 36, 46, 56 befestigt, die beispielsweise. durch Handkurbeln 17, 27, 37, 47, 57 gedreht wer den können. Zwischen je zwei Verstellvor- richtungen sind lösbare Kupplungen 60, 70, 80, 90 geschaltet.
Die Einrichtung wirkt folgendermassen: Sind alle Kupplungen 60, 70, 80, 90 ge löst und wird mit der Kurbel 17 der Rie men 12 des Kegelscheibentriebes 10 verstellt, so wird sich die Drehzahl der Wellen<B>18,</B> 28, 38, 48 und 58 ändern und damit über die Differentialgetriebe die Drehzahl sämt licher Antriebsmotoren gemäss Hauptpatent geändert. Ist hingegen zum Beispiel die Kupplung 60 eingerückt und wird nunmehr durch Drehen der Kurbel 17 oder auch der :Kurbel 2 7 die Gewindespindel 13 und da mit gleichzeitig die Gewindespindel 23 ge dreht, so bewegen sie die Riemen 12 und 22 in gleicher Richtung.
Da die Konusscheiben einander entgegengesetzte Steigungen haben, so wird die durch die Verschiebung des Rie mens 12 hervorgerufene Drehzahlsteigerung des Leitgliedes 18 durch die gleiche Versehie- bun;g des Riemens 22 in derselben Richtung in verändertem Masse auf die Welle 28 weiter übertragen.
Die Regelung der einzelnen Zugeinstcll- vorrichtungen kann, wie in dem Beispiel ge zeichnet, dadurch erreicht. werden, dass die auf gemeinsamem Leitglied befestigten Ke gelscheiben gegenläufige Steigungen aufwe'- sen.Man kann auch die Kegelscheiben gleich läufig auf den gemeinsamen Leitgliedern l8, 28, 38, 48, 5.8 anordnen; dann müssen aber die Gewindespindeln 13, 23, 33, 43, 53 ge genläufige Gewindeerhalten.
Auch auf @elch- trische Zugeinstellvorrichtungen lässt sich die Erfindung übertragen. Es sind dann bei spielsweise an Stelle der Riemenrücker die Antriebsmotoren für die Einstellvorrichtuii- nach rechts oder nach links laufen zu lasen Zur bequemen Fernsteuerung können die Kupplungen 60, 70, 80, 90 als Elektromag- netkupplungen ausgeführt und von einer Zentralstelle, zum Beispiel durch Drucl- knöpfe, bedienbar sein.
Auch können die ein zelnen .Antriebe für die Zugeinstellvorrich- tzngen, die Handkurbeln 17, 27, 37, 47, 5 7 durch selbstätige Vorrichtungen, beispiels weise ferngesteuerte Elektromotoren, ersetzt werden. Die Steuereinrichtungen, zum Bei spiel Druckknöpfe für die Verstellmotoren bezw. Kupplungen können an Zentralstellen vereinigt und an für den Betrieb wichtigen Stellen an der Papiermaschine angeordnet sein.
Sollen die benachbarten Einstellvorrich tungen miteinander gleichläufig gekuppelt werden, so kann dieses durch an sich be kannte Mittel, zum Beispiel durch an sieh bekannte Umkehrgetriebe mit Leergangs stellung, geschehen. An der Anlage selbst ändert sich im Prinzip nichts., so dass es sich erübrigt, diese zeichnerisch darzustellen. Die Umkehrgetriebe könnten beispielsweise an Stelle der Kupplungen 60, 70, 80 und 90 treten, so dass man diese Getriebe entweder auf Gleichläufigkeit oder auf Gegenläufig keit oder auch auf Trennung der beiden Ein- stellvorrichtungen sehalten kann.
Die gleichläufige Regelungsart ist beson ders bei der Nasspartie der Papiermaschine vorteilhaft.