DE513823C - Durch einen Elektromotor betaetigte Reibungskupplung - Google Patents
Durch einen Elektromotor betaetigte ReibungskupplungInfo
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- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
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- F16D13/38—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
- F16D13/52—Clutches with multiple lamellae ; Clutches in which three or more axially moveable members are fixed alternately to the shafts to be coupled and are pressed from one side towards an axially-located member
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. DEZEMBER 1930
REICHS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47c GRUPPE
Magnet-Werk G.m.b.H. in Eisenach*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 12. Juni 1924.
Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung der Kupplung nach Patent 417 194. Die
praktische Durchführung dieser Kupplung macht mit den in der Patentschrift des
Hauptpatents angegebenen Mitteln gewisse Schwierigkeiten, die dadurch bestimmt sind,
daß die kleine, raschlaufende Motordrehkraft in eine große, langsam und stetig wirkende,
translatorische Kraft umgesetzt werden muß, welche die Reibflächen anpreßt.
Versuche mit Übertragungsorganen durch Schnecken, Sahrauben usiw. haben keine praktischen
Erfolge gezeitigt.
Die nachstehend beschriebene Einrichtung, die als Differentialspindelgetriebe bezeichnet
werden mag, gestattet die gekennzeichnete Bewegungs- und Kraftumsetzung auf einfachste
Weise. Sie ermöglicht durch Einbau kleiner, raschlaufender Elektromotore, den für
so den Kupplungsschluß erforderlichen Anpreßdrack
mittel- oder unmittelbar zu erzeugen. Das Differentialspindelgetriebe besteht aus
zwei Zahnritzeln, die, fest miteinander verbunden, auf einer Antriebswelle sitzen und
von denen jedes in ein anderes Zahnrad eingreift, die ebenfalls auf einem gemeinsamen
Zapfen sitzen und miteinander durch ein Gewinde verdrehbar verbunden sind. Die Übersetzung
zwischen den beiden Zahnradpaaren ist verschieden. Die Zahnräder schrauben sich daher beim Drehen der Antriebswelle
mit der Drehzahldifferenz je nach der Drehrichtung in- oder auseinander und bewirken
ein Anpressen oder Lösen der Reibflächen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in einem
Axialschnitt durch eine entsprechend ausgestattete Lamellenreibungskupplung veranschaulicht.
Natürlich kann die Erfindung auch bei anderen Reibungskupplungen Anwendung finden.
Die Kupplung besteht im wesentlichen aus dem Kupplungsgehäuse α mit darin eingebautem
oder angebautem Elektromotor b, das das Schraubspindelgetriebe c und die Außenlamellen
d enthält und auf dem einen Wellenende e aufgekeilt ist, sowie dem Kupplungsteile
/ mit den Innenlamellen g, die auf dem anderen Wellenende h sitzen. Die Stromzuführung
zum Elektromotor erfolgt durch die Schleifringe i, die auf der Nabe des Kupplungsgehäuses
α sitzen.
Auf der Welle des Motors b sitzen zwei Ritzel Ji1 und Ji2, die in die zu ihnen gehöri-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl-Ing. Wilhelm Geppert in Eisenach.
513820
gen Zahnräder I1 bzw. I2 eingreifen. Die Naben
der Zahnräder sind durch Gewinde miteinander gekuppelt, durch das sie sich ineinanderschrauben
können. Das Ubersetzungsverhältnis zwischen den beiden Zahnräderpaaren
ist verschieden und somit auch die Drehzahl der auf dem Zapfen m 'sitzenden
Zahnräder I1 und L, die sich mit ihren Gewinideteilen
entsprechend der Drehzahldifferenz je nach der Drehrichtung· in- oder auseinanderscbrauiben.
Die beiden ■ Zahnräder stützen sich einerseits gegen das Gehäuse α,
andererseits gegen die innerste Außenlamelle d und pressen beim Auseinanderschrauben die
Lamellen zusammen, wodurch das Kuppeln erfolgt. Zur Verringerung der Reibung werden
zweckmäßig zwei Druckkugellager η angeordnet. Die automatische Hubbegrenzung
erfolgt beispielsweise durch das hin und her so gehende Zahnrad I2, das in den Endstellungen
durch Endkon takte die' Stromzufuhr unterbricht und dadurch den Motor zum Stillstand
bringt.
; Um das zu übertragende Drehmoment noch beliebig begrenzen zu können, kann in den
Stromkreis des Motors ein einstellbarer Maximalstromauslöser eingebaut werden, da
mit zunehmendem Drehmoment der Kupplung auch der Motorstrom zunimmt.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der Motor innerhalb der Kupplung
und zentrisch liegt. Bei größeren Kupplungen können auch mehrere Differentialspindelgetriebe
eingebaut werden. Ferner können beliebig viel Motore mit gleicher Drehzahl angeordnet wenden. Motor und
Spindelgetriebe können auch auf dem Kupplungsteil f, der die Innenlamellen trägt, angeordnet
sein. Die Stromart, mit der der Elektromotor gespeist -wird* ist gleichgültig.
Es kann Gleich- oder Drehstrom Verwendung finden, ein Vorteil gegenüber den magnetischen
Kupplungen, die bisher nur mit Gleichstrom getrieben werden konnten.
Das Wesen der Erfindung wird dadurch nicht berührt, wenn Zahnräder oder Ketten ι
in entsprechender Anordnung vorgesehen werden.
Claims (4)
1. Durch einen Elektromotor betätigte ReibungSikupplumg nach Patent 417 194,
gekennzeichnet durch ein zwischen dem Motor (b) und dem die Zusammenpressung
der Reibflächen vermittelnden Gliede (d) eingeschaltetes DifEerentialschrajubengetriehe
(Ji1, It2, c).
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei auf der Motorwelle sitzende Ritzel (ku k„) mit
verschiedenem Übersetzungsverhältnis auf zwei 'gleichachsige Zahnräder (I1, I2) arbeiten,
die durch ein Schraubengewinde (c) miteinander in Verbindung stehen und von denen eines (J2) bei der durch die
gegenseitige Verdrehung bewirkten Axialverschiebung auf die Reibflächen (d, g)
einwinkt.
3. Kupplung nach den, Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (I1, I2) mit ihren mit Innenb'ziw.
Außengewinde versehenen, entspre- : chend verlängerten Nalben auf einem
gleichachsig zu den zu kuppelnden Wellen liegenden Zapfen (m) gelagert sind.
4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
selbsttätigen Begrenzung der Hubwege elektrische Kontakte vorgesehen sind, die
durch die Verschiebung des Schraubengetriebes unterbrochen werden, wodurch
der Motor (b) ausgeschaltet wind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113224D DE513823C (de) | 1929-12-21 | 1929-12-21 | Durch einen Elektromotor betaetigte Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113224D DE513823C (de) | 1929-12-21 | 1929-12-21 | Durch einen Elektromotor betaetigte Reibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE513823C true DE513823C (de) | 1930-12-03 |
Family
ID=7327740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM113224D Expired DE513823C (de) | 1929-12-21 | 1929-12-21 | Durch einen Elektromotor betaetigte Reibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE513823C (de) |
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-
1929
- 1929-12-21 DE DEM113224D patent/DE513823C/de not_active Expired
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