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CH148561A - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Fellen samt Wolle oder Haaren. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Fellen samt Wolle oder Haaren.

Info

Publication number
CH148561A
CH148561A CH148561DA CH148561A CH 148561 A CH148561 A CH 148561A CH 148561D A CH148561D A CH 148561DA CH 148561 A CH148561 A CH 148561A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
washboard
washing
hair
skins
movement
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Naamlooze Vennootschap I Lande
Original Assignee
Ind Mij Nv Deventer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ind Mij Nv Deventer filed Critical Ind Mij Nv Deventer
Publication of CH148561A publication Critical patent/CH148561A/de

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zum Waschen von Fellen samt Wolle oder Haaren.    Das Waschen von Fellen samt Wolle oder  Haaren kann man nicht mit befriedigendem  Ergebnis vornehmen mit Waschmaschinen,  die für Textilien verwendet werden, haupt  sächlich aus dem Grunde, weil die Wolle oder  die Haare während des Waschens mehr oder       weniger    verfilzen und Klumpen bilden.  



  Das beste Resultat erhält man noch, wenn  man das Waschen in einem Waschbad vor  nimmt, doch hierbei tritt der fast nicht zu  umgehende Übelstand auf, dass besonders  Felle mit viel Wolle oder Haar nicht ge  nügend von den Walzen ergriffen werden und  die Felle vor den Walzen stehen bleiben. Auch  wenn die Felle doppelt oder in Falten laufen,  können die Walzen nicht genügend Reibung  zum Transport der Felle durch das Waschbad  ausüben, besonders auch, weil das Bad, das  infolge seines Gehaltes an Seife oder Soda die  Felle schlüpfrig macht und daher den un  günstigen Ei     nfluss    in dieser Beziehung aus  übt.

   Bleibt ein Fell stehen, während es sich    zwischen den Walzen befindet, so gleiten die  Walzen während kürzerer oder längerer Zeit  über die Wolle oder die Haare, so dass man  dasselbe ungünstige Ergebnis wie beim Wa  schen von Fellen in Textilmaschinen erhält,  indem nämlich an den Stellen, wo die Walzen  auf fortwährend über die Wolle oder die  Haare eines stehengebliebenen Felles gleiten.  sich Klumpen bilden, und die Wolle oder die  Haare verfilzen.  



  Die Erfindung     gründet    sich auf den Ge  danken, dass zwar das Walzen in einem  Waschbad das beste Ergebnis erzielen lässt,  soweit es die Reinigung der Wolle oder der  Haare betrifft, dass die Walzen sich jedoch  ausschliesslich auf das Auspressen der Wasch  flüssigkeit aus der Wolle oder den Haaren  beschränken und im übrigen nicht zum Trans  port der Felle durch das     Waschbad    dienen  sollen.  



  Dies wird nach der Erfindung dadurch  erreicht, dass man die Felle in ausgebreitetem      Zustande hin und her, in das Waschbad hin  ein und aus ihm heraus bewegt, und sie wäh  rend der Hin- und     Herbewegung    dem Druck  einer über der Waschflüssigkeit angeordneten       Presswalze    aussetzt, derart, dass diese Wale  sich mit derselben Geschwindigkeit und in  demselben Sinne wie die Felle bewegt.  



  Bei den bisher bekannten     Maschinen    ist  es nicht     gut    möglich, die Felle in flachem  Zustande durch die     Presswalze    gehen zu las  sen, weil dabei die Felle     zwischen    zwei Wal  zen gebracht werden müssen und es hierbei  sehr schwer ist, die Felle in flachem Zustand  und ohne Falten zu halten. Die die     Maschine          bedienende    Person muss dafür Sorge tragen,  dass die Felle     zwischen    den Walzen glatt blei  ben und dieselben mit den Händen führen,  was jedoch nicht gut möglich ist, weil die  Temperatur der Waschflüssigkeit zu hoch ist       und    die Waschmittel die Haut angreifen.

   Ge  hen die Felle hierbei nicht glatt zwischen den  Walzen hindurch, so besteht, wie oben bereit  angeführt ist, die Gefahr, dass bei dieser Be  handlung die Walzen über die Felle gleiten  gehen, was zum Verfilzen Anlass geben kann.  



  Bei dem vorliegenden Verfahren, bei wel  chem, wie oben beschrieben, die Felle jeweils  aus der Waschflüssigkeit heraus bewegt wer  den, wird eine gute Reinigung erzielt, weil  die Haare, nachdem sie bei der Bewegung aus  dem Wasserbade heraus die Walze passiert  haben, aufstehen und sich wieder lockern,  wodurch beim erneuten Einbringen in die  Waschflüssigkeit die Reinigung schneller  und besser vor sich geht.  



  Eine zur Ausführung des vorliegenden  Verfahrens geeignete     Vorrichtung    weist ein  geneigt angeordnetes Waschbrett auf. das  mittelst eines Triebwerkes über Schienen in  das Waschbad hinein und aus ihm heraus  bewegt wird und dabei unter einer     Presswalze     hindurchgeht, . die durch das Triebwerk mit  derselben Geschwindigkeit und in demselben  Bewegungssinne wie das Waschbrett ange  trieben wird. Ferner ist ein schwenkbarer  Hebel angeordnet, mit dessen Hilfe die Um  kehrung der Bewegungsrichtung des Wasch  brettes erfolgt,- und es sind an diesem     Brett       Anschlagnocken befestigt, die am Ende jeder  Hin- und     Herbe\vegung    den Hebel verstellen.  



  Diese Vorrichtung ermöglicht es, die Felle  ganz flach und ohne Falten auf das in Ruhe  befindliche Waschbrett zu legen, so dass man  die vollkommene Sicherheit hat, dass die  Waschchemikalien gleichmässig auf die Wolle  oder die Haare einwirken werden, und das       nachherige    Färben, oder Bleichen und Fär  ben auch kräftig und gleichmässig stattfinden.  wird, was nicht der Fall ist, wenn die Felle  wegen Falten an mehreren Orten weniger gut  gewaschen werden.  



  Das Ergebnis des Waschens nach vor  liegendem Verfahren ist derart, dass sich be  reits nach einigen Bewegungen des Wasch  brettes der     Schmutz    und das Fett von der  Wolle oder den Haaren löst und vom Wasch  bade aufgenommen wird, so dass die Wolle  oder die Haare nicht mehr zusammenkleben,  sondern lose und flockig werden.  



  Eine zur Durchführung des vorliegenden  Verfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der  Zeichnung schematisch und beispielsweise  dargestellt, und zwar zeigt.  



       Fig.    1 eine Seitenansicht der Vorrichtung.  teilweise im Längsschnitt,       Fig.2    eine teilweise Hinteransicht der  Vorrichtung zur     Umkehrung    der Bewegungs  richtung des Waschbrettes, gesehen in der       Richtung    des     Pfeils    von     Fig.    1;       Fig.    3 ist eine teilweise Ansicht von oben.  1 ist eine Mulde, die bis zu der Linie  2-2 mit der Waschflüssigkeit gefüllt ist.  In der     'Mulde    1 ist die Rolle 3 drehbar ge  lagert, über welcher das Waschbrett 4 geneigt  und verschiebbar angeordnet ist.

   Dieses  Waschbrett ragt mit dem einen Ende bis in  die Mulde 1     (Fig.    1), und das andere     Endc     führt am Rahmen 5 vorbei. Am Waschbrett  4 sind auf Trägern 6 und 7 zwei Gleitachsen  8, die mit dein Waschbrett 4 parallel laufen,  angeordnet, welche in der Nähe der Träger  7 je in einem Lager 9     (Fig.        \?)    läuft, das einen  Teil einer in Lagern 10 schwenkbaren Achse  11 bildet. An der Unterseite des ausserhalb  der Mulde befindlichen Teils des Wasch  brettes 4 sind zwei Zahnstangen 12     befestigt.         die je in ein Zahnrad 13, das auf einer in  Lagern 15 drehbaren Achse 14 montiert ist,  eingreifen.  



  Ein     Kettenrad    18 auf Achse 14 hat durch  eine Kette 16 Verbindung mit dem Kettenrad  17, das auf einer in Lagern 20 und 21 dreh  baren Achse 19 angeordnet ist, wobei das  Lager 20 auf einem auf Rahmen 23 befestig  ten Träger 22 montiert ist. Auf der Achse  19     (Fig.    2) sind weiter drei Riemenscheiben  25, 26 und 27 angeordnet, wobei die lose  Riemenscheibe 25 von einem gekreuzten  Riemen angetrieben wird, die Riemen  scheibe 26 fest ist und die lose Rie  menscheibe     -)7    von     einem    geraden Riemen  angetrieben wird.

   Dadurch, dass man den  geraden     bezw.    den gekreuzten Riemen ge  tneinsam     mittelst    des     Riemenausrückers    29  nach links oder nach rechts     (Fig..2)    bewegt,  dreht man die Achse 19 mit dem Zahnrad 17  in der einen oder andern Richtung. Die Be  wegung des     Riemenausrückers    29 geschieht  selbsttätig     mittelst    eines um einen Zapfen 31  schwenkbaren Hebels 30, der von zwei federn  den Anschlägen 32 und 33 geführt wird.

   Der  Hebel ist mit einem Kabel 34, das über  Rollen 35 und 36 nach dem     Riemenausrücker     29 läuft, verbunden und mit einem Kabel 37,  welches über am Rahmen 5 befestigte Schei  ben 38 in derselben Weise wie das Kabel 34  über Rollen, nach dem     Riemenausrücker    29  geführt ist. Am Waschbrett 4 befinden sich  auf der Seite zwei Anschlagnocken 40 und  41, die am Ende jeder Hin- und     Herbewegung     den Hebel für die Umkehrung der Bewe  gungsrichtung des Waschbrettes verstellen.  



  Damit die Verschiebung des Waschbrettes  4 über die Rolle 3 und mit Hilfe der     Gleit-          achse    8 erleichtert wird, ist an den beiden  Längsseiten des Waschbrettes je ein Nocken  14 montiert, an dem ein über Rollen 46 und  47 geführtes und mit einem Gegengewicht  48 verbundenes Kabel 45 befestigt ist. Un  gefähr senkrecht über der Rolle 3 ist über  dem Waschbrett 4 eine drehbare     Presswalze     50 angeordnet, deren Achse 51 mit einem in  ein Zahnrad 53 eingreifenden Zahnrad 52  versehen ist, wobei     -das    erstere     mittelst    der    Achse 19     (Fig.    3) in Lagern 21 gelagert ist.

    Hierdurch     wird    der     Presswalze    eine der Be  wegung des Waschbrettes     -1    entsprechende  Drehung erteilt, weil der Antrieb von     Walz(-          und    Brett. von derselben Achse ans erfolgt.  



  Die beschriebene     Vorrichtung    arbeitet  folgendermassen:  Denkt man sich das     Waschbrett        -1    in     seir#r     höchsten Lage, so wird das zu bearbeitende  Fell von der     Presswalze    50 flach ausgebreitet.  Nachdem die Maschine in Betrieb gesetzt  worden ist, bewegt das Waschbrett 4 sich hin  und her und in die Flüssigkeit in der Mulde  1 hinein und aus ihr heraus, wobei die     Press-          walze    50 gleichzeitig gedreht wird, derart.  dass die Umfangsgeschwindigkeit der     Press-          walze    50 eben so gross ist wie die Geschwin  digkeit des Waschbrettes.  



  Nachdem sich das Waschbrett eine für  jedes Fell wechselnde Anzahl Male hin und  her bewegt und die     Presswalze    ihre Aufgabe  erfüllt hat, setzt man das Brett wieder in sei  ner höchsten Lage still und nimmt Glas be  arbeitete Fell weg.  



  Der Griff 60 des Hebels 30 ist nach unten  umklappbar; nur solange der     C;riff    60 in die  gezeichnete Stellung     (Fig.    1) aufgeklappt ist,  können die     Anschlagsnocken        -10    und 41 da  gegen stossen. Ist der Griff 611 jedoch nach  unten umgeklappt, so wird er von den An  schlagsnocken 40, 41 nicht mehr ergriffen,  und es bleibt daher der Hebel 30 und mit ihm  das Kabel 34 und das Kabel 3 7 des Antriebs  mechanismus in Ruhe. Durch das     Umklappen     des Griffes 60 nach unten wird also die Vor  richtung stillgelegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Waschen von Fellen samt Wolle oder Haaren, dadurch gekennzeich net, dass die flach ausgebreiteten Felle hin und her, in das Waschbad hinein und aus ihm heraus bewegt und bei dieser Hin- und Herbewegung dem Druck einer über der Waschflüssigkeit angeordneten Presswa.lze unterworfen werden, derart, dass diese Presswalze sich mit derselben G esehwindigkeit und in demselben Sinne wie die Felle bewegt. II. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe ein geneigt.
    angeordnetes Waschbrett (4) aufweist, das mittelst, eines Triebwerkes über Schienen in das Waschbad hinein und aus ihm heraus und dabei unter einer Presswalze 50 vorbei bewegt wird, die durch das Triebwerk mit derselben Ge schwindigkeit und in demselben Bewe- gungssinne wie das Waschbrett angetrie ben wird, ferner dass ein schwenkbarer Hebel (30) angeordnet ist, mit. dessen Hilfe die Umkehrung der Bewegungs richtung des Waschbrettes erfolgt und dass am Waschbrette Anschlagnocken be festigt. sind, die am Ende jeder Hin- und Herbewegung den Hebel verstellen.
CH148561D 1929-07-16 1930-07-09 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Fellen samt Wolle oder Haaren. CH148561A (de)

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NL148561X 1929-07-16

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CH148561A true CH148561A (de) 1931-07-31

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CH148561D CH148561A (de) 1929-07-16 1930-07-09 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Fellen samt Wolle oder Haaren.

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