Reehenmaseliine. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte Rechen inaschine, rnittelst welcher bezweckt wird, bei @.am Teil gegenüber bekannten Maschinen vereinfachter Konstruktion eine beschleunigte Durchführung der Multiplikation von auf den Lochkarten gelochten Faktoren zu errei chen.
Dies wird bei der beanspruchten Ma schine. dadurch zu erreichen gesucht, dass ihre Abfühlvorrichtung für die Kartell- löcher so ausgebildet ist, dass sie beide in einer Karte gelochten Faktoren der maschi nell zu lösenden Multiplikationsaufgabe während eines Maschinenspiels gemeinsam abzufühlen vermag, und dass dieser Abfühl- vorriehtung eine den Rechenmechanismus be herrschende Aufnahmevorrichtung für die Faktoren derart zugeordnet ist,
dass die bei den Faktoren gleichzeitig auf die Aufnahme vorrichtung im Anschluss an ihre Abfühlung von der Karte übertragen werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der beige fügten Zeichnung in Gestalt einer Multipli kationsmaschine veranschaulicht, welche ge stattet, das Resultat einer Multiplikations aufgabe, für welche die Faktoren in einer durch die Maschine geschickten Karte ge locht sind, selbsttätig in diese Karte einzu lochen.
Die Durchführung der Rechnung durch die auf den Zeichnungen dargestellte Ma schine erfolgt in an sieh bekannter Weise durch elektrisch betätigte Mechanismen, wo zu im besonderen Kommutatoren gehören, die unter dem Einfluss der Faktorloehungen in den Karten eingestellt werden, und wel che Arbeitsstromkreise für die Anzeigewerke steuern, auf welche letzteren unter dem Ein fluss der Arbeitsströme die rechts- bezw. linksseitigen Teilproduktziffern der Rech nungsfaktoren übertragen werden, um darauf zum Gesamtprodukt vereinigt zu werden, das in die die Faktoren enthaltende Zählkarte eingelocht werden kann.
Fig. 1. und Ja stellen zusammen einen Grundriss der Maschine dar; Fig. ? zeigt eine Ansicht des obern Teils des linksseitigen Endes der Maschine; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 durch den Kartenabfühl- mecha.nismus und durch den Mechanismus zur Produktlochung;
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3-; Fig. 5 veranschaulicht in grösserem Mass- Z' den Kartenhebelmechanismus in einem Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 veranschaulicht in einem Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1 die Über wachungsvorrichtung für den Kartentrans port;
Fig. 7 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 1 die Vorrichtung zur Aufnahme und Anzeige des Multiplikators; Fig. 8 zeigt in ähnlicher Weise wie die Fig. 7 in einem Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 1a die Vorrichtung zur Aufnahme und Anzeige des Multiplikanden; Fig. 9 zeigt in; einem Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. ja eine Ansicht auf das rechtsseitige Ende der Maschine, wobei ein zelne Teile strichpunktiert dargestellt sind, da sie sich rechtsseitig von der Schnittlinie 9-9 befinden;
Fig. 10 zeigt den Antriebsmechanismus für die Vorrichtung zur Entnahme eines in einem Anzeigewerk stehenden Produktes; Fig. 11 ist eine Vorderansicht einer der Nullstellkupplungen; Fig. 12 veranschaulicht in einem Schnitt nach der Linie 19-12 der Fig. 1 den Multi plikationskommutator; Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 12;
Die Fig. 1:1, 14a, 14t), 14e und 14(1 ge ben zusammen ein Betriebsstromschema der ganzen Maschine; Fig. 15 ist eine schematische Darstellung der durch die Maschine durchgeführten Re chenoperationen für eine bestimmte Produkt rechnung; .
Fig. 16 veranschaulicht in einer Reihe von Einzelansichten die Abwicklung eines Teils des Multiplikationskommutators; Die Fig. 17, 18 und 19 sind schemati sche Darstellungen des zeitlichen Verlaufe von Arbeitsvorgängen der Maschine; Fig. 20 ist eine schematisch gehaltene Abwicklung eines Multi.plikationskommuta- tors, wie er bisher benutzt wurde und lässt erkennen, wie derselbe in die verbesserte Kommutatorform umgewandelt werden konnte, die in Fig. 14a dargestellt ist;
Fig. 21 zeigt ein Schema der Arbeits stromkreise für die Ausbildung der Maschine mit einer abgeänderten Form eines Maschi- nenspielreglers. Hauptantrieb. Die Maschine kann durch einen Motor 1T (Fig. 9) angetrieben werden, der durch eine Riemenverbindung auf die Hauptwelle 50 der Maschine wirkt. Diese N@Telle läuft dau ernd um, solange sich die Maschine in Be trieb befindet. Die Nullstellwelle 51 (Fig. 1.
1a[ und 9) läuft ebenfalls dauernd um und wird von der Hauptwelle durch ein Zwi schengetriebe angetrieben. Die Hauptwelle 50 durchsetzt die verschiedenen Rechen- werksa.bschnitte der Maschine und ist an ih rem Ende mit einem Zahnrad 5? (Fig. 1 und 6) versehen, welches ein Kupplungsrad 53 antreibt. Das Übersetzungsverhältnis der Zähne der beiden ineinander greifenden Pä- der ist 3 : 1, so dass das Kupplungsrad 53 eine Umdrehung macht. während die Haupt welle 50 sich dreimal umdreht.
Mit dem Kupplungsrad 53 steht eine Eintourenkupp- lung in Verbindung, zu welcher eine Klinke 54 und eine geza.hnte Kupplungsscheibe 55 gehört. Die gezahnte Scheibe 55 ist in fe ster Verbindung mit dem Kupplungsrad 53. und die Kupplungsklinke 54 sitzt an einer Scheibe 56 (Fig. 4), welche mit der Trieb welle 57 für den Kartentransport und für die Kartenlochung fest verbunden ist. Die Welle 57 durchsetzt die Scheibe 55 und das Kupplungsrad 53 und erstreckt sich nach rechts bis an das Ende der Maschine nahe dem Motor.
Nahe dem rechtsseitigen Ende der Maschine trägt die Welle 57 zwei Nok- ken 58 und 59, welche Vorrichtungen 62 und 63 betätigen die zur Abnahme der in den Addierscheiben stehenden Grössen die nen. Die Welle 57 trägt an ihrem rechts seitigen Ende auch eine Anzahl N oekenkon- takte, welche später in Verbindung mit dem allgemeinen Stromschema der Maschine er örtert werden sollen.
<I>Kartentransport.</I> Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Haupttriebwelle 50 mit einem Triebrad 64 versehen, welches durch Zwischenräder die Kartentransportwalzen 65 antreibt. Die Kar tentransportwalzen sind aus Fig. ss ersicht lich. Das Getriebe für ihren Antrieb ist in Fig. 2 und in Fig. 1 dargestellt.
Das Kartenmagazin ist mit 6,6 bezeich net und besitzt die übliche Einrichtung. 67 bezeichnet das übliche Abgreifmesser, wel ches von einem Nocken 68 auf einer Welle 69 betätigt wird, die ihrerseits durch ein Triebrad 70 von der Welle 57 angetrieben wird. Durch Drehung der Welle 5 7 wird eine Karte aus dem Magazin zum ersten Kartentransportwalzenpaar 65 vorgeschoben und wird dann durch die Transportwalzen unter den Abfühlbürsten 72 hinwegbewegt und darauf durch die folgenden Transport walzen in die Lochmatrize 73 befördert.
Die Karte wird in richtiger Einstellung zu den Lochstempeln durch einen Anschlag 7-1 fest gehalten (Fig. 3), welcher gegen die Wir kung einer Feder 75 durch einen Winkel hebel 76 in der Hochstellung gehalten wird. Der Winkelhebel 76 steht unter dem Einfluss eines Nockens 77 auf der Welle 57. Wenn sich die Karte in der Lochmatrize befindet., gleiten die Walzen 65 auf der Karte, wäh rend die Karte selbst durch den Anschlag 74 festgehalten wird. Im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels wird der Anschlag 74 gesenkt und die Karte aus der Lochstanze ausgeworfen und von den folgenden Trans portwalzen erfasst und in den Ablegeschacht 78 befördert.
Kartenlochung. Während sich die Karte in der Loch matrize befindet., wird sie gelocht. Die Loch vorrichtung besteht aus einer Anzahl Stem pel 80, welche in Reihen angeordnet sind, wobei für jede Stempelreihe ein Wähler 81 vorgesehen ist. Die Lochstempelwähler 81 werden bis zu vorbestimmten Arbeitsstel lungen über den obern Enden der Lochstem pel vorgeschoben. Dies geschieht durch einen Antriebsmechanismus, welcher aus einer Schiene 82 mit darauf sitzenden Klinken 83 besteht, von denen je eine für jede Stempel reihe und für jede Wählerstange vorgese hen ist.
Die Schiene 82 wird durch einen Lenker 84 im Sinne der Fig. 3' nach links bewegt, wobei der Lenker mit einer Klinke verbunden ist, welche gegen eine Nocken scheibe 86 auf der Welle 57 gedrückt wird. Der Vorschub der Wähler 81 wird durch Klinken 87 begrenzt, welche in Sperrver zahnungen der Wähler 81 einzugreifen ver mögen. Die Steuerung der Klinken 87 er folgt durch Lochstempelwählermagnete 88. Die Lochstempelwählermagnete 88 und die ihnen zugeordneten Anker sind an einem Gestell gelagert, welches quer verschiebbar auf Stangen 89 sitzt. Durch Verschiebung des Gestelles mit den Magneten und Ankern können die Klinken 87 auf ausgewählte Rei hen von Lochstempelwählern 81 eingestellt werden.
Bevor das Geste11 verstellt wird, werden die Klinken 87 durch eine Handhabe 90 in ihre. Ruhelage zurückgeführt, wobei die Handhabe zugleich die Lage der Loch stempelwählermagnete anzeigt. Die Rück führung der Klinken erfolgt durch eine Schiene 91 an einem Träger 92.
Man erkennt, dass, wenn ein gewisser Lochstempelwähler oder mehrere Wähler mit ihren Enden sich über einem bestimmten bezw. über mehreren bestimmten Lochstem peln befinden, dann beim Anheben der Loch matrize diese Stempel durch die Karte hin durchgedrückt werden. Die Hin- und ITer- bewegung der Lochstempelmatrizen wird durch einen Lochnocken 93 (Fig. 2) bewirkt, welcher auf eine Rolle 94 einwirkt.
Die obere Walze 65a wird teilweise von der Lochstempelmatrize getragen und während des Lochvorganges angehoben, doch kommt sie bei Rückführung der Lochstempelma- trize wieder in Anlage mit der untern Walze 65a.
Kartenhebel. In Fig. 5 sind zwei Kartenhebel der Ma schine dargestellt. Ein Kartenhebel 9.5 dient dazu, die Kartenhebelkontalzte 96 zu schlie ssen, wenn die Zählkarte sich unter den Ab- fühlbürsten 72 befindet. Der andere Karten hebel<B>91</B> dient dazu, seine Kontakte 98 zu schliessen, wenn sich eine Karte in der Loch stempelmatrize befindet, während der Kar tenhebel zu allen übrigen Zeiten die Kon takte 9$ offen lässt.
Abfühlen. der Karte und L bertrngiiir.g <I>der</I> abgefühlten Grössen.
Die Kartenabfühlbürsten 72 stellen, tvie später bei Beschreibung des Schaltschema näher angegeben werden wird, eine elektri sche Verbindung mit den Kupplungsmag neten der den Multiplikator und den Multi plikanden aufnehmenden Werke dar. Diese Werke sind einander im wesentlichen gleich und wirken, soweit die Übertragung von Zahlen auf sie in Frage kommt, in ähnlicher Weise wie die Registrierwerke der in der amerikanischen Patentschrift 1307740 darge stellten Tabelliermaschine. Sie sind mit den üblichen Kupplungseinrichtungen ausgerü stet und werden in zeitlicher Abhängigkeit von der Antriebswelle 50 angetrieben.
Bei der Einführung des Multiplikators und des Multiplikanden in die Maschine wer den die dazugehörigen Ziffern auf Anzeige scheiben eingestellt. Zu dem Werk zur Auf nahme und Anzeige des Multiplikators ge hört ein Kommutator, welcher mit den An zeigescheiben des Anzeigemechanismus des _Elultiplikatorwerkes gekuppelt ist (F ig. 7).
Der Kommutator enthält einen feststehen den Ring 101 aus Isoliermasse, welcher mit Kontaktpunkten 1 bis 5 und weiteren Kon taktpunkten 6 bis 9 versehen ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Der Kommutator ist auch mit einem langen Segment 102a ver sehen, welches den Kontaktpunkten 6 bis 9 gegenüberliegt.
Für jedes Kommutatorseg- ment ist ein Bürstenmechanismus vorgesehen, welcher zwei Bürsten 10'3 und 103a enthält, die elektrisch miteinander verbunden sind und durch ein Zahnrad 101 verstellt wer den können, welches mit dem entsprechenden Kupplungsrad 105 des Anzeip:emechanis- mus gekuppelt ist.
Die Anordnung des Bür stenmechanismus und der Kontaktpunkte ist derart, dass, wenn die Bürste 103a mit einem der Kontaktpunkte 1-5 Kontakt macht, die Bürste 103 sich in Berührung mit einem langen Segment 102 befindet, während, wenn die Bürste 103 Kontakt mit einem der Kon taktpunkte 6-9 macht, die Bürste 103a sich in Berührung mit dem langen Segment 102a befindet. Eine ähnliche Bürstenanord nung ist für. jede Stellenzahl des Anzeige mecha.nismus des Multiplikatorwerkes vor gesehen.
Die Kupplungsräder 105 der Multi plikandenanzeigescheiben treiben durch die Zahnräder 1.0,6, 107, 10,8 und 109 Bürsten an. In diesem Falle ist eine doppelte Kom- mutatorvorrichtung vorgesehen, zu der ein feststehender, isolierender Träger 109a ge hört, der mit zwei im Kreise angeordneten Sätzen von Kontakten ausgerüstet ist, von denen in der Abbildung die linksseitigen mit 1-9 und die rechtsseitigen mit 2-9 bezeich net sind (Fix. 8).
Mit der linksstehenden Reihe von Kontakten arbeitet ein Bürsten träger 110a zusammen, der mit einer Bürste 111a versehen ist, welcher die Kontakte 1-9 zu überschleifen vermag, während eine zweite Bürste, die mit der Bürste 7.1.1a in elektrisch leitender Verbindung steht und die Bezeich nung 112a trägt, auf einem leitenden Seg ment 11:3a schleift. Die auf der rechten Seite befindlichen Kontakte 2-9 arbeiten in ähn licher Weise mit Bürsten zusammen wie die linksseitigen Kontakte 1-9.
Die Teile sind auch ebenso, wie mit Bezug auf die links seitigen Kontakte angegeben, beizeichnet, ab gesehen davon, dass der Index "a" fortge lassen ist. Das Multiplikatorwerk ist mit den üb lichen Zählermagnetkontakten 114 ausgestat tet und mit jedem dieser Kontakte arbeitet ein Kontakt 115, 116, 117 zusammen, wel cher ein ergänzendes Maschinenspiel über wacht (vergl. Fig. 1 und 14).
Für jede Zah- lenstelle ist ein besonderer Kontakt vorge sehen, und zwar ist der Kontakt 115 der Einerstelle zugeordnet, der Kontakt 116 der Zehnerstelle, der Kontakt 117 der Hunder terstelle und so fort entsprechend der Stel lenzahl der Maschine.
Jedes Anzeige- und Addierwerk und ebenso der Multiplikandenkommutator und der Spaltenwähler können durch die dauernd umlaufende Nullstellwelle 51 in die Null stellung zurückgeführt werden. Für diesen Zweck ist ein besonderer elektromagnetischer Kupplungsmechanismus vorgesehen, der in Fig. 11 dargestellt ist. Das Nullstelltrieb- rad 118 ist mit einer Einrichtung zur Ein tourenkupplung verbunden, welche mit 119 bezeichnet ist, und die Teile dieser Kupplung werden; in Eingriff miteinander gebracht durch Erregung eines Nullstellmagnetes 120.
Für jede Vorrichtung, welche für sich auf Null gestellt werden soll, ist ein besonderer Nullstellmagnet _ 120 vorgesehen, und nach stehend werden unter Bezugnahme auf das Schaltschema die verschiedenen Nullstell- magnete mit 12(_1a, 120b usw. bezeichnet wer den.
Über den Multiplikationskommutator 121, welcher im einzelnen im Anschluss an das Schaltschema näher beschrieben werden soll, ist zunächst nur zu bemerken, dass er einen zylindrischen Isolierkörper (Fig. 1 und 12) aufweist, welcher entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers ununterbrochen ge dreht wird in bestimmter zeitlicher Abhän gigkeit von der Hauptantriebswelle 50 durch das in Fig. 12 dargestellte Getriebe. Der Kommutator besitzt verschiedene Kontakt punkte, welche später noch näher erläutert werden sollen, und diese Kontaktpunkte sind zu verschiedenen Gruppen zusammengefasst.
Für die fünf Kontaktpunktgruppen, welche zu den rechtsseitigen Teilproduktziffern ge hören, sind Bürstengruppen vorgesehen, wel che wahlweise zum Zusammenwirken mit dem Kommutator gebracht werden können, was durch einen Mechanismus geschieht, der jetzt beschrieben werden soll. Jede Bürsten gruppe, welche zu einem Kommutatorab- schnitt gehört, wird von einem besonderen Halter 122 getragen, dem durch einen Hebel 123 bei jedesmaliger Erregung eines Mag netes 124 eine Schwingung erteilt wird.
Man versteht, dass für jeden Abschnitt des Multi plikationskommutators ein Hebel 123 vorge sehen ist. An jedem Hebel 123 sitzt ein Lenker 124a, welcher an einem Winkel hebel 125 angeschlossen ist. Für jeden Win kelhebel<B>125</B> ist eine gezahnte Wählerstange 126 vorgesehen. An diesen Wählerstangen sitzen Zähne in ganz bestimmter Anordnung, weiche im Zusammenhang mit der Erläute rung des Stromschemas näher beschrieben werden sollen, und diese Zähne vermögen auf Ansätze 127 an den Kontakten zu -wir ken. Wie aus Fig, 13 zu ersehen ist, sind drei Kontaktsätze 127 unterhalb der Stange 126 vorgesehen, während sich sechs ober halb der Stange befinden. Die untern Kon takte sind mit 128a, 128b und 128c bezeich net.
Die obern Kontakte tragen die Bezeich nung 129c, 129d bis 129h. Durch Erregung irgend eines Magnetes 124 wird die zuge hörige Bürstengruppe zum Zusammenwirken mit dem Kommutator gebracht, und es kommt eine bestimmte Wahl unter den Kontakten 129c bis 129h und 128a bis 128e zustande, wie dies näher im Anschluss an das Strom schema erläutert werden wird.
Wie aus Fig. ja ersichtlich ist, ist auch ein Stellenversehiebungswerk 143 vorgesehen, welches einen Stellenverschiebungskommu- tator l'30 aufweist, der durch eine Kupplung 13,1 angetrieben werden kann, welche mag netisch in ähnlicher Weise eingerückt wird wie die Kupplung eines Addierwerkrades. Der Kommutator 130 hat nicht nur die Auf gabe der Stellenwahl bei der Überführung der Produkte oder Resultate in die Addier werke, sondern er dient auch dazu, die Stelle im Multiplikatorempfangsmechanismus aus zuwählen, \vie sogleich erläutert werden wird.
Das Stellenverschiebungswerk wird durch die Hauptantriebswelle 50 in Wirksamkeit gesetzt. Wie später erläutert werden wird, wird der Stellenv erschiebungskommutator 130 nach Bedarf während der verschiedenen Maschinenspiele um einen Schritt vorge stellt und nach Beendigung der Rechnung durch die Nullstellwelle wieder in die Aus gangsstellung zurückgebraeht. Addier merke. Die Maschine enthält zwei Addierwerke,
welche rnit 1.3? und 133 bezeichnet sind. Diese Addierwerke sind von einer bei soge- nannten Tabelliermaschinen, das sind karten- gesteuerte statistische Maschinen, gebräuchli chen Art und mit ebenfalls bekannten Einrieh- tunben 134, 13,5 versehen, um denselben die darin stehenden Beträge zu entnehmen, und entsprechend der Einstellung der Addier räder Steuerwirkungen auszuüben,
zum Bei spiel den im Addierwerk 1.32 stehenden Be trag auf das Addierwerk 133 zu übertragen. Die Einrichtung 134 zur Abnahme des im Addierwerk 132 stehenden Betrages wird durch die Vorrichtung 6 2 betätigt, die be reits beschrieben wurde und die Betätigung der Einrichtung 135 erfolgt durch die Vor richtung 63, die ebenfalls bereits erläutert v: erde.
Zur Vereinfachung der Erläuterung sol len die verschiedenen Teile der Rechenme chanismen der -Maschine mit allgemeinen Be zugszeichen entsprechend den aus den Fig. 1 und la ersichtlichen bezeichnet werden. In diesem Sinne soll die Vorrichtung zur Auf nahme und Anzeige des Multiplikators, kurz Multiplikatorwerk genannt, mit 140 bezeich net werden. Das Multiplikationskommutator- werk trägt die Bezeichnung 141. Die Vor richtung zur Aufnahme und Anzeige des Multiplikanden, kurz Multiplikandenwerk ge nannt, ist mit 142 bezeichnet.
Das Stellen verschiebungswerk trägt die Bezeichnung 143 und das Addierwerk für die linksseitigen Ziffern der Teilprodukte - die Bezeichnung 1<B>3</B>2 und dasjenige für die rechtsseitigen Zif fern die Bezeichnung l'33. Der auf der Zeich nung das Bezugszeichen 144 aufweisende Maschinenteil soll als Maschinenspielregler bezeichnet werden.
Es gibt dann noch einen kommutator- ähnlichen Kontaktregler zur Überwachung der Stellenzahl des Multiplikators, der all gemein mit 1.15 bezeichnet wird (Fig. 1) und der von der Hauptantriebswelle der Maschine ununterbrochen durch ein Triebrad 146 an getrieben wird.
Fig. 17 ist ein Schema des zeitlichen Ablaufes aufeinanderfolgender -Maschinen spiele<I>A, B,</I> C. Jedes Maschinenspiel nimmt die gleiche Zeit in Anspruch und entspricht einer Umdrehung der Hauptantriebswelle 50. Die drei Maschinenspiele<I>A, B,</I> C zusam mengenommen entsprechen einer vollen Um drehung der Welle 57, welches diejenige Welle ist, die den Kartentransport bewirkt. Die Welle 57 hat auch noch gewisse zu sätzliche Funktionen bezüglich der Durch führung der Rechnung, aber diese vollzie hen sich gleichzeitig mit der Umdrehung der Welle.
Beim Anlassen der Maschine aus dem Ruhezustande, wobei sich die Karten im -la- gazin und nicht unter den Bürsten befinden, erfolgen zunächst einige Arbeitsspiele, wel che alle Teile der Maschine in die Ausgangs- oder Nullstellung überführen, bevor ein Ab fühlen der Karten erfolgt.
Diese vorberei tenden Maschinenspiele mögen zunächst ausser Betracht bleiben, und es mag angenommen werden, dass sie erfolgt sind und sich die Maschine bereits in normalem Betriebszu- stande befindet und eine Karte den Abfühl- bürsten dargeboten wird.
Unter dieser Voraussetzung befinden sieh die Maschinenteile in der Lage, welche dem Beginn des Maschinenarbeitsspiels C ent spricht. In diesem Augenlick beginnt die Karte unter den Bürsten 72 hinwegzugehen. Die Karte hat dann die Kartenhebelkontakte 96 geschlossen und während des Abfühlens der Karte sind auch die Nockenkontakte 350 geschlossen worden (Fig. 1a). Diese Kon takte werden durch Nocken 351 auf der Welle 5-7 geschlossen (Fig. la und 14).
Die iLTockenl#.or#takte 350 werden geschlossen auf dem Wege zwischen der- 9- und der 1-An- zeigepunktstelle und sind geöffnet zwischen der 1- und der Null-Anzeigepunktstelle, was einem später angegebenen Zweck dient.
Die Multiplikator- und Multiplikanden- z Ufern # werden durch die Bürsten von den Karten abgefühlt und in die Multiplikator- bezw. Multiplikandenwerke 140, 142 über geführt, was in der zur Überführung von Zahlengrössen auf Anzeigewerke üblichen Weise geschieht.
Dabei kann gewünschten falls die Überführung der Werte auf be stimmte Ziffernscheiben unter Benutzung von Steckkontakten 154 (Fig. 1.4) erfolgen. Die Multiplikator- und Multiplikandenzif- fern werden gleichzeitig während desselben Alaschinenspiels C auf beide Anzeigewerke übertragen.
Da der Multiplikator eine oder mehrere Stellen haben kann und aus einer oder meh reren Wertziffern bestehen kann, dabei ist unter einer Wertziffer" eine von Null ver schiedene Ziffer zu verstehen, so ist Vor sorge getroffen, da,ss bei der Übertragung der Multiplikatorziffern zugleich die anzu schliessende Zahl von Rechenarbeitsspielen bestimmt wird, welche die Maschine zu ma chen hat, um die Rechnung durchzuführen.
Wenn der Multiplikator zum Beispiel drei Wertziffern enthält und etwa aus der Zahl 343 besteht, dann sind drei Rechenmaschi- nenspiele erforderlich, nämlich eines für jede Multiplikatorstelle. Wenn dagegen der Mul tiplikator nur zweiteilig ist, zum Beispiel aus der Zahl 43 besteht, dann sind nur zwei Maschinenspiele nötig. Regelvorrichtungen sorgen dafür, da.ss die Maschine jedesmal nur soviel Maschinenspiele macht, als Wert ziffern im Multiplikator vorhanden sind. Diese Maschinenspielregler enthalten die oben erwähnten Hilfskontakte<B>115,</B> 116, 117 usw. (vergleiche Fig. 1 und 14).
Diese Kon takte öffnen sich zugleich mit der Öffnung anderer zugeordneter Zählwerksmagnetkon- takte 114.
Wenn in die Maschine ein einstelliger Multiplikator hineingegeben worden ist, dann öffnen sich nur die Kontakte 115 der Einerzahlenstelle, während die Kontakte<B>116</B> und 117 geschlossen bleiben. Wenn ein zwei stelliger Multiplikator mit Wertziffern in der Einer- und der Zehnerstelle in die Ma schine hineingegeben wird, dann bleiben die Kontakte<B>117</B> geschlossen, während die Kon takte 115, 116 geöffnet werden, und wenn ein dreistelliger Multiplikator mit drei Wert ziffern in die Maschine hineingegeben wird, dann öffnen sich sämtliche Kontakte 115, 116 und 117. Die Zahl der Kontakte, welche geöffnet sind, ist natürlich abhängig von der Stellenzahl der Maschine, welche beliebig gross gewählt werden kann.
Die Regelung der Maschinenspiele durch derartige Maschi- nenspielregelkontakte wird weiter unten näher beschrieben werden, sobald eine Be schreibung der Rechenoperationen erfolgt sein. wird.
Der Strom, welcher durch das Abfühlen von Kartenlöchern geschlossen wird, geht über die Stöpselkontakte und durch die übli chen Stromleiter und erregt die Kupplungs magnete 100 des Multiplikatorwerkes, wo durch in diesem die im Multiplikator ent haltenen Ziffern und die Multiplikatorkom- mutatorbürsten eingestellt werden. Es sei beispielsweise die Multiplikationsaufgabe ziz lösen, bei welcher der Multiplikand von der Zahl 8493 und der Multiplikator von der Zahl 589 gebildet wird.
Durch die erwähnte IAlultiplikatoreinführung in die Maschine ist die Hunderterbürste 103a auf den mit 5 be zeichneten Kontaktpunkt und die Bürste 103 auf das lange Segment 102; eingestellt. _ In ähnlicher Weise ist die Zehnerbürste 103 auf den 8-Kontaktpunkt und dementsprechend die zugeordnete Bürste 103a auf das Segment 102a eingestellt. Schliesslich ist in der Einer stelle die Bürste 103 auf den 9-Kontakt- punkt und die Bürste 103a auf das Seg ment 102a eingestellt.
Im folgenden soll, wenn von Bürsten oder dergleichen verschie- Jener Stellenzahl die Rede ist, die Einer- Stellenzahl durch den zugesetzten Buchstaben "U", die Zehner-Stellenzahl durch den zu gesetzten Buchstaben "T" und die Hun- derter-Stellenzahl durch den zugesetzten Buchstaben "H" und die Tausender-Stellen- zahl durch den zugesetzten Buchstaben "D111 bezeichnet werden.
Entsprechend werden bei der Einführung des Multiplikanden in das Multiplikanden werk 142 die Bürsten so eingestellt, dass die Bürsten lila und 111 für die Tausender stelle auf den 8-Kontaktpunkt, die Bürsten lila und<B>111</B> für die Hunderterstelle auf den 4-Kontaktpunkt, die Bürsten lila und 111 für die Zehnerstelle auf den 9-Kontakt- punkt und die Bürsten lila und 111 für die Einerstelle auf den 3-Kontaktpunkt zu ste hen kommen.
Multiplikationskoiyaiwutator. Bei älteren Maschinenkonstruktionen des Erfinders, bei denen Kommutatoren zur Stromsteuerung benutzt wurden, wurden jeder Ziffer zwei Kommutatorabschnitte zu geordnet, abgesehen von der Ziffer 1; für welche nur ein einziger Abschnitt vorge sehen war. Es waren also für den Multi plikationskommutator 17 Abschnitte erfor derlich. Neun Abschnitte dienten dazu, die rechtsseitigen Ziffern der Teilprodukte auf die Addierscheiben zu übertragen und acht Abschnitte zur Übertragung der linksseiti gen Ziffern der Teilprodukte.
Die Zahl der Kommutatorabschnitte er gibt sich daraus, dass der Multiplikations- kommutator die Möglichkeit bieten sollte, die Teilprodukte aller Ziffern des Zahlen systems an Addierscheiben weiterzugeben.
Im Falle der Multiplikationsaufgabe 4 X 9 = 36 muss zum Beispiel die rechts seitige Ziffer 6 dieses Produktes auf eine passende Addierscheibe übertragen werden und die linksseitige Ziffer 3 auf eine andere Addierscheibe. Wenn eine solche Übertra gung für alle Produkte zwischen beliebigen Ziffern des Zahlensystems möglich sein sollte, dann müsste der Multiplikationskommutator die erwähnten siebzehn Abschnitte aufwei sen.
Bei dem Kommutator, welcher bei der dargestellten Maschine vorgesehen ist, wird von der unten angegebenen Rechenregel Ge brauch gemacht, um die Zahl der Kommu- tatorabschnitte zu vermindern. Statt der bis herigen siebzehn Kommutatorabschnitte be darf es nur sechs Abschnitte.
Wird eine beliebige Zahl zuerst mit einer Ziffer und nachher mit dem Zehnerkomple ment dieser Ziffer multipliziert, so ergibt die Addition der letzten Wertziffern der beiden Resultate 10.
Von dieser mathematischen Tatsache kann für Vereinfachung der Kommutatorkon- struktion Gebrauch gemacht werden.
In Fig. 20 ist die bisherige Kommu- tatorform für die Übertragung der rechts seitigen Teilproduktziffern auf die Addier scheiben dargestellt. Wenn man die in der Figur erscheinende Kommutatorstellung in der Mitte umklappt, so dass das mit 9 be zeichnete Feld über dem mit 1 bezeichneten Feld zu liegen kommt und entsprechend das mit 8 bezeichnete Feld über dem Feld 2 usw., dann findet man, dass die Kontakt- punkte der Kommutatorfelder genau über einander zu liegen kommen.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, eine Anzahl Kommu- tatorabschnitte, die bei der früheren Kom- mutatorkonstruktion vorgesehen waren, fort fallen zu lassen.
In seiner neuen Form enthält der Kom- mutator, welcher als Ganzes mit 121 bezeich net ist, eine Anzahl Abschnitte für die rechtsseitigen Teilproduktziffern, welche Ab schnitte als Ganzes mit 160 bezeichnet sind, und einen linksseitigen Abschnitt 161. Die rechte Kommutatorhälfte 160 enthält einen Abschnitt für die Ziffern 1 und 9, einen weiteren Abschnitt für die Ziffern 2 und 8, einen dritten Abschnitt für die Ziffern 3 und 7, einen vierten Abschnitt für die Zif fern 4 und 6 und einen fünften; Abschnitt für die Ziffer 5.
Die Kommutatorabschnitte der rechten Hälfte<B>160</B> des Kommutators gemäss der Fig. 1411 enthalten, wie ein Vergleich mit Fig. 20 zeigt, die gleichen Kontaktpunkte wie die fünf auf der linken Seite der Fig. 20 erscheinenden Kommutatorabschnitte. Um mit der verminderten Zahl von Kommutator- abschnitten a.uszul_oinmen, bedarf es nur einer elektrischen Umsteuei-iing der Strornverbin- dungen zu den Kontaktpunkten,
welche ge wissermassen dem Umfalten der Kommuta,tor- fläche gegen sich selbst entspricht. von dem oben mit Bezug auf Fig. ?0 die Rede war.
Aus Fig. 11b und 14a ist zu ersehen, dass eine Reihe. von Stromleitern 162a zu den Kontaktpunkten der Kommuta t ora.b- schnitte geht. Die Stromleiter 162a sind ent sprechend den Kontaktpunkten beziffert, zu denen sie gehören. Die Stromleiter 16\'a jau- fen über einen Umsteuerschalter 163.
Wenn die Kontakte dieses Umsteuerschalters sieh in der auf der Zeichnung erscheinenden Lage befinden, dann gehen die Stromleiter 162,1 unmittelbar zur Kommutatorhälfte 160 ohne jede Umsteuerung. Wenn dagegen der Ma g-- net 164 erregt ist, dann erden die Strom leiter umgeschaltet, so dass nunmehr der mit.
9 bezifferte Stromleiter des Multiplikanden- tverl;es 14? mit dem mit 1 bezeichneten Stromleiter der Koniniutatorhälfte 160 ver bunden wird. Durch Erregung des Umsteuer- .,-eh, alters können die verschiedenen Ab- schnitte der Kommutatorhälfte 160 für zwei verschiedene Zwecke nutzbar gemacht: wer den.
Nunmehr mag die Überwachung des Umsteuerschall:ers 163 erläutert werden. Die f?berwachung dieses Schalters geschieht durch die am Kommutator des lTultiplil@ator- werl-,es 1-10 schleifenden Bürsten (Fig. 14).
Wenn sich die Bürste 103a auf dem langen Segment 102a befindet und die Bürste 103 sich in Berührung mit einem der Kontakt punkte 6-9 befindet, dann wird der Um- s.teuerma-;net 164 erregt. Wenn sich dage gen die Bürste 103 auf dein langen Segment 102 befindet und die Bürste 103a auf einem der Kontaktpunkte 1-5, dann tritt keine Erregung des Magnetes l:64 ein. Der Magnet 164 ist in Fig. 14 in vollen Linien darge- stellt und sein Stromkreis wird demnächst im einzelnen angegeben werden.
Im vorstehenden ist nun die Art der Um steuerung der Stromleiter erläutert, welche zur rechtsseitigen Hälfte 160 des llultipli- kationskommuta.tors führen. Nunmehr mag auch die linksseitige Hälfte dieses Kommu- tators erläutert werden. Die linke Hälfte des Kommutators hat nur einen Hauptabschnitt an Stelle der; Mehrzahl von Abschnitten, welche die rechtsseitige Kommutatorhälfte 160 aufweist.
Die Kommutatorhälfte <B>1.61</B> trägt eine Vielzahl von Kontaktpunkten, welche miteinander gruppenweise durch Stromleiter verbunden sind, wie im einzel nen in Fig. 16 dargestellt ist. In F i.g. 16 bezeichnen die schwarzen Punkte die Kon taktpunkte, welche dazu dienen, zu bestimm ten Zeitpunkten Stromstösse auszusenden, welche die linken Teilprodulitziffern auf die Addierscheiben übertragen.
Links von den Teildarstellungen der Fig. 16 ist die Ziffer angegeben, welche den zugeordneten l@Zulti- plikator bildet. Bei der links oben befind lichen Teildarstellung der Fig. 16, welche mit "x2" bezeichnet ist stehen die Kontakt punkte in der Einerzeile, und zwar auf den vertikalen Linien 5, 6, 7, 8 und 9. In der Tat enthalten die Resultate der Multipli kationen der genannten Zahlen 5-9 mit 2 in der linken Stelle die Ziffer 1, zum Bei spiel 6 @ < 2 = 12.
In ähnlicher Weise zeigt die unmittelbar unter der oben erwähnten Teildarstellung der Fig. 16 gegebene Teil darstellung, welche die Kennzeichnung ..x5" zeigt, auf der vertikalen Zeile 6 einen Kon- ta,li:tpuiil@t, der auf der horizontalen Zeile 3 liegt entsprechend der linksseitigen Resultat ziffer :3 des Produktes 5 y 6 = 31).
Alle Stromverbindungen, welche in Fig. 16 im einzelnen dargestellt sind, sind . gestellten Kom- ,ueh an dem in Fig. 14a dar-, mutator vorgesehen. In diesem Kommuta.tor führen die Gruppen von Stromverbindungen zii gemeinsamen Leitungsringen auf dem Kommutator, welche in der Fig. <B>11-</B> mit a,-la bezeichnet sind. Auf diesen Leitungs ringen schleifen Bürsten, welche ebenfalls mit a-h bezeichnet sind.
Die Bürsten a-h. sind jede mit einem der Kontakte 128a, 128u, 128c und 129d, 129c usw, bis 1291<B>1</B> verbunden (vergleiche auch Fig. 13). Für die Kontakte 128,<B>129</B> ist ein Wählermecha nismus vorgesehen. Es ist Vorsorge getrof fen, um die Stromzufuhr zu den Kontakten 128 und zu den Kontakten 129 zu regeln, sowie um zu bestimmen, welche Kontakte 128 oder<B>129</B> wirksam werden sollen. Die Wahl unter den Kontakten 128 und 129 er folgt einerseits durch ein Relais 165, wel ches parallel zum Magneten 1.64 geschaltet ist (Fig. 14) und welches Kontakte 166 (Fig. 14a) steuert.
Wenn der Multiplikator Ziffern 1-5 enthält, wird das Relais 165 nicht erregt und die Kontakte 128 treten in Funktion, wobei sich die Kontakte 166 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befinden. Wenn der Multiplikator Ziffern 6-9 enthält, dann n empfangen die Kontakte 12,9 Strom, was durch Erregung des Relais 165 und entsprechende Umschaltung der Kontakte 166 geschieht.
Die Stromzufuhr zu den Kontakten 128 und 129 wird in zweiter Linie durch den in Fig. 13 und schematisch auch in Fig. 14i dargestellten Mechanismus geregelt. Die Stangen 126 sind mit Zähnen besetzt, welche die Kontakte<B>128,</B> 12'9 in bestimmten Kom binationen zu schliessen vermögen.
Wenn zum Beispiel der Magnet 124 erregt ist, der zu den Multiplikatorziffern 2 und 8 gehört, dann hat das zur Folge, dass die Stange 126 nach rechts verschoben wird und dass in der untern Gruppe von Kontakten der Kontakt 128a geschlossen wird und in der obern Gruppe von Kontakten die Kontakte 129d, 129f und<B>1299.</B> Es ist bereits oben erläutert worden, dass für eine Multiplikator- ziffer 2 alle Kontakte 129 der obern Gruppe ausser Stromverbindung sein werden. Unter dieser Voraussetzung wird also nur der Kon takt 128a wirksam werden.
Da nur der Kommutatorring a Strom anschluss besitzt, so werden die einzigen Kon taktpunkte, welche eine Stromsteuerung ver ursachen können, diejenigen sein, welche in der Teildarstellung der Fig. 16 erscheinen. welche der Multiplikation mit der Zahl entspricht. Wenn dabei der 1Tultiplikator aus der Zahl 8 besteht, dann werden die Kontakte 166 umgekehrt geschaltet sein und die wirksame Kommutatorschaltung in der Kommutatorhälfte 161 wird in der Teildar stellung der Fig. 16 entsprechend der Multi- plikation mit der Zahl 8 enthalten sein.
In der gleichen Weise erfolgt die Kontaktwahl für alle Kommutatorabschnitte 1 und 9.<B>21</B> und 8, 3 und 7, 4 und 6 und 5. Für ,jeden Ab schnitt der Kommutatorhälfte 160 ist ein Magnet 124 vorgesehen, wie dies oben er läutert wurde, und jeder 1'VIagnet 124.
w*,ihlt nicht nur die wirksame Stromverbindung der linken Kommuta.torhälfte, sondern bringt auch die Bürsten 167, welche zum beson deren Kommutatora.bschnitt der rechten Kommutatorhälfte <B>160</B> gehören, zum Zusam- rrienwirk .en mit dem Kommutator.
Der Kommutatorhälfte 161 ist eine Gruppe von Bürsten 168 zugeordnet, welche sich in dauernder Berührung mit dem Koni- miitator befinden und welche auf der Zeich nung mit 2-9 beziffert sind. Die Bürsten 168 sitzen an Stromleitern<B>169,</B> welche zur einen Hälfte des Kommutators des Multi plikandenwerkes 142 führen, wie in Fig. 141> dargestellt.
Die Wirkungsweise mag an einem Zah lenbeispiel erläutert werden. Angenommen der Multiplikand besteht aus der Zahl 8493 und der Multiplikator aus der Zahl 589. Der Multiplikand 8493 wird in das Multiplikan- denwerk 142 und der Multiplikator 589 in das Multiplikatorwerk 140 eingeführt. Zu nächst mag der Stromkreis für die Durch führung der Multiplikationsrechnung 9 X entsprechend dem Produkt der Einerstellen des Multiplikanden und des Multiplikators angegeben werden. Die Einerbürste 103 be findet sich in Kontakt mit dem Kontakt punkt 9 und die Einerbürste 103a in Be rührung mit dem Segment 102a.
Es fliesst dann Strom von dem linken Hauptstrom leiter 170 durch den Draht 171, über die Spulen 164 und 165, durch den Draht 172. durch die Kontaktpunkte 173, die später näher beschrieben werden wird und darauf durch den Draht 174 zum Segment 102a. Der Strom geht dann durch die Bürste 103a der Einerstelle, die Bürste 103 der Einer stelle zum Kontaktpunkt 9, von diesem durch einen der Drähte 175, über den Magneten 124 (Fig. 14a), welcher zu dem Kommu- tatorabschnitt 1 und 9 gehört, darauf durch den Draht 17-6 zur Erde 177.
Die Erregung des Magnetes 124, welcher zu dem den Zah len 1 und 9 entsprechenden Abschnitt des Kommutators gehört, bewirkt eine Anhe bung der Bürsten 167, welche zu diesem Kommutatorabschnitt gehören, und bringt sie in Berührung mit dem Kommutator. Die Erregung des Magnetes 124 hat ausserdem der Wählerstange 126 eine Verschiebungs bewegung erteilt, wodurch die der zu lösen den Multiplikationsaufgabe entsprechenden Kontaktpunkte der Kommutatorhälfte 161 an die Stromquelle angeschlossen werden. Die Relaisspule 165 und der Magnet 164 sind erregt worden.
Dadurch ist die Kommutator- hälfte 161 auf eine Multiplikatorzahl 9 ge stellt worden und ist jetzt in der Stromver bindung wirksam, welche in den Teildar stellungen der Fig. 16 als zur Multiplika tion mit der Zahl 9 gehörig gezeigt ist. Infolge der Wirkung des Umsteuerschalters 163 ist der den Ziffern 1 und 9 entspre chende Abschnitt der Kommutatorhälfte 160 in den Stromkreis als ein der Ziffer 9 ent sprechender Kommutator geschaltet.
Wie be reits erwähnt, befinden sich die Kommuta- torhälften 160 und 161 dauernd in Umdre hung, und zwar in Synchronismus mit den Addierscheiben, auf welche durch die Wir kung der Kommutatoren Zahlengrössen über tragen werden. Was das Multiplikan- denwerk 142 anbelangt, so befinden sich in diesem die Bürsten 111a und 111 der Einerstelle auf dem obern Kontaktpunkt be ziehungsweise dem untern Kontaktpunkt '3. Die Bürste lila ist demnach mit dem Draht 162a-3 verbunden. Die Bürste 111 der Einerstelle ist mit dem Draht 169-3 ver bunden.
Die Bürsten lila und 111 sind ge- geneinander elektrisch isoliert und mit den zur Einerstelle gehörigen Drähten 178a und 178 verbunden. Es fliesst hiernach Strom von der auf dem Kontaktpunkt 3 stehenden Bürste 111a durch den Stromleiter 162a-3, über den Umsteuerschalter zum Stromleiter 162a-7, von diesem durch die Bürste 16fi-7 (Fig. 14a), über den Kontaktpunkt 7 des Kommutators, durch ein Leitungssegment 1:79, über die Bürste 180, zu einem Strom leiter 181, welcher über Nockenkontakte 230, Kontakte 98, die Stopptaste 215 zur posi tiven Seite der Stromquelle geht.
Wenn hier nach die Kommutatorhälfte 160 bei der Dre hung die der Ziffer 7 entsprechende Stellung erreicht, wird ein die Übertragung dieser Ziffer veranlassender Stromimpuls ausge sandt, welcher in dem beschriebenen Strom kreise läuft, der sich im Stromleiter 178a der Einerstelle fortsetzt. Der Stromleiter 178a der Einerstelle führt zu einer Addier scheibe, auf welche die Zahlengrösse 7 über tragen wird, welche die rechtsseitige Ziffer des Produktes 9 X 3 = 27 darstellt.
Der Stromleiter 178 der Einerstelle (Fig. 14b) führt zu einer Addierscheibe zur Aufnahme der linksseitigen Teilproduktziffer. Die Bürste 111 der Einerstelle befindet sich auf dem 3-Kontaktpunkt und der Strom durch die Leitung 17$ U fliesst über diese Bürste und den 3-Kontaktpunkt zum Stromleiter 169-3 und von diesem zur Bürste 168-3 (Fig. 14a). Bei der Drehung des Kommu- tators trifft die Bürste 168-3 auf den Kon taktpunkt 2, welcher Stromanschluss besitzt.
Es fliesst daher Strom durch die f-Bürste zum Draht 182 und zurück zur Plusseite der Stromquelle. Dadurch kommt ein Strom stoss in dem der Ziffer 2 entsprechenden Zeitpunkt zustande, der sich durch den- Stromleiter 178 U (Fig. 14b) fortsetzt und demgemäss die Einführung der Ziffer 2 in das Addierwerk für die linksseitigen Teil produktziffern herbeigeführt.
Der Stromkreis ist für die Übertragung von Zahlengrössen in der Einerstelle sowohl des Multiplikators, als auch des Hultiplikan- den dargestellt. Während der gleichen Um- drehung der Kommutatorenhälften 160, 161 werden Stromimpulse ausgesandt, welche den Ziffern der Produkte aller übrigen Hulti- plikandenziffern mit der Ziffer 9 in der Einerstelle des Multiplikators entsprechen.
Hierdurch erfolgt eine Einstellung der Ad dierwerke, wie sie in Fig. 15 dargestellt ist, welche im Addierwerk für die rechtsseitigen Teilproduktziffern die Zahl 2617 und im Addierwerk für die linksseitigen Teilpro duktziffern die Zahl 7382 zeigt. Die Schal tung der Addierscheiben bei der Übertragung der Ziffern des Produktes 9 X 3 - 27 ge schieht wie folgt.
Die Stromstösse, welche durch den Stromleiter 178a U (Fig. 14e-) ge hen, gelangen über eine Bürste zu einem Kontaktring 183a auf dem Stellenverschie- bungskommutator 130. Zu dieser Zeit des Maschinenspiels ist der Kommutator 130 be reits um einen Schritt weiter vorgerückt ge genüber der in der Abbildung dargestellten Lage, so da,ss eine Bürste 184a sich in Be rührung mit dem Kontaktpunkt 1.85a befin det.
Die Bürste 184a ist an den Stromleiter 186a angeschlossen, welcher zu dem Addier- werkmaggneten führt, der zu der Einer scheibe des Addierwerkes 133 für die rechts seitigen Teilproduktziffern gehört. Vom Addierwerkmagneten setzt sich der Strom kreis weiter fort zur Erde 177, welche die andere Seite der Stromquelle bildet.
Für die linksseitige Teilproduktziffer kommt der Stromstoss über den Stromleiter 178 U zum Kontaktring 183, geht hier über; den Kon taktpunkt 185, die Bürste 184, den Strom leiter 186, zum Addierwerkmagneten, der zur rechtsseitigen Addierscheibe des Addier werkes 132 für die linksseitigen Teilprodukt ziffern gehört und von diesem zurück zur Erde. Die Einführung der Teilproduktzif- fern in die beiden Addierwerke für die an dern Zahlenstellen geschieht durch ähnliche Kontaktpunkte und Bürsten.
Bestimmte Ab schnitte des Stellenverschiebungskommu- tators 130 sind für jede Zahlenstelle vor, gesehen, deren Übertragung auf die Addier werke in Frage kommt. Es ist nunmehr die Wirkungsweise der Maschine so weit beschrie- ben worden, als es sich um die Übertragung der Teilproduktziffern für die Multiplika tion der rechtsseitigen -Wertziffer des Multi- plikators mit allen Ziffern des Multiplikan den in die beiden Addierwerke 132 und 133 handelt.
Es ist jetzt zu erläutern, -wie die Über tragung der Teilprodukte der Zehnerstelle des Multiplikators mit den Multiplikanden- zifferri auf die Addierwerke vor sich geht.
Die Multiplikation mit der in der Zehner stelle des Multiplikators stehenden Zahl ge schieht in der nachstehend erläuterten Weise. Ein Kommutatorabschnitt der Kommutator- hälfte 160 ist mit einem einzigen Kontakt punkt 187 (Fig. 14a) versehen, in dessen Be- webungsbahn eine Bürste 188 angeordnet ist, -welche beim Auftreffen auf den Kontakt punkt 187 einen Stromstoss zu einem Mag neten 189 sendet, wodurch die Kupplung 131 (Fig. la) eingerückt:
wird und den Kom- mutator 130 (Fig. 14 und 1?e) um einen Schritt vorschaltet. Der Konunutator 130 be sitzt auch einen Abschnitt für die -Wahl der Multiplikatorzahlenstelle. Dieser Kommu- tatorabschnitt ist mit 190 bezeichnet und be sitzt Kontaktpunkte<B>173,</B> welche der Einer stellenzahl zugeordnet sind, sowie Kontakt punkte 191, welche zur Zehnerstelle gehö ren und Kontaktpunkte 192, die zur Hun derterstelle gehören. Gegebenenfalls sind weitere Kontakte den höheren Zahlenstellen zugeordnet.
Die Vorschaltung des Kommu- 1ators 130 und seines Abschnittes 190 hat zur Folge, dass die Kontaktpunkte 173 an den Bürsten vorbeigehen und dass die Kon takte 191 unter die zugeordneten Bürsten gelangen. Dadurch wird der Abschnitt U des 3lultiplilzatorkoinmutators unwirksam, wäh rend der Abschnitt T wirksam wird.
Es erfolgt jetzt die Fortsetzung der 32ultipli- kationsrechnung in der Bleieben Weise wie oben beschrieben, ,jedoch für die in der Zeh nerstelle stehende 14Tultiplika.torzahl 8, w e1 chg multipliziert wird. Bei dieser Hultiplika- tionsrechnung wird die Zahl 4224 (ver gleiche Fig. 15) auf das rechtsseitige Addier- werk 133 und die Zalil <B>62,72</B> auf das links seitige Addierwerk 132 übertragen.
Die Schaltung beider Addierwerke geht zu glei cher Zeit vor sich und es erfolgt gleichzeitig eine Stellenverschiebung um eine Stelle nach links, welche durch den Stellenverschiebungs- kommutator <B>130</B> bewirkt wird. Für die Rech nung mit den Hundertern erfolgt eine wei tere Vorschaltung des Kommutators 130 un- teij Überwachung durch den Magneten 189, wobei der Abschnitt T des Multiplikator- kommutators unwirksam wird und der Ab schnitt H beim Kontakt der Bürste 188 mit dem Kontaktpunkt 187 wirksam wird.
Hier bei wird die Zahl 0055 auf das AddierwerlL 139,3 und gleichzeitig die Zahl 4241 auf das Addierwerk 132 in den richtigen Zahlen spalten übertragen. Das Ergebnis der be schriebenen Rechenvorgänge besteht darin, dass der Betrag<B>5003,57</B> auf das rechtsseitige Addierwerk und der Betrag 495202 auf das linksseitige Addierwerk übertragen wird.
Nachdem die Rechnung so weit gediehen ist, muss der am linksseitigen Addierwerk stehende Betrag auf das rechtsseitige Addier werk übertragen werden. Bevor die Erläu terung dieses Vorganges gegeben wird, mag daran erinnert werden, dass die Zahh der Rechenarbeitsspiele von der Stellengrösse der Faktoren abhängt und dass die Maschine mit Einrichtungen ausgestattet ist, um die Zahl der Arbeitsspiele entsprechend der Stellen zahl der Faktoren zu regeln. Die Übertra gung von Beträgen in das Multiplikator werk 140 hat je nach den Wertstellen des Multiplikators die Kontakte 115,<B>116,</B> 117 geöffnet, wie oben dargelegt.
Für die Zahl 589 als Multiplikator hat die Öffnung sämt licher drei Kontakte 115,<B>116,</B> 117 statt gefunden. Die Folge davon ist eine Aberre- gung der Spulen<B>193,</B> 194 und 195, welche mit einer Schliessung der Kontakte 196, 197 und<B>198</B> und einer Öffnung der Kontakts 199, 200, 201 verknüpft ist (Fig. 14).
Die Kontakte<B>196,1</B> 197, 198 sind in Parallel schaltung an die Stromleiter 202 und 203 angeschlossen, und die Schliessung der Kon takte oder eines derselben ermöglicht einen Stromf luss von dem Hauptleiter 170 durch den Draht 205, über den Motorschalter 206, welcher vor der Inbetriebsetzung der Ma schine geschlossen wird, durch die Drähte 207 und 202, über einen oder mehrere der erwähnten Kontakte 196,<B>197,</B> 198, durch den Draht 203, die Spule 704 zurück zur Erde 177. Die Erregung der Spule 20.1 hat die Öffnung der Kontakte 208 zur Folge, welche während sämtlicher Rechen- und Addierarbeitsspiele offen bleiben.
Nahe der Beendigung der Multiplikation mit der in der Einerstelle des Multiplikators 'stehen den Ziffer wird ein Stromkreis geschlossen, so dass folgender Strom fliesst von der Strom quelle durch die Drähte 202 und 209, die Kommutatorkontakte 210, den Draht 211, durch die Spule 19,3, über die Kontakte<B>115,</B> 116 und 117 zur Erde 117, wobei die Kon takte<B>115,</B> 116, und<B>117</B> in diesem Teil des Maschinenspiels geschlossen sind. Hierdurch wird die Spule 19.3 erregt, welche ihren An ker anzieht und die Kontakte 199 schliesst.
Dadurch kommt ein Haltestrom zustande, welcher von dem Stromleiter 202 über die Kontakte<B>199,</B> die jetzt geschlossen sind, durch den Kommutator 212, den Draht 213a, die Spule 194, die Kontakte 116 und 117 zur Erde bei: 177 geht. Dadurch wird eine Erregung der Spule 194 bewirkt, so dass der Anker desselben angezogen und der Kon takt 200 geschlossen wird und demgemäss ein Haltestrom zustande kommt, wobei die Kontakte 200 geschlossen bleiben.
Bei dem nächsten Rechenmaschinenspiel fliesst Strom vom Draht 202 über die Kon takte 200, welche jetzt geschlossen sind, den Kommutator 213, den Draht 214, die Spule <B><U>195</U></B> und den Kontakt<B>117</B> zurück zur Erde bei 177.
Dieser Stromfluss erregt die Spule 195, welche ihren Anker anzieht und die Kon takte 201 schliesst, so dass ein Haltestrom über die Kontakte 201. durch die Spule 195, die Kontakte 117 zur Erde hin zustande kommt. Diese Ankeranziehung öffnet alle Kon takte 196,<B>197</B> und 198, welche parallel an die Stromleiter 20:2 und 203 angeschlossen wa ren und macht die Spule 204 stromlos, so dass die Kontakte 208 sich zu schliessen ver mögen.
Durch die soeben beschriebene Cber- wachungsvorrichtung wird eine bestimmte Anzahl von Rechenoperationen zum Ablauf gebracht entsprechend der Stellung der links- seitigen#Vertziffer im Multiplikator. -Wenn zum Beispiel der Multiplikator von einer dreistelligen Zahl gebildet wird, dann hat die Tatsache, dass sich eine Wertziffer in der Hunderterstelle de": Hultiplikators be findet, zur Folge, dass die Maschine drei Rechenarbeitsspiele vollführt.
Wenn der Multiplikator dagegen zweistellig ist, dann würde seine äusserste Wertziffer links sich in der Zehnerstelle befinden. In diesem Falle würde die Maschine nur zwei Arbeitsspiele vollführen. Ähnlich würde bei einem ein stelligen Multiplikator nur ein Arbeitsspiel zur Durchführung kommen. Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, dass die Zahl der Rechenarbeitsspiele unmittelbar entsprechend der Zahlenstelle, in welcher sich die links seitige Wertziffer des Multiplikators befin det, festgelegt wird.
Die Überwachungsvor richtung in der soeben beschriebenen Form legt die Zahl der Arbeitsspiele der Maschine nur nach der Lage, der linksseitigen Wert ziffer des Multiplikators fest, unabhängig da von, ob sich rechts von dieser Ziffer noch andere Wertziffern befinden oder nicht.
Wenn der Multiplikator, zum Beispiel aus der Zahl 200 besteht, dann würde die be schriebene Vorrichtung zur Überwachung der Zahl der Arbeitsspiele dahin wirken, dass drei Rechenarbeitsspiele von der Maschine ausgeführt werden würden, obwohl bei zwei dieser Arbeitsspiele keinerlei Zahlengrössen auf die Addierwerke zu übertragen sind. Um solche überflüssigen Maschinenarbeits spiele zu vermeiden, wird nachstehend eine abgeänderte Form einer Überwachungsvor richtung für die Zahl der Arbeitsspiele be schrieben werden, welche diese Zahl nur unter Berücksichtigung der Wertziffern des Multiplikators festlegt und Arbeitsspiele für im Multiplikator vorkommende Nullen zum Fortfall bringt.
Während der beschriebenen Maschinen spiele befindet sich eine Karte in der Loch stempelmatrize. Dabei sind die Kartenkon takte 98 geschlossen und es fliesst Strom vom Hauptstromleiter 170 über die Stopp tastenkontakte '215, welche jetzt geschlossen sind, durch die jetzt ebenfalls geschlossenen Kontakte 98, den Draht 216, die geschlos senen Kontakte 208, den Draht 217, durch einen Kupplungsmagneten 218 (-vergleiche Fig. 6). Die Erregung des Kupplungsmag netes 208 wird weiter überwacht durch Kon takte 150, welche sich am Ende jedes Rechen arbeitsspiels schliessen, so dass der Eingriff der Kupplungsklinke 51 in die gezahnte Kupplungsscheibe 55 zeitlich genau festge legt wird.
Die Kontakte 150 werden durch Nocken 151 auf eine Welle<B>152</B> (vergleiche Fig. 6) gesteuert, welche Nocken im Über setzungsverhältnis von 1 : 1 von der Haupt welle 50 durch die Zahnräder 146 angetrie ben werden. Die Welle 152 trägt ferner den Kotnmütator 145 (vergleiche Fig. 1), wel cher, wie aus Fig. 1.1 zu ersehen ist, drei Abschnitte 213, 212 und 210 besitzt. Es wird dann eine Umdrehung der Welle 5 7 eingeleitet.
Diese Umdrehung ist in ihrer Wirkung in dem Zeitschema der Fig. 17 ver anschaulicht, welche die drei Abschnitte r1, 13 und C der U mdreliung darstellt. Die Er regung des Kupplungsmagnetes leitet eine Anzahl von Kartenbearbeitungsmaschinen- spielen ein.
Der Hauptkupplungsmagnet 218 kuppelt bei seiner Erregung den Antriebs motor der Maschine mit der Welle 57 und veranlasst den Nocken 58 (Fig. 10), den Win- kelhebel 60 und die darin angeschlossenen Teile 62 und 134, welche zum linksseitigen Addierwerk 132 gehören, eine Schwingbewe gung auszuführen.
Die Folge davon ist, class die Vorrichtung 131 Stromstösse durch die Drähte 219 zu den Zählwerkmagneten des rechtsseitigen . Addierwerkes 133 in solchen Zeitpunkten vera.nlasst, wie sie dem in dem linksseitigen Addierwerk 132 stehenden Be trage entsprechen, so dass dieser Betrag auf das rechtsseitige Addierwerk übertragen wird (Fig. 14c). Das richtige Endprodukt steht jetzt im rechtsseitigen Addierwerk 133.
Die Fortsetzung der Drehung der Welle 57 bewirkt, dass der Nocken 59 (Fig. 10) den Winkelhebel 61 und die Einrichtung 135 betätigt, welche zum- rechtsseitigen Addier werk gehört, und dass dadurch entsprechend dem im rechtsseitigen Addierwerk stehenden Betrage über die Stromleiter 220 (Fig. 14c und 14d) die Lochstempelwählermagnete 88 (Fig. 3) betätigt werden.
Die Erregung der :Magnete 88 bewirkt eine Feststellung der Lochstempelwähler 81. in Lagen, welche den Einstellungen der Zahlenscheiben des rechts seitigen Addierwerkes entsprechen und be stimmt dadurch, welche Lochstempel für die Produktlochung der Zählkarte in Tätigkeit zu treten haben. Es erfolgt dann die Lo chung, wie früher erläutert worden ist.
Wenn man nicht die Produktziffern in allen Za.hlenstellen zu lochen wünscht, zum Beispiel ins dem Fall, dass das Produkt be deutungslose Dezimalstellen enthält, so kann eine Unterbrechung der Lochstempelwähler- stromkreise durch Schalter 221 herbeigeführt werden, wie in Fig. 14d dargestellt ist.
Die obige Erläuterung hat die Beschrei bung der Multiplikationsrechnung und der Produktlochung der Karte zum Abschluss ge bracht. Nach Beendigung der Multiplikation und der Kartenlochung müssen die Teile in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, und um hierfür Maschinenteile zu ersparen, können gewisse Nullstelloperationen schon während der Zeit ausgeführt werden, wäh rend welcher die Multiplikations- und Lo chungsoperationen vor sich gehen.
Insbeson dere kann die Nullstellung der Aufnahme vorrichtungen für den Multiplikanden und für den Multiplikator in dem Zeitpunkt vor sich " gehen, in dem der im linksseitigen Addierwerk stehende Betrag auf das rechts seitige Addierwerk übertragen wird, das heisst während des in Fig. 17 mit A bezeich neten Maschinenspiels. Diese Nullstellopera- tion wird eingeleitet durch Nockenkontakte 222, welche auf der Welle 57 angeordnet sind (Fig. ja und 14d).
Die Schliessung die ser Kontakte stellt einen Stromkreis her, wel cher von der Stromquelle durch die Null stellkupplungsmagnete 120a und 120b, die zu den Anzeigewerken für den Multiplikator und den Multiplikanden gehören, zurück zur Stromquelle bezw. zur Erde<B>177</B> geht.
Nach dem der Betrag aus dem Addierwerk 133 abgenommen und auf die Lochstempelwähle: übertragen worden ist, wird die Nullstellung der Addierwerke 133 und 132 und des Stel- lenverschiebungskommutators 130 durch Nockenkontakte 223 eingeleitet, welche auf der Welle 57 vorgesehen sind und durch welche die Nullstellmagnete 120e, 120d und 120e erregt werden,
welche zur Stellenver- schiebungsvorrichtung bezw. zum linksseiti gen bezw. zum rechtsseitigen Addierwerk ge hören. Während dieses Maschinenspiels wird während der _Nullstellung der Addierwerke 132 und 133 eine neue Karte unter die Bür sten geschoben und der darin gelochte Be trag auf das Multiplikanden- und das Hul- tiplikatoranzeigewerk übertragen, wie aus dem Zeitschema der Fig. 17 ersichtlich ist.
Bei der vorstehenden Beschreibung der Wirkungsweise der Haschine ist von dem Zeitpunkt ausgegangen, zu dem eine Karte unter die Abfühlbürsten geschoben wird. In dem Zeitschema der Fig. 17 entspricht dies dein Beginn des mit C bezeichneten Maschi nenspiels. Dieser Ausgangspunkt war zur Vereinfachung der Erläuterung gewählt wor den. In. Wirklichkeit wird die Maschine aber anlaufen, während sich noch keine Karten unter den Bürsten befinden. Die Karten be finden sich beim Anlassen der Maschine viel mehr im Regelfall nur im Kartenmagazin.
Wenn man nun annimmt, dass die Dinge so liegen und dass sich noch keine Karten unter den Bürsten befinden, dann wird sich der Anlaufvorgang, wie folgt gestalten: Der Hauptmotorschalter 206 (Fig. 14) wird zunächst geschlossen werden, wodurch der Motor M in Bewegung gesetzt werden wird. Dadurch wird die Hauptantriebswelle 50 der Maschine in Umdrehung versetzt wer- den. Der Benutzer drückt jetzt auf die An lasstaste 22.1, welche den Stromkreis zum Hauptkupplungsmagneten 218 schliesst.
Die Maschine gelangt dadurch in Betrieb, wo bei sie versucht, aus dem linksseitigen Ad dierwerk 132 einen in diesem stehenden Be trag auf das rechtsseitige Addierwerk zu übertragen, obwohl tatsächlich noch kein Be trag darin steht. Das geht während des im Zeitschema der Fig. 17 mit A bezeichneten Maschinenspiels vor sich. Die Maschine läuft dann weiter und es schliesst sich ein Ma schinenspiel an, bei dem die Maschine einen im Addierwerk 133 stehenden Betrag auf die Lochstempelwähler zu übertragen sucht. In Wirklichkeit geschieht auch hierbei nichts, da auch im rechtsseitigen Addierwerk noch kein Betrag steht.
Während des mit A be zeichneten Maschinenspiels werden nun die Anzeigewerke für den Multiplikanden und für den Multiplikator auf Null gestellt, so dass sie in die Bereitschaftsstellung zur Auf nahme von Beträgen während des mit C be zeichneten Maschinenspiels gelangen. Wäh rend des mit B bezeichneten 2#laschinenspiels tritt das Abgreifmesser der Kartentransport- v orrichtung in Wirksamkeit und schiebt eine Karte aus dem Magazin gegen die Bürsten vor.
Während des<I>mit C</I> bezeichneten Ma schinenspiels gelangt die neue Karte, welche bei der Einleitung des Maschinenbetriebes demnach die erste in Betracht kommende Karte ist,, unter die Bürsten und der darin gelochte Betrag des Multiplikators und des Multiplikanden wird auf die entsprechenden Anzeigewerke übertragen. Hieran schliesst sich nun die bereits beschriebene Arbeitsweise der Maschine. Wenn die Maschine angelassen wird, bevor sich noch Karten unter den Bür sten befinden, muss der Maschinenspielregler in seine wirksame Lage gebracht werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Nockens 225 (Fig. 14 und 1), welcher die Schiene, 226.
betätigt, damit sie die verschiedenen Relais in Bereitschaftsstellung bringt, wobei die Kontakte 199, 200 und 201 geschlossen sind. Der Maschinenspielregler wirkt dann in der bereits beschriebenen Weise. Auf der Welle 57 sind Nockenkontakte 230 vorgesehen (Fig. 14), welche dazu die nen, die Stromkreise vom Rechenmechanis mus der Maschine zu den Addierwerken, welche die Produkte aufnehmen, nur wäh rend der Rechenmaschinenspiele wirksam zu machen.
Wenn die Kontakte 230 geöffnet sind, dann kann Strom zum Addierwerk (das heisst dem rechtsseitigen Addierwerk) nur über die Vorrichtung fliessen, welche dazu dient, den im linksseitigen Addierwerk ste henden Betrag auf das rechtsseitige Addier werk zu übertragen.
Es soll nunmehr eine abgeänderte Form des Mascliinenspielreglers erläutert werden. Bevor dies jedoch im einzelnen geschieht. soll zunächst seine Wirkungsweise im gan zen angegeben werden.
Der obere beschriebene Maschinenspiel regler, welcher in Fig. 14 dargestellt ist, war so eingerichtet, dass er die Zahl der Re chenmaschinenspiele im Einklang mit der äussersten linksseitigen Wertstelle des Multi- plikators bestimmte.
Bei der abgeänderten Form des Reglers, die jetzt beschrieben wer den soll, bestimmt der Regler die Zahl der Rechenmaschinenspiele nicht nur nach der Zahlenstelle der auf der äussersten Seite links stehenden Wertziffer, sondern er bestimmt die Zahl der Rechenmaschinenspiele nach den Wertstellen im Multiplikator überhaupt und berücksichtigt auch die Nullen, die etwa in einer oder mehreren Zahlenstellen des Multi- plikators rechts von der ersten Wertziffer stehen und macht auf diese Weise Rechen maschinenspiele für solche Zahlenstellen un nötig, in denen sich Nullen befinden.
Die abgeänderte Form des Maschinenspielreglers bestimmt demnach die Zahl der vorzuneh menden Maschinenarbeitsspiele in solcher Weise, dass sie mit der Zahl der Wertziffern im Multiplikator übereinstimmen und schaltet Rechenmaschinenspiele aus, welche im Multi plikator auftretenden Nullen entsprechen.
Um eine solche Überwachung der Zahl der Maschinenarbeitsspiele zu erzielen, muss der Regler auch die Übertragung von Produkt- zahlen in die Addierwerke bezüglich ihres Stellenwertes überwachen, weil beim Vorhan densein von Nullen im Multiplikator für jede Null eine Stellenverschiebung Platz greifen muss, damit der Rechnungsbetrag für die nächste Wertziffer auf die richtigen Zah lenscheiben der Addierwerke übertragen wird. Ausserdem muss der Maschinenspiel regler nacheinander jede Wertziffer des Mul- tiplikators entsprechend ihrem Stellenwert den richtigen Zahlenscheiben der Addier werke zuordnen.
Die abgeänderte Einrichtung des Maschi- nenspielreglers ist ans der schematischen Darstellung der Fig. ?1 ersichtlich, worin Maschinenteile. welche die gleiche Wirkung haben wie Teile, welche in Verbindung mit der beschriebenen Einrichtung eines Maschi- itenspielreglers Anwendung finden. mit. den uleichen Bezugszeichen versehen sind wie in den bisher angezogenen Abbildungen.
Mit Bezug auf die Fig. 21 mag zunächst er wähnt werden, dass der Stellenverschiebungs- kommutator 130, welcher früher beschrieben wurde, hier forl:gefallen und durch Stellen verschiebungsrelais 2.10, 241 mit Vielfach- kontakten ersetzt worden ist, welche die Überführung der Teilprodukte in die Addier werkseheiben überwachen.
Ausserdem ist auch der Kommutator für die Wahl der Hultipli- katorzahlenstellen (Abschnitt 190) fortgefal len und durch Relais mit mehreren Kontakt punkten ersetzt, welche allgemein mit der Bezugszahl 242 bezeichnet sind. Die Relais 240, 247_ und 2.12 werden durch Stangen 243 und 244 betätigt, welche mit Ankern verbun den sind, deren Bewegung durch Relaisspu len 245, 246 beherrscht wird. Die Spule 246 ist so angeordnet, dass sie bei deren Erre gung eine Verschiebung von der Einerstelle zu der Zehnerstelle herbeiführt, während die Spule 245 die Verschiebung von der Zehner- zur Hunderterstelle überwacht.
Die Kontakte 115, 116 und 117 sind auch bei dieser Ausführungsform vorgesehen. Diesel ben sind jetzt aber nicht in Reihe geschal tet, sondern jeder Kontakt ist einzeln an eine Relaisspule<B>193</B> bezw. 194 bezw. 195 angeschlossen. Die Stromverbindung soll nun zunächst unter der Voraussetzung gegeben werden, dass im Multiplikatorwerk ein Faktor steht, welcher drei Wertziffern aufweist. zum Beispiel der Faktor 189. Nenn ein sol cher Faktor im Multiplikatorwerk steht. dann werden sämtliche Kontakte 115, 116. 117 geöffnet, so da.ss alle drei Spulen 193, 194 und 195 aberregt werden.
Wenn nun die Maschine in dem ersten Rechenarbeitsspiel befindet, wobei die Multi plikation mit der Einerstelle des Multipli kators vor sich geht, dann wird gegen Ende dieses Maschinenspiels die Drehung des Kom- mutators 210 ermöglichen, dass Strom vom Draht 202 durch die Drähte 209, 211, über die Spule 19.3 und den Kontakt 115 zur Erde geht, so dass die Spule 193 erregt wird und ihren Anker anzieht. Dadurch wird ein Haltestromkreis hergestellt, welcher vom Draht 203 durch die Kontakte 199, die Spule 193, die Kontakte 115 zur Erde geht.
Zu einem späteren Zeitpunkt des Maschinenspiels <B>se</B> hliessen sich die Kontakte 247 und es fliesst Strom vom Draht 202 über die Kontakte 199, die jetzt geschlossen sind, durch den Draht 243, die Relaisspule 2-16, über die Kontakte 247 zur Erde. Dadurch wird die Relaisspule 246 erregt und verschiebt beim Anziehen ihres Ankers die Stange 243, wo durch die Kontakte der Vielfachkontakt- relais um einen Schritt nach links entspre chend einer Verstellung von der Einer- zur Zehnerstelle verschoben werden.
Gleichzeitig wird ein Haltestromkreis hergestellt, der vom Draht 213, durch die Relaisspule 2-16, den Anker 249 zur Erde geht. Die Maschine führt ,jetzt die Multiplikationsrechnung für die Zehnerstelle durch, wobei das Relais 242 den zur Einerstelle des Multiplikatorkommu- tators gehörigen Abschnitt ausgeschaltet und den zur Zehnerstelle gehörigen wirksam ge- inacht hat. Ausserdem sind die Relais 2-10 und 241 verstellt worden, so dass die Teilprodukte auf Zahlenscheiben übertragen werden, welche um eine Stelle weiter nach links liegen.
Gegen Ende des Maschinen spiels, durch welches die Multiplikation mit den Zehnern durchgeführt wird, stellt der Kommutator 212 Kontakt her, so dass Strom durch den Draht 202 über die Kontakte 199, welche noch geschlossen sind, den Kommu- tator 21\?, durch den Draht 213a, die Spule 194, die Kontakte 116 zur Erde zu fliessen vermag. Das hat zur Folge, da.ss der Anker der Spule 19.1 angezogen und die Kontakte 200 geschlossen werden, wodurch ein Halte stromkreis hergestellt wird, welcher vom Draht 202, durch den Relaisanker, über die Kontakte 200, durch die Spule 194 und die Kontakte<B>116</B> zur Erde läuft.
Am Ende die ses Maschinenspiels schliessen sich die Kon takte 247 wieder und es fliesst jetzt Strom vom Draht 202 durch die Kontakte 200, welche jetzt geschlossen sind, den Draht 250, die Relaisspule 245, die Kontakte 247 zur Erde. Diese Erregung der Relaisspule 2.15 bewirkt eine Anziehung von deren Anker 251 und durch die dadurch verursachte Ver schiebung der Stange '244 eine Verstellung des Mehrfachkontaktrelais 2.12 um einen Schritt nach links, wodurch der der Zehner stelle zugeordnete Kommutatorabschnitt des Multiplikators unwirksam wird und der der Hunderterstelle zugeordnete Stromanschiuss erhält.
Gleichzeitig wird durch die Erregung der Relaisspule 245 auch eine Verstellung der Vielfachkontaktrelais 240, 241 nach links hin .bewirkt, wodurch die Teilprodukte in Zahlenscheiben der Addierwerke übertra gen werden, welche die nächst höheren Stel lenwerte haben. Die Maschine führt jetzt das dritte Rechenmaschinenspiel aus.
Gegen Ende dieses Maschinenspiels stellt der Kom- mutator 213 Stromsehluss her, wobei der Strom vom Draht 202 über die Kontakte 199, welche noch geschlossen sind, die Kon takte 252, 253, welche ebenfalls beide ge schlossen sind und unter dem Einfluss der Spulen<B>193,</B> 194 stehen, über den Kommu- tator 21.3, den Draht 214. die Spule 195 und die Kontakte 117 zur Erde geht. Dieser Strom bewirkt eine Anziehung des Ankers der Spule 195 und somit eine Schliessung der Kontakte 20,1.
Dadurch wird ein Halte stromkreis vom Draht 202 über die Kon- talgte 201, die Spule 195 und die 117 zur Erde hergestellt. Hiermit findet das Maschinenspiel unter Aberregung der Spule 204 sein Ende in der gleichen Weise, ivie eben beschrieben wurde.
Wenn der Multiplikator, welcher in der Aufnahmevorrichtung steht, eine Null zwi schen Wertziffern enthält, zum Beispiel wenn er von der Zahl 406 gebildet wird, dann wird eine andere Zahl vo_a Rechen maschinenspielen durchgeführt, obwohl die Stellenzahl des Multiplikators wiederum wie im vorher erörterten Fall drei beträgt. Die dargestellte Einrichtung bewirkt nämlich den Fortfall des auf die mittlere Null bezüg- lichen Maschinenspiels. Soweit die Einer stelle in Frage kommt, ist die Wirkungs weise die gleiche wie oben; beschrieben.
Da ;jetzt indessen die Aufnahmevorrichtung in der Zehnerstelle keine Wertziffer enthält, so wird die Spule 194 nicht aberregt, und es wird daher ihr Anker angezogen und dem gemäss die Kontakte 200 und 253 geschlos sen, so da.ss unmittelbar vor der Beendigung Jes zur Einerstelle gehörigen Rechenmaschi- nenspiels der Strom, während er durch den Draht !248 floss und die Relaisspule 246 erregte, zugleich vom Draht 202 über die Kontakte 200 durch den Draht 250 und die Relaisspule 245 fliesst,
so dass die Anker 249 und 251 der beiden Relaisspulen gleich zeitig angezogen werden und die Kontakt- punkte der Relais 242, 240 und 241 gleich zeitig um einen Schritt verschoben werden, so dass die Maschine für das zur Hunderter stelle gehörige Recheilspiel vorbereitet ist.
Die Maschine führt jet:.zt das zur Hun derterstelle gehörige Maschinenspiel in der selben Weise durch, wie es oben für das dritte Maschinenspiel erläutert wurde.
Ein weiteres Beispiel mag noch für einen dreistelligen Multiplikator mit zwei Nullen gegeben werden, zum Beispiel für den Multi plikator 800. Wenn in der Multiplikator- aufnahmevorrichtung dieser Multiplikator steht, dann is+ bei Beginn des Rechenma- schinenspiels die einzigel Spule, welche von den drei Spulen 193, 194 und 195 nicht er regt ist, die Spule<B>195.</B> In diesem Falle fliesst Strom, vom Draht 202 durch die Kontakte 252, 25;3, durch den Kommutator 213, den Draht 2:
14, die Spule 195, die Kontakte<B>117</B> zur Erde, so dass die Kontakte 20,1 geschlos sen werden. Dadurch wird die Spule 204 ab erregt, wie oben beschrieben wurde.
Bei der Übertragung des Multiplikators 800 auf die Aufnahmevorrichtung wurden die Relaisspulen 246 und 245 erregt und durch Anziehen ihrer Anker waren alle Kon takte der zugeordneten Vielfaclirelaiskon- takte verstellt.
Es ist ersichtlich, dass auch die vorste hend, beschriebene Einrichtung zur Über wachung der. Zahl der Maschinenspiele, so wie auch der oben beschriebene, dem glei chen Zweck dienende Regler eine Erweite rung auf eine beliebige Stellenzahl des Multiplikators gestattet.
Wenn die in Fig. 21. dargestellte Regler einrichtung benutzt wird, so sind die Kon takte 247 zweckmässig auf der Welle 50 vorzusehen.
In manchen Fällen kann es zweckmässig sein, das Produkt anzeigende Addier werk nicht auf Null zu stellen. Das gilt zum Beispiel für den Fall, dass eine Reihe von Produkten, die nacheinander errechnet wor den sind, addiert werden sollen. Die Aus- schaltung der Nullstellung des das Produkt anzeigenden Addierwerkes 133 kann durch <B>( -</B> ffnung eines Schalters 260 im Stromkreis des Nullstellkupplungsmagnetes 120e für das Produktanzeigewerk erreicht werden (ver gleiche Fig. 14c1). Wenn die Maschine bei geöffneten Schalter 260 arbeitet,
dann wird jede Registrierkarte mit einem Betrag ge locht, welcher gleich dem Produkt der Tak- toren der Karte vermehrt um die Summe der Produkte früherer Rechnungen ist. Wenn die Karte nicht in dieser Weise gelocht wer den soll, dann können sämtliche Schalter 221 geöffnet werden, wodurch die Lochung von Produkten vollkommen unterbrochen wird. In diesem Falle kann eine letzte Karte, wel- ehe entweder die letzte Karte der Karten gruppe ist oder welche von einer besonderen Leerkarte gebildet sein kann, mit der Summe der Produkte gelocht werden, indem man die Schalter 22.1 schliesst, bevor diese Karte in die Lochstempelmatrize gelangt.
Auf, diese Weise ist es möglich, sowohl Einzelprodukte, welche durch die Maschine errechnet worden sind, als auch Hauptpro dukte, welche die Summe der Einzelprodukte darstellen, zu erhalten.
In andern Fällen kann es wünschenswert sein, entweder die Multiplikanden oder die Multiplikatoren zu addieren. Um eine Multi plikandenaddition zu ermöglichen, kann der Schalter 262 geöffnet werden, während bei Öffnung des -Schalters 261 sich eine Addi tion der Multiplikatoren ergibt.
Wenn einer dieser beiden Schalter geöffnet ist, während der andere geschlossen ist, dann werden die Rechnungen, welche die Maschine durch führt, die Produkte von Faktoren darstellen, von denen der, eine mit den Karten wech selt, während der andere von der Summe der Faktoren gebildet wird, welche als zweite Faktoren auf den nacheinander durch die Maschine hindurchgegangenen Karten stan den. Gewünschtenfalls kann der eine Faktor, welcher in die Maschine eingeführt wird und für den der Nullstellschalter geöffnet ist, durch eine besondere Karte eingeführt wer den.
Wenn in diesem Falle alle folgenden Karten das betreffende Kartenfeld als Leer feld enthalten, dann wird eine Multiplika tion einer bestimmten Grösse mit einer an dern Grösse, welche von Karte zu Karte sich ändert, durchgeführt werden. Die Schalter 221 können auch in Verbindung mit den Schaltern 261 und 262 verstellt werden, je nach besonderen Wünschen.
Wenn man den einen Faktor unveränder lich zu halten wünscht, ohne auf den einer ersten Karte folgenden Karten Leerfelder vorzusehen, dann können auch die Steckver bindungen 154 nach dem Durchgang der er sten Karte für gewünschte, ausgewählte Spalten geöffnet werden. Die dargestellte Maschine gestattet auch eine Erweiterung. Es können zusätzliche Addierwerkabschnitte vorgesehen werden, zum Beispiel kann ein besonderes Addier werk entsprechend dem Addierwerk <B>133</B> vor gesehen werden, welches parallel zu diesem geschaltet ist und dazu bestimmt ist, Haupt produkte aufzunehmen.
Die Vorsehung eines solchen Hauptproduktaddierwerkes würde gestatten, dass jede Karte reit dem Produkt der auf ihr stehenden Faktoren gelocht wird und da.ss gleichwohl durch die Maschine auch die Summe der verschiedenen Einzelprodukte angezeigt wird. Die Möglichkeit einer der artigen Erweiterung der Maschine ist so klar, dass Sie keiner besonderen zeichnerischen Veranschaulichung bedarf.