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DE539827C - Durch Lochkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine mit Einrichtung zum Umsetzen von Steuerimpulsen - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine mit Einrichtung zum Umsetzen von Steuerimpulsen

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Publication number
DE539827C
DE539827C DET35694D DET0035694D DE539827C DE 539827 C DE539827 C DE 539827C DE T35694 D DET35694 D DE T35694D DE T0035694 D DET0035694 D DE T0035694D DE 539827 C DE539827 C DE 539827C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brushes
commutator
card
machine
transmitter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET35694D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tabulating Machine Co
Original Assignee
Tabulating Machine Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tabulating Machine Co filed Critical Tabulating Machine Co
Application granted granted Critical
Publication of DE539827C publication Critical patent/DE539827C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschine mit Einrichtung zum Umsetzen von Steuerimpulsen Bei Geschäftsmaschinen, wie sie zur Anzeige und Aufrechnung von Geschäftsvorgängen benutzt werden, ist es oft erwünscht, die Steuerimpulse für das Anzeigewerk, z. B. Druckwerk oder Rechenwerk, in umgesetzter Form zur Wirksamkeit zu bringen, z. B. um mit Additionsmaschinen Subtraktionsrechnungen nach der Methode der Komplementaddition durchzuführen. Solche Verrechnungsmaschinen sind besonders als sogenannte Tabelliermaschinen im Gebrauch, deren Anzeigewerk durch Lochkarten gesteuert wird, wobei jeder Lochstelle auf der Karte für sich allein oder in Verbindung mit anderen Lochstellen eine bestimmt durch das Anzeigewerk der `Maschine darzustellende Bedeutung entspricht.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf derartige Maschinen und hat im besonderen die Ausbildung der Einrichtung zum Gegenstand, durch die die Umsetzung der Steuerimpulse bewirkt wird. Solche Einrichtungen sind an sich bekannt: doch wiesen dieselben ein kompliziertes elektrisches Stromleiter- und Schaltersvstem auf, auch ergaben sich eine langsame Arbeitsweise, da sie so arbeiteten, daß während eines Teils eines Maschinenspiels die Steuerimpulse, welche von Löchern in Zählkarten ausgingen, durch den Umsetzungsmechanismus aufgenommen und während eines weiteren Teils des Maschinenspiels in umgesetzter Form an das Anzeigewerk weitergegeben wurden. Eine solche Arbeitsweise verlangt außerdem eine Abänderung der Art. des Kartentransports oder der Kartenausbildung, da die Kartenlöcher erst abgefühlt werden dürfen, nachdem das Abfühlergebnis der voraufgehenden Karte auf das Anzeigewerk übertragen worden ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird der Umsetzungsmechanismus für die Steuerimpulse so ausgebildet, daß eine Verlängerung des einzelnen Maschinenspiels einer normalen Maschine durch die Umsetzung nicht notwendig wird. Zu diesem Zweck wird die Einrichtung vorzugsweise so getroffen, daß die von der Lochkarte ausgehenden Steuerimpulse während eines Maschinenspiels von dem Empfängerelement der Umsetzungsvorrichtung übernommen und erst beim nächsten Maschinenspiel durch ein vom Empfängerelement eingestelltes Geberelement auf das Anzeigewerk übertragen werden. Empfänger- und Geberelement werden dabei vorzugsweise als an sich bekannte, rotierende Kommutatoren mit Kontaktbürsten ausgebildet, wobei die Kontaktbürsten des Geberelements quer zur Bewegungsrichtung der Kommutatorumfangsfläche eingestellt werden, so daß sie je nach ihrer durch das Empfängerelement bewirkten Einstellung Kontakt mit den in verschiedener Weise auf verschiedenen Umfangslinien ihres Kommutators verteilten Kontaktpunkten machen, so daß jeder Bürsteneinstellung ein Stromschluß in einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspiels entspricht.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Abb. i bis 8 eine durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine beschrieben «-erden, welche die Aufrechnung von in Zählkarten gelochten positiven und negativen Größen nach der Methode der Komplementaddition gestattet. Die Abb. 9 bis ii veranschaulichen wesentlich schematisch die Anwendung der Erfindung auf eine Tabellier-Maschine, welche durch sogenannte Lochkombinationskarten gesteuert wird, d. h. durch Zählkarten, auf welchen gewisse Zahlengrößen durch eine Lochkombination dargestellt sind. In diesem Fall hat die das Wesen der Erfindung bildende Umsetzungsvorrichtung die Aufgabe zu lösen, die durch von einer Lochkombination ausgelösten Steuerimpulse so umzusetken, daß sie durch auf das Anzeigewerk der Maschine wirkende Einzelimpulse ersetzt «-erden.
  • Die in den Abb. i bis 8 dargestellte Maschine entspricht ihrer allgemeinen Einrichtung nach der in der deutschen Patentschrift 513 Sao beschriebenen -Maschine.
  • Abb. i ist ein Grundriß einer Einrichtung zur Umsetzung von Steuerimpulsen, welche von Löchern in einer Kartenspalte ausgehen.
  • Abb. 2 ist eine schematische Darstellung der in Abb. i dargestellten Einrichtung, welche die Wirkungsweise der Einrichtung veranschaulicht.
  • Abb. 3 und .M zeigen Einzelheiten eines Empfängerelements der Umsetzungsvorrichtung, wobei beide Abbildungen die Teile in verschiedenen. Stellungen zeigen.
  • Abb. g ist eine Darstellung der mechanischen <Verkupplung zwischen Addierelementen und dem Mechanismus zur Umsetzung der Steuerimpulse in der Anordnung bei einer Abb. 6 ist eine schematische Darstellung der Art, in welcher gemäß der Erfindung eine Zahl in ihr Komplement umgesetzt werden kann.
  • Abb.7 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. i die Einrichtung des Empfängerelements der Umsetzungsvorrichtung.
  • Abb. 8 zeigt ein Stromschema für eine elektrisch betätigte Tabelliermaschine für die Durchführung von Subtraktionsrechnungen, wQlche mit einer Umsetzungsvorrichtung. gemäß der Erfindung ausgestattet ist.
  • Abb. g bis ii zeigen die in den Abb. i bis 8 dargestellte Einrichtung mit den Abänderungen, welche für nach dem Kombinationssystem gelochte Karten notwendig sind.
  • Zunächst mag die allgemeine Wirkungsweise der Maschine unter Bezugnahme auf das Stromschema der Abb. 8 erläutert werden, während die Erläuterung der Einzelheiten der Umsetzungsvorrichtung, durch welche die durch die Maschine erstrebten Zwecke erreicht werden, im Anschluß daran unter Bezugnahme auf die übrigen Abbildungen der Zeichnungsblätter erfolgen wird.
  • In dem Stromschema der Abb. 8 sind die Betriebsstromverbindungen für eine Tabelliermaschine dargestellt, welche mit einer sogenannten Kartengruppenkontrolle ausgerüstet ist, d. h. die Darstellung bezieht sich auf eine -Maschine, bei welcher eine zu einem in das Kartenmagazin - eingelegten Kartenstapel gehörige Gruppe ohne Unterbrechung tabelliert wird. Die Erfindung ist jedoch in gleicher Weise anwendbar bei beliebigen anderen Tabellier-Maschinen, bei welchen die verschiedenen Gruppen hintereinander tabelliert werden.
  • Der zum Antrieb der Maschine dienende Elektromotor ist mit 20 bezeichnet. Derselbe treibt durch eine geeignete Getriebeverbindung 21 das Abgreifmesser für die Lochkarten 23 und die Kartentransportwalzen 22 an. Bei jedem Maschinenspiel führt das Abgreifmesser eine Karte 23 aus dem Magazin in der üblichen Weise den Transportwalzen zu, welche sie hintereinander an den oberen Abfühlbürsten 2.1 und den unteren Abfühlbürsten 25 vorbeiführen. jede Karte geht an den unteren Bürsten 25 genau ein -Maschinenspiel später vorbei als an den oberen Bürsten 2.4, und die harten laufen in solchem Abstande durch die -Maschine, daß, wenn sich eine Karte unter den unteren Bürsten befindet, die folgende Karte in der gleichen Lage sich unter den oberen Bürsten befindet, wobei der Kartentransport ununterbrochen vor sich geht, so daß die Bürsten die Karten abfühlen, während sie sich in Bewegung befinden.
  • Es mag angenommen werden, daß Debet- und Kreditbeträge auf den Zählkarten dargestellt sind und daß eine Karte, welche einen Debetbetrag darstellt, als solche durch eine Lochung gekennzeichnet wird, welche außerhalb des den Betrag darstellenden Kartenfeldes angeordnet ist. Hollerithzählkarten sind mit zehn Zählpunktstellen versehen, welche die zehn Ziffern darstellen, und die Karte wird den Abfühlbürsten so zugeführt, daß die Zählpunktstellen in der Reihenfolge g, S, 7 usw. abgefühlt werden. In den Kartenspalten gibt es an dem die Nullzählpunktstelle tragenden Ende noch freien Raum; welcher für weitere Ettrazähjpunktstellen benutzt werden kann, die für besondere Zwecke gebraucht werden. Die einen gelochten Betrag als Debetbetrag kennzeichnende Lochung kann an einer dieser EYtrazählpunktstellen angebracht werden. Ein Kreditsaldierwerk, welches im vorliegenden Fall in Gestalt von zwei Addierwerkseinheiten dargestellt ist, ist auf der Zeichnung durch Addierwerksmagnete 26 veranschaulicht, und ein ähnliches Debetsaldierwerk ist bei 27 angedeutet. Die Umsetzungseinrichtung, welche die durch die Lochungen dargestellten Werte in ihre Komplemente verwandelt, besteht aus Empfängerkommutatoren 28 und 29 und Geberkommutatoren 34, 35, 36 und 37, von welchen letzteren die Kominutatoren 34 und 36' zum Empfängerkommutator 28 und die Kommutatoren 35 und 37 zum Geberkommutator 29 gehören. Die Umsetzungseinrichtung, welche aus den Kommutatoren besteht, befindet sich mit den Elementen der Addierwerke in Getriebeverbindung und wird durch den 'Motor 2o angetrieben, wie dies aus Abb.5 ersichtlich ist. Mehrere Addierelemente 4o bekannter Art sind schematisch in Abb. 5 dargestellt und durch ihre Triebwelle vermittels des Zahnradgetriebes 41 an Elemente der Umsetzungseinrichtung angeschlossen,- welche allgemein bei 42 angedeutet sind, wobei die Übersetzung so gewählt ist, daß die Triebwelle der Addierelemente zwei Umdrehungen macht, während die Triebwelle der Elemente der Umsetzungseinrichtung nur eine Umdrehung macht. Ein Addierelement und ein Element der Umsetzungseinrichtung sind für jede Zahlenstelle der Maschine vorgesehen.
  • Die Arbeitsstromkreise der Maschine werden durch eine Energiequelle erregt, welche in Abb. 8 bei 43 angedeutet ist und mit den Arbeitsstromkreisen durch einen zweipoligen Schalter 44 verbunden werden kann. Die oberen Abfühlbürsten 24 werden durch N ockenkontakte 45 und Kartenhebelkontakte 46 unter Strom gesetzt, von denen die ersteren sich während jedes Maschinenspiels schließen und nur in der Zeit zwischen dem Vorschub zweier aufeinanderfolgender Karten geöffnet sind, während die letzteren durch die Karten selbst geschlossen werden, wenn diese an den oberen Bürsten vorbeigehen. Die unteren Abfühlbürsten 25 werden durch Kartenhebelkontakte 47 und Nockenkontakte 48 erregt, von denen die ersteren sich schließen, wenn die Karten unter die unteren Bürsten treten, und die letzteren nur geschlossen sind, wenn der Zählpunktstellen aufweisende Teil der Karte an den unteren Bürsten vorbeigeht, während sie zu allen übrigen Zeiten geöffnet sind. Während eine Karte analen oberen Bürsten vorbeigeht, wird ein Stromkreis geschlossen, sobald eine Bürste auf ein Kartenloch trifft. Dieser Stromkreis geht von den oberen Bürsten 24 nach einer der Bürsten 49 oder 5o der Empfängerkommutatoren 28 und 29. Diese Bürsten schleifen je auf einem Kontaktring 75 der Kommutatoren 28 und 29, welche Kontaktringe mit den Kontaktstellen 51 oder 52 auf dem Umfange der Kommutatoren leitend verbunden sind.
  • Die Kontaktstellen jedes Kommutators sind in vier Umfangslinien angeordnet und wirken mit Bürstensätzen zusammen, die für den Kommutator 28 'bei 53 und 54 angedeutet sind und auf der Umfangsfläche des Kommutators schleifen. Die Kontaktstellen nehmen weniger als die Hälfte des Kommutatorumfangs ein, und wirken während der einen Hälfte des Kommutatorumlaufs mit den Bürsten 53 zusammen und während der anderen halben Umdrehung mit den Bürsten 54. Die Bürsten 53 und 54 schalten die Einstellmagnete 55 und 56, deren Zweck darin besteht, gewisse Bürsten der Geberkommutatoren 34 und 36 für die Umsetzung eines Wertes, welcher auf einer Zählkarte gelocht ist, indessen Komplement zu verstellen. Beim Vorbeigang einer Karte an den oberen Bürsten bewirkt ein in einer bestimmten Spalte vorhandenes Loch die Schließung eines Stromkreises, welcher durch die Kockenkontakte 45, die Kartenhebelkontakte 46, die Bürste 24 zur Bürste 49 geht, welche an dem Kontaktring 75 des Kommutators 28 anliegt. In diesem Augenblick werden gewisse Kontaktstellen 51 sich in Berührung mit entsprechenden Bürsten 53 befinden, so daß bestimmte Einstellmagnete 55 erregt werden und eine Verstellung von ihnen zugeordneten Bürsten der Geberkommutatoren 34 und 36 herbeiführen. Während dieses Maschinenspiels werden jedoch nur die Bürsten dieser Geberkommutatoren verstellt. Während des folgenden :'Maschinenspiels gehen die Kontaktpunkte 51 an den Bürsten 54 vorbei und erregen in ähnlicher Weise gewisse Magnete 56, so daß diese die zugeordneten Bürsten der Geberkommutatoren 35 und 37 verstellen. Während dieses zweiten Maschinenspiels wird die in vorhergehendem 'Maschinenspiel erfolgte Einstellung der Bürsten der Geberkommutatoren 34 und 36 in einen Steuerimpuls umgesetzt, durch den das Komplement des Wertes, welcher durch das beim voraufgegangenen -Maschinenspiel abgefühlte Kartenloch dargestellt wird, entweder auf das Kreditsaldierwerk 26 oder auf das Debetsaldierwerk 27 übertragen wird je nach der Stellung der Schalter 57, 58, 59 und 6o.
  • Wenn das Komplement eines von den oberen Bürsten abgefühlten Lochwertes von den Kommutatoren 34 und 36 weitergegeben wird, dann geht gleichzeitig die Karte, auf welcher der betreffende Betrag steht, an den unteren Bürsten vorbei, und während dieses 'Maschinenspiels erfolgt eine Schließung der Stromkreise durch die unteren Bürsten zu der richtigen Zeit, um den wahren Lochwert in eines der Addierwerke zu übertragen, je nach der Stellung der Schalter 57 und 8o. Wenn der auf der Karte dargestellte Betrag ein Kreditbetrag ist, dann wird derselbe in seinem richtigen Wert auf das Kreditsaldierwerk übertragen und nach seinem Komplementwert auf das Debetsaldierwerk. Umgekehrt wird, wenn eine Karte einen Debetbetrag enthält, dieser nach seinem richtigen Wert auf das Debetsaldierwerk übertragen und nach seinem Komplementwert auf das Kreditsaldierwerk. Die Wahl der Addierwerke, auf welche die Übertragung erfolgt, geschieht durch den Schalter 57 bis 6o, welche durch Relaisspulen 65 bis 68 überwacht werden. Wenn diese Spulen stromlos sind, dann befinden sich die Schalter in der auf der Zeichnung dargestellten Lage, und wenn die Spulen erregt sind, dann sind die Schalter in eine weitere Arbeitsstellung verstellt, bei welcher der mittlere Kontakt sich in Anlage mit dem oberen Kontakt anstatt mit dem unteren Kontakt befindet. Die Erregung dieser Spulen wird durch die Kennzeichnungslochung der Karte bewirkt, welche, wie bereits erläutert wurde, den darin gelochten Betrag als einen Debetbetrag kennzeichnet. Wenn eine Debetkarte an den oberen Bürsten vorbeigeht, dann wird ihr Betrag zunächst auf die Empfängerkommutatoren 28 und 29 übertragen, damit durch diese die einstellbaren Bürsten der Geberkommutatoren eingestellt-werden, um die Geberkommutatoren vorzubereiten, bei dem nächsten Maschinenspiel das Komplement des abgefühlten Lochwertes zu übertragen; hierauf geht die Debetlochung an einer bestimmten Bürste vorbei und schließt einen Stromkreis durch die Nockenkontakte 70 und durch das Relais 71, welches parallel zu den Spulen 65 bis 68 geschaltet ist, wodurch die Schalter 57 bis 59 in ihre zweite Arbeitsstellung gelangen. Durch die Erregung des Relais 71 wird ein Haltestromkreis für dasselbe durch die Relaiskontakte 72 und die Nockenkontakte 73 vorbereitet, welche letzteren sich schließen, unmittelbar bevor die (-in Debet anzeigegde Lochung ihre Abfühlbürste erreicht, und so lange geschlossen bleiben, bis die Nullzählpunktstelle der folgenden Karte an den Bürsten vorbeigegangen ist. Die Schalter 57 bis 6o bleiben dann verstellt während des ganzen Abfühlzeitraumes, währenddessen sich eine Debetkarte unter den unteren Bürsten befindet.
  • Eine Debetkarte wird also, wenn sie an den oberen Bürsten vorbeigeht, zunächst eine Einstellung vorbereiten, welche es den Geberkommutatoren ermöglicht, den Komplementwert während des folgenden Maschinenspiels weiterzugeben. Sie wird ferner die Schalter 57 bis 6o so einstellen, daß das richtige Addierwerk ausgewählt wird, in welches der Betrag gegeben werden soll. Während des folgenden -Maschinenspiels wird der gelochte Betrag selbst unter Steuerung durch die unteren Bürsten 25 über die Schalter 57 und 58 auf das Debetsaldierwerk 27 übertragen, während das Komplement durch die Geberkommutatoren 34 bis 37 über die Schalter 59 und 6o auf das Kreditsaldierwerk 26 übertragen wird.
  • Eine Kreditkarte wirkt in der gleichen `V eise, abgesehen davon, daß, da sie keine Kennzeichnungslochung wie die Debetkarte aufweist, das Relais 71 unerregt bleibt, so daß die Schalter 57 bis 6o in der auf der Zeichnung dargestellten Lage verharren. In diesem Falle wird der Kreditbetrag unmittelbar unter Steuerung durch die unteren Bürsten über die Schalter 57 und 58 auf das Kreditsaldierwerk 26 und das Komplement durch die Geberkommutatoren 34 bis 37 über die Schalter 59 und 6o auf das Debetsaldierwerk 27 übertragen. Wie oben erläutert, befindet sich, nachdem eine Reihe von Debet- und Kreditkarten in beliebiger Reihenfolge an den Bürsten vorbeigegangen ist, der richtige Kreditsaldo auf dem Kreditsaldierwerk, wenn die Kreditbeträge überwiegen, und der richtige Debetsaldo auf dem Debetsaldierwerk, wenn die Debetbeträge überwiegen.
  • Die Konstruktion und Wirkungsweise des Übertragungsmechanismus soll nunmehr im Anschluß an die Abb. i bis 4 beschrieben werden. Eine vollständige Einheit der Umsetzungseinrichtung für eine Zahlenstelle ist in Abb. i dargestellt. Diese Abbildung zeigt den Empfängerkommutator 28 in Verzahnung mit den Geberkommutatoren 34 und 36 mit Übersetzung von i : i, und alle Kommutatoren werden durch das Triebrad 41 von der Zählwerktriebwelle im Verhältnis 2 : i angetrieben, wie in Abb. 5 dargestellt.
  • Die konstruktive Ausbildung des Empfängerkommutators ist am besten aus den Abb. i und 7 ersichtlich. Der Kommutator ist auf einen Zapfen io5 der Grundplatte drehbar aufgesetzt und besteht aus einem metallischen, inneren Teil io6, an dem das Triebrad 107 des Kommutators und der schalenförmige Isolierteil io8 befestigt sind. Die Teile werden auf dem Zapfen 105 durch eine geeignete Schraube gehalten. Der Isolierteil io8 ist mit fünf Ringnuten iog versehen, in welchen die ortsfesten Bürsten 49, 53, 54 laufen, welche an isolierenden Bürstenhaltern iio und iii sitzen, die an der Grundplatte befestigt sind. Ein Metallring 112 ist in den Isolierkörper io8 eingesetzt und mit einem Flansch versehen, der die Sohle der der Grundplatte am meisten benachbarten Nut iog bildet und somit einen ununterbrochenen Kontaktring für die Bürste 49 abgibt. Mit dem Metallring 112 stehen Metallzapfen 51 in Verbindung, deren Köpfe an der Sohle der vier weiteren Ringnuten iog offen liegen, so daß sie in Berührung mit den in diesen Nuten laufenden Bürsten 53 und 54 kommen, wenn der Kommutator sich. dreht. Man erkennt, daß, wenn eine Bürste 53 oder 54 auf einen Kontaktpunkt, der von dem Kopf eines Zapfens 51 gebildet wird, trifft, dann diese Bürste sich in leitender Verbindung mit der Bürste 49 durch den Metallring 112 befindet.
  • Eine Abwicklung der Kommutatorfläche, welche die Lage der Kontaktpunkte zueinander zeigt, ist in Abb.2 dargestellt. Die Kontaktpunkte wirken mit den Bürsten 53 während eines Maschinenspiels und mit den Bürsten 54 während des folgenden Maschinenspiels zusammen, und derjenige Bürstensatz, welcher sich außer Wirksamkeit befindet, läuft über den isolierenden Teil der Kommutatorfläche hinweg. Die Kontaktpunkte sind quer zu den Kommutatornuten in neun Reihen angeordnet, wobei jede dieser Querreihen einer Zählpunktstelle der Karte entspricht, d. h. wenn die Abfühlbürste an der Zählpunktstelle = der Karte vorbeigeht, dann befindet sich die Kontaktpunktreihe 51, welche mit 1 bezeichnet ist, entweder unter den Bürsten 53 oder unter den Bürsten 54, und wenn die Abfühlbürste die Zählpunktstelle 2 einer Zählkarte überschleift, dann befindet sich die Kontaktpunktreihe 2 entweder unter den Bürsten 53 oder 54 usf.
  • Jede Bürste 53 ist für sich mit einem der Bürsteneinstellmagnete 55 der Geberkommutatoren 34 und 36 leitend verbunden, während jede Bürste 54 mit einem der Bürsteneinstellmagnete 56 der Geberkommutatoren 35 und 37 verbunden ist. Eine gemeinsame Rückleitung 8o für die Magnete 55 und eine gemeinsame Rückleitung ST für die Magnete 56 ist dauernd an einen Hauptleiter der Stromquelle angeschlossen, wie aus Abb. 8 ersichtlich ist.
  • Jeder Geberkommutator ist mit vier um seinen Umfang herumlaufenden Reihen von Kontaktpunkten 115 versehen, welche ebenfalls gemäß Abb. 2 in zehn Querreihen angeordnet sind, die den zehn Zählpunktstellen der Karten entsprechen. Die Kontaktpunkte in jeder Querreihe sind elektrisch miteinander verbunden. Die Empfängerkommutatoren drehen sich in den durch die Pfeile angedeuteten Richtungen, und die Kontaktpunkte 115 auf den Kommutatoren 34 und 36 wirken während abwechselnder Kartenarbeitsspiele mit Bürsten 82 zusammen, und die Kontakte 115 auf den Kommutatoren 35 und 37 wirken während abwechselnder, dazwischenliegender Kartenarbeitsspiele mit Bürsten 83 zusammen. Jede der einstellbaren Bürsten ist für gewöhnlich auf eine bestimmte Ringnut eingestellt, wird aber verstellt, so daß sie in die benachbarte Ringnut gelangt, wenn ihr zugeordneter Magnet erregt wird. Der wirksame Stromkreis ist, soweit die Verbindung zwischen den Bürsten 82 und 83 in Frage kommt, in Abb. 2 in gestrichelten Linien dargestellt. Der vom Addierwerksmagneten kommende Strom teilt sich in zwei Zweige, von denen der eine durch die Bürsten 82 und der andere durch die Bürsten 83 geht. Wenn während eines Maschinenspiels der Stromkreis durch einen dieser beiden Zweige geschlossen wird, dann erfolgt eine Betätigung des Registrierwerks entsprechend dem durch die Querreihe von Kontaktpunkten, durch die der Stromschluß zustande kam, dargestellten Wert. Die Wirkungsweise der Vorrichtung, durch welche eine Umsetzung der in einer Zählkarte gelochten Zahl in ihr Neunerkomplement erfolgt, wird aus einem Zahlenbeispiel klarer ersichtlich werden. Es mag angenommen werden, daß die Abfühlbürste, welche an die Bürste 49 des Empfängerkommutators angeschlossen ist, auf ein Kartenloch in der Dreizählpunktstelle trifft. Ferner mag angenommen werden, daß während dieses Maschinenspiels die Kontaktpunkte 51 des Kommutators 28 mit den Bürsten 53 zusammenwirken.Wenn dann die Abfühlbürste auf das Loch in der Dreizählpunktstelle trifft, dann befindet sich die mit 3 bezeichnete Querlinie der Kontaktpunkte 51 unter den Bürsten 53, und da diese Linie Kontaktpunkte enthält, welche in den Kontaktpunktreihen liegen, die von den Bürsten 3 und B bestrichen werden, werden Stromkreise geschlossen, welche von der Bürste 49 durch die Bürsten A und B gehen, so daß die zugeordneten Magnete 55 ihre Bürsten 82 auf dem Kommuta7tor 36 verstellen. Die A-Bürste liegt dann auf der zweiten umlaufenden Reihe von Punkten 115 und die B-Bürste auf der untersten um den Kommutator herumlaufenden Kontaktpunktreihe. Die Verstellung der Bürsten erfolgt natürlich, während sie außer Berührung mit dem Kommutator stehen. Während des folgenden Maschinenspiels, in dem die Kontaktpunkte 115 nun unter den Bürsten 82 hinweggehen, erfolgt Stromschluß, wenn die mit 6 bezeichneten Querlinien auf den Kommutatoren 34 und 36 sich unter den Bürsten 82 befinden. Es ergibt sich also eine Übertragung der Größe 6 auf die Registrierorgane. Die Zahl 6 ist aber das Neunerkomplement zu der auf der Karte gelochten Größe 3. Auf das Addierwerk wird also das Neunerkomplement des Lochwertes übertragen.
  • Die Anordnung der Kontaktpunkte 51 und 115 ist so getroffen, daß in der gleichen Weise, wie es soeben für die Größe 3 beschrieben wurde, auch für alle übrigen Zahlengrößen das Neunerkomplement auf die Addierwerke übertragen wird, wobei die Bürsten 82 in dem einen Maschinenspiel eingestellt werden und die Geberkommutatoren den umgesetzten Betrag während des folgenden :Maschinenspiels weitergeben, während gleichzeitig an Stelle der Bürsten 82 die Bürsten 83 eingestellt werden.
  • Die Konstruktion der Geberkommutatoren ist aus den Abb. 3 und 4. ersichtlich. Der Kommutator 34 sitzt drehbar auf einem Zapfen go und trägt ein Triebrad 91. Der Kommutator besitzt einen stärkeren Teil 92, in welchem vier Nuten 93 vorgesehen sind. Die Kontaktpunkte 115, von denen oben die Rede war, befinden sich an der Sohle dieser Nuten. Der stärkere Teil 92 des Kommutators nimmt etwa die Hälfte des Kommutatorumfangs ein, während der schwächere Teil die andere Hälfte einnimmt. Wenn sich diese Hälfte der Kommutatorumfangsfläche' gegenüber den Bürsten 82 befindet, dann berühren sie diesen nicht. Wenn der stärkere Teil des Kommutators sich gegenüber den Bürsten befindet, dann tritt jede Bürste in eine von zwei 'Nuten 93 ein, je nachdem der zugehörige Magnet 55 erregt ist oder nicht. Jede Bürste 82 ist an einem Hebel 95 angeordnet, welcher unter der Einwirkung einer Feder ob' steht, die den Hebel in eine bestimmte Grundstellung zu ziehen sucht, bei welcher seine Bürste einer bestimmten 'Nut 93 gegenübersteht. Der Hebel 95 ist mit einem vorstehenden Teil 96 versehen, welcher mit einem Ansatz 97 des Ankerhebels 98 des Magneten 55 zusammenwirkt. Der Ankerhebel steht unter dem Zug einer Feder 99, welche ihn in der aus Abb. 4 or:ichtlichen Lage zu halten sucht, bei welcher der Ansatz 97 sich vor den vorstehenden Teil 96 (los Hebels 95 legt, so daß dieser in derjenigen Lage gehalten wird, bei welcher seine Bürste 82 der vorletzten -Nut 93 des Kommutators gegenüberliegt. Wenn der Magnet 55 erregt wird, so daß er seinen Anker anzieht, dann gelangt der Teil 98 in die in Abb.3 dargestellte Lage, bei welcher der Ansatz 97 den Hebel 95 freigibt, so daß die Feder c16' den Hebel in die aus Abb. 3 rrsichtliche Lage bringen kann, bei welcher die Bürste 82 der letzten 'Nut 93 des Kommutators gegenüberliegt und sich in diese einlegt. Man erkennt, daß diese Einstellbewegungen stets dann eintreten, wenn die Bürsten gegenüber dem schwächeren Teil des Kommutators 34 liegen. Jedesmal, nachdem die Bürsten 8a die Nuten 93 in dem stärkeren Teil des Kommutators verlassen haben, trifft ein 'Nocken ioi, welcher an dem Triebrad 9i des Kommutators sitzt, auf einen Gelenkarm ioo und bewirkt durch diesen eine Rückstellung des Hebels 95 in die in Abb. 4 dargestellte Lage, wodurch die Bürste 82 wieder in ihre Grundstellung gelangt.
  • Wie oben auseinandergesetzt, ist das echte Komplement der Zahl, welche in der Einerspalte der Karte gelocht ist, auf das Addierwerk zu übertragen, während bezüglich der übrigen Zahlenstellen das unechte Komplement, d. h. der Wert, welcher die jeweilig in Betracht kommende Ziffer zu 9 ergänzt, zu übertragen ist. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß der Zeitpunkt, in welchem die Addierwerksmagnete erregt werden, nur von der relativen Lage der Bürsten zu einer Seitenlinie der Geberkommutatoren 3.# his 37 abhängt. Demgemäß kann durch Verstellung derselben zu den Bürsten der Zeitpunkt, in welchem ein Steuerimpuls auf einen Addierwerksmagneten übertragen wird, verändert werden, d. h. wenn ein Kommutator z. B. um den Abstand zweier Kontaktreihen 1i5 unter den Bürsten vorgerückt wird, dann wird der Steuerimpuls, der dem Addierwerksmagneten erteilt wird, jedesmal einen Wert auf das Addierwerk übertragen, welche um i größer ist als der in der Karte gelochte Betrag. Um also zu einer Übertragung des echten Komplements des in der Einerspalte der Lochkarte vorhandenen Lochwertes zu kommen, ist daher der Geberkommutator für die Einerspalte um den erwähnten Abstand zweier Kontaktreihen vorzustellen, wie in Abb. 6 angedeutet. In dieser Abbildung stellen die oberen Ziffern die normale Einstellung des Kommutators dar, d. h. die Ziffern geben die Werte an, welche auf das Addierwerk übertragen werden, wenn der Kommutator in seiner :Normalstellung ist. Die unteren Ziffern entsprechen dagegen den Werten, welche auf die Addierwerke übertragen werden, wenn der Kommutator um einen Abstand vorgerückt wird. Auf diese Weise wird an Stelle einer 8 eine 9 in das Addierwerk über-, tragen, an Stelle einer 7 eine 8 usw. Es erfolgt also bei der Übertragung auf das Addierwerk in der Einerstelle nicht eine Umsetzung des in der Karte gelochten Betrages zu dem Komplement des Betrages 4u 9, sondern in das Komplement zu io, wie es für die richtige Arbeitsweise erforderlich ist. Auf diese einfache «'eise kann das echte Komplement auf das addierwerk übertragen werden.
  • Es ist dabei zu beachten, daß durch die Löcher in den Lochkarten lediglich das Einrücken der Kupplungen der Addierräder, das Ausrücken derselben durch besondere Einrichtungen der Maschine unabhängig von den Karten bewirkt wird, so daß ein früheres Einrücken der Kupplungen eine Vergrößerung des zu übertragenden Wertes bedeutet.
  • Obwohl die Erfindung im vorstehenden in Verbindung mit einer Einrichtung erläutert worden ist, die geeignet ist, in Zählkarten gelochte Größen in Form ihrer Komplemente zu 9 bzw. zu io zu übertragen, so ist doch klar, daß auch Umsetzungen anderer Art durchgeführt werden können, indem man die Kontaktpunkte an den Geberkommutatoren entsprechend anordnet.
  • Da die Auswertung von Steuerimpulsen, welche durch Kartenlöcher während eines Maschinenspiels verursacht werden, erst beim nächsten Maschinenspiel erfolgt, so besteht ohne weiteres die Möglichkeit, von der Zählkarte während jedes Maschinenspiels auch mehrere Steuerimpulse ausgehen zu lassen. Diese Möglichkeit ist insofern von besonderer Bedeutung, als sie den besonderen Bedingungen Rechnung trägt, welche bei Verwendung von Lochkombinationskarten vorliegen, d. h. bei Verwendung von Zählkarten, bei denen der in der Kartenspalte dargestellte Wert nicht von der Lage des Loches in der Kartenspalte abhängt, sondern unter Umständen von der gegenseitigen Lage mehrerer Löcher in der gleichen Kartenspalte, wie sie bei Lochkombinationen vorhanden ist.
  • Wie sich die Verhältnisse bei Verwendung v.on Zählkarten mit Lochkombinationen gestalten, ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Abb. o bis ii näher erläutert. Die Einrichtung entspricht in der Hauptsache derjenigen gemäß den Abb. i bis 8 und stellt eine etwag vereinfachte Form der letzteren dar. Übereinstimmend wirkende Teile sind mit den gleichen (wie in Abb. i bis 8) und ähnlich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen unter Vorse tzung einer Hundertzahl, z. B. Z55 statt 55, bezeichnet.
  • Die Anwendung des Lochkombinationssz-stems zur Bezeichnung der Größen o bis 9 in den einzelnen Spalten der Zählkarten gemäß dem in Abb. 1o dargestellten Schlüssel ermöglicht, daß auf einer Zählkarte von normaler Größe zwei heg istrierfelder U und L (Abb. ii) untergebracht werden können, zu deren gleichzeitiger Abfühlung Bürsten 124, 124' mit zugeordneten Kontaktblöcken 125, 125' vorgesehen sind. \ockenkontakte T4, T5 halten bei jedem Maschinenspiel, d. h. während jedes Vorbeiganges einer Karte an den Abfühlbürsten, den Arbeitsstrom so lange offen, bis das Registrierfeld L an den Bürsten 124 vorbeigegangen und bei den Bürsten 124' angelangt ist.
  • Die Einstellung des Anzeigewerks der i1aschine, «-elches. in Abb. ii schematisch durch zwei Magnete 126 (einen für jedes der Registrierfelder L', L) angedeutet ist, welche als die Organe zur Einrückung voti Kupplungen von Addierrädern zu denken sind, vollzieht sich dann icie folgt, wobei nur von dem Registrierfeld U die Rede sein soll, dem als Empfängerelement der Umsetzungsvorrichtung der Kommutator 123 zugeordnet ist. Die gleichen Vorgänge, welche sich unter Steuerung durch die Löcher im Registrierfeld U abspielen, spielen sich jedoch auch unter Steuerung durch die Löcher im Registrierfeld L unter Wirkung des diesem zugeordneten Kommutators 128' ab.
  • Rennein Loch in der von der Bürste 124 abgefühlten Spalte des Registrierfeldes U an der Bürste vorbeigeht, dann geht gleichzeitig auch eine der Kommutatorbürsten 153 über einen Kontaktpunkt 151 des Kommutators 128 hinweg. dessen Lage der des abgefühlten Kartenlochs entspricht. Es wird dann ein Stromkreis geschlossen und der in diesem liegende Magnet 155 errezt, der durch Anziehen seines Ankers eine der Bürsten 182 eines der die Geberelemente bildenden Kommutators 13.1 verstellt. `Wenn :ich in der Spalte noch ein weiteres Loch befindet, macht beim Abfühlen desselben noch eine weitere Bürste 153 des Kommutators 128 Kontakt. und es wird ein weiterer Magnet 135 erregt und eine weitere Bürste 1S2 verstellt. Die Vertellung der Bürsten 182 erfolgt, während diese über unwirksame Abschnitte der Kommutatoren 134 hinweggehen, die in Abb. ii als Abschnitte geringeren Durchmessers dargestellt sind. Die auf diese Weise eingestellten Kontaktbürsten 182 werden bei der zweiten Hälfte der Umdrehung der Kommutatoren 134 wirksam und bewirken in einem von der Art ihrer Einstellung abhängigen Zeitpunkt die Schließung eine: den Elektromagneten 126 enthaltenden Stromkreises, so daß dieser erregt wird und die Kupplung des zugeordneten Addierrades einrückt. Während dieses Abschnittes der Umdrehung des Kommutators 134 macht der Kommutator 128 eine Leerlaufumdrehung, während das Registrierfeld L einer neuen Zählkarte an der Bürste 12q. vorbeigeht, wobei der Stromkreis des Kommutators 128 durch die Nockenkontakte T4, T5 unterbrochen ist. Es findet also eine Verschiebung der wirksamen Abschnitte der Kommutatorbewegungen gegeneinander statt, ohne daß die Abfühlperiode der Kartenfelder mit Rücksicht auf die Umsetzung der Steuerimpulse verlängert wird.
  • Die Umsetzung der durch die Löcher der Zählkarten verursachten Steuerimpulse braucht sich nicht darauf zu beschränken, die getrennten Steuerimpulse einer Lochkombination durch einen einheitlichen, zeitlich in bestimmter Weise definierten Steuerimpuls zu ersetzen, sondern kann auch mit einer Wertumsetzung Hand in Hand gehen, z. B. mit einer Umsetzung der auf den Zählkarten gelochten Größen in ihre Komplemente. Für die Komplementbildung bedarf es nur einer Umkehrung der Reihenfolge der Kontaktpunkte auf den Kommutatoren 13.1, d. h. einer solchen Anordnung derselben, daß die 9-Stellung frei von Kontaktpunkten bleibt, wie es gemäß Abb. 9 mit der Nullstellung der Fall ist, daß die Kontakte der in Abb. 9 mit i bezeichneten Ouerreihe in der 8-Stellung erscheinen usf. Dann würden z. B. die beiden die Größe 8 darstellenden Kartenlöcher in der B- und der C-Stellung des Registrierfeldes eine Erregung des Magneten 126 in der Einstellung veranlassen; ein einziges Kartenloch in der 4-Stellung des Registrierfeldes (Wert i) würde den Magneten 126 in der S-Stellung erregen usf. Jede gelochte Kartengröße würde in ihr Kennerkomplementumgesetzt werden. Fürdie Subtraktion nach dem Prinzip der Komplementaddition bedürfte es dann noch für die Einerkartenspalte einer Vorverschiebung der Kontaktpunkte auf dem Kommutator 13.1 um ein dem Abstand zweier Zählpunktstellen auf der Karte entsprechenden Abstand, Ebenso wie auf Komplementgrößen kann eine Umsetzung der durch die Kartenlöcher dargestellten Größen ' in beliebige andere Größen erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschine mit Einrichtung zur Umsetzung von Steuerimpulsen für das Anzeigewerk nach einem bestimmten Schlüssel, welche aus einem die von der Lochkarte ausgehenden Steuerimpulse aufnehmenden und entsprechende Einstellbewegungen veranlassenden Empfängerelement und einem Geberelement besteht, welches die vom Empfängerelement veranlaßten Einstellbewegungen erhält und Steuerimpulse in einer Weise, welche von derjenigen der von der Lochkarte veranlaßten abweicht, für die Einstellung des Anzeigewerks der Maschine weitergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Anzeigewerks unter Überwachung durch das Geberelement (3.M bis 37) erst vor sich geht. wenn das Empfängerelement (25, =q) bereits nachfolgende, d. h. einer späteren Arbeitsperiode angehörige ,Steuerimpulse übernimmt. Maschine nach Anspruch i mit hintereinanderliegenden Kartenabfühlstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfängerelement (z8, z9) der Impulsumsetzungsvorrichtung durch die zuerst von den Lochkarten passierten Abfühlorgane (2.M) überwacht wird, und daß das Geberelement (3.I bis 37) die Steuerung des Anzeigewerks (26, a;) bewirkt, während die Karte an dem zweiten Satz von Abfühlorganen (25) v orbeigeht. 3. -Maschine nach Anspruch i, bei welcher Geber- und Empfängerelement als Kommutatoren mit diese abfühlenden Kontaktbürsten ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbürsten des Geberelements durch -Magnete (55, 56 und i55, 156) so eingestellt werden, daß sie je nach ihrer Einstellung verschiedene Umfangslinien mit in verschiedener Weise auf ihnen verteilten Kontakten des zugeordneten Kommutators überschleifen, wobei die Erregung der Magnete des Geberelements durch das Empfängerelement unter Lochkartensteuerung überwacht wird. .I. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbürsten des da; Geberelement bildenden Kommutators quer zur Bewegungsrichtung der Kommutatorumfangsfläche eingestellt werden. 5. -Maschine nach Anspruch .I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorwalze (3¢ bis 37) eine Zone geringen Durchmessers aufweist, welche von den Kontaktbürsten _(82, 182) nicht berührt wird, so daß die Einstellung der Bürsten im Bereich dieser Zone ohne Berührung mit dem Kommutator erfolgen kann. 6. Maschine nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Umfangslinien mit den . in verschiedener --'eise auf ihnen verteilten Kontakten als Ringnuten (93) zur Führung der Kontaktbürsten (82, 182) ausgebildet sind. 7. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement in der Einrichtung zur Um-' Setzung der Steuerimpulse doppelt vorhanden ist, wobei die Einzelelemente des Paares die Steuerimpulse vom Empfängerelement abwechselnd übernehmen. B. Maschine nach einem. der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement der Umsetzungsvorrichtung, welches der Einerstelle der Zahlengrößen zugeordnet ist, gegenüber den Geberelementen der übrigen Zahlenstellen eine einer Größeneinheit entsprechende Voreilung aufweist. 9. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 8, bei welcher die Umsetzungsvorrichtung Steuerimpulse in zeitlicher Versetzung auf das Anzeigewerk überträgt und mehrere während eines Arbeitsspiels der Maschine zeitlich aufeinanderfolgende Steuerimpulse als einen Impuls in einem der Impulskombination gemäß dem gewählten Schlüssel entsprechenden, für jede Kombination verschiedenen Zeitpunkt des Arbeitsspiels überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfängerelement der Umsetzungsvorrichtung unter dem Einfluß der auf es wirkenden Steuerimpulse Einstellbewegungen an dem Geberelement der Umsetzungsvorrichtung hervorruft. io. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbürsten des Geberelements durch das Empfängerelement eingestellt werden und mit den Kqntakten des Geberkommutators so zusammenwirken, daß jeder Bürsteneinstellung ein Stromschluß in einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspiels entspricht.
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