Verfahren und Einrichtung zum Verbinden blattartiger Werkstücke längs zusammenstossender Ränder. Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und eine Einrichtung zum Ver binden blattartiger Werkstücke längs zusam menstossender Ränder. Verfahren und Ein richtung können zum Beispiel für Sperrholz, Leder, Linoleum und dergleichen, aber be sonders zum Verbinden von Fournierblättern Verwendung finden.
Um Fournierblätter zu vereinigen, ist man bis jetzt gewöhnlich in der Weise vorgegan gen, dass man die miteinander .zu verbindenden Ränder glatt schnitt, oder in anderer Weise am betreffenden Rande gerade und glatt be arbeitete. Dies wurde gewöhnlich in der Weise bewirkt, dass man ein Paket von Four- nierblättern, einspannte und darauf den -Rand mit Hilfe eines umlaufenden oder geradlinig hin und her bewegten Messers bearbeitete.
Hierauf wunden die FournierbIätter getrennt und paarweise miteinander unter Zuhilfe nahme eines gummierten Bandes vereinigt. Dann wurden, die Fournierblätter auf den zu. fournierenden Gegenstand, der mit Klebstoff versehen worden war, gelegt und gepresst. Nachher wurde das gummierte Band ab geschabt.
Es zeigte sich häufig der Übel- z2 dass die Verbindungsstelle unvollkom men und nicht zusammengeklebt war, und man wusste die.S(paften mit Wachs oder der gleichen verstopfen.
Alle diese Arbeitsstufen wurden gewöhn lich von Hand ausgeführt und erforderten viel Geschicklichkeit, um die gewünschte zu verlässige Arbeit zu erzielen. Wurden Blät ter miteinander vereinigt, die nicht im selben Arbeitsgange geschnitten waren, und wurde .die Bearbeitung solcher Blätter vorgenommen, nachdem bereits eine gewisse Zeit zwischen dem Schneiden der Räuder und dem Zu sammenfügen der Blätter verlaufen war, dann zeigte sich häufig -der Übelstand, dass in der fertigen Ware keine geraden glatten Ränder vorhanden waren, und dass die Verbindungs stellen unvollkommen und leicht sichtbar waren.
Hinzu kommt noch, .dass man bei -dem alten umständlichen Verfahren auch keine Vereinigung von Blättern mit schräg -e schnittenen Rändern erzielen konnte.
In dem britischen Patent Nr.269336 ist eine Einrichtung beschrieben, um die zu ver bindenden Ränder von Fournierblättern ge- radlinig_ zu bearbeiten, wobei zwei Fournier- blätter mit sich überlappeniden Randteilen gleichzeitig von Hand beschnitten werden, um ab.geschrä.@te Ränder zu bilden, die mit Hilfe eines 'Schneidwerkzeuges erzielt wer den, das in einem Längsschnitt eine solche Führung erhält, dass ein Abweichen des Messers von -der gewünschten Bahn verhin dert wird.
Es ist auch bereits eine Maschine zum Ver einigen von Fournierb-lättern bekannt gewor den, in der die Fournierblätter mit -bereits geschnittenen und bearbeiteten Rändern in Längsrichtung durch die Maschine geführt werden, wobei die -Ründer selbsttätig mit Klebstoff versehen, zusammengepresst und erhitzt werden, so 1dass dadurch die Vereini gung !der Blätter durch ein besonderes Band vermieden ist.
Der Zweck vorliegender ErfindFtrng besteht nun darin, in einfacherer Weise als wie es bisher möglich war, die Vereinigung von Werkstücken, wie zum Beispiel Fournier- blättern, unter Vermeidung von Verhin- clungsbändern zu erzielen und eine besonders saubere Verbindung in der Gesamtlänge der Vereinigungslinie zu erhalten.
Das Verfahren .gemäss der Erfindung be steht darin, ,dass die zu verbindenden Werk stücke gleichzeitig geschnitten werden, und zwar derart, dass der Schnittrand des einen Werkstückes und der Schnittrand des andern Werkstückes auf der ganzen Schnittlänge genau aneinander passen, worauf die Werk stricke an den Schnittstellen ohne Unter brechung des Fabrikationsprozesses mitein ander verklebt werden.
Zur Ausübun-, dieses Verfahrens kann eine Einrichtungsverwendet werden, welche sich .dadurch auszeichnet, dass eine Schneid-- vorrichtuna die gegeneinander gerichteten Randteile oder zu verbindenden Werkstücke so durchschneidet, dass die Schnittränder :der beiden Werkstücke auf ihrer ,ganzen Länge genau a.neinamderpassen, und @dass eine Kleb vorrichtung vorgesehen ist, welche die zu- sammenstossenden Ränder, :ohne deren gegen seitige Lage zu beeinflussen, mit Klebstoff versieht.
Anhand ider beiliegenden Zeichnung, wel che zwei Ausführungsbeispiele der Einrich tung .gemäss der Erfindung darstellt, sollen nun Ausführungsmöglichkeiten des Verfah rens näher erläutert werden.
Es bedeutet: Fig. 1 einen teilweisen senkrechten Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Grundriss zu Fig. 1, Fig. 4 ein Detail in grösserem Massstab, Fig. 5 einen senkrechten teilweisen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbei spiel, Fig. 6 einen teilweisen Grundriss zu Fig. 5, und Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Kettenantriebes,
um den SchneiJagparat und die Klebvorrichtung quer zur Maschine hin und her zu führen.
In der Ausführungsform der Fig. 1 bis .I sind die Fournierblätter, welche mit ihren Ründern vereinigt werden sollen, in zwei pa rallelen Stapeln oder Paketen a und ai auf in senkrechter Richtung einstellbare Trag vorrichtungen b. hl aufgebracht, .die selbst tätig allmählich in dem Masse gehoben wer den, wie die einzelnen Fournierblätter oben den Stapel verlassen.
Diese Tragvorrich tungen sind an je einer Seite einer senkrecht angeordneten Wand cl vorgesehen, die am 1Zaschinengestell c befestigt ist.
Die aufgestapelten Fournierblätter liegen so, dass -die zu vereinigenden Ränder einander gegenüberstehen und an die Wand cl an stossen, wobei senkrecht einstellbare Füh rungen b\ an den Tragvorrichtungen so be festigt sind, idass sie nach .aufwärts ragen und die Fournierblätter gegen die Wand ei halten. Die Lage der Fournierbl@ätter in der Längsrichtung auf den Tragvorrichtungen kann zum Beispiel durch verstellbare Füh rungen b<B>\</B> bestimmt werden.
Mit Rücksicht .auf die Federung der Fournierblätier, die gewöhnlich etwas ge wölbt oder @bueklig sind und nicht eben auf liegen, ist es zweckmässig, wagerecht ange- ordnete Anschläge oder Druckglieder vorzu sehen, welche über die obersten Blätter der Stapel greifen, so dass die Blätter jedes Sta pels flach zusammen.gepresst gehalten werden.
Die zentrale Trennuiiaswand c1 kann .auf mindestens dem grössten Teil ihrer Länge eine in der Querrichtung etwas geneigte obere Fläche c\ aufweisen, so dass eine Kante der )'Tand genau in der Ebene der untern Fläche des obersten Blattes eines ;Stapels, zum Beispiel des Stapels a1 liegt, während die andere Kante sich etwas über der Ober fläche des obersten Blattes des andern Sta pels a befindet.
Eine Führungslatte c', wel che einen hakenähnlichen Querschnitt .auf weist, ist am obern Rand der Trennungswand e' befestigt. Diese Latte greift einerseits über den Stapel a. und bildet in diesem übergrei fenden Teil eine Art Rinne, welche das Vberlappen des den Stapeln a, a' angehöret-. den Blattes ermöglicht, bevor diese der noch näber zu beschreibenden 'Schneidvorrichtung zugeführt werden.
Die untere iSeite des rinnenförmigen Teils der Führungslatte kann, wie .aus der. Zeich nung ersichtlich, einen der Anschläge bil den, gegen welche die Blätter des Stapels a gepresst werden. Die andern Anschläge sind durch einstellbare Arme c4, c' gebildet, wel che von festen Trägern nach einwärts ragen und auf die äussern Randteile der Stapel blätter einen federnden Druck ausüben.
Der Anschlag für Jie innern Randteile der Stapel blätter a= ist durch eine in der Längsrich tung an der Führungslatte c3 derart ange ordnete Rolle es (Fig. 1 und<B>?</B>) gebildet, @dass sie entsprechend der Dicke der Fournier- blätter in der Höhe eingestellt werden kann.
Um den obersten Streifen des Stapels a= seitlich so zu verschieben, dass seine innere Kante in die Rinne der Führungslatte c3 ein geführt wird, werden zwei oder mehr Speise walzen d verwendet, deren Mantelfläche mit Gummi bedeckt ist, um .die erforderliche Adhäsionswirkung zu erzielen. Die Speise walzen sitzen auf einer in der Längsrichtung der IZasohine angeordneten Welle dl, die durch Winkelhebel d' getragen ist. Die letz teren sind um Zapfen von nach abwärts ge richteten Lagern e des Obergestelles f dreh bar.
Die Speisewalzen d können gegen das oberste Blatt des 'Stapels a' mit Hilfe von Exzentern oder Kurvenscheiben d3 ange drückt werden, indem idiese periodisch auf die Winkelhebel d' einwirken. Die Drehung der Walzen d erfolgt intermittierend durch einen Kettenantrieb, und die Walzen werden gewöhnlich von der Oberflüche des Stapels ccl durch Federn d4 entfernt gehalten.
Wenn das oberste Blatt von Jem Stapel a1 seitlich in die Rinne der Führungslatte c3 eingeschoben ist, werden die Speisewalzen d gehoben, und Idas Blatt wird darauf durch die Pressglieder c' in der gewünschten Lage gehalten, An Stelle der beschriebenen Speisewalzen kann eine a .Tidere geeignete Speisevorrich tung verwendet werden.
So können zum Bei spiel Sauggreifer, wie sie bei Druckmaschi nen üblich sind, an Stelle oder in Verbin dung mit den vorbeschriebenen Speisewalzen Verwendung finden.
Die obersten, den Stapeln a und d an gehörenden Blätter werden bei überlappten Rändern durch geeignete Mittel, zum Bei spiel durch 'Speiserollen g nach vorwärts be wegt, die von einer Querwelle g' getragen sind. Diese Welle ist in der Nähe -des vor- dern Blätterendes so gelagert, @dass sie eine geringe senkrechte Bewegung ausführen kann.
Dies lässt sich dadurch erreichen, dass man die Welle g' .an senkrechte 'Stangen g' anbringt, die in Führungen g3 des Ober gestelles f bewegt werden. Die Stangen g' sind von Federn g' umgeben, die Jas Be streben haben, die Rollen mit den Fournier- blättern ausser Berührung zu bringen, wäh- ren:
d das oberste Blatt des Stapels a seitlich verschoben wird. Sobald die seitliche Ver- schiebung beendet ist, g4 in Wirksamkeit, die die Rollen g mit .den obersten Blättern in Berührung halten und -den Längstransport der Blätter bewirken.
Die sich überlappenden Blätter werden durch,die Walzen f auf einen Tisch h über geführt, wo sie dem Druck einer Presswalze i ausgesetzt werden, die zweckmässig nach giebig in einem sich in der Längsrichtung der Maschine erstreckenden Rahmen ji ge lagert ist. Dieser Rahmen @ wird durch Arme j gehalten, die sich quer über den Tisch erstrecken.
Gleich nachdem die sieh überlappenden Ränder der Fournierblätter .die Druckwalze i passiert haben, gelangen sie über einen Längsschlitz im Tisch h, durch den ein Kreismesser k greift. Dieses Messer besteht vorteilhaft aus einem sehr dünnen ;Stahl blatt mit ra.siermesserscha.rfer gante, das zwischen Tragscheiben einer schnell um laufenden Welle gehalten wird'. Über dem Tisch kann eine Walze aus weichem Mate rial, zum Beispiel aus Zink, angeordnet sein, die mit dem Rand des Schneidmessers in Berührung steht zum Zwecke, die Blätter gegen das Messer zu pressen.
In der be schriebenen Ausführungsform greift der preisförmige Rand des 'Schneidmessers zwi schen zwei .Scheiben 7e', welche die sich über lappenden Teile der Fournierblätter gegen den Tisch gepresst halten, so dass ein ein wandfreies .Schneiden der Fournierräuder ge währleistet wird.
Da das Messer die beiden sich überlappen den Fournierblätterränder idurchschneidet, entstehen zwei Abfallstreifen, die in irgend einer geeigneten Weise, zum Beispiel durch die geneigten Führungen l und l' fortgeleitet -werden. Diese Führungen beginnen direkt hinter der,Schneidstelle. Das Schneidmesser ist zweckmässig so gelagert, dass es in jeder .gewünschten Neigung zur Veartikalen ein stellbar ist.
Durch Schleifscheiben k2 wird ,das Messer stets -scharf gehalten. Um die miteinander zu vereinigenden Blattränder, naehdem sie gleichzeitig be- schriitt.en sind -und nun nebeneinander liegen, voneinader zu entfernen, ohne die gegen seitige Lage der Blätter zu beeinflussen, und um die Ränder mit Klebstoff versehen zu können, ist der Tisch h mit einem Längs schlitz h\ (Fig. 4) ausgerüstet, an dessen bei den Seiten sich je eine Erhöhung h2 befindet.
Unmittelbar vor diesen Erhöhungen ist eine Druckwalze h3 vorgesehen, während eine weitere Druckwalze h' sich direkt hinter ,den Erhöhungen befindet. Durch dieses Mittel werden die nebeneinauderliegendenRandteile der Blätter etwas ausgebaucht und ,die Blatt ränder genügend voneinander getrennt, um einer Auftragvorrichtung für Klebstoff zu eimöglichen, etwas Klebstoff auf die zu ver einigenden Blattränder aufzubringen. Diese Vorrichtung besitzt ein Rad in.,
das über dem Tisch vorgesehen ist und mit Klebstoff aus einem Behälter 7n.1 versehen wird. Die Druckwalze h4, durch die die voneinander getrennten Fournierblattränder wieder an einander gepresst werden, kann über einem Schlitz in dem Tisch h vorgesehen sein und mit einer Walze h" zusammenwirken, die teilweise in ein Flüssigkeitsbad eintaucht und den Zweck hat, id'en überschüssigen Kleb stoff zu entfernen.
Falls erforderlich, kann für die obere Druekwaaze h4 eine Wiseb.vor- richtun# benutzt werden. Die verklebten Ränder -der Fournier- blätter können bei der V ai-wärtmvanderun:g der Fouinierblätter. unter Druck gehalten werden, was zum Beispiel mit Hilfe eines endlosen Bandes n oder durch eine Anzahl Walzen geschieht.
Eventuell kann an .dieser Stelle auch eine besondere Heizvorrichtung o unter dem Tisch vorgesehen werden, die die Fournierbl.attränder, während sie einem Druch ausgestzt sind, erwärmt.
Die beiden zusammengeklebten Fournier- blattränder können nach Odem Verlassen der Druckvorrichtung n- ein Paar Sandpapier- walzen p oder .dergleichen durchlaufen, um ,die Maschine sauber bearbeitet zu verlassen. Die Heizvorrichtung kann zweckmässig durch elektrischen Strom heizbar sein.
Durch besondere Längsführungen q, die mit den Aussenkanten der Fournierblätter in Berüh rung stehen, kann dafürgesorgt werden, d ass .die Blätter stets flach .auf dem Tisch 1a wäh rend des Schneid-, Kleb- und Druckvor ganges aufliegen.
Sollen mehr .als zwei Blätter vereinigt werden, dann können zwei bereits verklebte Blätter in ähnlicher 'Weise, wie beschrieben, mit weiteren Blättern vereinigt werden.
Gemäss der Ausführungsform der Fig. 5, 6 und 7 werden die Faurnierblütter a oder dergleichen in einem Stapel auf einer senk recht verstellbaren Tischplatte b an einem Ende der Maschine angeordnet. Die Blätter werden so gehalten, dass ihre Längskanten mit einer senkrechten Wand c' am Ende des Maschinengestelles c in Berührung stehen und gegen einstellbare Anschläge b2 anliegen. Der Stapel wird durch die Platte b gegen nach giebige Anschläge c' a:ägepresst. Das oberste Blatt des Stapels a wird mit Hilfe einer pneumatischen Speisevorrichtung angehoben.
Durohdiese Vorrichtung wind das Blatt gegen feste Anschläge r' hingeführt und dann losgelassen, so dass es so niederfällt, dass sein Vorderteil, das Hinterteil des vorangehenden Blattes überlappt.
Die pneumatische Speisevorrichtung kann eine ,Saugstange oder eine Anzahl durch Arme 3\ getragene Sauggreifer :besitzen, .die an einem Rohr r' angebracht sind. Das l;.ohr r' ist in Schlitten r4 drehbar gelagert, die in Längsführungen r" hin und her bewegt werden. Die Längsführungen werden am vordern und hintern Ende durch Querglieder r\' getragen.
An der einen oder an beiden Seiten kann das Rohr r' einen nach .abwärts gerichteten Aim oder Hebel r' besitzen, des sen unteres Ende an eine Gelenkstange r' angeschlossen ist, deren anderes Ende mit einem Kurbelzapfen r9 eines beständig in einer Richtung umlaufenden Rades ri in Verbindung steht.
Unmittelbar bevor der Schlitten r4, wel cher die pneumatische Speisevorrichtung trägt, seinen Rückwärtshub erreicht, kommt ein Stift r'1, der während des grössten Teils der Hin- und Herbewegung des Schlittens r' auf die untere Fläche .der Längsführung r' aufgedrückt ist, über einen Schlitz im untern Flansch r'2 der Führung r' zu liegen.
Da durch kann der Hebel r' unter dem Zuge der Kurbelstange 8 nachgeben, so dass die Saug greifer nach abwärts geschwenkt werden, um das oberste Stapelblatt zu berühren. In @die- sem Augenblick werden die Sauggreifer selbsttätig mit einer Vakuumquelle verbun den, was unter Vermittlung eines Schlauches r'4 geschehen kann, so dass, wenn bei der Weiterbewegung der Kurbel r' .der Hebel r' wieder .aufwärts bewegt wird und die Saug greifer den in Betracht kommenden Teil des Blattes anheben,
der Stift r" durch ;den er wähnten Schlitz wieder nach oben gelangt und eine weitere Winkelbewegung des He bels r' .durch Anprallen an einen festen An schlag verhindert wird, worauf die ununter brochene Drehung der Kurbel r' die ganze pneumatische Speisevorrichtung in den Längsführungen r' vorwärts treibt.
Sobald der vordere Rand des Fournier- blattes die festen Anschläge r' erreicht, wird die Saugwirkung selbsttätig unterbrochen und die @Sauggreifer mit der freien Atmo sphäre oder mit einer Pressluftleitung in Ver bindung gebracht, so dass das Blatt A @der- art herabfällt, dass sein Vorderteil den hin- tern Teil des vorangehenden Blattes A' überlappt.
Um den vordern Teil des Blattes A in seiner Lage fest zu halten, während die sich überlappenden Teile -der Blätter durch das Schneidmesser k zerschnitten wenden, dient eine unter Federwirkung stehende Stange s, ,die zum Beispiel durch senkrecht angeord nete, durch das vordere Querglied r hin ,durch geführte und mit einem Kopf ver sehene Bolzen s' getragen wird.
Ein durch die Daumenscheibe s' betätigter Winkelhebel s=, welcher unter den Kopf der Bolzen s' greift, gibt .diese Stange im gegebenen Zeit punkt frei, so,dass sie .auf ,die Blätterteile un ter der Federwirkung den notwendigen Druck ausüben kann. Nach Beendigung des Schnit tesund während der Beförderung der Blätter in die nächste Arbeitslage wird die Stange s hochgehoben, .damit sie mit dem Blatte A ausser Berührung kommt.
Die Schneidvorrichtung weist zweckmässig eine :dünne Stahlscheibe le auf, die mit hoher Geschwindigkeit umläuft und! in der ge wünschten Neigung zur Vertikalen eingestellt werden kann. Beim Durchschneiden der bei den sich überlappenden Fournierblätter erhält man zwei sich gegenüberstehende und genau zueinander passende schräge Flächen, die zur Aufnahme von Klebstoff bestimmt sind. Die Messerscheibe I;, kann von einer Welle eines mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Elektromotors k\ getragen werden.
Der Mo tor ist zweckmässig auf einem Schlitten 1c' montiert, jder auf Querführungen c' läuft, welche Führungen durch Öffnungen c1 der Seitenwände des Maschinengestelles c aus demselben herausragen.
Die zum -Schneiden notwendige Hin- und Herbewegung :der Schneidvorrichtung auf den Querführungen c' kann durch intermittierend bewegte umlaufende Kette k@, zum Beispiel in der in Fig.7 schematisch angedeuteten Weise erfolgen. Die Schneidvorrichtung be wegt sieh dabei in entgegengesetzten Rich tungen für nacheinander stattfindende Schnitte.
In dem Tisch h ist eine quer verlaufende Aussparung für die Schneidscheibe k vorge sehen. Cm die Schnittabfälle zu entfernen, kann der Tisch lt, einen verschiebbaren Teil h' besitzen, der zum Beispiel -durch eine Kurvenscheibe 1a' betätigt und von einer Fe der Kg in seine ursprüngliche Lage zurück gezogen wird, derart, dass während d'er in Betracht kommende Randteil des Blattes A' durch ,die Druckstange s während der Schueidarbeit gepresst ist,
der verschiebbare Teil h' nach rückwärts bewegt wird, um den Abfallstreifen des Blattes A' herunterfallen zu lassen. Der Abfallstreifen des Blattes A kann nach vorwärts, zum Beispiel durch fe dernde Finger oder der gleichen in eine Fang vorrichtung h." geworfen werden, welche an der Axe h' .drehbar gelagert ist, durch eine Kurvenscheibe h11 betätigt wird und durch eine Feder h'= in ihrer Normallage gehalten wird,
so dass nach der Aufnahme des<B>Ab-</B> fallstreifens vom Blatt A diese Vorrichtung gekippt wird und der Abfallstreifen vermit telst einer umlaufenden Walze h\ seitlich ,ins der Maschine heraus befördert wird.
Nach der in der geschilderten Weise vor genommenen Schneidarbeit wird ein Paar in Längsrichtung hin und her beweglicher För derglieder t nach rückwärts gebracht und nach abwärts bewegt, um mit der Oberfläche ,der Blätter A und A1, sowie auch mit den vorangehenden Streifen A\ in der Nähe der seitlichen Kanten in Berührung zu kommen, und nach Beendigung des Schnittes,
und nachdem die Stange sgehoben und die Fangvorrichtung h gekippt sind, werden die Förderglieder t nach vorwärts bewegt und befördern die drei Streifen um ein bestimm tes Stück nach vorwärts, damit sie die für den nächsten Arbeitsgang erforderliche Lage einnehmen.
Die in Längsrichtung beweglichen För- derglieder <I>t</I> werden durch Kurbeln t' <I>ge-</I> tragen, die in Schlitten t2 gelabert sind. Diese Schlitten werden in Längsführungen t3 hin- und herbewegt.
Jede Kurbel e ist mit einem nach aufwärts gerichteten Hebel t4 verbun den, und die obern Enden dieser Hebel stehen ,durch Stangen t" in Verbindung, so @dass sie sich gemeinsam bewegen.
Der mittlere Hebel t"- ist mit seinem obern Ende an einer Quer welle angelenkt, die mit -einer Kurbelstange t' in Verbindung steht., deren anderes Ende an einem Kurbelzapfen t' eines fortlaufend oder intermittierend gedrehten Rades il ver bunden ist.
Der Hub des Kurbelzapfens t' ist so bemessen, d@ass die Förderglieder t ge meinsam mit den Blättern den erforderlichen Weg nach, vorwärts zurücklegen, nachdem die Hebel t' genügend geschwenkt worden sind, um die Förderglieder t mit den betref- fen-den Blättern in Berührung zu bringen, während bei der weiteren Bewegung des Kurbelzapfens<I>t'</I> die Hebel t' nach rückwärts geschwenkt werden,
um die Förderglieder t mit den Blättern ausser Berührung zu bringen, bevor noch die Förderglieder t ihre Rückwärtsbewegung für den nächsten Ar beitsgang ausführen.
Die Förderglieder t werden in ihrer vor dern oder hintern Lage während des Sehneid- und lilebvorganges in Ruhe gehalten. Nach- dem die Blätter um einen Schnitt nach vor bewegt sind, werden die beschnittenen Ränder durch ein Klebstoffrad in mit Kleb stoff versehen, das ähnlich wie die Messer scheibe k gelagert sein kann un:
d sich in Querriahtung zur Maschine hin und her be- xvegt. Das Klebstoffrad kann in einen Trog Ii21 eintauchen, der mit Klebstoff gefüllt ist. Das Klebstoffrad m kann zum Beispiel mit Hilfe eines Kegelrades na' oder dergleichen in Drehung versetzt werden. Dieses Kegelrad ",t' greift in eine quer angeordnete Zahnstange ein.
Um die nebeneinander liegenden Ränder dcrr Blätter<I>A'</I> und<I>A'</I> zu trennen und die Einführung des Klebstoffrades zwischen .den Blättern zu ermöglichen, ist der Tisch h. mit einem Paar drehbarer Klappen h'1 und hl" versehen,-die durch miteinander verbundene Hebel hl\ derart bewegt wenden, @dass die Klappe unterhalb des Blattes Al etwas ,ge hoben wird,
während die Klappe unter dem entsprechenden Rand(-, des Blattes A= eine ge ringe Senkung erfährt.
Utn den Vorderteil des Blattes Al wäh rend des Klebvorganges gegen @die drehbare Klappe h15 fest zu halten, kann das Förder glied l mit einer sich in Querrichtung er- 4recken.den Pressplatte t' versehen sein, wäh rend der betreffende Teil des Blattes A= auf der Klappe h\ durch eine Sau-düse 1r\ ge halten wird. Es ist noch zu .bemerken,
dass während das Kreismesser h ein Paar Blätter durchschneidet, das vorangehende Blätter paar mit Hilfe des Klebstoffrades m mit Klebstoff versehen wird. Bei der nächsten T'orwärtsbeR-egung der Förderglieder t wer <B>"</B> den die mit Klebstoff versehenen Ränder der Blätter in eine Lage gebracht, .bei welcher Druck und, 'Hitze angewandt werden können.
Zu. diesem Zweck ist ein quer zum Gestell verlaufender Druckkörper 2t so ang-bracht, dass er sich in Quergliedern u1 senkrecht zwi schen den Fördergliedern t bewegen kann. Der Druckkörper u wird durch Federn u' nach abwärts bewegt, und seine A@bwärts- beweg-u.ng ist in bezug auf die Förderglie der t ,durch Muffen -zt'- begrenzt.
Beim Vor wärtsgang der Förderglieder drückt -der Druckkörper u fortwährend auf ,das Blatt. Wenn der Druck beträchtlich ist, ist es zweckmässig, besondere Mittel, wie .ein Trans portband zt' zu verwenden, das in einem aus- gesparten Teil h" des Tisches, wandert, um unnötige Reibung zu vermeiden.
Unter dem Tisch h kann eine ]EI-eizvo.rrich- tung o vorgesehen sein und eventuell kann man auch,den Druckkörper u erwärmen.
Der Presskörper u kann mit einer Vorrich tung versehen .sein, um .die -Ränder ,der Blät ter gegeneinander zu halten. Zu jdiesem Zwecke sind auf der -Zeichnung zwei :Stan <I>gen</I> at@ und! u :angedeutet, die von Bolzen ge tragen werden, -welche durch den Presskörper @t sind.
Die Stangen u' und und u werden :gewähnl.ieh durch Federn u\ und- u8 gegen -dien Druckkörper u @gepresst und ihre untern Flächen, die etwas unter die Unterfläche ;
des Druckkörpers u vorragen, können,aus nachgiebigem Material, zum Bei spiel Weichgummi, bestehen, oder es werden andere Vorkehrungen getroffen, um idafür zu sorgen, dass die .Stangen u' und u -die Strei fen mit dem .,gewünschten nachgiebigen Druck zusammenhalten.
Die Stangen u' und tt' werden ausserdem entgegen der Wirkung der Federn zJ und u$ durch Winkelhebel zt@ mit Hilfe einer Feder auseinandergehalten, welche genügend stark ist, um den Federn zt' und u$ das Gleichgewicht zu halten.
Wird .der Druckkörper u. nach abwärts be wegt, :dann stossen zunächst .die Stangen u' und 0 auf die Blätter mit ihren weichen, nachgiebigen Druckflächen. Darauf werden die Winkelhübel u9 geschwenkt, indem sie zum Beispiel gegen einen festen Anschlag an stossen, oder durch die Wirkung einer Kur venscheibe oder einer Hebelanordnung. Diese Schwenkung erfolgt so,
dass die !Stangen u" und ac' durch die Federn u' und u' gegen den Druckkörper hin bewegt werden und dadurch die Ränder der Blätter zusammenhalten, be vor und während ,der Druckkörper u zur Wirkung gelangt.
Die verklebte und zusaanmengepresste Verbindungsstelle kann noch .der Einwirkung einer .Sandpapierwalze p oder dergleichen unterworfen werden und die als fortlaufende Bahn durch die Maschine bewegten, mitein ander verklebten Blätter können auf eine -Walze r aufgewickelt wenden, die entspre chend der fortschreitenden Arbeit in der Maschine die Blätter selbsttätig .aufwickelt.
Die vereinigten Fournierb.lätter können ,die Maschine nach Passieren von @Speise- walzen verlassen und können dann auf Sperrholzplatten angebracht werden. Die Sperrh.olzplatten können entweder von oben oder von unten den vereinigten Blättern zu- geführt werden.
Es können Klebewalzen oder dergleichen vorgesehen wenden, um die ver einigten Blätter oder -die 'Sperrholzplatten mit Klebstoff zu versehen, bevor sie mitein ander in Berührung kommen. Die Klebwalze kann zum Beispiel die Unterfläche der ver einigten Fou.rnierblätter berühren und in einem Behälter von Klebstoff eintauchen, und es kann eine Presswalze die Oberfläche der vereinigten Blätter gerade über der Kleb waIze berühren.
Die vereinigten Blätter, die mit,der Sperr holzplatte verklebt sind, können durch Press- wa.lzen oder -dergleichen hindurch geschickt werden, damit sie fest. miteinander verbunden werden. Das Produkt, bestehend aus zwei oder mehreren Fournierblättern, deren Ränder, wie beschrieben, zusammengeklebt und mit einer oder mehreren. Sperrholzplatten verei nigt sind, kann entweder in eine Sammelvor- richtung fallen oder eingeleitet werden.
Die Sammelvorrichtung kann nach aufwärts ra gende Ins-ch.läge oder Druckorgane besitzen, .die nachgiebig gelagert sind, wodurch die nacheinander folgenden fertigen Platten eine auf die andere gehalten werden. .Sie können dann direkt in eine Pressmaschine eingesetzt werden, um sie unter Druck zu halten, bis der Klebstoff trocknet.
Die nachgiebigen Anschläge oder Druek- orgaire können teleskopartig oder irgendwie 9.ii,ders so ggesta.ltet sein, dass sie sinh, wenn der Presskörper der Pressm:aschine ni.eder- gedrü.ckt wird, zusammenziehen, um mit,der obersten Platte des ,Stapels in Berührung zu kommen.
Die & @mmelvorrichtung kann mit Rädern versehen sein, oder kann in einer an ;lern Weise so ,gelagei't werden, dass sie sich leicht in eine Stellung unter den Presskörper der Pressmaschine bewegen lässt.