CH132471A - Kippeinrichtung an Lastwagen. - Google Patents

Description

  Kippeinrichtung an Lastwagen.    Den Gegenstand vorliegender Erfindung  bildet eine Kippeinrichtung an Lastwagen,  bei welcher der zu kippende Wagenteil, der  Kipper, auf jeder Kippseite mit einer Hebe  vorrichtung verbunden ist, die bei entspre  chender Lagerung gleichzeitig das Organ  enthält, um welches sich der Kipper beim  Kippen drehen kann.  



  Jede der Hebevorrichtungen kann mit  dem Kipper durch ein Gelenk verbunden  sein, dessen zum Beispiel aus einer Welle,  einem Zapfen oder dergleichen bestehendes  Verbindungsglied in einem am Wagen ange  ordneten offenen Lager ruht. Die Hebevor  richtung bildet zusammen mit dem Verbin  dungsglied und dem Lager eine Sperrvor  richtung, welche durch das der Hubrichtung  entgegengesetzt bewegte Hebeglied zur Wir  kung gelangt und ausser der Kippvorrichtung  jede andere Bewegung verhindern kann.  



  Die Hebevorrichtungen können entweder  hydraulisch oder nach Art von Schrauben  winden betätigbar sein. Im letzteren Falle  erfolgt der Antrieb durch eine gemeinsame    Welle, welche durch Schnecken und     Schnek-          kenrad    auf Hubschrauben wirkt, die ent  gegengesetzt laufende Gewinde haben.  



  Auf der Zeichnung ist eine beispiels  weise Ausführungsform des Erfindungs  gegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig.1  den Aufriss dieser Kippeinrichtung mit vier  Winden, Fig. 2 den zugehörigen Kreuzriss in  Normalstellung (volle Linien) und in     Kipp-          stellung    (strichpunktierte Linien).  



  Auf den Trägern 1 bezw. 1' des Wa  gens sind Lager für die Handkurbelwellen  2 bezw. 2' mit Handkurbeln 11 (Fig. 1) an  geordnet. Diese sind mit Gelenkkupplungen  3 (Fig.1) versehen, um beim Kippen des  Wagens der geringen Verschwenkung der  Schneckenradgehäuse 4 bezw. 4' folgen zu  können. Auf der Handkurbelwelle 2 (Fig. 2)  sitzen die Schnecken 5, 5', die in die     Schnek-          kenräder    6, 6' eingreifen. Diese tragen das  Muttergewinde für die Hub- und Schrauben  spindeln 7, 7', welche in Augen 8, 8' über  gehen und den einen Gelenkteil von durch  eine Welle 9 verbundenen ,S-charniergelen-      ken bilden, deren andere Teile 13, 13' an  einem Träger 14 des Kippers befestigt sind.  



  Die Hubschraubenspindeln 7 und 7' ha  ben entgegengesetzt gerichtete Gewinde,  zum Beispiel die Spindes 7 Rechts- und die  Spindel 7' Linksgewinde. Diesen entspre  chend sind die Gewinde in den Schnecken  rädern 6, 6' und Schnecken 5, 5'. Die ent  gegengesetzt gerichteten Gewindegänge ha  ben den Zweck, die Welle 2 beim Antrieb  nur auf Zug zu beanspruchen, was eine dau  ernd gute Wirkung der Hubvorrichtung  sichert.  



  Die Welle 9 ruht in einem oben offenen  gabelförmigen Lager, das mit dem Träger l  des Wagenrahmens vernietet ist.  



  Das Gehäuse 4 und mit ihm die Hebe  vorrichtung ist bei 15 durch Lappen 16 mit  dem Wagenrahmen gelenkig verbunden. Die  entsprechenden Teile der Hebevorrichtungen  auf der andern (rechten) Wagenseite sind  mit gleichen Bezugsziffern, jedoch mit "  bezw. "' bezeichnet. Beim Kippen des Ka  stens nach rechts wird die linke Welle 2  mittelst der Handkurbel 11 in der Uhrzeiger  richtung und hierdurch die Sühneehen 5, 5'  und die Schneckenräder 6, 6' betätigt. Dies  bewirkt eine Verschiebung der Spindeln 7,  7' nach der Höhenrichtung und Heben der  linken Seite des Kippers unter Vermittlung  der Gelenke 8, 8', 9, 13, 13' und des Trä  gers 14. Hierbei dreht sich der Kipper um  die Welle 9", welche indem Lager 12" ruht  und an einem Hinausrutscher oder Verschie  ben dadurch verhindert wird, dass die  Schraubenspindeln 7", 7"' entgegengesetzt  ihrer Hubrichtung festgezogen werden.

    



  Für die entgegengesetzte Hub- bezw.  Kipprichtung wird die Welle 2" entgegen  gesetzt der Drehrichtung der Welle 2 (ent  gegengesetzt der Uhrzeigerrichtung) gedreht.  Für diesen Zweck sind die einander ent  gegengesetzten Schraubengewinde auf den    Hubschrauben 7" und 7"' auch entgegen  gesetzt denjenigen der ihnen gegenüberlie  genden Hubschrauben 7 bezw. 7'.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kippeinrichtung an Lastwagen, dadurch gekennzeichnet, dass der zu kippende Wagen teil (Kipper) auf jeder Kippseite mit einer Hebevorrichtung verbunden ist, welche gleichzeitig das Organ enthält, um welches er sich beim Kippen drehen kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kippeinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf jeder Wa genseite zwei oder mehr aus Schrauben spindeln bestehende Hebevorrichtungen angeordnet sind, welche durch eine ge meinsame Antriebswelle angetrieben wer den. 2. Kippeinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den je weils auf einer Wagenseite angeordneten Hubschrauben (7, 7' bezw. 7", 7"') die eine Links-, die andere Rechtsgewinde hat. 3. Kippeinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbin dungsglied (9) in einem am Wagen an geordneten Lager ruht. 4.

   Kippeinrichtung nach Unteranspruch dadurch gekennzeichnet, dass das Lager ein offenes Lager ist. 5. Kippeinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungs glied, Lager und Hebevorrichtung zusam men eine Sperrvorrichtung bilden, welche durch das der Hubrichtung entgegen gesetzt bewegte Hebeglied zur Wirkung gelangt und ausser der Kippbewegung jede andere Bewegung des Kippers hindern kann.